DE367822C - Schalteschieber fuer das Schloss eines mehrlaeufigen automatischen Gewehres - Google Patents

Description

• Schalteschieber für das Schloß eines mehrläufigen automatischen Gewehres. Selbstladerbüchsen (Kugelgewehre) und Selbstladerflinten (Schrotgewehre) sind bekannt. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Selbstladerbüchsflinte :mit je einem Lauf für Kugel- und für Schrotschuß, und zwar betrifft die Erfindung insbesondere eine Schaltvorrichtung für das beiden Läufen eines solchen mehrläufigen Sel:bstlad@egewehrs gemeinsame Schloß.
• Die Schaltvorrichtung besteht aus einem Schaltschieber, welcher so eingerichtet ist, daß ;durch seine Einstellung .ein gleichzeitiges Brechen von Kugel- und Sch@rotschuß verhindert und ein Brechen nur des gewollten Schusses oder eine Sicherung erreicht wird. Durch die Einstellung des Schaltschiebers werden gleichzeitig die Auszieher so eingestellt, daß nur die abgeschossene oder zu entladende Patrone beim Öffnen des Verschlusses ausgezogen wird.
• Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt in Richtung A-B von Abb.2; daneben ist ein Auszieher in Seitenansicht besonders herausgezeichnet.
• Abb. 2, 3, q. sind wagerechte Schnitte durch den Vorderteil des Schlosses und zeigen die drei Einstellungsarten des Schalteschiebers auf Kugel, Schrot und Sicher.
• Handhabung und Wirkungsweise der neuen Waffe in beug auf das Schloß vollziehen sich folgendermaßen: Man schiebt den Schalteschieber h (Abb. i), der angenommen auf Schrot (Abb. 3) eingestellt ist, durch einen kurzen Daumendruck auf den rechts vorstehenden Schalteschieber, indem man zugleich die Nasen der Haltefeder h" ganz niederdrückt nach links. Dadurch wird das untere abgeschrägte Winkelstück des Schrotausziehers c' (Abb. i) aus seinem Schiebereinschnitt g" (Abb. i) tiefer in die Nut der Schloßhülse gedrückt und die Ausziehernase für die im Lauf befindliche Schrotpatrone ausgeschaltet. Darauf springen die erste und zweite Nase der linken Haltefeder h' (Abb. i) von selbst hoch. Im selben Augenblick schnappt das untere Winkelstück des Kugelausziehers c' (_9.@bb. i) durch die Wirkung ;der Feder j in :den linken Schiebereinschnitte - die Ausziehernase für die Kugelpatrone ergreift letztere - der Schaltesehieber steht fest, und zwar so, daß sein vom Schlagbolzen l (Abb. 2) gestoßenes, federndes Mittelstück i (Abb. 2) ,den Schlag nur auf den K,ugelschlagstift k' (Abb.2) weitergeben kann. Erfolgt der Schuß oder wird entladen, so zieht die Ausziehernase c' die Kugelhülse aus -dem Laufe; die Schrotpatrone ist von ihrer Ausziehernase c" nicht gefaßt und bleibt im Laufe.
• Derselbe Vorgang wiederholt sich beim Einstellen des Schalteschiebers auf Schrotschuß (Abb.3).
• Zwecks Sicherstellung sind die zwei Schieberhaltefedern h', la" (Llbb. i) mit je einer zweiten, äußeren, höher abgesetzten Nase versehen. Die beiden Außennasen schnappen .bei nur halbem Einschub je rechts und links hoch urid :halten den .Schalteschieber in einer solchen Lage fest, daß bei unbeabsichtigtem Vorschlagen des Schlagbolzens das Schlagmittelstück keinen der beiden Schlagstifte trifft (Abb. q.).

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Schalteschieber für .das SChloß eines mehrläufigen automatischen Gewehres, gekennzeichnet durch zwei einseitig abgeschrägte, so angebrachte Einschnitte a , g"), daß sie durch Schalterdruck auf die dementsprechend gestalteten Auszieherwinkelstücke (c, c') ein Ausschalten beider Ausziehernasen bei Sicherstellung (Abb. d.) oder nur der neutralen Nase (c", Abb. i) und ein Einschalten des aktiven Ausziehers (c', Abb. i) mit gleichzeitiger Sperrung der Schieberbewegung bewerkstelligen.
2. 2. Schaltesehieber nach Anspruch i mit zwei dadnirch gekennzeichneten Haltefedern (h', 1ä'), daß diese mit je zwei abgestuften Nasen versehen sind, wobei das Eingreifen beiderseits .der je äußeren Nase eine Sicherstellung (Abb. q.) gewährleistet, und wobei das einseitige Eingreifen einer inneren Nase (h', Abb. i) im Verein mit dem auf derselben Seite liegenden Auszieherwinkelstück (c, Abb. i) eine gesicherte Einschaltung des Schlagbolzenmittelstücks (i, Abib.2 oder i, Abb.3) auf den entsprechenden Schlagstift (k', Abb.2 oder k", Abb.3) bewirkt.