DE367102C

DE367102C - Putztraeger aus Streckmetall

Info

Publication number: DE367102C
Application number: DEP33045D
Authority: DE
Original assignee: FELICITAS PARUSZEWSKI
Current assignee: FELICITAS PARUSZEWSKI
Publication date: 1923-01-16

Description

Putzträger aus Streckmetall. Es ist bereits vorgeschlagen worden, als Putzträger Streckmetall zu verwenden. Die Vorteile dieses Stoffes zu dem angegebenen Zweck liegen in seiner verhältnismäßig großen Haftfläche und in Verbindung damit der sehüsselartigen Maschenbildung, wodurch dem Mörtel die denkbar günstigste Verankerung geboten wird. Die Nachteile des Streckmetalles als Putzträger bestehen aber darin, id@aß idie Länge der zur Verwendung kommenden Stücke durch die Größe der Blechplatten beschränkt ist, sowie darin, daß die Platten eine große Dehnbarkeit besitzen, die die Tragfähigkeit -beeinträchtigt. Auch ergibt .sich durch ,die Verwendung von Streckmetallplatten immer noch ein sehr großes Gewicht und demgemäß auch ein hoher Preis.
Ziur Erhöhung der Tragfähigkeit der Streckmetallputzträger ist vorgeschlagen worden, ein besonderes Traggerüst anzuordnen oder ein Drahtnetz auszuspannen, auf dessen Kreuzungen die Streckmetallplatten aufgeklammert werden. Hierdurch werden naturgemäß,das Gewicht und,der Preis,des Trägers noch erhöht, ohne :äaß an der beschränkten Länge etwas geändert würde.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Verwendung des Streckmetalle.s als Putzträger in der Weise zu ermöglichen, daß alle Vorteile des Streckmetalles zu dem fraglichen Zweck beibshalten, die Nachteile aber beseitigt werden. Erreicht ist dies dadurch, daß schmale Streckmetallstreifen mit Drähten abwechseln und mit diesen durch Querdrähte zu einem Gewebe vereinigt sind. Hierdurch ist erreicht, daß die Dehnbarkeit des Putzträgers in der Längs- und Querrichtung der Streckmetallstreifen aufgehoben ist, weil die Spannung durch 'die mit den Streifen abwechselnden Drähte aufgenommen wird. Der Putzträger läßt sich in beliebigen Längen und Breiten herstellen und aufgerollt in fertigern Zustand an .der Verwendungsstelle in jeweilig gewünschte Längen zerschneiden. Die Verwendung von einzelnen schmalen Streckmetallstreifen gestattet, schwaches Metall zu wählen und vermindert gleichzeitig das Gewicht und somit auch den Preis des Putzträgers.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Bei .der Ausführungsform nach Abb. r besteht der Putzträger aus Streifen a von Streckmetall, das .bekanntlich idadurch hergestellt wird, daß Blech mit abwechselnd versetzten Einschnitten versehen und die Einschnitte zu Maschen aufgezogen wenden. Diese Streifen wechseln mit parallel zu ihnen verlaufenden Drähten ab und sind mit diesen durch Querdrähte .zu einem Gewebe verflochten. Längs- und Querdrähte sind bei dem Beispiel der Abb. r je doppelt angeordnet, wodurch die Teilbarkeit des Putzträgers erleichtert wird, da hierbei die abgeschnittenen Drahtenden miteinander verdreht werden können, wie -dies in A.bb. z für die oberen Drahtenden, e dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform mach Abb. z sind die Querdrähte schlangenförmig geführt und mit den Längsdrähten idurch besondere Befestigungsdrähte verbunden. In dieses Drahtgewebe sind die Streckmetallstreifen wieder parallel zu den Längsdrähten eingeflochten.
Selbstverständlich läßt sich das Gewebe auch .durch Verflechten mit drei und mehr Drähten oder nur mit einem Draht ausführen.

Claims

PATENT-ANSPRU CH: Putzträger aus Streckmetall, dadurch gekennzeichnet, daß schmale, der Länge nach laufende Streckmetallstreifen mit Drähten abwechseln und mit diesen durch Querdrähte zu einem Gewebe vereinigt sind.