DE366737C - Metallener, zusammenziehbarer Kern zum Guss glockenfoermiger Koerper, z. B. Kupplungen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Kern, welcher zum Gießen von glockenförmigen Körpern, z. B. Kupplungen, dient, die an den inneren Wandungen vorstehende Ansätze, Nocken u. dgl. .besitzen. Derartige Gußstücke können in bekannten eisernen Formen mit einem geteilten und zusammenziebbaren Kern nicht hergestellt werden, da es sich bei letzteren nur um ein geringes Zusammenziehen ίο handelt, und zwar zu idem Zwecke, um dem Gußstück das Schrumpfen au -gestatten. Bei der neuen Form wind der Kern vollkommen zusammengezogen, damit die am Gußstück vorhandenen Vorsprünge freigelegt werden und der Abguß nach Entfernung des Kernes herausgenommen werden kann.

Auf der Zeichnung ist die Gußform nebst Kern in

Abb. ι im Schnitt nach A-B₁ von der Seite gesehen, dargestellt, und

Abb. 2 ist ein Schnitt nach C-D, von oben gesehen.

Der Außenteil α der Gußform entspricht, wie bekannt, mit seiner inneren Begrenzung der Außenform des Gußstückes, also hier beispielsweise der äußeren Form des Kupplungsgehäuses. Der Innenteil, also der Kern, ist aus mehreren Ringteilen b zusammengesetzt, welche an Keilstücken c ihre Anlage haben. Nach dem· Außenumfang des Kernes zu sind die Keile so begrenzt, wie es der inneren Form des Gußstückes entspricht. Diese innere Form ergibt sich also in vollem Umfang aus den Ringteilen b und der Außenbegrenzung d der Keilstücke c. Die Keilstücke c sind in radialen Nuten e geführt, und die Ringteile b greifen mit einer Abstufung / in Ringnuten g und h ein, die. sich in der Grundplatte i des inneren Gußformteiles und im Deckel k befinden. Alle Keilstücke c sind durch einen sternförmigen Schieber I₁ der in der Mitte der Gußform auf und ab verschieb- [ bar ist, gehalten, wobei der Sternschieber I j mit einer schräg nach außen und unten füh-, renden Rippe m in eine Nut η eingreift, die : sich seitlich in jedem Keilstück befindet. Zieht j man also mit der Spindel ο den Sternschieber Z hoch, so werden damit alle Keilstücke c nach innen gezogen. Die Ringteile b haben keine Anlage mehr und können infolgedessen auch 5« nachgeben. Dieses Nachgeben oder Zurücktreten aller den Kern bildenden Teile gibt dem Guß die Möglichkeit, zu schwinden, so daß erst dadurch in einer Metallform gegossen werden kann. Auf diese Weise lassen sich mit Hilfe der metallenen Kerne die verschiedensten Gußstücke mit inneren Vorsprüngen, bei denen ein Schwinden auftritt, schnell und sauber gießen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Aus mehreren Teilen bestehender, dem Schwinden des Gusses entsprechend zusammenziehbarer Metallkern zur Herstellung glockenförmiger Körper, z. B. Kupplungsgehäusen, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Ringteile (b) des Kernes und zwischen ihnen angeordnete Keilstücke (c) radial verschiebbar ineinandergreifen und an einen sternförmigen Schieber (/) mit nach außen gerichteten Rippen (m) angeschlossen sind, derart, 'daß nach dem Guß die Kernteile durch Hochziehen des Schiebers mittels einer zentralen Spindel (0) gemeinsam so weit nach innen gezogen werden können, daß das Gußstück, welches an den inneren Wandungen vorstehende Ansätze, Nocken u. dgl. besitzt, frei wird und herausgenommen werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.