DE366161C - Rollenlager fuer Radachsen - Google Patents
Rollenlager fuer RadachsenInfo
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- DE366161C DE366161C DEST34136D DEST034136D DE366161C DE 366161 C DE366161 C DE 366161C DE ST34136 D DEST34136 D DE ST34136D DE ST034136 D DEST034136 D DE ST034136D DE 366161 C DE366161 C DE 366161C
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- rollers
- bearing
- plate
- housing
- ring
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F15/00—Axle-boxes
- B61F15/12—Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings
- B61F15/14—Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings constructed for taking-up axial pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. DEZEMBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 366161 KLASSE 20 d GRUPPE 15.
(St 34136\U\20d)
Rollenlager für Radachsen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1921 ab.
Die Erfindung betrifft Rollenlager für Eisenbahnwagen, in ,welchen Lagern die
gegenüberliegenden Rollen versetzt in bezug aufeinander angeordnet sind, und in welchen
Schubrollen vorgesehen sind, um die Drücke in Richtung der Adhse aufzunehmen.
Gemäß der Erfindung sind zwischen den Schu'brollen und den Taschen, in denen sie
gelagert sind, Stangen angeordnet, um die Reibung zu vermindern.
Abb. 1 ist ein Längsschnitt durch ein Lagergehäuse, das gemäß der Erfindung hergestellt
ist;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Lagers mit im Schnitt dargestellten Teilen;
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf das Lager;
Abb. 4 ist eine Vorderansicht des Lagers, wobei Teile im Schnitt dargestellt sind;
Abb. 5 ist ein Schnitt durch das Gehäuse für die Rollenlager; . ao
Abb. 6 ist ein Schnitt durdh das Gehäuse für die Schubrollen;
Abb. 7 ist eine schaabildliche Ansicht des
die Schubrollen aufnehmenden Gehäuses.
Das Lager besteht aus einem röhrenförmigen Körperteil i, dessen Enden durch eine
äußere Endplatte 2 und eine innere Ringplatte 3 abgeschlossen sind. Der Körperteil ι
ist oben mit einer quer verlaufenden Erweiterung 4 ausgestattet, deren Enden abgerundet
sind, und auf dieser Erweiterung ruhen ίο die oberen Rahmenstangen 5 des nicht dargestellten
Wagens. An den Enden der Erweiterung 4 ist der Körper 1 mit nach außen
gerichteten Ohren 6 ausgestattet. Die Unterseite des Körperteiles ist ebenfalls mit nach
außen gerichteten Ohren 7 versehen, welche sich in Deckung mit den Ohren 6 befinden,
und die Seiten des Körperteiles 1 sowie die Ohren 6 und 7 werden durch Rippen 8 verstärkt.
Gemäß Abb. 2 sind die Rippen von den Enden nach der Mitte zu geschrägt, und dieser mittlere Teil 9 bildet eine Berührungsstelle oder einen Drehpunkt für Hülsen 10,
welche durch längliche Öffnungen 11 in den Ohren 6 und 7 hindurchgehen. Bolzen 12
durchsetzen die Hülsen 10 und die oberen Rahmenstangen 5 und die untere Rahmenstange
13. Die oberen Enden der Bolzen sind mit einem Kopf versehen, und die unteren
Enden tragen eine Mutter 14 in Eingriff mit der Unterseite der unteren Rahmenstange 13.
Die LTnterseite des Lagers steht nicht mit der Rahmenstange 13 in Berührung, und die Anordnung
ist derart gewählt, daß der Wagenrahmen eine begrenzte Schwingbewegung am Lager ausführen kann. Diese Bewegung des
Wagenrahmens am Lagergehäuse ist von großer Bedeutung, da das Lager ständig in Längsdeckung mit dem Zapfen gehalten werden
muß, da sonst das Lager und vielleicht auch der Zapfen beschädigt werden würden.
Die Räder des Wagens befinden sich natürlich jederzeit auf den Schienen des Gleises,
und die Schienen auf der einen Seite des Gleises können höher liegen als die andere
Seite. Dies trifft besonders bei Weichen zu, und aus diesem Grunde ist ein nachgiebiges \
Lager zwischen dem Wagenrahmen und dem Lagergehäuse von großer Wichtigkeit. Die Deckplatte 2 und die Ringplatte 3 haben an
den inneren Seiten Umfangsfianschen 15 bzw. 16, und die innere Kante des Flansches
15 der Deckplatte 2 setzt sich in einen ringförmigen Ansatz 17 fort. Die Platten 2 und 3
sind mit Bolzenöffnungen versehen, und die Enden des Körperteiles 1 haben mit Gewinde
versehene Bohrungen in Deckung mit den Öffnungen, so daß Bolzen 18 bzw. 19 zum
Festhalten der Teile eingeführt werden können.
Aus Abb. ι ist ersichtlich, daß der Körperteil i, an dessen Ende die Deckplatte 2 durch
Bolzen befestigt ist, einen verdickten Teil 20 aufweist, wodurch eine innere Schulter 21
entsteht. Ehe die hintere Platte 3 an dem Körper 1 befestigt ist, wird eine gehärtete
Hülste 22 eingeführt, deren inneres Ende sich gegen die Schulter 21 legt und dessen äußeres
Ende bündig mit dem hinteren Ende des Körpers 1 ist. Auf dem Zapfen 23 wird eine
gehärtete Hülse 24 angeordnet. Letztere ist bündig mit dem Zapfenende, an dem sich eine
verjüngte, mit Gewinde versehene Verlängerung 25 ansetzt. Das gegenüberliegende
Ende der Hülse 24 endet in einem kurzen Abstand von dem abgerundeten Teil des Zapfens. Gegen dieses Ende legt sich ein das
Öl zurückhaltender Ring 26. Letzterer hat die Form einer Scheibe, und an der Außenseite
sind fortlaufende Zungen und Nuten angeordnet. Die Platte 3 weist auf der Innenseite
ebenfalls Zungen und Nuten auf, und die Zungen 27 der Platte 3 dringen in die Nuten
28 des Ringes 26 ein. Die Bohrung des Ringes 26 ist trichterartig erweitert, um mit
der entsprechend abgerundeten Schulter zwisehen Zapfen und Achse in Eingriff zu stehen.
Der Ring 26 verhindert das Durchdringen des Schmiermittels durch das Lager zwischen
der Achse und der Hinterseite der Platte.
Zwischen den Hülsen 22, 24 befindet sich das eigentliche Rollenlager. In Abb. 5 ist die
Ausbildung des Gehäuses für das Rollenlager vergrößert dargestellt. Wie ersichtlich werden
vier Ringe 29 angewendet. Die inneren Ringe stehen miteinander in Berührung. In passenden Abständen sind die äußeren und
inneren Ringe mit in Deckung befindlichen Öffnungen ausgestattet, durch welche Stifte
30 eingeführt sind. Jeder Stift 30 hat eine Länge, welche dem Abstand zwischen den im
Seiten der beiden inneren Ringe und den äußeren Seiten der äußeren Ringe entspricht.
Die Stifte 30 sind an beiden Enden gestaucht und mit Köpfen 31 versehen, die in versenkten
Öffnungen der Ringe liegen, in welche die Stifte eingeführt werden. Die Stifte 30
sind versetzt zueinander angeordnet, d. h. die Stiftreihen zwischen den inneren und äußeren
Ringen des Gehäuses sind in der Mitte in bezug aufeinander angeordnet. Die inneren
Stiftenden sind mit Spitzen 3.2 ausgestattet, und die äußeren Ringe weisen Bohrungen
zur Aufnahme von kurzen Zapfen 33 auf, deren herausragende Enden ebenfalls mit Spitzen 34 ausgestattet sind. Wie ersichtlich,
sind die Spitzen 32 und 34 jedes Gehäuseteiles in Deckung miteinander, und diese Spitzen
bilden Lager für die Rollen 35. Letztere sind gehärtet und an den Enden nach innen abgerundet.
Die so gebildeten Vertiefungen nehmen lose die Spitzen 32 und 34 auf, so daß die Rollen in Stellung gehalten werden.
Zu beachten ist, daß die Rollen 35 an den Spitzen des inneren Ringes- angeordnet werden,
ehe der äußere Ring die Stifte 30 aufnimmt, und daß die äußeren Köpfe der Stifte
hergestellt werden, nachdem die Rollen durch beide Spitzenlager 32, 34 in Stellung gehalten
werden.
Die besondere Ausgestaltung !des Gehäuses führt nicht nur die Anordnung der Rollenreihen
versetzt zueinander herbei, sondern gestattet auch eine unabhängige Wirkung aller Rollen, und außerdem können die Rollen
35 infolge ihrer kurzen Abmessung größeren Beanspruchungen widerstehen als die gleichlangen
Hülsen, so daß die Wirkungsdauer eine erheblich größere ist. Die Gehäuseringe sind verhältnismäßig dünn ausgebildet, so daß
die Rollen beinahe auf der ganzen Länge in Eingriff mit den Hülsen stehen. An dem
äußeren Ende der Hülse 24 befindet sich eine Reihe von im Abstand voneinander angeordneten
Stiften 36. Diese dringen in Vertiefungen einer Tragplatte oder Scheibe 37 ein. An der Außenseite |der Scheibe 37 befindet
sich eine Platte older ein Gehäuse 38 für die Schubrollen. Dias Gehäuse 38 weist im Abstand
voneinander angeordnete, radial gerichtete Taschen 39 auf, deren Seiten in bezug
auf die Plattenseiten offen sind, während die Endwände konkav gehalten sind.. In den ausgehöhlten
Enldlwänden 40 der Taschen 39 befinden .sich Tragstifte 41, die mit den Schubrollen
42 in Eingriff stehen. Gemäß Abb. 6 haben die ,Schubrollen auf den Außenseiten
abgerundete Teile 43, wodurch die Reibung zwischen den Rollen und den Innenwänden
der Taschen 39 >vermin]derit wird. Die Taschen 39 werden durch einen Rling 44 abgeschlossen,
der am Umfang der Scheibe 38 angeordnet ist, und dieser Ring ist mit seinem Umfang
in Deckung müt dem Umfang der Tragplatte 37. Gegen idie Außenseite des Schubrollengehäuses
legt sich eine Halteplatte 45 an. Letztere hat einen etwas kleineren Querschnitt
als die Platte 38 un|d der Umfiangsring 44, jedoch ist der Außenumfang der .Scheibe
45 bündig mit Idem Außenumfiang des Ringes
44 gehalten.
Auf der mit Gewinde versehenen Verlängerung 25 des Zapfens 23 befindet sich eine
Mutter 46, die innerhalb der Deckplatte 2 angeordnet ist.' Die Mutter ist bei 47 verjüngt,
und das gegenüberliegende Ende waist einen Flansch 48 auf. Das verjüngte Ende 47 der
Mutter legt sich gegen die Scheibe 37, berührt jedoch weder den Innenumfang der
Schubrollenplatte 38, noch den Innenumfang der Scheibe 45. Der Flansch 48 (der Mutter
. wirkt ebenfalls nicht auf die Scheibe 45 ein. Die Verlängerung 25 des Zapfens hat einen
quergerichteten Schlitz ian der Endfläche, unti ; der Flansch 48 der Mutter 46 weist Schlitze
; in Deckung mit dem Zapfenschliitz auf. In
diesen. Schlitzen wird eine Verriegelungsstange 49 angeordnet, die durch einen Bolzen
50 in 'Stellung gehalten wird, welcher in den Ansatz 25 eingeschränkt ist. Die Gewindegänge
der Mutter und des Bolzens sind derart angeordnet, daß bei halber oder vollständiger
Umdrehung der Mutter 46 auf dem Teil 25 die Schlitze in Deckung geraten, so daß die
VerriegelungSiStange 49 eingeführt werden kann. Natürlich ,muß der 'Bolzen 50 entfernt
werden, wenn 'die Mutter eingestellt wenden soll, und der Eingriff zwischen der Mutter
und der Scheibe 37 hält letztere in der richtigen Einstellung in bezug auf die Hülsen
22, 24. Durch Einstellung der Bolzen 18 in der Endplatte 2 wird der Flansch 17 in Ein-■
griff mit der äußeren Scheibe 45 gebracht, so daß die Schubrollen 42 in Eingriff mit der
Scheibe 37 gehalten werden.
Aus Vorstehendem erhellt, daß nicht nur Einstellmittel für die Schubrollen, sondern
auch Mittel zum Ausgleich für die abgenutzten Teile vorgesehen sind,
Wie bereits erwähnt, kann das Lager eine kleine Schwingbewegung in bezug auf den
Wagen ausführen, wobei Reibung zwischen den ortsfesten un'd beweglichen Teilen vollständig
vermieden ist. Die Endplatte 2 ist mit einer mittleren, mit Gewinde versehenen ölöffnung ausgestattet, die für gewöhnlich
durch eine Kopf schraube 51 abgeschlossen ist. Das Schmieröl wird durch diese öffnung eingeführt.
Auf diese Weise wird genügend Schmiermittel in dem .Lager vorgesehen, um
die Teile für längere Zeit, beispielsweise drei bis sechs Monate, zu schmieren. Dias Ausfließen
des Öls wird vereitelt, da die Endplatte das Entweichen durch das Vonderende
des Lagers und der Ring 26 das Entweichen des Öles durch das innere Ende des Lager«
verhindert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Rollenlager für Radachsen mit einem Schubrollengehäuse neben dem Rollenlager, dadurch gekennzeichnet, daß in den Taschen (39) :zur Aufnahme der Schubrollen in dem Schubnollengehäuse (38) Stangen (41) zwischen den Rollen und den Tiäschenwämden vorgesehen sind, um die Reibung der Rollen zu vermindern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST34136D DE366161C (de) | 1921-02-17 | 1921-02-17 | Rollenlager fuer Radachsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST34136D DE366161C (de) | 1921-02-17 | 1921-02-17 | Rollenlager fuer Radachsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE366161C true DE366161C (de) | 1922-12-30 |
Family
ID=7461973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST34136D Expired DE366161C (de) | 1921-02-17 | 1921-02-17 | Rollenlager fuer Radachsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE366161C (de) |
-
1921
- 1921-02-17 DE DEST34136D patent/DE366161C/de not_active Expired
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