DE365890C - Verfahren und Schachtofen zur Erzeugung von Koks in stetigem Betrieb - Google Patents

Verfahren und Schachtofen zur Erzeugung von Koks in stetigem Betrieb

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DE365890C
DE365890C DEL54567D DEL0054567D DE365890C DE 365890 C DE365890 C DE 365890C DE L54567 D DEL54567 D DE L54567D DE L0054567 D DEL0054567 D DE L0054567D DE 365890 C DE365890 C DE 365890C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren und Schachtofen zur Erzeugung von Koks in stetigem Betrieb. Bei den bekannten stetig betriebenen Koksöfen wird die Kohlenfüllung durch eine beheizte Kammer, beispielsweise einen Schacht von ringförmigem Querschnitt so hindurchgeführt, daß sie diese Kammer in völlig verkoktem Zustande verläßt. Nach der Erfindung wird im Gegensatz hierzu die Füllung in der beheizten Kammer nur so lange belassen, daß ein noch roher Kern diese Kammer verläßt, und es wird nunmehr die Füllung durch eine an die beheizte Kammer sich anschließende isolierte unbeheizte Kammer hindurchgeführt, in welcher dann erst auch der Kern in an sich bekannter Weise durch die Wärme der ihn umgebenden Koksschicht verkokt wird.
  • Bei einem stehenden Schachtofen wird beispielsweise der beheizte Schachtteil mit einer isolierten Verlängerung versehen, deren Höhe etwa 1/, der Höhe des beheizten Ofenteils beträgt. Das Niedergehen der Füllung wird dann so geregelt, daß erst am unteren Ende dieses isolierten Schachtteiles die vollständige Verkokung beendet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Ofens dargestellt.
  • Es handelt sich hierbei um die weitere Ausgestaltung des an sich bekannten Schachtofens für stetigen Betrieb mit ringförmiger, innen und außen durch Heizzüge a und b beheizter Ofenkammer c. Nach der Erfindung ist unter dem beheizten Kammerteil c noch ein unbeheizter, aber von isolierenden Wänden d, e umgebener Kammerteil f angebracht. Unter diesem Kammerteil sind dann die üblichen ausziehbaren Roststäbe g angebracht, welche die Füllung abstützen, wenn durch schnelles Senken des Bodens h der gare, in dem an die Kammer sich anschließenden Gehäuse i befindliche Teil der Füllung abgezogen wird.
  • Dem Ofen wird in bekannter Weise von oben stetig die rohe Kohle zugeführt, und zwar wird der Ofen so betrieben, daß die Füllung k im unteren Teil der Kammer c noch den ungaren Rohkohlenkern in besitzt, dessen Verkokung dann unterhalb der Heizzone durch die Eigenwärme des ihn umgebenden heißen Kokses erfolgt. Der Querschnitt des nicht garen Ofeninhaltes (d. h. der rohen Kohle) hat bei diesem Betriebe die Form eines auf der Spitze stehenden Keiles, welcher so gelagert ist, daß die Spitze weit in den unbeheizten Ofenkammerteil hinabreicht. Bei dieser Arbeitsweise wird unter Erhöhung der Durchsatzleistung der Ofenkammern ein besserer, leichter verbrennlicher Koks etzielt und die Ausbeute an Gas und Nebenerzeugnissen erhöht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: z. Verfahren zur Erzeugung von Koks in stetigem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle nacheinander durch einen beheizten und einen sich daran anschließenden unbeheizten Kammerteil so hindurchgeführt wird, daß ein noch roher Kern in den unbeheizten Teil gelangt und in diesem in an sich bekannter Weise von der Wärme der ihn umgebenden Koksschichten verkokt wird.
  2. 2. Schachtofen für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet,- daß zwischen dem beheizten Schachtteil (c) und der Entnahmevorrichtung (g, h) ein mit isolierenden Wänden versehener unbeheizter Schachtteil (f) angebracht ist.
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