DE365672C - Verfahren zur Tonveredlung bei Musikinstrumenten mit Resonanzkoerper und Membraninstrumenten - Google Patents

Verfahren zur Tonveredlung bei Musikinstrumenten mit Resonanzkoerper und Membraninstrumenten

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DE365672C DER53994D DER0053994D DE365672C DE 365672 C DE365672 C DE 365672C DE R53994 D DER53994 D DE R53994D DE R0053994 D DER0053994 D DE R0053994D DE 365672 C DE365672 C DE 365672C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/22Material for manufacturing stringed musical instruments; Treatment of the material

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Description

  • Verfahren zur Tonveredlung bei Musikinstrumenten mit Resonanzkörper und membraninstrumenten. Um bei Streichinstrumenten eine Tonveredlung herbeizuführen, wurde vorgeschlagen, den Resonanzkörper mit einer dünnen Haut zu überziehen, die aus Leim, Gelatine, Hatxsenblase, Agar-Agar, Balata, Kollodium. oder leicht oxydierbaren Ölen besteht. Nachdem der Resonanzkörper ganz oder teilweise mit einer solchen Haut überzogen war, wurde ein Lacküberzug angebracht, teils um das Aussehen zu verschönen, teils um äußeren Einwirkungen zu begegnen. Die Nachprüfungen haben jedoch ergeben, daß der angestrebte Zweck nicht oder doch nur ungenügend erreicht wird. Die tonlichen Mängel waren nach wie vor vorhanden, oder die tonliche Verbesserung war so geringfügig, daß das Verfahren eine praktische Bedeutung nicht gewinnen konnte.
  • Die Erfindung ermöglicht es aber, durch Verbesserung und Erweiterung der erwähnten Verfahren das angestrebte Ziel voll zu erreichen. Gemäß der Erfindung soll der Resonanzkörper in eine ausgeglichene Spannung gebracht werden, so daß sich die vom Resonanzkörper aufgenommenen Schwingungen ungehemmt und gleichmäßig über die ganze Resonanzfläche erstrecken können. Das Ergebnis ist eine volle Ausgeglichenheit aller Töne.
  • Als Beispiel soll das neue Verfahren in seiner Anwendung bei einer Geige erklärt werden, um die angestrebte Tonveredlung herbeizuführen. Die Decke oder Decke und Boden der Geige werden zunächst mit einer dünnen Haut überzogen, die durch eine Lösung von Leim, Gelatine, Hausenblase, Agar-Agär, Balata, Kollodium oder durch leicht oxydierbare Öle-hergestellt wird. Nunmehr setzt das neue Verfahren ein, indem die völlig trockene Haut mit sehr verdünntem (Glyzerin angefeuchtet und in diesem feuchten Zustand der Einwirkung ultravioletter Strahlen ausgesetzt wird. Die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht muß ununterbrochen mindestens 48 -Stunden, besser jedoch noch länger, anhalten. Für die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht werden am besten Uviollampen verwendet.
  • Diese Bestrahlung wirkt nicht nur bleichend auf diel Haut, welche Erscheinung nur nebensächlich ist, sondern es tritt eine Tiefenwirkung ein, ähnlich wie bei der Einwirkung von ultravioletten Strahlen auf Leinöl und dessen Umwandlung in Uviolöl.
  • Abgesehen von einer Bleichung sind äußerlich feststellbare Veränderungen mit der Haut nicht vor sich .gegangen. Aber die vorher ungleichmäßige Spannung ist nach der Bestrahlung über die ganze Fläche des Resonanzkörpers eine ganz gleichmäßige und völlig ausgeglichene geworden, und gerade -fieser Umstand ist es, der die Tonveredlung herbeiführt.
  • Nach Beendigung der Bestrahlung wird die Geige in ,bekannter Weise mit Lack überzogen. Das geschilderte Verfahren läßt sich auf alle Musikinstrumente anwenden, die mit Resonanzkörper ausgerüstet sind, z. B. alle Streichinstrumente, Zupfinstrumente, Klaviere usw., endlich auf alle Membraninstrumente, die für die Übermittlung von Tönen bestimmt sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Tonveredlung bei Musikinstrumenten, deren aus Holz bestehender Resonanzkörper der Einwirkung von an ultravioletten Strahlen reichem Licht ausgesetzt wird, und von Membraninstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daB die Resonanzflächen oder die Membran ganz oder teilweise zunächst mit einer dünnen Haut aus einer Lösung von Leim, Gelatine, Hausenblase, Agar-Agar, Balata oder aus leicht oxydierbaren Ölen überzogen und diese mit verdünntem Glyzerin angefeuchtet wird, worauf die Bestrahlung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Resonanzflächen nach der ultravioletten Lichtbestrahlung in bekannter Weise lackiert werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1758094A1 (de) * 2005-08-23 2007-02-28 Yamaha Corporation Komponente eines Musikinstrumentes, Musikinstrument und dessen Produktionsverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1758094A1 (de) * 2005-08-23 2007-02-28 Yamaha Corporation Komponente eines Musikinstrumentes, Musikinstrument und dessen Produktionsverfahren
US7671260B2 (en) 2005-08-23 2010-03-02 Yamaha Corporation Component of musical instrument, musical instrument and production method of the same

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