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Lagerung und Führung- von Schubkästen innerhalb eines Schrankes unter
Verwendung auf Kugeln lagernder Schlittenführungen und Laufbahnen. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Lagerung und Führung von Schtvbkästen u. dgl. #M innerhalb
eines Schrankes. Zur Führung werden di- an und für sich bekannten, auf Kugeln lagernden
Schlit"nführungen und Laufbahnen verwendet. Der Schubkasten wird mit seinem Schlitten
nach vorn herausgezogen, um dann senkrecht abgehoben vollkommen aus dein Schrank
entfernt werden zu können. Beim 'Wiedereinsetzen des Schubkastens
macht
es Schierigkeiten, die beim Herausnehmen des Kastens zu erfolgende Bewegung in einer
umgekehrten Richtung züi wiederholen, d.h. den Schubkasten an7uheben und so wieder
auf den Lagerschlitten zu setzen, daß er mit diesem verriegelt wird. .Man hat nun
zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, Sperrklinkeneinrichtungen zu verwenden; Sperrklinken
sind aber im allgemeinen Teile, welche leicht versagen und durch die die ganze Anordnung
in ihrem Auf -bau verhältnismäßig umständlich wird. Beim Erfindungsgegenstande wird
in einfacher Weise durch Ausschneiden und Biegen -ewisser Teile der Kugellaufbahn
eine sichere und einwandfreie Verriegelung für -den Schubkasten geschaffen. Um den
Schubkasten auch in seitlicher Richtung auf der Kugellaufbahn festzuhalten, ist
am vorderen Ende die Laufbahn so ausgeschnitten und der aus-eschnittene Teil nach
oben gebogen, daß ZD tD eine seitliche Bewegung oder ein Ecken des Kastens in der
Führung verhindert wird. Am hinteren Teil der Kugellaufbahn wird durch Ausschneiden
und Nachobenbiegen der Z>
Laufbahn eine Auflaufkante gebildet, auf welcher
der Schubkasten laufend etwas angehoben wird, um sich dann auf einer Ablaufkante
nach unten zu bewegen und in geeigneter '#Veise mit dem Schlitten verriegelt zu
werden. Die besonderen Führungsleisten der bekannten Anordnungen kommen ebenfalls
in Fortfall, so daß die Herstellung derartiger Schubkästenführungen sehr einfach
wird.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt: Abb. i einen Teil einer Seitenwandung, eines Gehäuses mit dem Schubkasten
und seinen La-erungen in der eingeschobenen Stellung.
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Abb. 2 ist eine ähnliche Ansicht, bei dem der Schubkasten herausgezogen
ist.
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Abb. 3 ist eine Teilansicht der einen Seitenwandung des Gehäuses
mit den Schlittenlagern und den vorderen Unterstützungen für den Schubkasten.
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Abb- 4 ist eine Teilansicht eines Schubkastens, der auf den Lagern
der ausziehbaren Schlitten ruht.
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Abb. 5 ist im vergrößerten Maßstabe eine Ansicht des fest angebrachten
Lagers.
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Abb. 6 ist im vergrößerten Maßstabe eine Ansicht des verschiebbaren
Schlittenlagers. Abb. 7 ist eine Ansicht im vergrößerten Maßstabe des ausziehbaren
Schlittens mit seinen vorderen und hinteren Unterstützungen für den Schubkasten.
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In den Abb. i und 2,ist der Teil der recht-,-seitigen Wandung eines
Gehäuses mit seinem rechtsseitigen festliegenden Lagurstück, den t' ZD verschiebbaren
Schlittenlagern und einem in gestrichelten Linien dargestellten Schubkasten veranschaulicht,
welcher auf den Unterstützungen des rechtsseitigen ausziehbaren Schlittens ruht,
während in den Abb. 3
und 4 der Teil der linksseitigen Wandung des ZD Gehäuses
veranschaulicht ist. An den Seitenwandungen i, ill eines Gehäuses oder Kastens sind
in geeigneter Weise die Lagerstücke2 befestigt. Diese Lagerstücke sind mit Flächen
versehen, welche Kugellaufbahnen für die Kugeln 3 darstellen. jedes festliegende
Lager arbeitet mit einem verschiebbaren Lager oder Schlittenlager 4 zusammen, das
gleichfalls mit den ersten Kugellaufbahnen gegenüberliegenden Kugellaufbahnen ausgerüstet
ist. An dem Schlittengleitlager ist in geeigneter Weise ein ähnliches Schlittenlager
5 angebracht, das ebenfalls mit Kugellaufbahnen für die Kugeln
6 versehen ist. Verschiebbar mit dem Lager 5 steht das ausziehbare
Schlittenlager 7 in Verbindung, welches ebenfalls mit Kugellaufbahnen ausgerüstet
ist, die gegenüber den Kugellaufbahnen des Schlittenlagers 5 liegen.
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Die fest angebrachten Lager 2, und die verschiebbaren Lager
4 sind mit Vorsprüngen oder Stiften :2a und 4#a versehen, die zur Begrenzung der
Bewegung der Kugeln 3 dienen. Die verschiebbaren Lager 5 und die ausziehbaren
Schlitten 7 tragen ebenfalls Vorsprüng 5a und 7a. An dem Schlittenlager 4,
"e ist ein Puffer 4 b angebracht.
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Die herausziehbaren Schlitten 7 sind mit Tragorganen für den
Schubkasten 8 ausgerüstet und sind diese Organe so angeordnet, daß seitliche
Bewegungen des Schubkastens verhindert werden. Der Schubkasten ist mit Flächen versehen,
welche mit gewissen Flächen an den ausziehbaren Schlitten zusammenarbeiten. Auf
diese Weise werden vier Unterstützungen an dem Schubkasten verwendet, und zwar eine
Unterstützung an jeder Seite des vorderen Teils und eine andere Unterstützung an
jeder Seite des hinteren Teils des Schubkastens. Die vorderen Unterstützungen bestehen
aus -Vorsprüngen oder Lappen 9, die an den Seiten des Schubkastens durch
Punktschweißung, Schrauben oder in ähnlicher Weise angebracht sind. Diese Ansätze
sind mit Nasen io versehen, die vom Schubkasten aus nach außen und nach oben hervorstehen.
Die unteren Flächen der An-
sätze 9 ruhen auf Sitzen i i (Abb. 4),
die i durch einen abgeflachten Teil des gebogenen Flansches gebildet werden, welcher
die Kugellaufbahn des ausziehbaren Schlittens 7 darstellt. Ein weiteres abgeflachtes
Stück des gebogenen Flansches ist nach oben rechtwinklig ab-ebo-en. Diese nach oben
-ehobenen Vor->prunge 1#.. e 12 werden in der t' normalen Lage zz
gegen
die Seiten des Schubkastens 8 mittels der Nasen io gedrückt. Durch diese
Anordnung wird eine seitliche '\Terriegelang der l# bl vorderen Enden der ausziehbaren
Schlitten zum Schubkasten gewährleistet, wodurch seitz# liche Bewegungen des Schubkastens
vermieden werden.
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Die nach oben gerichteten Nasen io dielien ferner dazu, um die Führung
des Schubkastens in seine normale Lage auf den ausziehbaren Schlitten zu erleichtern,
wenn der Schubkasten in das Gehäuse gesetzt wird.
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Die hinteren Unterstützungen des Schubkastens bestehen aus Nietallplatten
13, die durch Punktschweißung oder in ähnlicher Weise befestigt sind. Die
unteren Flächen (lieser Platten ruhen in der normalen Lage auf Flächen, die durch
Einschneiden des kurvenförmigen Flansches des hinteren Endes der Kugellaufbahnen
am Schlitten 7 gebildet werden. Das hintere Ende eines jeden ausziehbaren
Schlittens unmittelbar vor dem Teil 14, welches so ausgeschnitten ist. wird gerade
gerichtet' und nach oben in eine senkrechte Lage gebogen, und ist dieser nach oben
abgebogene Vorsprung init drei Flächen versehen (Abb. 7). Es wird eine schrägliegende
Auflauffläche 15 gebildet, die in der Richtung nach der Rückwand des Gehäuses ansteigt,
während sieh an diesen Flächen oder Kanten eine weitere Fläche 16 anschließt, die
nach der Rückwand des Kastens zu schrä- nach unten geht, um in eine gerade Fläche
i# " zu endigen, die rechtwinklig zur Ebene des ausziehbaren Schlittens angeordnet
ist.
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Das hintere Ende des Schubkastens 8 wird in die Öffnung oder
den freien Rauni des Gehäuses hineingesetzt und zwischen den ausziehbaren Schlitten
7 angebracht. Diese Schlitten befinden sich in irgendeiner Stellung ihrer
Laufbahn. Die unteren Flächen der hinteren Unterstützungen oder Lappen 13, die an
den Seiten des Schubk#ästens angebracht sind, ruhen auf den gebogenen Teilen (Kugellaufbahnen)
der ausziehbaren Schlitten 7. Der Schubkasten 8 wird dann auf den
ausziehbaren Schlitten entlang gezogen, wodurch die Platten 13 auf den Flächen 15
und 16 entlang laufen. Gleichzeitig laufen die vorderen Vorsprünge oder Lappen
9 entsprechend ihrer nach oben gebogenen Nasen jo auf (len Schlitten
7 und auf den abgeflachten Flächen ii derselben entlang.
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Bei einer weiteren nach innen gerichteten Bewegung des Schubkastens
bewegen sich die Platten 13 fläch unten an die senkrechten Kanten 17 heran, und
die unteren Flächen der Platten ruhen nun auf den Flächen 14. An dieser Stelle legen
sich die senkrechten Stücke io an den ausziehbaren Schlitten 7 gegen die
Anschläge 9 und verhindern irgendeine unabhängige Bewegung des Schubkastens,
werin derselbe nach innen k# geschoben - wird. In ähnlicher Weise legen sich
die vorderen Kanten der Platten 13 gegen die senkrechten Kanten 17 der Schlitten
7 und verhindern so eine unabhängige Bewegung des Schubkastens, wenn dieser
nach außen gezogen wird.