DE36473C - Verfallren und Vorrichtung; zum Zerfasern und Reinigen von Zellstoffen - Google Patents
Verfallren und Vorrichtung; zum Zerfasern und Reinigen von ZellstoffenInfo
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- DE36473C DE36473C DENDAT36473D DE36473DA DE36473C DE 36473 C DE36473 C DE 36473C DE NDAT36473 D DENDAT36473 D DE NDAT36473D DE 36473D A DE36473D A DE 36473DA DE 36473 C DE36473 C DE 36473C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/32—Hammer mills
Landscapes
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Description
PATENTAMT
In der Zellstoiffabrikation verfolgt man bei dem Zerfaserungs- und Reinigungsprocefs das
nach Erfahrung der Erfinder unvollkommene Princip, die gekochten Materialien nach einer
Abwaschung oder Auslaugung im Kocher oder in besonderen Auslaugeeinrichtungen mittelst
Holländer, Stampfwerke, Kollergänge,Raffinerien u. s. w. in beliebige Form zu zerschlagen, zu
zerdrücken oder zu vermählen, darauf oder dabei zu waschen und dann die meist in viele
Stücke und Splitter verarbeiteten Unreinigkeiten, die zumeist von Aesten, Knoten, mineralischen
Unreinigkeiten u. s. w. herrühren, durch Sandfä'nge, Knotensiebe oder Sörtirmaschinen überhaupt
zu beseitigen.
Nach vorliegender Erfindung werden die gekochten, oberflächlich im Kocher oder in besonderen
Auslaugereien gewaschenen Zellstorfe in abgetropftem, feuchtem oder durch Zufügung von Wasser mäfsig nassem Zustande
durch Trichter T und Schnecke B einem circa 300 Umdrehungen pro Minute machenden,
nach hinten sich vergrößernden Quirl A zugeführt. Der Quirl dreht sich in einem sich
ebenso wie der Quirl nach hinten erweiternden, ganz geschlossenen Kasten von quadratischem
Querschnitt. Die Ecken dieses Kastens sind zu zweien nach unten der ganzen Länge nach
ausgefüllt, zu zweien nach oben offen, so dafs aus der unteren Hälfte des Kastens statt eines
halben Quadrates ein halbes reguläres Achteck wird (s. Querschnitt a-b).
Die Zacken oder Arme des Quirls stehen schraubenförmig auf der Achse desselben.
- Der durch T und B regelmäfsig zugeführte feuchte oder mäfsig nasse Stoff wird nun, soweit er vollkommen weich gekocht ist, von den Armen des Quirls in Flocken oder steifen Brei zerschlagen, wobei unvollkommen gekochte und harte Theile vollständig von guten Fasern entschält, im übrigen aber ganz erhalten bleiben. Die schraubenförmige Anordnung der Arme und die Erweiterung des Kastens nach hinten bewirken eine allmälige Bewegung des durch B zugeführten Stoffes nach der am weitesten Theile des Kastens angebrachten Oeffnung, wo der gute Stoff mit den Unreinigkeiten zusammen den Quirl verläfst, um, wie auf der Zeichnung ersichtlich, durch ein Abfallrohr oder bei anderer Anordnung durch eine besondere Transporteinrichtung in die Wasch- und Reinigungseinrichtung zu gelangen.
- Der durch T und B regelmäfsig zugeführte feuchte oder mäfsig nasse Stoff wird nun, soweit er vollkommen weich gekocht ist, von den Armen des Quirls in Flocken oder steifen Brei zerschlagen, wobei unvollkommen gekochte und harte Theile vollständig von guten Fasern entschält, im übrigen aber ganz erhalten bleiben. Die schraubenförmige Anordnung der Arme und die Erweiterung des Kastens nach hinten bewirken eine allmälige Bewegung des durch B zugeführten Stoffes nach der am weitesten Theile des Kastens angebrachten Oeffnung, wo der gute Stoff mit den Unreinigkeiten zusammen den Quirl verläfst, um, wie auf der Zeichnung ersichtlich, durch ein Abfallrohr oder bei anderer Anordnung durch eine besondere Transporteinrichtung in die Wasch- und Reinigungseinrichtung zu gelangen.
Diese Einrichtung ist ein Riemensystem, welches das Weiter- und Fertigzerfasern des
Stoffes, das Absetzen und Entfernen schwerer, grober und leichter, obenauf schwimmender
Unreinigkeiten, sowie das vollkommene Waschen des Stoffes continuirlich und selbstthätig besorgt.
Der vom Quirl A kommende feuchtflockige oder dickbreiige Stoff wird durch reichliches
Wasser aus den oberen Spritzrohren E verdünnt und durch ein unter Wasser gehendes Rührwerk
C weiter zerfasert, wobei die groben Unreinigkeiten ganz erhalten bleiben. Letztere
fr-
Claims (1)
- Theile sinken in den tiefen Rinnen -D zu Boden und werden durch das mittelst der unteren Spritzröhren E eintretende Wasser, d. h. durch Wasserauftrieb von etwa noch anhängenden guten Fasern befreit und selbst durch die kettenpumpenähnlichen Mechanismen H in die Seitenkästen / (s. Grundrifs) entfernt; schwimmende, leichte Unreinigkeiten werden durch die Schaumbretter bei D zurückgehalten; etwa durch die Strömung und Bewegung der Flüssigkeit mitgerissene schwere Theile setzen sich wieder, durch weiteres, durch untere Spritzrohre E zutretendes Wasser bespült, in den Rinnen F ab, von wo sie in gleicher Weise entfernt werden.Der nunmehr sehr wässerige Stoff passirt einen Sandfang K1 bekannter Construction, wird dann durch eine oder mehrere Waschtrommeln L, die direct in Vertiefungen der Rinne angeordnet sind, energisch gewaschen . und verdickt, und passirt schliefslich eine mäfsig schnell rotirende Rechenwalze M mit Grundrechen, um vollständig zerschlagen oder in einzelne Fasern aufgelöst zu werden. Diese Walze M besitzt 12 oder mehr Reihen Holzoder Metalldaumen; jede Daumenreihe ist in einer Schraubenlinie im Walzenmantel befestigt und sind die Zwischenräume zwischen den einzelnen Daumen um etwa 2 mm weiter als die Dicke der Daumen der in einer Vertiefung rechtwinklig zu den Rinnenseitenwänden angeordneten Daumenreihen des vier- oder mehrfachen Grundrechens. Die Querschnitte der Daumen selbst werden je nach dem Rohstoff rund oder kantig geformt.Nach Austritt hinter der Rechenwalze wird der Stoff abermals durch das obere Spritzrohr G stark verdünnt, passirt wieder einen Sandfang K2 und dann mehrere Rinnen N, wo durch die unteren Spritzrohre G neues Wasser zutritt, was bewirkt, dafs etwa noch vorhandene losgeschlagene und weitergespülte schwere Theile dem Wasserauftrieb entgegen sich in den Rinnen N niedersenken, während die guten Stofffasern weiter fliefsen, nochmal einen Sandfang zwischen O und N passiren, durch eine oder mehrere Waschtrommeln bei O zum zweiten Male energisch gewaschen werden und schliefslich auf die Stoffpresse oder in die Absetzkästen oder Bleichholländer gelangen.PATENT-Ansρrüch:Das Verfahren, gekochte Zellstoffe durch einen schnellrotirenden Quirl in geschlossenem Kasten zu Flocken oder dickem Brei vorzuzerfasern bei Ganzerhaltung der groben Unreinigkeiten und mangelhaft gekochter Theile, Weiterzerfaserung durch ein unter Wasser rotirendes Rührwerk, Reinigung des Stoffes durch Wasserauftrieb mittelst in den Rinnenvertiefungen angebrachter Spritzröhren, dabei continuirliche Entfernung der ganz erhaltenen Theile in vom Stofflauf getrennte Seitenkästen, Auswaschen des Stoffes durch im Stofflauf angebrachte Waschtrommeln, Fertigzerfasern des Stoffes durch Rechenwalze und Grundrechen, Verdünnen und nochmalige Reinigung durch Wasserauftrieb, schliefslich nochmalige Aus^ waschung durch Waschtrommeln im Stofflauf.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36473C true DE36473C (de) |
Family
ID=312285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36473D Expired - Lifetime DE36473C (de) | Verfallren und Vorrichtung; zum Zerfasern und Reinigen von Zellstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE36473C (de) |
-
0
- DE DENDAT36473D patent/DE36473C/de not_active Expired - Lifetime
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