DE3645179C2 - - Google Patents

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbinderanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die US-PS 33 92 245 beschreibt eine elektrische Verbinderan­ ordnung, die ein erstes und ein zweites Verbindergehäuse sowie einen Steuerflächenschieber aufweist, der einen die Gehäuse um­ gegebenden, offenen, rechteckigen Rahmen besitzt. Der Steuer­ flächenschieber ist an einem der Gehäuse in gleitend verschieb­ barer Weise derart angebracht, daß er sich in einer Richtung bewegen läßt, die zu der Bewegungsbahn der Gehäuse aufeinander zu und voneinander weg beim miteinander Verbinden und voneinander Lösen derselben senkrecht verläuft. Außerdem besitzt der Steuerflächenschieber Steuerflächenführungsspuren bzw. -nuten, die an dem zweiten Gehäuse vorgesehene Steuerflächenfolgeglieder aufnehmen. Die beiden Gehäuse lassen sich dadurch miteinander verbinden, daß man die Steuerflächenfolgeglieder des zweiten Gehäuses in den Steuerflächenführungsspuren des Steuerflächen­ schiebers positioniert und man den Steuerflächenschieber dann relativ zu den Gahäusen bewegt, so daß die Steuerflächenführungs­ spuren das zweite Gehäuse dazu veranlassen, sich in den mit dem ersten Gehäuse verbundenen Zustand zu bewegen.
Die in der US-PS 33 92 245 gezeigte Verbinderanordnung erfor­ dert in Verschieberichtung des Steuerflächenschiebers viel Platz, und zwar deswegen, weil sich der Steuerflächenschieber je nach Funktionsstellung über die eine oder die andere Seite seitlich über die Verbindergehäuse hinauserstreckt, wenn die Verbindergehäuse miteinander gekoppelt oder voneinander gelöst werden. Daraus folgt, daß ein erheblicher Freiraum für die Bewegung dieses Steuerflächenschiebers vorgesehen werden muß. Und zwar beidseits der Verbinderanordnung, so daß diese weder mit der einen noch mit der anderen Seite dicht an einer Gehäuse- oder sonstigen Wand angeordnet werden kann, und es gibt Umstände, unter denen ein derartiger Freiraum zur Ermöglichung einer Bewegung des Schiebers nicht vorhanden ist.
Es wäre auch wünschenswert, eine Verbinderanordnung zu schaf­ fen, die ein Steuerflächensystem zum miteinander Verbinden und voneinander Lösen der Verbinderteile aufweist, das eine einfachere Konstruktion als das in der genannten US-PS 33 92 245 gezeigte System aufweist und sich zu günstigeren Kosten herstellen läßt und leichter montierbar ist.
Eine ähnliche Lösung ist aus der US 43 32 432 bekannt. Dort wird ein einteiliges rahmenförmiges Steuerglied verwendet, das an einem Gehäuse hin- und herbeweglich angeordnet ist. Steuernuten nehmen beim Einstecken des Gehäuses dessen Vor­ sprünge auf. Aus diesem Zusammensteckzustand heraus können die beiden Steckverbinder durch seitliches Verschieben eines Führungsrahmens in vollständige Koppelstellung gebracht werden. Aber auch bei dieser bekannten Lösung muß der Führungsrahmen sowohl in der Offenstellung als auch in der Schließstellung mindestens um die Strecke über die Abmessungen der Verbinder­ anordnung hervorstehen, um welche der Führungsrahmen ver­ schiebbar sein muß, um die Kopplung bzw. Entkopplung der beiden Verbindergehäuse zu bewirken. Auch bei dieser bekannten Lösung muß daher beidseits der Verbinderanordnung genügend zusätzlicher Platz gelassen werden, um nicht nur den Führungs­ rahmen unterbringen zu können sondern auch dessen Hin- und Herbewegung zu gestatten.
Aus der US 43 44 663 ist eine Verbinderanordnung bekannt, die eine zweiteilige Verriegelungseinrichtung mit zwei Ver­ riegelungsteilen aufweist. Ein unteres Verriegelungsteil wird auf einem unteren Steckverbinder festgeschraubt. Ein oberes Verriegelungsteil ist an einem oberen Steckverbin­ der in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck greifen Laschen des oberen Verriegelungsteils in Führungsschlitze des oberen Verbinders ein. Mittels einer Feder wird das obere Verriegelungsteil normalerweise in einer solchen Stellung gehalten, daß ein daran vorgesehener Verriegelungshaken verriegelnd in Verriegelungsnuten ein­ greift. In dieser Normalstellung des oberen Verriegelungs­ teils sind die beiden Steckverbinder über die Verriegelungs­ einrichtung miteinander verriegelt. Zum Lösen dieser Ver­ riegelung wird das obere Verriegelungsteil entgegen der Kraft der Feder in Längsrichtung verschoben, so daß die Verriegelungshaken aus den Verriegelungsnuten freikommen.
Auch in diesem bekannten Fall muß beidseits der Verbinder­ anordnung genügend Platz gelassen werden, damit einerseits das obere Verriegelungsteil für seine verriegelnde Normal­ stellung Platz hat und andererseits beidseits der Verbinder­ anordnung genügend Raum für das manuelle Verschieben des oberen Verriegelungsteils bleibt.
Hinzu kommt, daß bei dieser bekannten Verbinderanordnung keinerlei Führung und Steuerung des Kopplungs- und des Entkopplungsvorgangs beider Steckverbinder bewirkt wird. Das für die Kontaktelemente besonders kritische Zusammen­ stecken und auch das Auseinanderziehen beider Verbinder geschieht ohne jegliche Führung und Steuerung durch die Verriegelungseinrichtung.
Aus der DE-34 08 115 C2 ist eine Verbinderanordnung zwei Verbindergehäusen bekannt, wobei an einem der beiden Ver­ bindergehäuse ein Bügel abgeordnet ist, der an diesem Ge­ häuse quer zur Verbindersteckrichtung beweglich gehalten ist. Federn halten den Bügel normalerweise in einer Stellung, in welcher der Bügelsteg von dem Verbindergehäuse entfernt ist. Beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinder läuft eine Schrägfläche an einem Gleitansatz an dem anderen Verbinder­ gehäuse auf einer Schrägfläche eines Verriegelungselementes des Bügels auf. Der Bügel wird auf diese Weise durch das Zusammenstecken der beiden Verbindergehäuse entgegen der Kraft der Federn mit seinem Bügelsteg zum zugehörigen Ver­ bindungsgehäuse bewegt, bis der Gleitansatz in eine Öffnung unter der Schrägfläche des Bügels einrasten kann. Zum Lösen der beiden Steckverbinder voneinander wird gegenläufig Kraft sowohl auf den Bügelsteg als auch auf eine vom Bügel­ steg abgelegene Seitenfläche des zugehörigen Verbinderge­ häuses ausgeübt und der Bügel dadurch entgegen der Kraft der Federn mit seinem Steg zur benachbarten Seitenwand des zu­ gehörigen Verbindergehäuses gedrückt. Dabei wirken Abdrück­ flächen am Bügel mit Abdrückschrägen der Gleitansätze am anderen Verbindergehäuse zusammen und durch die dabei auf­ tretende Keilwirkung wird die Steckverbindung gelöst.
Bei dieser bekannten Steckverbinderanordnung steht der Bügel normalerweise seitlich von der Verbinderanordnung vor, damit er betätigbar ist. Der Raum, in dem diese bekannte Verbinder­ anordnung untergebracht werden soll, muß nicht nur Platz für das Angreifen am Bügelsteg zum Zweck der Betätigung des Bügelstegs lassen sondern zusätzlich Raum entsprechend dem Abstand, den der Bügelsteg normalerweise von der benachbarten Verbindergehäusewand aufweist. Der Bügel dieser bekannten Verbinderanordnung wirkt außerdem nur in einer Richtung als Steuerglied, nämlich beim Lösen der beiden Steckverbinder voneinander. Beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinder wirkt der Bügel dagegen nur als passiv ausweichendes und danach verriegelndes Element. Gesteuert wird daher nur das Lösen der beiden Steckverbinder voneinander, nicht dagegen deren Zusammenstecken. Und gerade dieses Zusammenstecken ist kritisch, da bei unsachgemäßem Zusammenführen der beiden Steckverbinder deren Kontaktelemente beschädigt werden können.
Aus der GB-PS 14 42 837 sind zwei Ausführungsformen eines Steckverbinders mit einem Verriegelungsschieber bekannt, mit dessen Hilfe zwei zusammengesteckte Verbindergehäuse im Zu­ sammensteckzustand verriegelt werden. Eine erste in dieser Druckschrift gezeigte Ausführungsform ist der Verbinder­ anordnung sehr ähnlich, die aus der zuvor erläuterten DE 34 08 115 C2 bekannt ist. Auch bei der ersten Auführungs­ form der GB-PS 14 42 837 ist ein Bügel vorgesehen, dessen Bügelsteg aufgrund von Federn normalerweise im Abstand von einer benachbarten Verbindergehäusewand gehalten wird. Auch bei dieser Ausführungsform führt der Bügel nur beim Lösen der beiden Verbindergehäuse eine Steuerung von deren Lösen durch, nicht jedoch beim Zusammenstecken. Und auch bei dieser Ausführungsform bedingt die Tatsache, daß der Bügelsteg normalerweise einen Abstand von der benachbarten Verbinder­ gehäusewand einhält, mehr Einbauraum.
Bei der zweiten Ausführungsform der GB-PS 14 42 837 findet eine Steuerung weder des Zusammensteckens noch des Lösens der beiden Verbindergehäuse statt. Ein die Verbindergehäuse kastenförmig umgebender Schieber dient lediglich der Ver­ riegelung im Zusammensteckzustand der beiden Verbinderge­ häuse.
Da bei den bekannten Verbinderanordnungen mit einem federbelasteten Bügel zum Herandrücken des Bügelsteges an die benachbarte Verbindergehäusewand zur Überwindung der Federkraft mit den Fingern der die Steckverbindung lösenden Hand gleichzeitig gegen den Bügelsteg und auf die vom Bügel­ steg abliegende Verbindergehäusewand gedrückt werden muß, kann auch diese bekannte Verbinderanordnung mit keiner ihrer quer zur Verschiebrichtung des Bügels verlaufenden Seiten­ wändung unmittelbar an eine Trennwand, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs gesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbinder­ anordnung der eingangs angegebenen Art verfügbar zu machen, die unter Aufrechterhaltung der Steuerung sowohl des Zusammensteckens als auch des Lösens der beiden Verbinderge­ häuse mit Hilfe des Steuerflächenschiebers eine vereinfachte Handhabung, das Anordnen der Verbinderanordnung auch in Schieberichtung ihres Steuerflächenschiebers unmittelbar an einer Trennwand ermöglicht und zu geringeren Kosten herstellbar ist.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Verbinderanordnung werden durch Verschieben des Steuerflächenschiebers sowohl der Zusammen­ steckvorgang als auch Lösevorgang über den Steuerflächen­ schieber gesteuert, so daß gerade auch bei dem für die Kontakte kritischeren Zusammentecken Fehlausrichtungen ver­ mieden werden. Dadurch, daß der Steuerflächenschieber der erfindungsgemäßen Verbinderanordnung keine Federn aufweist, deren Federkraft durch Herandrücken des Steuerflächen­ schiebersteges an die benachbarte Verbindergehäusewand über­ wunden werden muß, braucht zur Betätigung nicht an beide sich in Verschieberichtung gegenüberliegende Seitenwände der Ver­ binderanordnung gegriffen zur werden, um die Steckverbindung zu lösen. Man kann zunächst den Steuerflächenschieber in die die Steckverbindung lösende Position schieben, in welcher er verbleibt, weil er unter keiner Federbelastung steht, und dann kann man unter Umsetzung der Finger an die beiden anderen Seitenwände des einen Steckverbindergehäuses die Steckverbindung lösen. Auf diese Weise kann die Verbinderan­ ordnung mit einer zur Verschieberichtung des Steuerflächen­ schiebers senkrecht verlaufenden Seitenwand unmittelbar an eine Trennwand gesetzt werden.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt die Steuerflächeneinrichtung Steuerflächenschlitze sowie in den Steuerflächenschlitzen aufgenommene Steuerflächenfolge­ glieder. Eine Möglichkeit ist es, die Steuerflächenfolge­ glieder an den Armen des Steuerflächenschiebers und die Steuerflächenschlitze in dem zweiten Gehäuse anzuordnen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Steuerflächen­ folgeglieder an dem zweiten Gehäuse und die Steuerflächen­ schlitze in den Armen des Steuerflächenschiebers anzuordnen.
Weitere bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene Perspektivansicht einer Verbinderanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht, in der die Teile aneinander montiert sind, wobei sich der Steuerflächenschieber in der geöffneten Stellung befindet;
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei sich der Steuer­ flächenschieber jedoch in der geschlossenen Stellung befindet; und Eine erfindungsgemäße Verbinderanordnung 2 umfaßt ein erstes und ein zweites Gehäuse 4, 6 sowie einen Steuerflächen­ schieber 8. Alle Teile sind vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt, und ein bevorzugtes Spritzgießmaterial ist eine Nylonmasse, die Glasfasern enthält.
Das erste Gehäuse 4 ist allgemein rechteckig ausgebildet und besitzt eine Verbindungsseite 10, eine Rück­ seite 11, eine obere und eine untere Seitenwand 12, 14, die in entgegengesetzte Richtungen weisen, sowie in entgegenge­ setzte Richtungen weisende Endwände 16. Seitenteile 18 erstrecken sich beidseits der Verbindungsseite 10 von der oberen und der unteren Seitenwand nach vorne, d. h. in Richtung von der Rückseite 11 weg, und Endteile 20 erstrecken sich von den Endwänden 16 nach vorne weg. Die Teile 18, 20 be­ sitzen Enden 19 sowie sich zwischen den Enden erstreckende freie Kanten 21. Die Teile 18, 20 bilden eine Haube, die sich vollständig um die Verbindungsseite herumerstreckt und das zweite Gehäuse 6 aufnimmt.
Das erste Gehäuse enthält in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nicht dargestellte Anschlüsse in Form von Anschlußstiften, die von der Ver­ bindungsseite wegstehen und an der Rückseite nach unten abge­ bogen sind und sich dann in eine Festlegeplatte erstrecken. Die Platte wiederum ist auf einer Schaltungsplatte montiert, und das erste Gehäuse 4 ist an der Schaltungsplatte mittels Befesti­ gungsgliedern befestigt, die durch an dem ersten Gehäuse 4 vorgesehene Befestigungsansätze hindurchgeführt sind.
Das zweite Gehäuse 6 umfaßt eine Verbindungsseite 30, eine Rückseite 32, eine obere und eine untere Seitenwand 34, 36 sowie in entgegengesetzte Richtungen weisende Endwände 38. Das zweite Gehäuse enthält Anschlüsse (nicht speziell ge­ zeigt), die an Drähten befestigt sind, welche sich von der Rückseite 32 wegerstrecken.
Der Steuerflächenschieber 8 ist allgemein U-förmig ausge­ bildet und besitzt einen Stegbereich 58 sowie sich von dem Stegbereich 58 wegerstreckende parallele Arme 60.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der vor­ liegenden Erfindung, bei dem sich Steuerflächenschlitze 82 an dem Steuerflächenschieber 8 und Steuerflächenfolge­ glieder 80 an dem zweiten Gehäuse 6 befinden.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, stehen die Steuerflächenfolge­ glieder 80 von der oberen Seitenwand 34 des Gehäuses 6 weg, und zwar angrenzend an die Verbindungsseite 30 des Gehäuses 6. Die Steuerflächenschlitze 82 befinden sich in den Armen 60 des Steuerflächenschiebers 8.
Die Arme 60 besitzen eine relativ dünne Leiste, wie sie bei dem Bezugszeichen 84 gezeigt ist, die sich an der in bezug auf Fig. 1 linken Kante jedes Arms 60 entlangerstreckt, und außerdem besitzen die Arme 60 relativ dicker ausgebildete Bereiche 86, die an diese Leisten 84 angrenzen und sich über die Breite der Arme 60 erstrecken. Die Leisten 84 wirken als Führungen für die Arme 60, wie dies im folgenden noch erläutert wird.
Die inneren Bereiche der Schlitze 82 erstrecken sich vollständig durch die Arme 60 hindurch, doch es sind Führungsbereiche vorgesehen, wie diese bei dem Bezugszeichen 88 gezeigt sind, die zum Führen der Steuerflächenfolgeglieder 80 in die Eingangsbereiche zu den Schlitzen 82 dienen. Diese Führungsbereiche könnten die Form von sehr seichten Ausnehmungen 88 in den Leisten 84 der Arme 60 haben. Die Eintritts- bzw. Eingangsbereiche zu den Steuerflächenschlitzen 82 erstrecken sich zu diesen Führungskanälen, wie dies bei dem Bezugszeichen 90 gezeigt ist.
Der Endteil 94, der dem Endteil 20 der Fig. 1 gegen­ überliegt, besitzt eine obere und eine untere Öffnung, die an die oberen bzw. an die unteren Seitenteile 18 angrenzen, so daß die freien Enden 92 der Arme 60 an dem Endteil 94 vorbeibewegt werden können und die Arme 60 danach an der Innen­ fläche der Seitenteile 18 entlangbewegt werden können, wenn der Steuer­ flächenschieber 8 in seine geschlossene Stellung bewegt wird. In den Seitenteilen 18 sind Schlitze bzw. Öffnungen 98 vorgesehen, und die an die freien Kanten 21 innen angrenzenden und mit diesen Schlitzen 98 ausgerichteten Bereiche der Seitenteile 18 sind relativ dick ausgebildet, wie dies bei dem Bezugszeichen 100 gezeigt ist. Zwischen jedem Paar einander benachbarter, dicker ausgebildeter Bereiche 100 ist eine Führung für die Steuerflächenfolgeglieder 80 vorgesehen, obwohl nur zwei solche Schlitze von den Steuerflächenfolgegliedern 80 eingenommen werden.
Alle dicker ausgebildeten Bereiche 100 besitzen plattenartige Vorsprünge 102, die sich in Richtung auf die Verbindungsseite 10 erstrecken, und diese plattenartigen Vorsprünge 102 wirken mit zwischen den Schlitzen 98 verlaufenden Flächen­ bereichen 104 zusammen, die als Führungsflächen für die äußeren Oberflächenbereiche der Arme 60 wirken.
Es ist ein Arretier- bzw. Verriegelungssystem vorgesehen, um den Steuerflächenschieber 8 seiner geschlossenen Stellung zu halten, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, und außerdem ist ein Anschlagsystem vorgesehen, um den Steuerflächenschieber 8 an dem ersten Gehäuse 4 festzuhalten, wenn er sich in seiner geöffneten Stellung befindet. Diese Systeme werden nun beschrieben.
Das Verriegelungssystem umfaßt Verriegelungszähne 106, die von einer Seitenkante jedes Arms 60 wegstehen, sowie Ausnehmungen 108, die diese Zähne aufnehmen, wenn sich der Steuerflächenschieber 8 in seiner geschlossenen Stellung befindet. Die Ausnehmungen 108 sind in freitragenden Armen vorgesehen, die sich neben dem offenen Ende des oberen und des unteren Seitenteils 18 auf der in bezug auf Fig. 1 linken Seite des ersten Gehäuses 4 erstrecken. Die Zähne 106 und die Kerben bzw. Ausnehmungen 108 besitzen eine derartige Kontur, daß sie den Steuerflächenschieber 8 in seiner geschlossenen Stellung halten, wobei der Steuerflächenschieber jedoch geöffnet werden kann, wenn eine ausreichende Kraft auf ihn ausgeübt wird.
Das Anschlagsystem umfaßt an den Seitenteilen 18 vorgesehene Arme 112, die seitlich wegragende Enden 114 aufweisen, die sich in die zugehörige Öffnung 98 hineinerstrecken. Außerdem besitzt jeder Arm 60 des Steuerflächenschiebers 8 eine Ausnehmung und eine Schulter 116, die in Richtung auf den Stegbereich 58 des Steuerflächenschiebers 8 weist.
Wenn der Steuerflächenschieber 8 an dem ersten Gehäuse 4 montiert ist, kann er nicht über die Position hinaus zurückbewegt werden, in der die Schulter 116 gegen den Vorsprung 114 an dem Arm 112 stößt.
Die Arme 110 und 112 lassen sich selbstverständlich bei der Montage des Steuer­ flächenschiebers 8 an dem ersten Gehäuse 4 in sehr geringfügiger Weise biegen, und außerdem lassen sie sich auch biegen, um den Steuerflächenschieber 8 vollständig von dem ersten Gehäuse 4 zu entfernen, falls dies notwendig sein sollte.
Wenn die Gehäuse 4, 6 miteinander verbunden werden sollen, wird das zweite Gehäuse 6 in Ausrichtung mit dem ersten Gehäuse 4 positioniert. Der Monteur bewegt das zweite Gehäuse 6 dann in das erste Gehäuse 4 hinein, so daß die Steuerflächenfolge­ glieder 80 in Eintrittsbereiche 88 der Steuerflächenführungs­ spuren 82 eintreten. Danach braucht der Monteur nur noch den Steuerflächenschieber 8 in die Schließposition zu bewegen. Während dieser Bewegung des Steuerflächenschiebers 8 bewegen sich die Steuerflächenfolgeglieder 80 relativ durch die mittleren Bereiche der Steuerflächenführungsspuren 82, und sie bewegen dabei das zweite Gehäuse 6 in den mit dem ersten Gehäuse 4 gekoppelten Zustand.
Ein vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sich das Steuerflächensystem bei sehr gering­ fügigen zusätzlichen Kosten an der Verbinderanordnung vorsehen läßt. Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, befinden sich die Steuerflächenfolgeglieder 80 an dem zweiten Gehäuse 6, und aufgrund der Tatsache, daß die Gehäuse 4, 6 durch Spritzgießen hergestellt werden, liegen die einzigen zusätzlichen Kosten für die Schaffung dieser Steuerflächenfolgeglieder 80 in der Herstellung der Form, mittels derer das Gehäuse 6 hergestellt wird. Bei dem Steuerflächenschieber 8 handelt es sich um ein relativ einfaches Teil, das sich zu relativ niedrigen Kosten herstellen läßt.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung liegt darin, daß sich der Steuerflächenschieber 8 nicht beidseitig seitlich über die Endwände 20, 38 der Gehäuse 4, 6 hinauserstreckt. Eine erfin­ dungsgemäße Verbinderanordnung läßt sich somit an Stellen montieren, wo auf einer Seite der Verbinderanordnung nur ein begrenzter Raum zur Verfügung steht.
Verbinderanordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung können in jeder beliebigen gewünschten Größe hergestellt werden, doch die Prin­ zipien der vorliegenden Erfindung sind insbesondere dort von sehr großem Nutzen, wo die Verbinderanordnung eine relativ geringe Größe aufweist und in einem begrenzten Raum montiert werden muß. Als Beispiel sei hier erwähnt, daß eine erfindungsgemäße Verbinderanordnung eine zwischen den Endwänden des ersten Gehäuses 4 gemessene Breite von 72 mm aufweist und in einem begrenzten und schwer zugänglichen Raum in einem Kraftfahrzeug montiert ist. Die Erfindung ist unter solchen Bedingungen besonders vorteilhaft, d. h. dort, wo die Verbinderanordnung an einer schwer zugänglichen Stelle montiert ist, und zwar aus dem Grund, daß es zum miteinander Verbinden der Verbinderteile für den Monteur lediglich notwendig ist, die Teile in der in Fig. 3 gezeigten Weise zu positionieren.
Die in der Verbinderanordnung vorgesehenen Positionier­ flächen stellen sicher, daß die Teile selbst dann miteinander ausgerichtet sind, wenn der Vorgang des Verbindens unter schwierigen Bedingungen ausgeführt werden muß. Nachdem die Teile miteinander ausgerichtet sind, bewegt der Monteur lediglich den Steuerflächenschieber 8, wie dies in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, und dieser Vorgang läßt sich wiederum selbst dann ausführen, wenn sich die Verbinderanordnung an einer schwer zugänglichen Stelle befindet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß sich eine erfindungsgemäße Verbinderanordnung kostengünstig herstellen läßt und diese gleichzeitig auch alle Vorteile von bereits bekannten Verbindern mit Steuerflächenschiebern aufweist.

Claims (7)

1. Elektrische Verbinderanordnung mit einem ersten Ver­ bindergehäuse (4) und einem damit verbindbaren zweiten Verbindergehäuse (6), wobei das erste Verbindergehäuse (4) Seitenteile (18) aufweist, die von einer verbindungs­ seitigen Stirnfläche (10) des ersten Verbindergehäuses (4) vorstehen, mit einem Steuerflächensystem zum Auf­ einanderzu- und Voneinanderwegbewegen der beiden Ver­ bindergehäuse (4, 6), wobei das Steuerflächensystem einen Steuerflächenschieber (8) umfaßt, der an einem der Verbindergehäuse (4, 6) senkrecht zur Verbinder­ steckrichtung bewegbar montiert ist, wobei der Steuer­ flächenschieber (8) und das zweite Verbindergehäuse (6) mit einer Steuerflächeneinrichtung (80, 82) versehen sind, welche die beiden Verbindergehäuse (4, 6) in Ver­ bindersteckrichtung aufeinanderzu- oder voneinander­ weg bewegt, wenn der Steuerflächenschieber (8) ver­ schoben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerflächenschieber (8) U-förmig ausgebildet ist und einen Stegbereich (58) sowie sich von dem Steg­ bereich wegerstreckende parallele Arme (60) aufweist, die von dem Stegbereich (58) beabstandete freie Enden (92) besitzen und eine Länge aufweisen, die dem Ab­ stand zwischen den Endwänden (20) des ersten Verbinder­ gehäuses (4) im wesentlichen gleich ist,
daß der Steuerflächenschieber (8) zwischen einer ge­ schlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung be­ wegbar ist, wobei der Stegbereich (58) in der geschlosse­ nen Stellung des Steuerflächenschiebers an einem stirn­ seitigen Ende der Seitenteile (18) anstößt und in der geöffneten Stellung des Steuerflächenschiebers (8) von den stirnseitigen Enden der Seitenteile (18) beab­ standet ist,
und daß die Breite der Verbinderanordnung (2) bei in der geschlossenen Stellung befindlichem Steuerflächen­ schieber (8) dem Abstand zwischen den Endwänden (20) der Verbindergehäuse (4) im wesentlichen gleich ist.
2. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächeneinrichtung Steuerflächenschlitze (82) und in den Steuerflächenschlitzen (82) aufge­ nommene Steuerflächenfolgeglieder (80) umfaßt und daß sich die Steuerflächenschlitze (82) im wesentlichen diagonal zu der Verbindersteck­ richtung erstrecken.
3. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Steuerflächenfolge­ glieder (80) an dem zweiten Verbindergehäuse (6) be­ finden und sich die Steuerflächenschlitze (82) in den Armen (60) des Steuerflächenschiebers (8) befinden.
4. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Steuerflächen­ schlitze (82) in dem zweiten Verbindergehäuse (6) be­ finden und sich die Steuerflächenfolgeglieder (80) an den Armen (60) des Steuerflächenschiebers (8) befinden, daß sich die Arme (60) über die Außenflächen der Seiten­ teile (18) erstrecken, und daß in den Seitenteilen (18) Führungsschlitze (42) vorgesehen sind, durch die sich die Steuerflächenfolgeglieder (82) erstrecken.
5. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Arme (60) über Innenflächenbereiche der Seitenteile (18) erstrecken.
6. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungsein­ richtung (106, 108) zum Festhalten des Steuerflächen­ schiebers (8) in der geschlossenen Stellung vorgesehen ist und daß eine Anschlageinrichtung (114, 116) zum Be­ grenzen einer Bewegung des Steuerflächenschiebers (8) über die geöffnete Stellung hinaus vorgesehen ist, wo­ durch der Steuerflächenschieber (8) an dem ersten Ver­ bindergehäuse (4) festgehalten ist.
7. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen Verriegelungsvorsprung (106) an dem Steuerflächen­ schieber (8) und eine Ausnehmung (108) für den Ver­ riegelungsvorsprung (106) an dem ersten Verbindergehäuse (4) umfaßt, wobei der Verriegelungsvorsprung (106) bei in der geschlossenen Stellung befindlichem Steuerflächen­ schieber (8) in der Ausnehmung (108) aufgenommen ist.
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