DE3644781A1 - Fangbremse - Google Patents
FangbremseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/32—Detent devices
- B66D5/34—Detent devices having latches
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
Description
Die Erfindung betrifft eine Fangbremse für eine angetriebene Welle mit
Bremsscheibe und Kurvenscheibe für eine von einer Auslösefeder darauf
drückbare Laufrolle, die bei überhöhter Drehzahl der Welle das Einrasten
einer Sperrklinke in einen auf der Welle angeordneten Zahnring veranlaßt.
Eine derartige Fangbremse ist durch die DE-OS 31 37 523 bekannt und ermög
licht beim plötzlichen Einrasten der Sperrklinke in den Zahnring ein ge
dämpftes Abbremsen der Welle, so daß Schäden durch ruckartiges Bremsen
verhindert werden. Die Verwendung einer solchen Fangbremse ist vor allem
bei Hebezeugen angebracht, die über Ketten angetrieben werden. Wenn sie
jedoch, wie bei Aufzügen und Hub- und Senkstationen innerhalb Förder
anlagen mit Hängebahnen oder Rollenförderbahnen, mit Gegengewichten ver
sehen sind, kann für beide Drehrichtungen der Welle eine überhöhte
Geschwindigkeit eintreten, für die es noch keine geeigneten Fangbremsen
gibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Fangbremse für beide Drehrichtun
gen zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf der angetrie
benen Welle zwei Zahnringe mit einander entgegengerichteter Sperrwirkung
für die Zähne für entgegengesetzt gerichtete Sperrklinken angeordnet
sind. Bei einer überhöhten Drehgeschwindigkeit der Welle, sei es bei
zu großer Nutzlast oder, wenn eine vorgesehene Nutzlast nicht vor
handen ist und daher das Gegengewicht zu groß ist, rastet eine der
Sperrklinken in die Zähne des Zahnringes ein und bewirkt das Abbrem
sen der Welle.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Zahnringe auf Brems
scheiben gelagert, die über Spannelemente und Schrauben miteinander
und mit der Welle verbunden sind und zueinander gerichtete Ansätze
für ein gemeinsames Lager für einen Grundkörper haben, der außer
einer Bohrung für das Lager auch eine Bohrung für einen Sperrklinken
bolzen und eine Bohrung für ein Anschlußlager einer Momentenstütze
hat. Dieser Grundkörper ist der eigentliche Träger der Fangbremse,
die auf die Welle gesteckt und mit ihrer Momentenstütze an geeigneter
Stelle einer Hub- und Senkstation bzw. eines Aufzuges angebracht
wird.
Der genannte Sperrklinkenbolzen hat in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung auf beiden Seiten des Grundkörpers Lageransätze für
zweiarmige Hebel mit den Sperrklinken, und die zweiarmigen Hebel
haben Vorsprünge mit Bohrungen für Auslösefedern, deren Festpunkte
aus dem Grundkörper herausragende Stifte sind. Außerdem hat jeder
zweiarmige Hebel einen Abschaltstift zur Betätigung eines Notschal
ters.
Damit die Welle, z.B. zum Durchführen von Inspektions- oder Wartungs
arbeiten an Hub- und Senkstationen bewußt festgelegt werden kann,
können beide Sperrklinken gleichzeitig in den Zahnring einrasten.
Hierzu hat der Grundkörper in Nähe der Bohrung für den Sperrklinken
bolzen eine Bohrung für einen drehbaren Entriegelungsstift sowie eine
Bohrung für einen Verriegelungsbolzen mit Exzenter.
Am Sperrklinkenbolzen ist auf beiden Seiten ein Federträger angeord
net, und die darin gelagerten Federn mit zugeordnetem Federhalter
bewirken beim Drehen der Exzenter das gleichzeitige Einrasten der
Sperrklinken. Das gleichzeitige Lösen der Sperrklinken erfolgt durch
Drehen des Entriegelungsstiftes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fangbremse in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht der Fangbremse aus der Richtung X aus
aus Fig. 2.
An einer nicht gezeichneten Hub- und Senkstation ist eine angetrie
bene Welle 1 gelagert, die über nicht gezeichnete Zahnräder und Ket
ten mit einem Antriebsmotor verbunden ist. Auf der angetriebenen
Welle 1 sind zwei Bremsscheiben 2 mittels Spannelementen 3 und
Schrauben 4 befestigt. Jede Bremsscheibe 2 ist für eine der Dreh
richtungen vorhanden und von einem aus mehreren Segmenten gebildeten
Zahnring 5 umgeben, wobei zwischen diesem und der Bremsscheibe 2 ein
Bremsbelag 6 mit seitlichen Dichtungsringen 7 angeordnet ist. Die
Zähne 5 a der Zahnringe 5 sind entgegengesetzt gerichtet. Neben jedem
Zahnring 5 ist eine Kurvenscheibe 8 für eine Laufrolle 9 angeordnet.
Diese ist auf einem Ende eines zweiarmigen Hebels 10 gelagert, der
auf dem anderen Ende eine Sperrklinke 11 hat und über einen Bolzen 12
in einem Grundkörper 16 gelagert ist.
Beim Überschreiten einer vorgegebenen Drehzahl der Welle 1 werden
beide Laufrollen 9 entgegen der Kraft von Auslösefedern 14 von den
Kurvenscheiben 8 weggeschleudert, und die für die jeweilige Dreh
richtung wirksame Sperrklinke 11 rastet in einen Zahn 5 a des Zahn
ringes 5 ein. Dieser wird schlagartig angehalten, und der Bremsbelag
6 bewirkt ein langsames Bremsen der Bremsscheibe 2 und damit der
Welle 1, so daß die Last langsam gebremst wird. Die nicht wirksame
Sperrklinke der anderen Seite gleitet wirkungslos über die Zähne und
hat keine Möglichkeit zum Einrasten.
Die Bremsscheiben 2 haben, wie in Fig. 2 zu erkennen, je einen Ansatz
2 a für ein Lager 15, das einen mit einer gemeinsamen Abdeckung 17
versehenen Grundkörper 16 trägt. Der Grundkörper 16 hat außer der
Bohrung 16 a für das Lager 15 eine Bohrung 16 b für einen Sperrklinken
bolzen 12, eine Bohrung 16 c für ein Anschlußlager 18 einer Momenten
stütze 19, die an geeigneter Stelle einer Tragkonstruktion A
angreift, an der auch die Welle 1 gelagert ist. Der Grundkörper 16
hat außerdem eine Bohrung 16 d für einen Entriegelungsstift 20 und
eine Bohrung 16 e für einen Verriegelungsbolzen 21 sowie je zwei
Bohrungen für Stifte 26. Die äußeren Stifte 26 sind Widerlager für
zwei Auslösefedern 14, von denen nur die rechte gezeichnet ist. Jede
der Auslösefedern 14 greift in eine Bohrung 10 b eines Vorsprunges 10 a
des zweiarmigen Hebels 10 ein und drückt so die darin gelagerte
Laufrolle 9 gegen den Rand der Kurvenscheibe 8. Die inneren Stifte
26 a bilden je feste Widerlager für ein Ende einer Fallenfeder 27,
deren anderes Ende der Auslösefeder 14 über einen Federhalter 24
entgegenwirkt, der zusammen mit einem Federträger 23 mittels
Schrauben 22 koaxial zum Sperrklinkenbolzen 12 angeordnet ist. Eine
auf jeder der Schrauben 22 angeordnete Schutzplatte 25 schützt den
Klinkenbereich vor ungewollter Berührung.
Durch die Schutzplatte 25 ragt lediglich ein im zweiarmigen Hebel 10
gelagerter Abschaltstift 29, der beim Wegschleudern der Laufrolle 9
von der Kurvenscheibe 8 über einen Notschalter 30 das Abschalten der
Anlage bewirkt.
Zum bewußten Ein- und Ausrasten der Sperrklinken 11 aus dem Zahnring
5 sind in den bereits erwähnten Federträgern 23 jeweils die Fallen
feder 27 und eine weitere Feder 28 vorhanden, die über den Federhal
ter 24 im Zusammenwirken mit einer Abflachung des Entriegelungs
stiftes 20 und dem Verriegelungsbolzen 21, je nach deren Stellung
seines Exzenters das Verstellen bewirken. Ein plombierter Sicher
heitsstift 31 verhindert unbefugtes Verdrehen des Entriegelungs
stiftes 20 und des Verriegelungsbolzens 21 mit seinem Exzenter 21 a.
- Bezeichnungsliste:
1 Welle
2 Bremsscheibe
2 a Ansatz
3 Spannelement
4 Schraube
5 Zahnring
6 Bremsbelag
7 Dichtungsring
8 Kurvenscheibe
9 Laufrolle
10 Zweiarmiger Hebel
10 a Vorsprung
10 b Bohrung
11 Sperrklinke
12 Sperrklinkenbolzen
13 Lageransatz
14 Auslösefeder
15 Lager
16 Grundkörper
17 Abdeckung
18 Anschlußlager
19 Momentenstütze
20 Entriegelungsstift
21 Verriegelungsbolzen mit Exzenter
22 Schrauben
23 Federträger
24 Federhalter
25 Schutzplatte
26 Stifte
27 Fallenfeder
28 Feder
29 Abschaltstift
30 Notschalter
31 Sicherheitsstift
Claims (7)
1. Fangbremse für eine angetriebene Welle mit Bremsscheibe und Kurven
scheibe für eine von einer Auslösefeder darauf drückbare Laufrolle, die
bei überhöhter Drehzahl der Welle das Einrasten einer Sperrklinke in
einen auf der Welle angeordneten Zahnring veranlaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Welle (1) zwei Zahnringe (5) mit entgegengerichteter Sperr
wirkung der Zähne (5 a) für entgegengesetzt gerichtete Sperrklinken (11)
angeordnet sind.
2. Fangbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnringe (5) auf Bremsscheiben (2) gelagert sind, die über
Spannelemente (3) und Schrauben (4) miteinander und mit der Welle (1)
verbunden sind und zueinander gerichtete Ansätze (2 a) für ein gemein
sames Lager (15) für einen Grundkörper (16) haben, der außer einer
Bohrung (16 a) für das Lager (15) auch eine Bohrung (16 b) für einen
Sperrklinkenbolzen (12) und eine Bohrung (16 c) für ein Anschlußlager
(18) einer Drehmomentenstütze (19) hat.
3. Fangbremse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrklinkenbolzen (12) auf beiden Seiten des Grundkör
pers (16) Lageransätze (13) für zweiarmige Hebel (10) mit den
Sperrklinken (11) hat.
4. Fangbremse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiarmigen Hebel (10) Vorsprünge (10 a) mit Bohrungen
(10 b) für Auslesefedern (14) haben, deren Festpunkte aus dem
Grundkörper (16) herausragende Stifte (26) sind.
5. Fangbremse nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder zweiarmige Hebel (10) einen Abschaltstift (29) zur Be
tätigung eines Notschalters (30) hat.
6. Fangbremse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (16) in Nähe der Bohrung (16 b) für den Sperr
klinkenbolzen (12) eine Bohrung (16 d) für einen drehbaren
Entriegelungsstift (20) sowie eine Bohrung (16 e) für einen
Verriegelungsbolzen (21) mit Exzenter hat.
7. Fangbremse nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß koaxial zum Sperrklinkenbolzen (12) bzw. seinen Lageransätzen (13) auf beiden Seiten ein Federträger (23) angeordnet ist, und daß darin gelagerte Federn (27, 28) über Federhalter (24) und
Exzenter (20 a) des drehbaren Entriegelungsstiftes (20) und den Verriegelungsbolzen (21) zum gleichzeitigen Einrasten und Lösen der Sperrklinken (11) vorhanden sind.
daß koaxial zum Sperrklinkenbolzen (12) bzw. seinen Lageransätzen (13) auf beiden Seiten ein Federträger (23) angeordnet ist, und daß darin gelagerte Federn (27, 28) über Federhalter (24) und
Exzenter (20 a) des drehbaren Entriegelungsstiftes (20) und den Verriegelungsbolzen (21) zum gleichzeitigen Einrasten und Lösen der Sperrklinken (11) vorhanden sind.
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