DE3644590A1 - Lufttechnisches geraet zum einblasen von zuluft in einen raum - Google Patents
Lufttechnisches geraet zum einblasen von zuluft in einen raumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein lufttechnisches Gerät
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, das man auch
als raumlufttechnisches Gerät oder Belüftungsgerät
bezeichnen kann.
Derartige Geräte dienen in der Raumlufttechnik dem
Einblasen von Zuluft in Räume von Gebäuden oder
dergl., in denen sich Personen aufhalten können.
Die eingeblasene Zuluft dient oder wirkt mit an
der Belüftung des betreffenden Raumes und kann auch
durch entsprechende Temperierung der Kühlung bzw.
Beheizung des betreffenden Raumes dienen oder an
dieser mitwirken.
Lufttechnische Geräte, auf die sich die Erfindung
bezieht, können insbesondere Luftauslässe und
Induktionsgeräte sein, in die Zuluft einleitbar ist,
die zweckmäßig in dem mindestens einen Druckraum
des Gerätes ungefähr konstanten statischen Druck
aufweisen kann, sei es,
indem sie entweder schon vor Einströmen in das Gerät
ungefähr konstanten statischen Druck aufweist oder
in dem Gerät auf ungefähr konstanten statischen
Druck geregelt oder gesteuert wird. Aus dem min
destens einen Druckraum dieses Gerätes strömt die
Zuluft in mindestens einen Zuluftkanal ein, dem
Verstellmittel zugeordnet sind, um den Volumen
strom der ihn durchströmenden Zuluft zu verstellen.
Die Verstellung des gesamten Volumenstromes der Zu
luft kann in bekannter Weise dazu dienen, um die
Temperatur des betreffenden Raumes oder einer Raum
zone zu steuern oder zu regeln und/oder um die dem
Raum oder einer Raumzone zugeführte zeitliche Menge
an Zuluft in gewünschter Weise bzw. zwischen einem
Minimalwert und einem Maximalwert je nach Belegungs
grad des betreffenden Raumes zu verstellen, usw.
Derartige Geräte verursachen auf die Zuluft zurück
gehende Geräusche in dem Raum, in den sie Luft ein
blasen, die je nach Stärke von im Raum anwesenden
Personen störend empfunden werden können. Es ist
deshalb wichtig, den Geräuschpegel, den die Zuluft
verursacht, gering zu halten.
Wenn in das Gerät die Zuluft bereits mit variablem
Volumenstrom eingeleitet wird, also nicht innerhalb
des Gerätes der variable Volumenstrom der Zuluft
bewirkt wird, verursacht ein aus einem Zuluftkanal
ausströmender Zuluftfreistrahl infolge seiner Tur
bulenz eine Schallabstrahlung, die für kleine
Ausström-Machzahlen proportional zur 8. Potenz
der Strahlgeschwindigkeit ist. Bei Halbierung des
Volumenstromes wird also die Schalleistung um den
Faktor 1/256 verringert. Jedoch ist es oft nicht
möglich oder nicht mit vertretbarem Aufwand, für
jedes einzelne Gerät den in es einströmenden Zuluft-
Volumenstrom unabhängig von den anderen,
demselben Raum zugeordneten Geräten dieser Art
zu verstellen. Und zwar sind meist in einem Raum
mehrere oder viele solcher Geräte angeordnet, und
es ist oft erwünscht, daß für jedes Gerät indi
viduelle Einstellung oder Verstellung des Volumen
stromes der Zuluft auch nach dessen Einbau in den
betreffenden Raum oder seine Decke, Wand oder
dergl. noch möglich ist, um individuelle Belüftung
und ggfs. auch Klimatisierung von Kleinzonen des
betreffenden Raumes zu ermöglichen. Zu diesem
Zweck sind Geräte der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art bekannt, bei denen also mindestens
einem Zuluftkanal Verstellmittel zum Verstellen
des ihn durchströmenden Volumenstromes zugeordnet
sind. Bei den bekannten Geräten dieser Art erhöht
sich jedoch die Schalleistung mit zunehmender
Drosselung der betreffenden Zuluftkanäle.
So ist bspw. ein Induktionsgerät bekannt (DE-OS 28 20 115),
bei welchem der variable Volumenstrom der Zuluft
durch Drosseln und Absperren der in die
Eintrittsmündungen von Primärluftdüsen einströmenden
Zuluft mittels Klappen erfolgt. Dabei erhöht sich
mit zunehmender Drosselung die Schallabstrahlung
der Zuluft der einzelnen drosselbaren Düse.
Bei einem anderen bekannten Gerät (DE-PS 20 06 928),
das einen Deckenluftauslaß bildet, der die Zuluft
direkt in den betreffenden Gebäuderaum einbläst,
ist der schlitzförmige Zuluftkanal durch im Quer
schnitt rechteckförmige Füllkörper gebildet, deren
einander zugewendeten ebenen Seiten parallel
zueinander sind und von denen jeder zur Verstellung
des Volumenstromes quer zum Schlitz verstellbar ist.
Auch dieser Zuluftauslaß ergibt mit zunehmender
Drosselung Erhöhung der Schalleistung.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein
lufttechnisches Gerät gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 zu schaffen, bei welchem geräusch
ärmeres Drosseln des Zuluftvolumenstromes möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in
Anspruch 1 angegebene lufttechnische Gerät gelöst.
Die Erfindung ermöglicht es, daß bei Verringerung
des Volumenstromes der Zuluft zumindest in einem
größeren Verstellbereich, ggfs. im gesamten
Verstellbereich, es nicht zur Erhöhung der Schall
abstrahlung kommt. Es gelingt sogar, die Schall
abstrahlung mit abnehmendem Volumenstrom der
Zuluft vorzugsweise über den gesamten vorgesehenen
Verstellbereich zu reduzieren.
Dies gelingt dadurch, daß die Wandgrenzschicht der den be
treffenden Zuluftkanal durchströmenden Zuluft ab
lösungsfrei ist und die Drosselung dieses Kanales durch
Verstellung der Größe des lichten Querschnitts seiner
Austrittsmündung erfolgt, wobei der Zuluftkanal dabei
so mitverformt wird, daß in ihm im Betrieb die Wand
grenzschicht der Zuluft ablösungsfrei bleibt. Hierdurch
tritt mit zunehmender Drosselung keine Erhöhung der
Schalleistung auf, sondern es läßt sich sogar die
Schallabstrahlung verringern. Bei Versuchen wurde
durch Halbierung der Größe des lichten Querschnittes
der Austrittsmündung eines Zuluftkanales eine Schall
pegelsenkung bis zu -3 dB erzielt. Der Turbulenz
grad der Zuströmung wurde hierbei nicht erhöht. Im
Druckraum kann ebenfalls zweckmäßig die Wandgrenz
schicht der Zuluft ablösungsfrei sein durch ent
sprechendes strömungsgünstiges Gestalten. Doch können
im Druckraum an dessen Wandung auch Wirbel zugelassen werden.
Die Erfindung läßt sich u.a. bei lufttechnischen
Geräten realisieren, bei denen der oder die
Zuluftkanäle oder mindestens ein Zuluftkanal
direkt in den zu belüftenden Raum ausmünden,
also die Zuluftaustrittsmündung oder- austritts
mündungen dieses Gerätes bilden, wie auch u.a. bei
Geräten, bei denen der oder die Zuluftfreistrahlen
oder mindestens ein Zuluftfreistrahl noch innerhalb des Gerätes
aus dem oder den betreffenden Zuluftkanälen ausgeblasen wird,
also beispielsweise bei Induktionsgeräten oder dgl, die einen einen
Druckraum bildenden Primärluftkasten aufweisen,
in den die Zuluft vorzugsweise geregelt durch
einen Pressostaten einströmt und an dem Primärluft
düsen angeordnet sind, von denen jede einen
Zuluftkanal bildet, durch den die ihm aus dem
Primärluftkasten zuströmende Zuluft innerhalb
des Gerätes ausströmt.
Wenn das lufttechnische Gerät mehrere oder viele
Zuluftkanäle aufweist, können vorzugsweise allen
Zuluftkanälen Verstellmittel zugeordnet sein. Es
kann jedoch in vielen Fällen zur Kosteneinsparung
oder aus sonstigen Gründen auch vorgesehen sein, daß
nur einem oder einigen Zuluftkanälen Verstellmittel
zugeordnet sind und dem oder den anderen Zuluft
kanälen nicht.
Bei Primärluftdüsen sieht die Erfindung bevorzugt
vor, daß alle oder eine Teilanzahl der Primär
luftdüsen vollständig oder zumindest auf einem bis zur
Austrittsmündung reichenden Längsabschnitt aus
elastomerem Material bestehen und die Verstellung
des Querschnittes der Austrittsmündung durch
elastische Verformung dieser Austrittsmündung
vorgenommen wird.
Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß die
Primärluftdüse in ungedrosseltem Zustand kreis
runden Querschnitt aufweist und ihr Zuluftkanal
sich in Richtung auf die Austrittsmündung zu
verjüngt, vorzugsweise konisch verjüngt. Die
Austrittsmündung dieser Primärluftdüse läßt sich
dann von ihrer kreisrunden Form in ovale oder
elliptische Gestalt durch außenseitiges Drücken
mittels einer Zange, Klemme oder dergl. verformen,
wobei sich diese Verformung infolge des elastomeren
Materials noch in stromabwärtiger Richtung der
Zuluftströmung mehr oder weniger weit unter
allmählichem Übergang in den weiter unten noch
vorhandenen kreisrunden Querschnitt verformt. Hierdurch
kann die Wandgrenzschicht der Zuluftströmung in diesem
Zuluftkanal bei der variablen Drosselung sogar bis
zum Absperren der Austrittsmündung ablösungsfrei
bleiben. Falls der Fall eintreten würde, daß bei
zunehmender Verformung des lichten Austritts
mündungsquerschnittes der Primär
luftdüse eine Grenze auftritt, wo die ablösungsfreie
Wandgrenzschicht im Zuluftkanal der Primärluftdüse
stromaufwärts vor der Austrittsmündung verloren
geht und sich hierdurch bereits in der Düse ein
Freistrahl ausbildet, so würde dieser die Schall
abstrahlung stark erhöhen und man kann dies immer
durch geeignete Deformation der Düse oder Begrenzung
der Deformation vermeiden. Und zwar ist es im
allgemeinen nicht notwendig und oft wegen der
notwendigen Minimalbelüftung auch gar nicht zweckmäßig,
Absperrung der Zuluft vorzusehen, sondern sie nur bis
zur Minimalbelüftungsgrenze zu drosseln.
Es läßt sich der variable Volumenstrom der Zuluft
bei erfindungsgemäßen Geräten in den für die Praxis
erforderlichen Grenzen ohne weiteres so verstellen,
daß die Schallabstrahlung mit zunehmender Drosselung
nicht ansteigt, sondern sich vielmehr normalerweise
sogar erheblich verringern kann.
Bei Luftauslässen, bei denen die Zuluft aus mindestens
einem Zuluftkanal direkt in den betreffenden Raum
ausströmt, ist auch hier erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Austrittsmündung dieses Zuluftkanals oder
mindestens eines dieser Zuluftkanäle zur Verstellung
des Volumenstromes in ihrem lichten Querschnitt verstellbar
ist. Wie erwähnt, ist es für die Geräuscharmut
besonders günstig, allen Zuluftkanälen des
betreffenden lufttechnischen Gerätes Verstellmittel
zuzuordnen.
Vorzugsweise kann ferner vorgesehen sein, die
Austrittsmündungen der Zuluftkanäle, denen
Verstellmittel zugeordnet sind, jeweils gleich stark
zu verstellen, da dann der Geräuschpegel dieses
Gerätes mit abnehmendem Volumenstrom jeweils
besonders gering wird. Jedoch kann auch vorgesehen
sein, die Drosselung der Zuluftkanäle unter
schiedlich groß vorzunehmen, wenn dies aus
irgendwelchen Gründen erwünscht ist, bspw. um
gewünschte spezielle Raumströmungsverhältnisse
zu erzielen.
In vielen Fällen können erfindungsgemäße lufttechnische
Geräte jeweils einen einzigen Druckraum aufweisen. Doch
ist es auch möglich, es gewünschtenfalls mit mehreren
Druckräumen zu versehen, in denen unterschiedliche
statische Drücke gesteuert oder geregelt werden können,
um die Ausblasverhältnisse hierdurch zu beeinflussen.
Wie erwähnt, können die erfindungsgemäßen lufttechnischen
Geräte auch als raumlufttechnische Geräte oder Belüftungs
geräte bezeichnet werden. Sie sind Geräte der Raumluft
technik.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen in schematischer
Darstellung:
Fig. 1 eine gebrochene Untenansicht eines
Schlitzluftauslasses gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Luftauslaß
nach Fig. 1 gemäß der Schnittlinie 2-2
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Luftauslaß
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 4 eine Untenansicht des Luftauslasses nach
Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Luftauslaß
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 6 eine Untenansicht des Luftauslasses
nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Schlitzluftauslaß,
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, gesehen entlang der Schnitt
linie 7-7 der Fig. 8,
Fig. 8 eine gebrochene Untenansicht des Luft
auslasses nach Fig. 7,
Fig. 9 und 10 Schnitte durch Schlitzluftauslässe gemäß
zwei weiteren Ausführungsbeispielen der
Erfindung,
Fig. 11 eine gebrochene Untenansicht des Luftauslasses
nach Fig. 9,
Fig. 12 einen Schnitt durch ein Induktionsgerät
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 13 eine gebrochene Seitenansicht einer Düse
des Induktionsgerätes nach Fig. 12,
Fig. 14 eine Draufsicht auf zwei Primärluftdüsen
des Gerätes nach Fig. 12 und 13.
Bei den in den Fig. 1-11 dargestellten Luftaus
lässen 10 kann es sich vorzugsweise um Deckenluft
auslässe handeln, doch sind auch andere Anordnungen
möglich.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Luftauslaß 10
kann bspw. in eine Massiv- oder Zwischendecke 11
eines Gebäuderaumes bündig eingebaut sein und weist
einen Luftkasten 12 auf, der einen Druckraum 13
bildet .
An eine Längsseitenwand dieses Luftkastens 12 ist
ein Rohr 15 für die Zuführung von Zuluft in ihn
angeordnet. Die Zuluft kann von einer üblichen
Klimazentrale kommen, die die Zuluft aufbereitet,
wie reinigt, ihre Feuchtigkeit einstellt und
erwärmt oder kühlt oder untemperiert läßt.
Im Rohr 15 ist eine Drosselklappe 16 schwenkbar
angeordnet, die durch einen von einem nicht dar
gestellten Pressostaten angesteuerten, ebenfalls
nicht dargestellten Stellmotor zur Aufrechterhaltung
eines ungefähr konstanten statischen Druckes in
dem Druckraum 13 verstellbar ist.
An den ebenen Boden 18 des Druckraumes 13 schließt
ein vertikaler Schacht 19 mit zwei Verstellklappen 20
an, die zusammen mit dem über ihnen befindlichen
Schachtbereich und Stirnwänden 23, 25 einen schlitz
förmigen Zuluftkanal 17 bilden, der so ausgebildet
ist, daß in ihm die Wandgrenzschicht der Zuluftströmung
stets ablösungsfrei ist. Die untenseitige,
ungefähr rechteckförmige Austrittsmündung 21 dieses
Zuluftkanales 17 ist in ihrer Breite zur Verstellung
des den Zuluftkanal 17 durchströmenden Volumen
stromes verstellbar. Zu diesem Zweck weist dieser
Zuluftkanal 17 folgende Konstruktion auf. Er weist
zwei zueinander parallele Längsseitenwände 22 auf,
die über ablösungsfreies Einströmen der Zuluft in den
Zuluftkanal 17 sicherstellende Abrundungen in den
ebenen Boden 18 des Druckraumes 13 übergehen. Diese
beiden Seitenwände sind über Stirnwände 23 miteinander
verbunden, wobei auch die Stirnwände 23 und die
Seitenwände 22 über Abrundungen ineinander über
gehen. In ungefähr halber Höhe des Schachtes 19
sind an seinen Längsseitenwänden 22 je eine
Verstellklappe 20 schwenkbar schwergängig von
Hand verstellbar angelenkt, wobei ihre Schwenk
achsen 24 zueinander parallel und horizontal sind
und sich an ihren oberen Längskanten befinden.
Jede im wesentlichen ebene Klappe 20 erstreckt
sich im Schacht 22 über dessen lichte horizontale
Länge und weist schmale abgerundete Stirnwand
bereiche 25 auf, die an den Stirnwänden 23 des
Schachtes 19 anliegen, so daß der Zuluftkanal 17
umfangsseitig luftdicht abgeschlossen ist.
Die Klappen 20 des Zuluftkanales 17 können in
Richtung der Doppelpfeile A so verschwenkt werden,
daß die durch sie zusammen mit den Stirnwänden 23, 25
gebildete untere Austrittsmündung 21 des Zuluft
kanales 17, der die Zuluft unmittelbar in den betreffenden
Gebäuderaum als Freistrahl 44 einbläst, in ihrer
Breite zur Verstellung des Zuluftvolumenstromes
verstellbar ist. Wenn diese Breite verringert wird,
wird die aus diesem Luftauslaß 10 durch diese
Austrittsmündung nach unten in den Raum frei aus
strömende Zuluftströmung bezüglich ihres Volumen
stromes verringert und auch der Geräuschpegel,
den die Zuluft erzeugt, verringert. In allen
Winkelstellungen der Klappen 20 bleibt die
Wandgrenzschicht der Zuluftströmung im Zuluftkanal 17
ablösungsfrei, so daß die geringe Geräuschbildung in
jeder möglichen Einstellung dieser Klappen 20
vorliegt. An der Wandung des Druckraumes 13
ist die Wandgrenzschicht der Zuluft ebenfalls
ablösungsfrei oder im wesentlichen ablösungsfrei. Und
zwar können in den Ecken dargestellte Eckwirbel 14 sich
bilden, die jedoch geräuscharm sind. Dies gilt auch
für die Druckräume 13 der anderen Ausführungsbeispiele.
Dieser Luftauslaß 10 ist folglich geräuscharm mit der
Möglichkeit der Verstellung des Volumenstromes der aus
ihm ausströmenden Zuluft, wobei der durch die aus
strömende Zuluftströmung bewirkte Geräuschpegel mit
zunehmender Drosselung abnimmt.
Die von Hand in unterschiedliche Schwenkstellungen ein
stellbaren Klappen 20 bilden hier Verstellmittel zum
Verstellen des Querschnittes der Austrittsmündung 21 zur
Verstellung des Zuluftvolumenstromes, wobei auch die
untere Hälfte des Zuluftkanales 17 durch die Klappen 20
in ihrer Gestalt mit geändert wird, damit die Wandgrenz
schicht der Zuluftströmung stets ablösungsfrei bleibt.
Der Luftauslaß 10 nach den Fig. 3 und 4 weist
ein rundes Gehäuse 26 auf, das einen Druckraum 13
bildet, dessen Zuluftanschluß nicht dargestellt
ist. In diesem Druckraum 13 wird wieder konstanter
statischer Druck mittels eines nicht dargestellten
Pressostaten aufrechterhalten.
Untenseitig weist dieser Luftauslaß 10 drei
Ringe 27, 28, 29 auf, von denen jeder rotations
symmetrisch ausgebildet und die die dargestellten,
stetig gekrümmten, ungefähr kreisbogenförmigen
Querschnitte aufweisen. Der äußere Ring 27 ist
fest an dem Gehäuse 26 wie dargestellt, angeordnet.
Der innere Ring 29 ist obenseitig durch eine
luftdicht abschließende Platte 30 verschlossen,
an der eine vertikale Stellstange 31, die mittels
eines Stellmotors 32 axial auf- und abwärtsbewegbar ist,
befestigt. Auf der vertikalen, zum umfangsseitig
kreisrunden Gehäuse koaxialen Stellstange 31
ist eine Gleitlagerbuchse 33 gleitbar ange
ordnet, an der der mittlere Ring 28 mittels
zwei dünnen Winkelstäben 34 gehalten ist. Diese
beiden Winkelstäbe 34 liegen in ihrer tiefsten
Stellung auf gehäusefesten Anschlägen 35 auf,
die so die tiefste Stellung des mittleren Ringes 28
bestimmen. ln dieser Stellung des Ringes 28
befindet sich im Abstand unterhalb der Gleit
lagerbuchse 33 ein Anschlag 36 fest an der
Stellstange 31, der bei der Aufwärtsbewegung
der Stellstange 31 nach Zurücklegung eines
vorbestimmten Aufwärtsweges zur Anlage an der
Gleitlagerbuchse 33 kommt und nunmehr hierdurch
den mittleren Ring 28 beim weiteren Bewegen der
Stellstange 31 nach oben mitnimmt. Hierdurch können
u. a. die strichpunktiert dargestellten oberen
Grenzstellungen des mittleren und des inneren
Ringes 28, 29 eingestellt werden, bei denen der
Luftauslaß untenseitig abgesperrt ist. Zwischen
der voll ausgezogen dargestellten maximalen
Offenstellung dieses Luftauslasses 10 und dieser
Absperrstellung sind die beiden Ringe 28, 29
mittels des Stellmotors 32 stetig verstellbar.
Hierdurch sind die ringförmigen Austrittsmündungen
21′, 21′′ der beiden zueinander konzentrischen
Zuluftkanäle 17′, 17′′, die durch die Ringe 27, 28, 29 be
grenzt werden, bezüglich der Größe ihrer lichten Quer
schnitte zur Verstellung des ausströmenden Zuluftvolumenstromes
stetig verstellbar, wobei auch die Gestalt der Zuluft
kanäle 17′, 17′′ über ihre ganze Länge etwas mit verstellt
wird, jedoch nur so, daß es in ihnen nicht zum Ablösen
der Wandgrenzschichten der Zuluftströme kommen kann.
Die Zuluft wird in zwei ringförmigen Freistrahlen 44
ausgeblasen. Der innere Ring 29 bildet mit dem
mittleren Ring 28 den Zuluftkanal 17′′ und
der mittlere Ring 28 mit dem äußeren Ring 27
den ebenfalls ringförmigen Zuluftkanal 17′.
Diese Zuluftkanäle sind wie dargestellt, also so
gestaltet, daß sie die durchströmenden Zuluftströme
stets mit ablösungsfreier Wandgrenzschicht leiten.
Ihre Gestalten sind hier dadurch bestimmt,
daß die Querschnittsprofile der rotations
symmetrischen Ringe 27, 28, 29 ungefähr gleich
große Krümmungsradien aufweisen und wie dargestellt,
jeweils von innen betrachtet konvex gekrümmt sind
und ferner haben diese Profile geringe, ungefähr
konstante Dicke. Diese Ringe 27, 28, 29 können
dünne Blechringe sein. Die Ringe 28, 29 bilden hier Ver
stellmittel.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 weist
der Zuluftauslaß 10 ebenfalls ein rundes Gehäuse 26
auf.
An den ebenen Boden 18 des Druckraumes 13 seines Luft
kastens 12 schließt konzentrisch zu ihm ein sich zuerst
auf kurzer Strecke trichterförmig verengender und dann
auf viel größerer Strecke sich trichterförmig
erweiternder, stetig gekrümmter rotations
symmetrischer Schacht 19 an, der zusammen mit
einem zu ihm koaxialen Drosselkörper 37 einen
ringförmigen Zuluftkanal 17 bildet, durch
den die Zuluft aus dem Druckraum 13 in den be
treffenden Raum des Gebäudes oder dergl. schräg
nach unten ausströmt, wie es durch die Strömungspfeile
dargestellt ist.
Der Verstellung des Volumenstromes der Zuluft dient
hier die axiale Verstellung des Drosselkörpers 37, an
dem hierzu eine Stellstange 31 befestigt ist, die durch
einen Stellmotor 32 vertikal auf- und abwärtsbewegbar
ist. Dieser Drosselkörper 37 bildet hier also ein Verstell
mittel.
Dieser Drosselkörper 37 ist rotationssymmetrisch
wie auch die durch die Schachtwandung gebildete
Umfangswandung des Zuluftkanales 17.
Der Zuluftkanal 17 ist so gestaltet, daß die ihn
durchströmende Zuluftströmung in ihm
mit ablösungsfreier Grenzschicht strömt, und zwar
in allen Stellungen des Drosselkörpers 37,
die durch sein axiales Verstellen einstellbar sind.
Ggfs. kann diese Verstellung bis zum Absperren
der Austrittsmündung 21 gehen, je nach Wunsch oder
Gestaltung jedoch auch auf eine mehr oder
weniger starke maximale Drosselstellung, bei der
noch Zuluft ausströmen kann, begrenzt sein kann.
In der dargestellten Stellung des Drosselkörpers 37 hat
der Längsschnitt des Zuluftkanals ungefähr
kreisbogenförmig gekrümmte Gestalt. Seine
Seitenbegrenzungslinien verlaufen in Strömungs
richtung der Zuluft hier ungefähr kreisbogen
förmig, wobei jedoch beim Drosselkörper 37
noch ein gerader Bereich nach oben anschließt. Es
können jedoch auch andere geeignete Verläufe vorge
sehen sein. Vom Zuluftkanal 17 aus gesehen ist
die Krümmung des Drosselkörpers 37 konkav und
die des Schachtes 19 konvex. Die Verstellung des Volumen
stromes erfolgt wieder durch Verstellung des lichten
Querschnittes der Austrittsmündung 21, wobei auch die
Gestalt des Zuluftkanales 21 mit verstellt wird, jedoch
nur so, daß die ablösungsfreie Wandgrenzschicht der
Zuluft im gesamten Zuluftkanal 17 erhalten bleibt.
Dieser Luftauslaß 10 ist dazu geeignet, die
Zuluft so auszublasen, daß sie sich infolge des
Coanda-Effektes an eine die Auslaßmündung
umfassende Deckenebene 11 des betreffenden
Gebäuderaumes anlegt. Wenn man dies vermeiden
will, damit die Zuluft in schräg nach unten
gerichteten Strahlen in den Raum strömt,
ohne daß der Coanda-Effekt auftritt, kann man
auf einfache Weise dies dadurch bewirken, indem
im Zuluftkanal 17 am Drosselkörper 37 - wie
strichpunktiert dargestellt - elastomere
Klötze 39, bspw. aus Schaumkunststoff, so in Umfangs
richtung in vorzugsweise konstanten Zentriwinkeln
mit Abständen voneinander anordnet, und zwar
in solchen Abständen, daß jeder zwischen zwei
solchen Klötzen 39 ausströmende Zuluftstrahl 44 zu
mindest dann, wenn er nicht zu stark gedrosselt
wird, dem Coanda-Effekt nicht unterliegt. Auch
hier wird die Größe des lichten Querschnittes der
Austrittsmündung 21 zur Verstellung des Zu
luftvolumenstromes unter Beibehalt der ablösungs
freien Wandgrenzschicht der den Zuluftkanal
17 durchströmenden Zuluft verstellt.
Anstatt den Luftauslaß 10 nach den Fig. 5 und 6 rund
auszubilden, kann er auch in gerade langgestreckte
Form abgewandelt werden, wie es Fig. 7 und 8 an
einem Ausführungsbeipiels zeigen. Hier ist seine
vertikale Längsmittelebene 40 eine Symmetrie
ebene von ihm. Der ein Verstellmittel bilden
de, gerade Drosselkörper 37′ ist
wiederum durch einen Stellmotor 32 mittels der an
ihm befestigten vertikalen Stellstange 31 vertikal
und parallel zu sich selbst auf- und abwärtsbeweg
bar zur Verstellung der Querschnitte der beiden Austritts
mündungen 21 zur Verstellung des Zuluftvolumen
stromes. Auch hier sind die beiden Zuluftkanäle 17,
die vom Druckraum 13 aus nach unten führen und
wie dargestellt ähnliche Längsschnitte wie der Zuluft
kanal 17 beim Luftauslaß 10 nach Fig. 5 aufweisen,
so ausgebildet, daß die sie durchströmenden Zuluft
ströme in ihnen ablösungsfreie Wandgrenzschich
ten haben. Der über seine horizontale Länge kon
stantes Querschnittsprofil aufweisende Drossel
körper 37′ weist wie dargestellt im Querschnitt
unten eine trompetenförmige Gestalt 42 auf, an
die stetig ein ebener plattenförmiger Bereich 43
anschließt, der aus dem im Querschnitt trompetenförmigen
Schacht 19 noch etwas in den Druckraum 13 hineinragt.
Wenn man bei diesem langgestreckten geraden Schlitz
luftauslaß 10 nach den Fig. 7 und 8 ebenfalls das
Auftreten des Coanda-Effektes ganz oder stellenweise
vermeiden will, kann man entsprechend vorsehen,
vorzugsweise an dem Bereich 43 des Drosselkör
pers 37′, elastomere Klötze 39 ähnlich wie in Fig.
5 und 6 anzuordnen, die hier jedoch in jedem Zuluft
kanal 17 eine gerade Reihe bilden. Wenn man diese
Klötze 39 in horizontaler Längsrichtung des
Drosselkörpers 37′ verschiebbar vorsieht, kann
man, wie es Fig. 8 an einem Beispiel zeigt, dann
diese Klötze 39 unabhängig voneinander so verschie
ben und einstellen, daß mindestens ein Zwischen
raum 44′ zwischen ihnen so groß ist, daß der
Coanda-Effekt auftritt, und/oder daß mindestens
ein Zwischenraum 44′ so klein ist, daß der
Coanda-Effekt vermieden wird. Die Einstellung der
Klötze 39 kann in beiden Zuluftkanälen 17 beliebig
unterschiedlich sein.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 9 und 10 zei
gen ähnlich gestaltete langgestreckte Schlitzluft
auslässe 10, die je einen Druckraum 13 aufweisen,
an die jeweils ein einziger, sich ungefähr über
die horizontale Länge des Druckraumes 13 er
streckender, nach unten führender Zuluftkanal 17
anschließt, neben dem jeweils noch ein Blindschacht
45 vorhanden ist, derart, daß man durch Umsetzen
der mittleren Schachttrennwand 46 mit der mindestens
einen an ihr um eine horizontale Schwenkachse
schwenkbar angelenkten, nach unten ragenden Klappe 20
wahlweise den Zuluftkanal 17 in Fig. 10 von links
nach rechts und in Fig. 9 von rechts nach links
verlegen kann. Die Klappe bildet hier ein Verstell
mittel zum Verstellen der Größe des lichten Quer
schnittes der Austrittsmündung 21 des betreffenden
Zuluftkanales 17.
Die zueinander spiegelbildlich ausgebildeten, fest
angeordneten, über ihr Längen konstante Querschnitts
profile aufweisenden knickfreien Längsseitenwände 47,
47′ sind in ihren oberen Bereichen eben und verti
kal und dann - wie dargestellt - von innen gesehen
stetig konkav gekrümmt. Die ebenfalls über ihre
horizontale Länge konstantes Profil aufweisende
Schachttrennwand 46 ist im oberen Bereich eben und
vertikal und an den Anlenkstellen der ebenfalls
konstante Profile aufweisenden Klappen 20 ist sie
wie dargestellt abgewinkelt.
In Fig. 9 ist die mindestens eine der Verstellung
des Volumenstromes der aus der schlitzförmigen Aus
trittsmündung 21 ausströmenden Zuluft dienende Klap
pe 20 vom Zuluftkanal 17 aus gesehen stetig konkav
gekrümmt. Durch manuelles Verschwenken dieser min
destens einen Klappe 20 in Richtung des Doppel
pfeiles läßt sich der aus diesem Zuluftkanal 17
ausströmende Volumenstrom der Zuluft verstellen,
wobei der Verstellbereich so getroffen ist, daß
im gesamten Verstellbereich die Zuluft diesen Kanal
17 mit ablösungsfreier Wandgrenzschicht durchströmt.
Die Klappe 20 ist schwergängig gelagert, so daß sie
in jeder manuell eingestellten Winkelstellung sich
von selbst hält. Die Austrittsmündung 21 wird
also zur Verstellung des Volumenstromes verstellt,
wobei auch der Zuluftkanal 17 über die Höhe der Klappe 20
in seiner Gestalt mit verstellt wird, jedoch nur so,
daß die Wandgrenzschicht der Zuluft im gesamten Zuluft
kanal 17 ablösungsfrei bleibt.
Dieser Luftauslaß 10 hat ebenso wie andere
Luftauslässe gemäß den Ausführungsbeispielen sehr
geringen Geräuschpegel, der mit zunehmender Drosse
lung des Volumenstromes der Zuluft abnimmt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 unterschei
det sich von dem nach Fig. 9 im wesentlichen da
durch, daß die mindestens eine Klappe 20 vom
Zuluftkanal 17 aus gesehen nicht konkav, sondern
konvex, vorzugsweise ungefähr kreisbogenförmig ge
krümmt ist. Im übrigen gelten die Ausführungen zu
Fig. 9 entsprechend.
Diese Luftauslässe nach den Fig. 9 und 10 können
jeweils eine einzige Klappe 20 aufweisen, die sich
über die horizontale lichte Länge des Zuluftkana
les 17 von Stirnwand zu Stirnwand erstreckt.
Oder es kann auch vorgesehen sein, daß anstelle einer
einzigen Klappe 20, diese in eine Reihe von kürzeren
Klappen 20 unterteilt ist,
unabhängig voneinander winkelverstellbar sind,
wie es die in Fig. 11 dargestellte Untenansicht
des Luftauslasses 10 der Fig. 9 an einem Bei
spiel zeigt. Zwischen den Klappen 20 können ge
wünschtenfalls auch Querwände vorgesehen sein,
wodurch eine Mehrzahl von Zuluftkanälen gebildet
wird, die parallel nebeneinander angeordnet sind.
Auch bei dem Luftauslaß 10 nach Fig. 1 und 2 kann jede
der beiden Klappen 20 gewünschtenfalls in jeweils
mehrere nebeneinander angeordnete, unabhängig voneinander
verschwenkbare Klappen unterteilt und vorzugsweise
der Schacht 19 durch Quertrennwände dann in mehrere oder
viele Schächte unterteilt sein, in denen je zwei
einander gegenüberliegende Klappen 20 angeordnet sind.
In Fig. 12 ist ein Induktionsgerät 50 für Klima
anlagen im Schnitt schematisch dargestellt. Dieses
weist einen Primärluftkasten 51, einen Wärme
tauscher 52, einen keinen Wärmetauscher aufweisenden
Bypass 53 und einen Luftauslaßschacht 54 auf.
Der Primärluftkasten 51 bildet einen Druckraum 13
mit konstantem statischen Druck der die Primärluft
bildenden Zuluft und weist auf seiner Oberseite zwei
Reihen von Primärluftdüsen 55 aus elastomerem Material
auf, bspw. aus Gummi.
Der Wärmetauscher 52 führt kaltes oder warmes Wärme
trägermedium zur Kühlung bzw. Erwärmung der ihn durch
strömenden, aus dem betreffenden Raum durch die
Induktion der aus Zuluft bestehenden Primärluft
strahlen 44 angesaugten Sekundärluft. Sekun
därluft kann auch durch den Bypass 52 hindurch an
gesaugt werden. Durch Verstellen der Klappe 56 läßt
sich die Heiz- bzw. Kühlleistung dieses Induk
tionsgerätes 50 in bekannter Weise steuern.
Mittels dieses Induktionsgerätes 50 kann die Zuluft
bildende Primärluft aus den Primärluftdüsen mit variablem
Volumenstrom auch bei dessen Verringerung geräuscharm als
Freistrahlen 44 ausgeblasen werden, indem die Düsen 55 der
einen Düsenreihe mittels je zwei gegensinnig zu
einander bewegbaren Klemmbacken 57 an ihren obe
ren, jeweils die Austrittsmündung 21 aufweisen
den Endbereichen verstellbar stark deformiert
werden können. Die Primärluft wird noch im Gehäuse des
Induktionsgerätes 50 mit der Sekundärluft vermischt und
die hierdurch gebildete Gesamtzuluft strömt aus der
Luftaustrittsöffnung 63′ in den betreffenden Gebäuderaum
aus. Die Primärluft bildet hier also nur den einen Teil
der in den Raum durch die Austrittsöffnung 63′ ausge
blasenen Gesamtzuluft, deren anderer Teil Raumluft ist.
Die einzelne Düse 55 weist einen sich in Strömungs
richtung der Zuluft konisch verjüngenden Zuluft
kanal 17 auf, der untenseitig einen trompetenför
migen Einlaß hat und obenseitig zum Luftschacht 54
hin offen ausmündet.
Vorzugsweise können alle der betreffenden Reihe zu
geordneten Düsen 55 mittels den ihnen zugeordneten
Klemmbackenpaaren synchron gemeinsam an ihren Aus
trittsmündungen 21 variabel gedrosselt werden, so
daß die Düsen 55 dieser einen Primärluftreihe je
weils gleich stark gedrosselt oder gleichzeitig
ungedrosselt sind. Es kann auch gleichzeitig unter
schiedlich starke Drosselung dieser Düsen 55 vor
gesehen sein.
Die Drosselung jeder Düse 55 kann stetig verstellt
werden, indem ihr kreisrunder, maximal großer unverform
ter lichter Querschnitt der Austrittsmündung 21 durch
das Verstellmittel bildende zugeordnete Klemmbackenpaar
57, 57 mehr oder weniger weit in längliche, ungefähr elliptische
Gestalt verformt wird. Infolge des unveränderten
Umfangs dieser Austrittsmündung 21 wird hierdurch
ihre Querschnittsfläche zum Drosseln des Volumen
stromes der sie durchströmenden Zuluft kleiner.
Diese elastische Deformation des Umfangs der Aus
trittsmündung 21 pflanzt sich natürlich in strom
aufwärtiger Richtung des Zuluftkanales 17 noch
entlang der Düsenwandung mehr oder weniger weit
nach unten fort, jedoch nur derart, daß die
Zuluftströmung in den Zuluftkanal 17 dieser Düse 55
ständig mit ablösungsfreier Wandgrenzschicht strömt.
Die Klemmbacken 57 jedes Klemmbackenpaares 57, 57 sind
gemäß Fig. 13 so geformt, daß sie mit dem oberen
Endbereich der Düse 55 in Kontakt kommen und
nach unten zueinander divergierend ausgebildet
sind, wobei diese Klemmbacken 57 hierdurch auch
an der Deformation der Düse unterhalb ihres oberen
Randes, wie an einem Beispiel strichpunktiert darge
stellt, mitwirken können, so daß sie auch die De
formation der Düse unterhalb des oberen Randes
mit beeinflussen können, um besonders sicher die
Wandgrenzschicht der Zuluft im Zuluftkanal 17 ablösungs
frei zu erhalten.
Die Austrittsmündung 21 der Düse 55 weist stets den
kleinsten lichten Querschnitt des Zuluftkanals 17 auf und
der Querschnitt des Zuluftkanales 17 vergrößert sich von
ihr aus nach unten stetig schwach, so daß es im gesamten
Verstellbereich der Düse 55 nicht zum Ablösen
der Grenzschicht der Zuluft in dem Zuluftkanal
17 kommt.
Es kann vorgesehen sein, daß die Düsen 55 mittels
den Klemmbacken 57 auch absperrbar sind. Doch kann
in vielen Fällen auch zweckmäßig vorgesehen sein,
daß die Querschnitte der Austrittsmündungen 21 der
Düsen 55 der betreffenden Reihe nur bis zu einer
vorbestimmten Mindestgröße zur Gewährleistung
eines minimalen Volumenstromes verstellt werden kön
nen.
Es kann in vielen Fällen auch zweckmäßig vorge
sehen sein, daß allen Primärluftdüsen 55 dieses
lnduktionsgerätes 50 Klemmbacken 57 zur Verstel
lung ihrer Austrittsmündungen zugeordnet sind oder
nur einer Teilanzahl der Düsen einer oder beider
Reihen.
Alle Klemmbackenpaare 57, 57 der betreffenden Düsen
reihe sind auf einer gemeinsamen zylindrischen Füh
rungsstange 60 mittels an ihnen angeordneten Lager
buchsen 59 axial gleitbar gelagert. Ferner ist zu
der zur Führungsstange 60 parallelen, gegensinnigen
Bewegung der beiden Klemmbacken 57 jedes Klamm
backenpaares 57, 57 eine mittels eines Stellmotors
oder von Hand drehbare Stellwelle 61 vorgesehen, die
Gewindebohrungen der Klemmbacken 57 mit alternierend
angeordneten Linksgewinden 62 und Rechtsgewinden 63
formschlüssig durchdringt. Infolge dieser gegen
sinnigen Gewinde lassen sich die Klemmbacken 57 jedes
Klemmbackenpaares 57, 57 parallel zu sich selbst nur
jeweils gegensinnig verstellen.
Anstelle der Klemmbacken 57 können auch andere Mittel
zum Deformieren der betreffenden Düsen 57 vorgesehen
sein, beispielsweise Zangen oder dergl.
Anstatt solcher Primärluftdüsen in einem Induk
tionsgerät anzuordnen, können sie auch an anderen
raumlufttechnischen Geräten zusammen mit einem
sie mit Zuluft speisenden Primärluftkasten ange
ordnet sein, bspw. die Primärluftstrahlen zwischen
die Rippen eines freistehenden oder gegen Sicht
abgedeckten Radiators einblasen.
In allen Ausführungsbeispielen sind die Druck
räume 13 so gestaltet, daß in ihnen bei den auf
tretenden Strömungsgeschwindigkeiten die Wand
grenzschicht der Zuluft allenfalls mit Ausnahme von
Eckwirbeln ablösungsfrei ist. Ferner werden bei
Verstellung der lichten Austrittsmündungsquer
schnitte 21 die Zuluftkanäle 17, 17′, 17′′ diese
Zuluftkanäle in ihren Gestalten mehr oder weniger
stark mitgeändert, jedoch nur so, daß in ihnen die
Wandgrenzschichten der Zuluftströme im gewünschten
Verstellbereich ablösungsfrei bleiben.
Claims (17)
1. Lufttechnisches Gerät zum Einblasen von der
Belüftung dienender Zuluft in einen Raum eines
Gebäudes oder dergl., welches Gerät mindestens
einen von Zuluft durchströmbaren Druckraum
aufweist, an den mindestens ein Zuluftkanal
anschließt, der die ihn durchströmende Zuluft
als Freistrahl ausbläst, wobei dem Zuluftkanal
oder mindestens einem Zuluftkanal Verstellmittel
zum Verstellen des Volumenstromes der ihn durch
strömenden Zuluft zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Zuluftkanal (17), dem Verstellmittel zuge
ordnet sind, zum Leiten der ihn durchströmenden
Zuluft mit ablösungsfreier Wandgrenzschicht aus
gebildet ist, daß die Verstellmittel (20; 28, 29;
37; 37′; 57, 57) dem Verstellen der Größe des lichten
Querschnittes der Austrittsmündung (21) des zuge
ordneten Zuluftkanales (17) dienen, wobei die Ge
stalt des Zuluftkanales bei Verstellung des Quer
schnittes seiner Austrittsmündung jeweils so mit
änderbar ist, daß der Zuluftkanal weiterhin zum
Leiten der Zuluft mit ablösungsfreier Wandgrenz
schicht ausgebildet ist.
2. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Luftauslaß (10)
ausgebildet ist, der dem direkten Einblasen
der gesamten ihn durchströmenden Zuluft
aus dem mindestens einen Zuluftkanal (17) in
den betreffenden Gebäuderaum oder dergl. dient.
3. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein lnduktionsgerät (50) oder dergl.
ist und der oder die Zuluftkanäle (17), denen
Verstellmittel (57, 57) zum Verstellen der sie
durchströmenden Zuluftvolumenströme zugeordnet
sind, durch eine Primärluftdüse bzw. Primärluft
düsen (55) gebildet ist bzw. sind.
4. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Zuluftkanal eine Düse, vorzugsweise
eine Primärluftdüse (55) bildet, der Verstell
mittel zugeordnet sind und die vollständig oder
zumindest auf einem bis zu ihrer Austrittsmün
dung (21) reichenden Längsabschnitt aus elasto
merem Material besteht und die Verstellmittel
(57, 57) als Deformationsmittel, vorzugsweise als
Klemme (57, 57), Zange oder dergl. ausgebildet
sind, die dem elastischen Deformieren der Düse
an ihrem die Austrittsmündung (21) aufweisenden
Endbereich zur Verstellung von dessen lichtem
Querschnitt dienen.
5. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß (10)
mindestens einen an seinen Druckraum (13)
oder an einen seiner Druckräume anschließenden
Schacht (19) aufweist, der mindestens einen
Zuluftkanal (17) bildet oder mit bildet,
dem mindestens eine Klappe (20) zugeordnet ist,
die einen Randbereich der Austrittsmündung (21)
des Zuluftkanales (17) oder eines Zuluftkanales (17)
zur Verstellung der lichten Querschnittsgröße
dieser Austrittsmündung bildet.
6. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Längsseitenwand (47)
des Zuluftkanales (17) unbeweglich angeordnet und
die andere Längsseitenwand (46, 20) mindestens
eine Klappe (20) aufweist.
7. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Längsseiten
wände (19, 25) des betreffenden Zuluftkanales (17)
mindestens je eine Klappe (25) aufweisen.
8. Lufttechnisches Gerät nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Schlitzluftauslaß ist.
9. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellmittel mindestens
einen Drosselkörper (37′) aufweisen, der zumindest
einen Teilbereich einer Seitenwand mindestens
eines Zuluftkanales (17) bildet, welchem
Seitenwandbereich eine unbewegliche Seitenwand (17)
des Zuluftkanales gegenüberliegt und daß der
Drosselkörper zur Verstellung der Größe des lichten
Querschnittes der Austrittsmündung (21) des
betreffenden mindestens einen Zuluftkanales (17)
geradlinig verstellbar ist.
10. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein im wesentlichen
rundes Gehäuse (12) aufweist.
11. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen
ringförmigen Zuluftkanal (17; 17′, 17′′) aufweist.
12. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
ringförmige Seitenwand mindestens eines ring
förmigen Zuluftkanales (17; 17′, 17′′) auch als
Verstellmittel dient und zu diesem Zweck axial
verstellbar ist.
13. Lufttechnisches Gerät nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zwei
zueinander koaxiale, ringförmige Zuluftkanäle (17′,
17′′) aufweist.
14. Lufttechnisches Gerät nach einem der Ansprüche 11
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der ring
förmige Zuluftkanal im Längsschnitt auf einem
Teilbereich seiner Länge oder über seine ganze
Länge bogenförmig gekrümmt ist.
15. Lufttechnisches Gerät nach einem der Ansprüche 9
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens
einem Zuluftkanal mindestens ein elastomerer
Klotz (38) angeordnet ist, der oder die dem
Unterteilen der diesen Zuluftkanal (17) durch
strömenden Zuluft in mehrere, als Freistrahlen
ausgeblasene Zuluftströme dient, vorzugsweise
derart, daß mindestens ein Freistrahl dem Coanda
Effekt nicht zu unterliegen braucht.
16. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sein
Druckraum (13) so ausgebildet ist, daß die Wand
grenzschicht der in ihr strömenden Zuluft
strömung allenfalls mit Ausnahme eines oder
mehrerer Eckwirbel (14) ablösungsfrei ist.
17. Lufttechnisches Gerät nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß seinem Druckraum (13) ein Pressostat zur
Aufrechterhaltung ungefähr konstanten statischen
Druckes im Druckraum (13) zugeordnet ist.
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DE19863644590 DE3644590A1 (de) | 1986-12-27 | 1986-12-27 | Lufttechnisches geraet zum einblasen von zuluft in einen raum |
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