DE364431C - Teppichklopfgeruest - Google Patents

Description

B644S1

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Teppichklopfgerüst. Man kennt Gerüste mit einem drehbar in zwei Standpfosten gelagerten Rahmen. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Oberteil des Rahmens frei über die Standpfosten hinausragt, so daß auch breitere Teppiche aufgebracht werden können, a-ls der Pfostenabstand beträgt.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise ίο Ausführungsform der Erfindung dargestellt wie folgt:

Abb. ι das Gerüst aufgerichtet, Vorderansicht,

Abb. 2 dasselbe gekippt, Seitenansicht, Abb. 3 eine Einzelheit.

α sind die beiden Standpfeiler. Sie werden zweckmäßig aus U-Eisen hergestellt. Jeder dieser Pfeiler ist in einen Betonschuh b eingesetzt, der im Erdboden fest verankert ist, so daß das Gerüst festen Stand hat. Die beiden Pfeiler tragen eine Welle c, und auf dieser Welle ist der Gerüstrahmen befestigt. Seine Seitenzargen d bestehen aus Flacheisen, sind am oberen geschränkten Ende rund nach vorn abgebogen und bilden zwei Lager e für die Auflagerstange. Letztere ist länger als die Rahmenbreite, z. B. kann sie 4 m betragen, wenn die Rahmenbreite 2^x/₂ m ist. An den Unter enden ist je eine nach hinten gerichtete Fangmulde/ angesetzt. An jeder Zarge be- I findet sich ein Vierkant g und über ihm ein Steckloch h. \

Die Zargen d sind durch Rundeisen k und I j verbunden; das letztere ist verstrebt (Stre- ■ ben m). Auf den beiden Rundstangen sitzen Zwischenschienen n, welche wieder aus Flacheisen bestehen. Sie fassen oben mit einem Hakenende um je eine Gleitmuffe 0, während 1 sie unten mit einer Klappöse p (Abb. 1) die ' Stange lose umgreifen. .

An jedem der Pfeiler sitzt im Winkel- ' stück j- die Welle.? einer Klinke t, welche mit 1 Griff u versehen ist. Durch die öse ν ist die Kette w hindurchgeführt, an der sich einerseits ein Vorstecker χ und anderseits ein Karabinerhaken y befindet, ζ sind Gelenkstreben.

Bei senkrechtem Rahmen bilden die Winkel r den Anschlag für die Zargen d. Letztere sind festgestellt durch die Klinken t, welche je über das Vierkant g greifen. Außerdem sichern die Vorstecker x. Will man einen Teppich auflegen, so löst man Vorstecker und Klinken und kippt nun den Rahmen in die Stellung laut Abb. 2, welche man durch Einhängen der Kette w in die Ösei gegen Zurückgehen sichert. Das Weiterdrehen wird von den Streben ζ begrenzt. Nun legt man den Teppich hinter den Lagern e auf und rollt ihn auf den Rahmen ab. Dann kippt man den Rahmen zurück und sichert ihn wieder mit Klinke und Vorstecker. Darauf zieht man den Teppich, dessen Mehrlänge zunächst in die Fangmulden / gerollt ist, klopfgerecht vor. Das Vorbiegen der Lager e läßt den Teppich frei hängen, so daß man beim Klopfen nicht auf den Rahmen schlägt. Die Zwischenschienen η bleiben bei großen Teppichen gemäß Abb. ι stehen und verhindern das Durchfallen des Teppichs beim Abrollen. Kleinere Klopfstücke hängt man auf die Welle c oder auf die Rundstange I₁ und soweit dabei die Schienen η zur Entfaltung der Breite im Wege sind, rückt man sie durch Verschieben der Gleitmuffen 0 seitlich heraus.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Teppichklopfgerüst mit Drehrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (d), dessen Drehachse unterhalb der Mitte 80' liegt, oben frei über das Gestell hinausragt und durch Rundauslaufen der Seitenzargen ein Hohlhängelager (e) und ein Abwickellager (/) gebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.