DE3643997C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
spiralförmigen Elektrodenanordnung, die aus einem negati
ven und positiven Elektrodenteil und einem zwischen den
beiden Elektrodenteilen liegenden Separator ausgebildet
wird, wobei wenigstens ein erstes der beiden Elektroden
teile auf seinen beiden Seiten mit dem Separator bedeckt
wird und wobei der Separator eine sich vom vorderen Ende
des ersten Elektrodenteils aus erstreckende Separatorver
längerung hat, die über einen Teil ihrer Länge in einen
Schlitz eingefügt wird, der in einem Spulenkörper vorge
sehen ist, während der restliche Teil der Separatorver
längerung um die äußere Oberfläche des Spulenkörpers
herumgewickelt und das vordere Ende des zweiten Elektro
denteils in die entstehende Elektrodenanordnung eingewick
elt wird, wonach das erste und zweite Elektrodenteil,
die mittels des Separators getrennt sind, um den Spulen
körper herumgewickelt werden und schließlich der Spulen
körper entfernt wird.
Eine derartige Elektrodenanordnung wird zum Beispiel in
einer zylindrischen Elektrolytzelle vom nichtwäßrigen Typ
oder in einer zylindrischen alkalischen Speicherbatterie
verwendet.
Ein Verfahren, das bisher für die Herstellung einer spi
ralförmigen Elektrodenanordnung dieser Art angewandt
worden ist, bestand aus den Verfahrensschritten des Ein
führens entweder eines positiven oder negativen Elektro
denteils, das mit einem Separator bedeckt war, in einem
Schlitz, der in einem Spulenkörper ausgebildet war, des
Wickelns des einen Elektrodenteils um den Spulenkörper,
und des Einführens des anderen Elektrodenteils während
des Wickelns des ersteren Elektrodenteils, so daß auf
diese Weise das positive und negative Elektrodenteil,
getrennt durch den Separator, um den Spulenkörper aufge
wickelt wurden.
Jedoch wird gemäß diesem Verfahren nach dem Stande der
Technik das zuerst erwähnte Elektrodenteil in einem Win
kel von etwa 90° in dem Bereich gebogen, in dem es aus
dem Schlitz des Spulenkörpers vorsteht, um um den Spulen
körper herumgewickelt zu werden. Als Ergebnis hiervon hat
das Elektrodenteil die Tendenz, in diesem Bereich einge
rissen oder zerrissen zu werden, wenn es aus einem wei
chen Metallmaterial hergestellt ist, das eine niedrige
mechanische Festigkeit hat, wie beispielsweise aus Lithi
um, Natrium oder Aluminium. In einem anderen Fall wird
das Elektrodenteil an dem gebogenen Teil gebrochen oder
zerbrochen, und dieser ge- oder zerbrochene Teil des
Elektrodenteils oder des aktiven Materials fällt aus dem
Elektrodenteil heraus und durchdringt den Separator, so
daß es einen Kontakt mit dem benachbarten Elektrodenteil
von entgegengesetzter Polarität herstellt, wodurch es zu
einem zu beanstandenden inneren Kurzschluß kommt.
Diese Schwierigkeit kann zwar bei dem in der DE-PS 14 96 222
beschriebenen Verfahren dadurch vermieden werden, daß
ein Schutzblatt oder eine Schutzfolie an jedem der vorde
ren und hinteren Enden eines Elektrodenteils angebracht
wird. Jedoch hat sich dieses Verfahrens insofern als
nicht vollständig zufriedenstellend erwiesen, als das
Schutzblatt oder die Schutzfolie der Tendenz unterliegt,
während des Wickelns des Elektrodenteils abgestreift zu
werden, wobei außerdem das Elektrodenteil die Tendenz
hat, an seinem gebogenen Teil gebrochen oder zerbrochen
zu werden, was ein Durchdringen des Schutzblatts oder der Schutz
folie des entsprechenden Teils zur Folge hat. Wie die Figuren der DE-PS
14 96 222 zeigen, wird das eine Elektrodenteil zusammen mit einer
Schutzfolie in den Schlitz des Wickeldorns direkt hinein
gesteckt, so daß es leicht zum Zerbrechen bzw. Zerbröck
eln dieses Elektrodenteils an der Austrittsstelle aus
dem Schlitz des Wickeldorns kommmen kann, wodurch scharfe
Kanten entstehen können, die dann durch den darüberlie
genden Separator hindurchdringen und auf diese Weise
einen internen Kurzschlußkreis mit dem anderen Elektro
denteil bilden können.
Ein Verfahren, mit dem das Verfahren nach der DE-PS 14 96 222
verbessert wird, ist in der JP 47-50 417 beschrieben.
Hier wird ein Blatt oder eine Folie, das bzw. die eine
vorbestimmte Länge hat und ein Film oder ein gewebtes
Tuch aus Kunstharz ist, an einem Ende desselben bzw.
derselben an dem vorderen Ende eines mit einem Separator
bedeckten Elektrodenteils angebracht, und dieses Blatt
oder diese Folie wird an seinem bzw. an ihrem Ende in
einen Schlitz eines Spulenkörpers eingefügt und dann um
den Spulenkörper herumgewickelt. Dieses Verfahren ist
insofern vorteilhaft, als das Elektrodenteil um den Spu
lenkörper herumgewickelt werden kann, ohne daß es gebogen
wird. Jedoch unterliegt das Blatt oder die Folie, da es
bzw. sie nur am vorderen Ende des Elektrodenteils ange
bracht ist, der Tendenz, während des Wickelvorgangs abge
löst oder abgeschält zu werden. Außerdem kann keine be
trächtlich große Wickelkraft auf das Blatt oder die Folie
am Beginn des Elektrodenaufwickelvorgangs angewandt wer
den. Daher ist die Elektrodengruppe, die man durch den
Wickelvorgang nach dessen Vollendung erhält, nicht genü
gend fest und straff.
Weiter ist in der JP 50-55 843 ein Verfahren beschrieben,
das folgendes umfaßt: Verlängern eines Separators über
das vordere Ende des Elektrodenteils hinaus, Verstärken
der Separatorverlängerung durch Kompaktieren derselben
mittels Wärmeverschmelzung, Einfügen dieser verstärkten
Separatorverlängerung in einen Schlitz eines Spulenkör
pers und Wickeln der Separatorverlängerung, so daß das
Elektrodenteil um den Spulenkörper herumgewickelt wird.
Gemäß diesem Verfahren weist jedoch der Separator, der
sich von dem vorderen Ende des Elektrodenteils aus er
streckt, einen Teil von einer großen Länge auf, in dem
die Separatorfunktion aufgrund der Wärmeverschmelzung
verlorengeht, und die Zellenaktivität geht in diesem Teil
verloren, was eine unerwünschte Verminderung der Zellen
kapazität zur Folge hat.
Bei dem Verfahren, das in der DE 27 46 428 B2 beschrieben
ist, werden das positive Elektrodenteil und das negative
Elektrodenteil von einer solchen Position aus auf den
drehbaren Kern einer Wickelvorrichtung gewickelt, daß
ihre Enden gegenüberliegend und symmetrisch angeordnet
sind, wobei das Wickeln dieser beiden Elektrodenteile mit
dem zugehörigen Separator gleichzeitig und in symmetri
scher Weise begonnen wird.
In der DE 25 22 544 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen
einer spiralförmigen Elektrodenanordnung beschrieben, in
welchem die Enden der beiden Elektrodenteile miteinander
fluchten, also nicht in Wickelrichtung gegeneinander
versetzt sind, und in dem auch keine Doppellage des Sepa
rators vor dem Aufbringen der Elektrodenteile um den
Spulenkörper herumgewickelt wird.
Bei dem Verfahren nach der DE 22 21 818 B2 wird zwar ein
negatives Elektrodenteil verwendet, das beidseitig von
einem Separator bedeckt ist, jedoch hat dieser Separator
keine Separatorverlängerung, sondern nur einen dünnen
flexiblen Führungsstreifen, welcher lediglich dazu dient,
die Elektrodenteile samt Separator im halbautomatischen
Herstellungsverfahren der Elektrodenanordnung anzukop
peln. Außerdem ist das vordere Ende des mit dem Separator
ummantelten negativen Elektrodenteils ebenso wie bei dem
Verfahren nach der weiter unten erörterten DE 28 13 434
A1 so angeordnet, daß der Separator durch eine scharfe
Kante des vorderen Teils des positiven Elektrodenteils
unter Bildung eines internen Kurzschlußkreises durchdrun
gen werden kann.
Bei dem Verfahren nach der DE-PS 9 11 506 wird mit dem
Wickeln der Elektrodenteile im oder zumindest am Schlitz
des Wickeldorns begonnen, wobei die vorderen Enden der
beiden Elektrodenteile miteinander fluchten und daher
nicht gegeneinander versetzt sind, und wobei die Separa
torverlängerung eine minimale Länge hat, also nicht über
den Umfang des Wickeldorns gewickelt ist, bevor mit dem
Wickeln der Elektrodenteile begonnen wird.
In der US-PS 45 39 746 ist ein Verfahren beschrieben, in
welchem ein erstes Elektrodenteil, das mit Separatoren
bedeckt ist, zunächst um den Spulenkörper mehrere Male
herumgewickelt wird. Jedoch beginnt das vordere Ende die
ses Elektrodenteils bereits unmittelbar am Schlitz des
Spulenkörpers, und das zweite Elektrodenteil ist mit
seinem vorderen Ende so angeordnet, daß es dann über dem
ersten Elektrodenteil zu liegen kommt. Das Wesentliche
der Verfahrensweise nach der US-PS 45 39 746, soweit es
vorliegend von Interesse ist, scheint darin zu bestehen,
daß, um ein Eindringen des vorderen Rands des zweiten Elektroden
teils in den Separator und dadurch in den ersten Elektro
denteil zu verhindern, ein weiterer Separator eingefügt
wird, der die dreifache Dicke des den ersten Elektroden
teil ummantelnden Separators hat.
Weiterhin ist aus der JP 55-49 865 ein Verfahren bekannt,
bei dem das negative Elektrodenteil zwar eine Separator
verlängerung hat, von dieser jedoch nur der eine der
beiden Separatorteile um den Wickelkern herum geführt
ist, welcher die untere Fläche des negativen Elektrodenteils abdeckt.
Auch ist das vordere Ende des positiven Elektrodenteils überlappend mit dem
negativen Elektrodenteil angeordnet, so daß eine scharfe Kante am vorderen
Ende des positiven Elektrodenteils, durch den Separator zwischen
positivem und negativem Elektrodenteil hindurchdringen
und so einen internen Kurzschlußkreis bilden kann.
Schließlich ist ein Verfahren der eingangs genannten Art
aus der DE 28 13 434 A1 bekannt. Dieses Verfahren wird im
einzelnen so ausgeführt, daß die sich vom vorderen Ende
des negativen Elektrodenteils bis zu dem Schlitz des
Spulenkörpers erstreckende Separatorverlängerung nur
einen Bruchteil des Umfangs des Spulenkörpers bedeckt,
nämlich einen Umfangswinkelbereich von etwa 45°, und das
vordere Ende des positiven Elektrodenteils vor dem vor
deren Ende des negativen Elektrodenteils angeordnet wird.
Diese Verfahrensweise hat insbesondere den Nachteil, daß
dann, wenn der scharfe vordere Rand des positiven Elek
trodenteils den darunterliegenden Separator durchdringt,
ein interner Kurzschlußkreis entstehen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren
der im Prinzip aus der DE 28 12 434 A1 bekannten Art zur
Verfügung zu stellen, mit dem interne Kurzschlußkreise
sicher vermieden werden und mit dem eine Beschädigung der
Elektrodenteile und des Separators während des Wickelns
der Elektrode ausgeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß,
wenn der Spulenkörper gedreht wird, das zweite der beiden
Elektrodenteile mittels der Separatorverlängerung in die
entstehende Elektrodenanordnung erst eingewickelt wird,
nachdem der sich zwischen dem vorderen Ende des ersten
Elektrodenteils und dem Spulenkörper erstreckende Teil
der Separatorverlängerung in einer solchen Länge um den
Spulenkörper herumgewickelt worden ist, welche größer als
die Länge des Umfangs des Spulenkörpers ist, und daß das
vordere Ende des zweiten Elektrodenteils, mit dem ein
schützendes Band verbunden ist, in der Zuführungsrichtung
der Elektrodenteile zu dem Spulenkörper vor dem vorderen
Ende des ersten Elektrodenteils angeordnet wird.
Auf diese Weise kommt es, wenn der Separator durch den
scharfen vorderen Rand des zweiten Elektrodenteils wäh
rend des Wickelvorgangs beschädigt wird, niemals zur
Ausbildung eines internen Kurzschlusses, da das erste
Elektrodenteil in der Nähe des beschädigten Teils des
Separators nicht vorhanden ist. Weiter wird die Gefahr
einer Beschädigung durch Zerbröckeln o. dgl. der vorderen
Kante des zweiten Elektrodenteils gleichzeitig dadurch
stark herabgemindert, daß es beidseitig von wenigstens je
zwei Separatorschichten eingeschlossen ist, da das vorde
re Ende des zweiten Elektrodenteils nicht nur hinter dem
vorderen Ende des ersten Elektrodenteils angeordnet wird,
sondern auch das zweite Elektrodenteil mittels der Sepa
ratorverlängerung in die entstehende Elektrodenanordnung
erst eingewickelt wird, nachdem der sich zwischen dem
vorderen Ende des ersten Elektrodenteils und dem Spulen
körper erstreckende Teil der Separatorverlängerung in
einer solchen Länge um den Spulenkörper herumgewickelt
worden ist, welche größer als die Länge des Umfangs des
Spulenkörpers ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, einen Sepa
rator so zu verwenden, daß eine hohe Zellenleistungsfä
higkeit und/oder ein hoher Zellenwirkungsgrad sicherge
stellt wird, indem, abgesehen vom Separator selbst, das
Vorsehen eines Blatts einer Folie, einer Dünnplatte
o. dgl. vermieden wird, das bzw. die, mit dem vorderen
Ende eines Elektrodenteils verbunden, der Tendenz unter
worfen ist, während des Wickelvorgangs abgeschält oder
-gestreift zu werden, was zur Folge hätte, daß es unmög
lich wäre, das Elektrodenteil fehlerfrei aufzuwickeln,
sowie der Nachteil, daß ein Blatt, eine Folie, eine Dünn
platte o.dgl. einen Teil des Elektrodenteils bedeckt, was
eine unerwünschte Verminderung der Zellenkapazität zur
Folge hätte. Mit anderen Worten gesagt, wird das Vorsehen
eines anderen Teils ausgeschaltet, welches die Fe
stigkeit und/oder Straffheit der spiralförmigen Elektro
denanordnung vermindert und/oder eine volle Entfaltung
der Zellenaktivität be- oder verhindert.
Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung werden
die Elektrodenteile nirgends zwangsweise geknickt. Daher
werden die Elektrodenteile nicht beschädigt, und es wird
ein zu beanstandender Kurzschluß in der herzustellenden
Zelle verhindert. Weiterhin braucht im Gegensatz zu dem
Verfahren nach dem Stande der Technik kein Schutzblatt
oder keine Schutzfolie, das bzw. die beispielsweise aus
Kunstharz besteht, an dem vorderen Ende des ersten Elek
trodenteils angebracht zu werden, und der Separator
braucht keiner Wärmeverschmelzung unterworfen zu werden.
Daher können alle Bereiche der Elektrodenteile ein
schließlich ihrer vorderen Endbereiche wirksam und lei
stungsfähig an der Zellenaktivität teilnehmen und damit
zur Zellenaktivität beitragen, so daß sich eine hohe
Zellenaktivität ergibt.
Außerdem ist das Verfahren nach der vorliegenden Erfin
dung auch insofern vorteilhaft, als keinerlei übermäßig
große Wickelkraft auf das erste Elektrodenteil angewandt
zu werden braucht. Daher kann ein weiches Metallmaterial,
wie beispielsweise Lithium, Natrium oder Aluminium oder
eine Legierung dieser Metalle dazu verwendet werden, das
erste Elektrodenteil auszubilden.
In dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist es
zu bevorzugen, die Längsränder des ersten Elektroden
teils, zusätzlich zu den beiden Oberflächen, mit dem
Separator abzudecken. Wenn das erste Elektrodenteil auf
diese Weise vollständig mit dem Separator bedeckt ist,
ist es durch den Separator gegen eine Beschädigung ge
schützt, und es treten selbst dann keine internen Kurz
schlußschwierigkeiten auf, wenn ein Teil des Elektroden
teils gebrochen oder abgebrochen ist und abgeschält
oder -gestreift wird.
Der Separator, welcher das erste Elektrodenteil vollstän
dig bedeckt, ist vorzugsweise an seinen Längsrändern
verschweißt. Dieses Verschweißen stellt eine vollständige
Abdeckung des ersten Elektrodenteils durch den Separator
sicher. Außerdem nimmt der Widerstand des Elektrodenteils
gegen eine Zugkraft, die in der Längsrichtung des Separa
tors angewandt wird, zu, so daß das Elektrodenteil wäh
rend seines Wickelns dicht und straff gewickelt werden
kann, während ein starker Zug auf die Separatorverlänge
rung ausgeübt wird. Daher ergibt sich eine hohe Zellenka
pazität.
In dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung besteht
der den Schlitz aufweisende Spulenkörper bevorzugt aus
einem Paar von halbzylindrischen Teilen, die ein wenig im
Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sie eine im
wesentlichen zylindrische äußere Umfangsoberfläche erge
ben.
Wenn die Elektrodenteile um den Spulenkörper, der einen
solchen Aufbau hat, gewickelt werden, dann ist es zu
bevorzugen, daß ein erster Teil der Separatorverlängerung
in den Schlitz des Spulenkörpers so eingefügt wird, daß
er von dem Spulenkörper vorsteht, und um den Spulenkörper
zusammen mit einem zweiten Teil gewickelt wird, der sich
zwischen dem Spulenkörper und dem vorderen Ende des er
sten Elektrodenteils erstreckt, so daß die Dicke der
Separatorverlängerung, die über das vordere Ende des
zweiten Elektrodenteils gewickelt wird, verdoppelt ist.
Dadurch wird erreicht, daß selbst dann, wenn die Separa
torverlängerung zum Wickeln der Elektrodenteile um den
Spulenkörper mit starker Kraft gezogen wird, der eine der
beiden Teile der Separatorverlängerung durch den anderen
Teil der Separatorverlängerung vor dem zweiten Elektro
denteil geschützt und infolgedessen nicht beschädigt
wird.
Die Erfindung sei nachstehend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung anhand einer besonders bevorzugten
Ausführungsform in näheren Einzelheiten anhand der Fig. 1
bis 8 beschrieben, die eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer spiral
förmigen Elektrodenanordnung veranschaulichen; es zeigen:
Fig. 1A eine Abwicklungsansicht eines negativen
Elektrodenteils, das vollständig mit einem
Separator bedeckt ist,;
Fig. 1B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A′
in Fig. 1A;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die eine
Separatorverlängerung zeigt, welche auf
einem von zwei halbzylindrischen Teilen
angeordnet ist, die zusammen einen Spulen
körper bilden;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, welche zeigt,
wie die Separatorverlängerung in einem
Schlitz gehalten ist, der durch Hinzufügen
des anderen halbzylindrischen Teils ent
steht;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B′
in Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht, die veranschaulicht,
wie der Separator und die Elektrodenteile
bei der Rotation des Spulenkörpers um letz
teren herumgewickelt werden;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht, die
jedoch ein weiter fortgeschrittenes Stadium
des Wickelvorgangs zeigt;
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht,
welche jedoch die nach Herausziehen des
Spulenkörpers fertige spiralförmige Elek
trodenanordnung zeigt; und
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Vorderaufrißansicht einer Zelle, in der die
spiralförmige Elektrodenanordnung der Fig. 7
in einem Zellengehäuse eingeschlossen
ist.
Wie aus den Fig. 1A und 1B ersichtlich ist, wird ein
negatives Elektrodenteil 1, das beispielsweise aus Lithi
um hergestellt ist, vollständig mit einem Separator 2 be
deckt, jedoch mit Ausnahme einer Lasche 1 a, die ein
Stromabnehmer bzw. -zuführer ist. Das vordere Ende des
Separators 2 ist über das vordere Ende des negativen
Elektrodenteils hinaus verlängert, so daß sich eine Sepa
ratorverlängerung 2 a ergibt, die nur aus dem Separator 2
besteht. Vorzugsweise wird der Separator 2, der die Ge
samtheit des negativen Elektrodenteils 1 bedeckt, dadurch
erhalten, daß man zwei Separatorblätter, -folien, -dünn
platten o.dgl. auf je einer der beiden Oberflächen des
negativen Elektrodenteils 1 vorsieht, ihre Längsränder
übereinanderlegt und die Separatorblätter o.dgl. an den
Längsrändern verschweißt, so daß ein Paar von Schweißnäh
ten 2 b ausgebildet wird, wodurch das Elektrodenteil 1 in
der so aus dem Separator 2 gebildeten Umhüllung vollstän
dig eingeschlossen ist. Das Verfahren des vollständigen
Einschließens des negativen Elektrodenteils 1 durch den
Separator 2 ist natürlich in keiner Weise auf das obige
Verfahren beschränkt, sondern hierfür kann auch irgendein
anderes geeignetes Verfahren verwendet werden. Zum Bei
spiel kann ein Separator, der eine große Breite hat, zu
einer U-Form gefaltet werden, und das offene Ende des U-
förmigen Separators wird, nachdem das negative Elektro
denteil 1 darin eingefügt worden ist, mittels Wärme so
verschweißt, daß das Elektrodenteil 1 in dem Separator
eingeschlossen ist.
Dann wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist, die Separatorver
längerung 2 a des Separators 2, in dem das Elektroden
teil 1 vollständig eingeschlossen ist, auf einer flachen
Oberfläche eines halbzylindrischen Teils 3 a angeordnet.
Dieses Teil 3 a wirkt mit einem entsprechenden halbzylin
drischen Teil 3 b so zusammen, daß beide einen drehbaren
Spulenkörper 3 bilden, der eine im wesentlichen zylindri
sche Form hat, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Dann wird, wie
in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, das andere Teil 3 b so
angeordnet, daß die Separatorverlängerung 2 a in einem
Schlitz zwischen den Teilen 3 a und 3 b gehalten wird. In
diesem Falle ist die Länge des Teils 2 a 1 der Separatorver
längerung 2 a, die über den Spulenkörper 3 hinaus nach
vorwärts vorsteht, vorzugsweise größer als die Hälfte der
Länge des Umfangs des Spulenkörpers 3, und die Länge des
Teils 2 a 2 der Separatorverlängerung 2 a zwischen dem Spu
lenkörper 3 und dem vorderen Ende des negativen Elektro
denteils 1 ist größer als die Länge des Umfangs des Spu
lenkörpers 3.
Nachdem die Trennerverlängerung 2 a in dem Schlitz des
Spulenkörpers 3 in der oben beschriebenen Weise gehaltert
worden ist, wird der Spulenkörper 3 rotiert, bis der
Teil 2 a 2 zusammen mit dem Teil 2 a 1 um den Spulenkörper 3
herumgewickelt worden ist, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Wenn der Teil 2 a 1 in einer Länge um den Spulenkörper 3
herumgewickelt worden ist, die größer als die Länge des
Umfangs des Spulenkörpers 3 ist, wird das vordere Ende
eines positiven Elektrodenteils 4 in eine Position ge
bracht, die in Fig. 5 gezeigt ist, und das positive
Elektrodenteil 4 wird zusammen mit dem negativen Elektro
denteil 1 um den Spulenkörper 3 herumgewickelt, wie in
Fig. 6 gezeigt ist.
Das positive Elektrodenteil 4 wird zum Beispiel dadurch
hergestellt, daß man ein Mittel, welches eine positive
Elektrode bildet und ein Aktivmaterial, wie beispielswei
se Mangandioxid, enthält oder ist, um einen Trägerkern 4 a
herum formt, beispielsweise formpreßt, formspritzt oder
in sonstiger Weise formt.
Vor dem Aufwickeln des positiven Elektrodenteils 4 wird
ein Band 5 mit dem vorderen Ende des Elektrodenteils 4
verbunden. Das positive Elektrodenteil 4 und das negative
Elektrodenteil 1 werden in einem Zustand um den Spulen
körper 3 herumgewickelt, in welchem sich das vordere Ende
des negativen Elektrodenteils 1 rückwärts relativ zu dem
des positiven Elektrodenteils 4 in ihren Positionen rela
tiv zu dem Spulenkörper 3 befindet (siehe insbesondere
die Darstellung der Fig. 6). Vorzugsweise ist das Band 5
aus einem organischen Harz oder Kunstharz, wie beispiels
weise Teflon (Polytetrafluorethylen), Polypropylen, Poly
ethylen, Nylon (Polyamid bzw. Polyamide) oder Polyester
oder einem anorganischen Material, wie beispielsweise
Glasfasern oder Kohlenstoffasern, hergestellt.
Indem das Band 5 so an das vordere Ende des positiven
Elektrodenteils 4 gebunden wird, wird das Elektroden
teil 4 durch das Band 5 so geführt, daß es zusammen mit
dem Elektrodenteil 1 genau um den Spulenkörper 3 herumge
wickelt wird, und das Band 5 verhindert eine Beschädigung
des Separators 2 durch die scharfen Ecken des vorderen
Endes des positiven Elektrodenteils 4. Weiter wird eine
Beschädigung des Teils 2 a 2 der Separatorverlängerung 2 a
durch die scharfen Ecken des vorderen Endes des harten
positiven Elektrodenteils 4 zuverlässiger dadurch verhin
dert, daß der Teil 2 a 1 der Separatorverlängerung 2 a wäh
rend des Wickelvorgangs zwischen das vordere Ende des
positiven Elektrodenteils 5 und des Teils 2 a 1 zwischenge
fügt ist (Fig. 5). Weiter befindet sich das vordere Ende
des negativen Elektrodenteils 1 rückwärts relativ zu
demjenigen des positiven Elektrodenteils 4 während des
Wickelns des positiven Elektrodenteils 4. Daher besteht,
selbst dann, wenn der Teil 2 a 2 der Separatorverlängerung 2
durch die scharfen Ecken des vorderen Endes des positiven
Elektrodenteils 4 beschädigt würde, absolut keine Mög
lichkeit des Auftretens eines internen Kurzschlusses, da
das negative Elektrodenteil 1 in dem Bereich des
Teils 2 a 2, der beschädigt werden könnte, nicht vorhanden
ist (Fig. 6). Weiter können, da die Separatorblätter,
-folien, -dünnplatten o.dgl., welche den Separator 2
bilden, an ihren Längsrändern verschweißt sind, das nega
tive Elektrodenteil 1 und der Separator 2 durch Anwendung
einer starken Wickelkraft in ihrer Längsrichtung mit
starkem Zug beaufschlagt werden, so daß die Elektroden
teile 1, 4 und der Separator 2 fest und straff um den Spu
lenkörper 3 herumgewickelt werden können.
Nachdem das negative Elektrodenteil 1, der Separator 2
und das positive Elektrodenteil 4 vollständig um den
Spulenkörper 3 herumgewickelt worden sind, wird der Spu
lenkörper 3 herausgezogen, so daß eine spiralförmige
Elektrodenanordnung erhalten wird, welche die in Fig. 7
gezeigte Struktur hat.
Dann wird diese spiralförmige Elektrodenanordnung in ein
Zellengehäuse 6 eingebaut, so daß man eine zylindrische
Zelle vom nichtwäßrigen Elektrolyttyp erhält, wie sie in
Fig. 8 gezeigt ist. Das Zellengehäuse 6 dient außerdem
als positiver Anschluß, und ein elektrisch isolierendes
Blatt, eine elektrisch isolierende Folie, Dünnplatte
o.dgl. 7 wird auf der inneren Bodenoberfläche des Zellen
gehäuses 6 angeordnet. Eine Abdichtungskappe 8, die
außerdem als negativer Anschluß dient, besitzt ein Ab
dichtungsteil 10, das mit einer Ventil- oder Durchgangs
öffnung 9 ausgebildet ist, eine schalen- oder becherför
mige Anschlußplatte 13, die ein Entgasungsloch 11 und
eine Einschnittzunge 12 hat, und eine flexible dünne
Platte 14. Schließlich ist eine elektrisch isolierende
Dichtung 15 zwischen dem Zellengehäuse 6 und der Abdich
tungskappe 8 angeordnet.
Aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung ist
ersichtlich, daß gemäß dem hier vorgeschlagenen Verfahren
zum Herstellen einer spiralförmigen Elektrodenanordnung
ein Teil, der nur aus einem Separator besteht, in einem
ersten Verfahrensschritt des Wickelvorgangs gewickelt
wird, so daß dadurch das Wickeln eines Teils von einem
der Elektrodenteile unter einem Winkel von etwa 90° aus
geschaltet wird, was häufig zu einem Kurzschluß führt,
der einer Knickung dieses Teils des Elektrodenteils zuzu
schreiben ist. In einem zweiten Verfahrensschritt des
Wickelvorgangs wird das zweite Elektrodenteil vor dem
Wickeln des ersten Elektrodenteils gewickelt, so daß
selbst dann, wenn der Separator durch die scharfen Ecken
des vorderen Endes des zweiten Elektrodenteils beschädigt
werden sollte, das Nichtvorhandensein des ersten Elektro
denteils in dem Bereich, welcher den scharfen Ecken des
vorderen Endes des zweiten Elektrodenteils gegenüber
liegt, dazu führt, daß in diesem Bereich kein interner
Kurzschluß bewirkt wird. Daher kann ein hartes Elektro
denteil, das einen Trägerkern aufweist, in zufriedenstel
lender Weise als das zweite Elektrodenteil verwendet wer
den, ohne daß es Anlaß zu einem internen Kurzschluß gibt.
Weiter ist in dem hier vorgeschlagenen Verfahren eines
der Elektrodenteile oder das negative Elektrodenteil auf
wenigstens seinen beiden Oberflächen mit dem Separator
bedeckt, und das vordere Ende des Separators erstreckt
sich über das vordere Ende des negativen Elektrodenteils
hinaus. Nur diese Verlängerung des Separators wird vorher
aufgewickelt, so daß keine übermäßige Wickelkraft auf das
negative Elektrodenteil ausgeübt wird. Daher kann dieses
Elektrodenteil aus einem weichen Metallmaterial herge
stellt sein, das keine große mechanische Festigkeit hat,
wie beispielsweise Lithium, Natrium, Aluminium oder deren
Legierungen.
Außerdem ist in dem hier vorgeschlagenen Verfahren der
vordere Endteil des negativen Elektrodenteils, ausgenom
men den Separator, weniger mit einem Material bedeckt,
als das bei Zellenelektrodenanordnung nach dem Stande der
Technik der Fall ist. Daher kann das gesamte negative
Elektrodenteil unter Einschluß seines vorderen Endteils
wirksam zur Zellenfunktion beitragen, so daß dadurch die
Zellenkapazität erhöht wird.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen einer spiralförmigen Elek
trodenanordnung, die aus einem negativen und positiven Elek
trodenteil (1, 4) und einem zwischen den beiden Elektroden
teilen (1, 4) liegenden Separator (2) ausgebildet wird,
wobei wenigstens ein erstes (1) der beiden Elektrodenteile
(1, 4) auf seinen beiden Seiten mit dem Separator (2) be
deckt wird und wobei der Separator (2) eine sich vom vorde
ren Ende des ersten Elektrodenteils (1) aus erstreckende
Separatorverlängerung (2 a) hat, die über einen Teil ihrer
Länge in einen Schlitz eingefügt wird, der in einem Spulen
körper (3) vorgesehen ist, während der restliche Teil (2 a₁,
2 a₂) der Separatorverlängerung (2 a) um die äußere Oberfläche
des Spulenkörpers (3) herumgewickelt und das vordere Ende
des zweiten Elektrodenteils (4) in die entstehende Elek
trodenanordnung eingewickelt wird, wonach das erste und
zweite Elektrodenteil (1, 4), die mittels des Separators
(2) getrennt sind, um den Spulenkörper (3) herumgewickelt
werden und schließlich der Spulenkörper (3) entfernt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der
Spulenkörper (3) gedreht wird, das zweite (4) der beiden
Elektrodenteile (1, 4) mittels der Separatorverlängerung
(2 a) in die entstehende Elektrodenanordnung erst einge
wickelt wird, nachdem der sich zwischen dem vorderen Ende
des ersten Elektrodenteils (1) und dem Spulenkörper (3) er
streckende Teil (2 a₂) der Separatorverlängerung (2 a) in einer
solchen Länge um den Spulenkörper (3) herumgewickelt worden
ist, welche größer als die Länge des Umfangs des Spulenkör
pers (3) ist, und daß das vordere Ende des zweiten Elektro
teils (4), mit dem ein schützendes Band (5) verbunden ist,
in der Zuführungsrichtung der Elektrodenteile (1, 4) zu
dem Spulenkörper (3) vor dem vorderen Ende des ersten
Elektrodenteils (1) angeordnet wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer spiralförmigen Elek
trodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Elektrodenteil (1) aus
einem weichen Metallmaterial hergestellt ist, welches
aus der aus Lithium, Natrium, Aluminium und geeigneten
Kombinationen dieser Elemente bestehenden Gruppe ausge
wählt ist.
3. Verfahren zum Herstellen einer spiralförmigen Elek
trodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Elektrodenteil
(4) aus einem aktiven Material hergestellt ist, das auf
einem Trägerkern (4 a) geformt bzw. angebracht ist.
4. Verfahren zum Herstellen einer spiralförmigen Elek
trodenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Elektrodenteil
(1) vollständig mit dem Separator (2) bedeckt ist.
5. Verfahren zum Herstellen einer spiralförmigen Elek
trodenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Separator (2), welcher die Ge
samtheit des ersten Elektrodenteils (1) bedeckt, an seinem
Längsrand oder an seinen beiden Längsrändern verschweißt
ist.
6. Verfahren zum Herstellen einer spiralförmigen Elek
trodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Schlitz auf
weisende Spulenkörper (3) aus einem Paar von halbzylin
drischen Teilen (3 a, 3 b) besteht, die ein wenig im Abstand
voneinander angeordnet sind, so daß sie eine im wesentli
chen zylindrische äußere Umfangsoberfläche ergeben.
7. Verfahren zum Herstellen einer spiralförmigen Elek
trodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster Teil (2 a 1)
der Separatorverlängerung (2 a) in den Schlitz des Spulen
körpers (3) so eingefügt wird, daß er von dem Spulenkörper
(3) vorsteht, und um den Spulenkörper (3) zusammen mit
einem zweiten Teil (2 a 2) gewickelt wird, der sich zwischen
dem Spulenkörper (3) und dem vorderen Ende des ersten
Elektrodenteils (1) erstreckt, so daß die Dicke der Sepa
ratorverlängerung (2 a), die über das vordere Ende des
zweiten Elektrodenteils (4) gewickelt wird, verdoppelt
ist.
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