DE3643993C2 - - Google Patents
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- DE3643993C2 DE3643993C2 DE3643993A DE3643993A DE3643993C2 DE 3643993 C2 DE3643993 C2 DE 3643993C2 DE 3643993 A DE3643993 A DE 3643993A DE 3643993 A DE3643993 A DE 3643993A DE 3643993 C2 DE3643993 C2 DE 3643993C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bilddaten-Verarbeitungseinrich
tung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Bilddaten-Verarbeitungseinrichtung ist be
reits aus der EP 00 07 912 B1 bekannt. Diese Bilddaten-Ver
arbeitungseinrichtung enthält eine Leseeinrichtung zum Le
sen von Codeinformation, die auf einem Bildschirm im Zei
lensprung-Abtastverfahren abgebildet wird, sowie eine Steu
ereinrichtung.
Aus der DE-OS 25 44 462 ist es bereits bekannt, als Lese
einrichtung einen vor dem Bildschirm angeordneten Photosen
sor zu verwenden.
Ferner ist aus der EP 00 13 634 A1 ein elektronisches Steu
ersystem für einen Fernsehempfänger bekannt, der mit einem
Lichtstift zusammenarbeitet, welcher auf ausgewählte Berei
che des Fernsehempfängerschirms aufgesetzt werden kann.
Diese Bereiche werden durch Eingangsdaten in Übereinstim
mung mit der Halbbild-Abtastrate so moduliert, daß sie in
aufeinanderfolgenden Fernsehhalbbildern schwarz oder weiß
erscheinen, entsprechend der Vorgabe durch die Eingangsda
ten.
Mit Hilfe der Bilddaten-Verarbeitungseinrichtung nach der
Erfindung ist es möglich, eine Codeinformation zu lesen,
die in einem bestimmten Codeinformations-Bildbereich auf
einem Bildschirm eines Fernsehgerätes durch ein Zeilen
sprung-Abtastverfahren dargestellt wird. Das Lesen der dar
gestellten Codeinformation erfolgt mit Hilfe eines Sensors,
wobei die gelesene Bildinformation auf einem Drucker oder
einer Anzeigeeinheit ausgegeben werden kann.
Es wurde kürzlich eine Einrichtung zum Lesen codierter In
formation mit Hilfe eines Photosensors entwickelt, bei
spielsweise zum Lesen von Zeichen und Bildern, die in einem
besonderen Teil auf dem Bildschirm eines Fernsehgerätes dar
gestellt wird. Diese Einrichtung ist in der Lage, die ge
lesene codierte Information in Form von Zeichen oder Bil
dern zu reproduzieren, und zwar durch einen Drucker oder
eine Anzeigeeinheit. Bei einer derartigen Einrichtung wird
der in einem bestimmten Bildbereich des Fernsehbildschirms
dargestellte Code 1 in Form von beispielsweise zehn Balken
dargestellt, wie der Fig. 1 zu entnehmen ist. Jeder Balken
entspricht einem Bit. In Übereinstimmung mit den darge
stellten Balken läßt sich dann eine codierte 10-Bit-Infor
mation abbilden.
Dieser Code 1 ist von einem leeren Bildbereich 2 und einem
weißen Rahmenbereich 3 umgeben, so daß nur der Code 1 durch
den Sensor gelesen werden kann. Aufgrund des leeren Bildbe
reichs 2 und des weißen Rahmenbereichs 3 ist der zur Dar
stellung des Codes verbleibende Bereich relativ klein, so
daß nur eine geringe Menge an Codeinformation gleichzeitig
dargestellt und gelesen werden kann. Um dieses Problem zu
überwinden, kann natürlich der Code im gesamten in Fig. 2
gezeigten Bildbereich dargestellt werden. Hierbei läßt sich
im Vergleich zur 10-Bit-Codeinformation gemäß Fig. 1 im
selben Bildbereich eine 16-Bit-Codeinformation abbilden.
Diese Codeinformation kann aber nicht genau ausgelesen wer
den, wenn die Darstellung der codierten Information auf der
Anzeigeeinheit im Zeilensprung-Abtastverfahren erfolgt.
Bei einem Fernsehgerät mit NTSC-Norm werden zunächst alle
ungeradzahligen Zeilen auf dem Bildschirm abgetastet, so
daß zunächst ein ungeradzahliges Halbbild erzeugt wird. Die
verbleibenden geradzahligen Zeilen werden erst in einem
zweiten Durchgang abgetastet, um das vollständige Bild zu
erhalten, so daß zusätzlich zum ungeradzahligen Halbbild
ein geradzahliges Halbbild erzeugt wird. Die Anzahl der Ab
tastzeilen beträgt 525. Dabei werden 30 Bilder pro Sekunde
erzeugt, wenn derselbe Schirm zweimal mit einer Vertikalab
tastzeit von 1/60 s abgetastet wird. In den Fig. 3 und 4
stellen die dicken Linien a ein erstes Abtastbild dar, wäh
rend die dünnen Linien b ein zweites Abtastbild angeben.
Diese beiden Abtastbilder bzw. Halbbilder werden miteinan
der kombiniert, um ein Vollbild mit insgesamt 525 Abtast
zeilen zu erhalten.
Bei Darstellung eines Codes auf dem Bildschirm jeweils ein
mal in 1/60 s ergibt sich jedoch bei einer Gesamtanzahl von
525 Abtastzeilen, also bei einer ungeraden Anzahl von Ab
tastzeilen, eine Zeitdifferenz zwischen den Codes in der
Größenordnung einer Horizontalabtastzeit (63,492 µs), wenn
ein Übergang vom ersten Halbbild zum zweiten Halbbild und
ein Übergang vom zweiten Halbbild zum ersten Halbbild er
folgt. Das bedeutet, daß ein auf dem Bildschirm dargestell
ter Code nicht von einem gleichzeitig dargestellten Bild
getrennt werden kann, so daß sich Bild und Codes nicht sepa
rat erkennen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bilddaten-
Verarbeitungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art so
weiterzubilden, daß zwischen Codeinformation und Bildinfor
mation genau unterschieden werden kann und daß darüber hin
aus eine größere Menge an Codeinformation pro Codeinforma
tions-Bildbereich darstellbar ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dem Un
teranspruch zu entnehmen.
Eine Bilddaten-Verarbeitungseinrichtung nach der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß
- - eine Prüfeinrichtung vorhanden ist, die ermittelt, ob die Codeinforma tion in einem Halbbild durch eine ungeradzahlige Anzahl von Bildabtastzeilen oder eine geradzahlige Anzahl von Bildabtastzeilen dargestellt wird, und
- - die Steuereinrichtung die Leseeinrichtung in Abhängigkeit des Prüfergebnisses der Prüfeinrichtung derart ansteuert, daß der Lesebetrieb der Leseeinrichtung in Über einstimmung mit der zeitlichen Steuerung bzw. Ansteue rung des jeweiligen Halbbildes steht.
Die Leseeinrichtung kann vorteilhaft ein vor dem Bildschirm
angeordneter Photosensor sein.
Mit Hilfe der Bilddaten-Verarbeitungseinrichtung nach der
Erfindung ist es möglich, die in einem ungeradzahligen
Halbbild mit einer ungeradzahligen Anzahl von Abtastzeilen
und die in einem geradzahligen Halbbild mit einer geradzah
ligen Anzahl von Abtastzeilen dargestellte Codeinformation
in Übereinstimmung mit der zeitlichen Erzeugung der jewei
ligen Halbbilder genau auslesen zu können. Zeitdifferenzen
von einer Horizontalabtastperiode infolge des Übergangs von
einem Halbbild zum anderen werden auf diese Weise elimi
niert, so daß genau zwischen Bildern und Codes unterschie
den werden kann.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar. Es zeigt
Fig. 1 einen auf einem Bildschirm eines Fernsehgeräts
dargestellten Code innerhalb eines Codeinforma
tions-Bildbereichs,
Fig. 2 einen auf dem Bildschirm des Fernsehgeräts darge
stellten Code innerhalb des Codeinformations-Bild
bereichs, der vollständig von dem Code ausgefüllt
ist,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung eines Zeilensprung-
Abtastverfahrens,
Fig. 4 ein weiteres Diagramm zur Erläuterung des Zeilen
sprung-Abtastverfahrens,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Bilddaten-Verarbeitungs
einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und
Fig. 6(a) bis 6(c) Bildbeispiele einer Startcodeinforma
tion, einer durch geradzahlige Bildabtastung er
zeugten Codeinformation (geradzahliges Halbbild)
und einer durch ungeradzahlige Bildabtastung er
zeugten Codeinformation (ungeradzahliges Halb
bild).
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 6 näher beschrieben.
Die Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm einer Bilddaten-Verar
beitungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Er
findung. Diese Bilddaten-Verarbeitungseinrichtung enthält
einen Photosensor 4, der dem Bildschirm eines Fernsehgeräts
gegenüberliegt, so daß durch den Photosensor 4 eine inner
halb eines Codeinformations-Bildbereichs auf dem Bildschirm
des Fernsehgeräts erzeugte Codeinformation gelesen werden
kann. Normalerweise wird auch innerhalb des Codeinforma
tions-Bildbereichs ein normales Fernsehbild dargestellt, es
sei denn, daß eine Codeinformation in diesem Codeinforma
tions-Bildbereich abgebildet werden soll.
Mit dem Ausgang des Photosensors 4 ist eine Wellenform-Be
grenzerschaltung 5 verbunden, um die vom Photosensor 4
gelieferten Informationssignale zu verändern. Der Ausgang
dieser Wellenform-Begrenzerschaltung 5 ist mit einem Ein
gang eines UND-Tors verbunden. Das von der Wellenform-Be
grenzerschaltung 5 gelieferte Ausgangssignal wird also
durch dieses UND-Tor gesteuert und über einen nachfolgenden
Zähler 6 in 8-Bit Schieberegistern A und B gespeichert.
Diese beiden 8-Bit Schieberegister A und B dienen also zur
Aufnahme der gelesenen Daten, wobei die Codeinformation 16
Bit umfaßt. Die Schieberegister A und B können auch eine
andere Speicherkapazität aufweisen, je nach Anzahl der er
forderlichen Bits zur Darstellung der Codeinformation.
Durch den Zähler 6 wird die Anzahl der Bits der gelesenen
Daten gezählt. In Abhängigkeit des Zählwerts entscheidet
er, ob die Halbbildabtastung auf dem Bildschirm des Fern
sehgeräts zu dieser Zeit eine ungeradzahlige Anzahl von Ab
tastzeilen (ungeradzahliges Halbbild) oder eine geradzahli
ge Anzahl von Abtastzeilen (geradzahliges Halbbild) umfaßt.
Nimmt beispielsweise der Zählwert des Zählers 6 den Wert 16
an, so wird entschieden, daß ein geradzahliges Halbbild
vorliegt (262 Abtastzeilen). In diesem Fall wird zur selben
Zeit im Kennzeichengenerator 7 der Wert "1" gesetzt. Das
bedeutet, daß vom Kennzeichengenerator 7 ein Signal
ausgegeben wird, das auf hohem Signalpegel liegt. Nimmt an
dererseits der Zählwert des Zählers 6 den Wert 17 an, so
wird entschieden, daß ein ungeradzahliges Halbbild vorliegt
(263 Abtastzeilen). In diesem Fall wird zur selben Zeit im
Kennzeichengenerator 7 den Wert "0" gesetzt. Das hat zur
Folge, daß das vom Kennzeichengenerator 7 ausgegebene Si
gnal einen niedrigen Signalpegel annimmt. Die Bildda
ten-Verarbeitungseinrichtung ist so ausgebildet, daß der
Kennzeichengenerator 7 nur gesetzt wird, wenn eine Koinzi
denz mit einem bestimmten Code (Startcode) festgestellt
wird, der später noch beschrieben wird.
Ein Zeitglied 10 zur Erzeugung eines Taktsignals mit einer
Periode von 63,492 µs wird durch den Ausgang des Zählers 6
angesteuert. Es dient dazu, die Plätze in den Schieberegi
stern A und B nach rechts in Fig. 5 zu verschieben, so daß
die gelesenen Daten nacheinander in den Schieberegistern A
und B gespeichert werden können. Entspricht insbesondere
die Periode des Taktsignals derjenigen des Horizontalsyn
chronisationssignals des Bildschirms des Fernsehgeräts, so
ist es möglich, die vom Photosensor 4 gelieferten Daten
synchron mit dem Horizontalsynchronisationssignal zu über
nehmen.
Ein bestimmter Code bzw. Startcode in Hexadezimaldarstel
lung ist im voraus in 8-Bit Schieberegistern C und D ge
speichert. Durch eine Koinzidenz-Detektorschaltung 9 wird
festgestellt, ob die Daten innerhalb der 8-Bit Schieberegi
ster A und B mit dem Startcode innerhalb der 8-Bit Schiebe
register C und D übereinstimmen. Ist dies der Fll, so wird
von der Koinzidenz-Detektorschaltung 9 ein Löschsignal zum
Zähler 6 geliefert. Gleichzeitig werden ein L-Signal (Si
gnal mit niedrigem Signalpegel) zum anderen Eingang des
UND-Tors und ein Startsignal zu zwei Zeitgeberschaltungen
11 und 12 geliefert, die später noch beschrieben werden.
Wird die Spannungsversorgung eingeschaltet, so werden der
Zähler 6 gelöscht, ein H-Signal (Signal mit hohem Signalpe
gel) zum UND-Tor geliefert und die Daten vom Photosensor 4
der Reihe nach ausgegeben.
Die Zeitsteuerschaltung 11 liefert ein H-Signal (Signal mit
hohem logischem Pegel) für eine zum Lesen der gesamten
Codeinformation erforderlichen Zeitspanne, und zwar
(262/(30 × 525)-Codeanzeigezeit) Sekunden nach Lieferung
des Startsignals von der Koinzidenz-Detektorschaltung 9. In
ähnlicher Weise liefert die Zeitgeberschaltung 12 ein H-Si
gnal (Signal mit hohem logischem Pegel) für eine entspre
chende Zeitspanne, und zwar (263/(30 × 525)-Codeanzeige
zeit) Sekunden nach Lieferung bzw. Empfang des Startsignals.
Die Ausgänge dieser Zeitgeberschaltungen 11 und 12 werden
durch logische UND-Tore 15 und 16 kontrolliert, denen das
Ausgangssignal des Kennzeichengenerators 7 und ein ent
sprechend invertiertes Signal zugeführt werden. Das zum Si
gnal invertierte Signal wird dem UND-Tor 15 zugeführt,
während das UND-Tor 16 das Ausgangssignal direkt emp
fängt. Die von den UND-Toren 15 und 16 gelieferten Aus
gangssignale werden über das ODER-Tor dem einen Eingang des
UND-Tors zugeführt, das zwischen den Schaltungen 5 und 6
liegt. Ferner werden die Ausgangssignale der UND-Tore 15
und 16 als Startsignal zwei Zeitgeberschaltungen 13 und 14
zugeführt, die weiter unten genauer beschrieben werden. In
Abhängigkeit des Zustands des vom Kennzeichengenerator 7
ausgegebenen Signals wird jede der beiden Zeitgeberschal
tungen 11 und 12 wirksam. Die Zeitgeberschaltung 13 liefert
ein H-Signal (Signal mit hohem logischem Pegel) während ei
ner zum Lesen der gesamten Codeinformation erforderlichen
Zeitspanne, und zwar zu einer Zeit 262/(30 × 525) Sekunden
(in Übereinstimmung mit dem Vertikalsynchronisationssignal
beim geradzahligen Halbbild) nach Empfang eines Startsi
gnals von einer der Zeitgeberschaltungen 11 oder 12. In
ähnlicher Weise liefert die andere Zeitgeberschaltung 14
ein H-Signal (Signal mit hohem logischem Pegel) für eine
zum Lesen der gesamten Codeinformation erforderliche Zeit
spanne, und zwar zu einer Zeit 263/(30 × 525) Sekunden (in
Übereinstimmung mit dem Vertikalsynchronisationssignal beim
ungeradzahligen Halbbild) nach Empfang des Startsignals.
Ein UND-Tor 17 dient zur Steuerung des Ausgangs der Zeitge
berschaltung 13 in Abhängigkeit des Ausgangssignals einer
T-Flip-Flop-Schaltung 19, wobei das zuletzt genannte Aus
gangssignal dem UND-Tor 17 über einen Inverter zugeführt
wird. Dagegen dient ein UND-Tor 18 zur Steuerung des
Ausgangs der anderen Zeitgeberschaltung 14 in Abhängigkeit
des Ausganssignals der Schaltung 19. Die T-Flip-Flop-
Schaltung 19 empfängt das Ausgangssignal vom Kennzeichen
generator 7 und gibt das entgegengesetzte Signal aus. Die
ses ausgegebene Signal wird vom hohen Signalzustand in den
niedrigen Signalzustand und umgekehrt invertiert, und zwar
jedesmal dann, wenn ein Ausgangssignal von den UND-Toren 17
bzw. 18 empfangen wird. Hierzu sind die Ausgänge der UND-
Tore 17, 18 mit der Schaltung 19 verbunden. Andererseits
werden die Ausgänge der UND-Tore 17 und 18 über das ODER-
Tor zum UND-Tor geliefert, das zwischen den Schaltungen 5
und 6 liegt. Darüber hinaus werden die von den UND-Toren 17
und 18 gelieferten Ausgangssignale als Rücksetzsignale für
die Zeitgeberschaltungen 13 und 14 verwendet. Die Schaltung
ist so ausgebildet, daß die Ausgangssignale bzw. Ausgänge
der Zeitgeberschaltungen 13 und 14 wechselweise wirksam
sind.
Im nachfolgenden wird der Betrieb der in Fig. 5 gezeigten
Schaltung näher erläutert.
Nach Einschaltung der Spannungsversorgung werden der Zähler
6 gelöscht und ein H-Signal an das UND-Tor gelegt. Es kann
daher das im Codeinformations-Bildbereich des nichtgezeig
ten Bildschirms des Fernsehgeräts dargestellte Bild mit
Hilfe des Photosensors 4 gelesen werden. Die vom Photo
sensor 4 gelieferten Ausgangssignale werden dann zum Zähler
6 übertragen. Der Zähler 6 erzeugt dann ein Signal, durch
das das Zeitglied 10 angesteuert bzw. in Betrieb gesetzt
wird. Dieses Zeitglied 10 liefert ein Taktsignal mit einer
Periode von 63,492 µs zu den 8-Bit Schieberegistern A und
B. Die vom Photosensor 4 gelesenen bzw. gelieferten Bildda
ten können daher der Reihe nach in den Schieberegistern A
und B gespeichert werden, und zwar synchron mit dem Hori
zontalsynchronisationssignal des Fernsehgeräts. Die in die
sen Schieberegistern A und B auf diese Weise gespeicherten
Bilddaten (16-Bitbereich) werden mit einem bestimmten Code
bzw. Startcode innerhalb der Koinzidenzdetektorschaltung 9
verglichen, um Übereinstimmung festzustellen, wobei der be
stimmte Code bzw. Startcode in den Schieberegistern C und D
gespeichert ist.
Wird im Anschluß daran ein bestimmter Code, also ein vor
Abbildung der Codeinformation gelieferter Startcode im
Codeinformations-Bildbereich auf dem Bildschirm des
Fernsehgeräts abgebildet, so wird die Startcodeinformation
in einer 16-Bitzusammenstellung (vgl. Fig. 6(a)) in bitse
quentieller Weise über den Zähler 6 in die 8-Bit Schiebere
gister A und B eingeschrieben. Wird beispielsweise während
der Startcodeanzeige bzw. Startcodedarstellung ein ungerad
zahliges Halbbild mit einer ungeradzahligen Anzahl von Ab
tastzeilen auf dem Bildschirm des Fernsehgeräts abgebildet,
so nimmt der Zählwert des Zählers 6 den Wert 17 an (oder
den Wert 16 im Fall eines geradzahligen Halbbildes mit ei
ner geradzahligen Anzahl von Abtastzeilen), so daß der
Kennzeichengenerator 7 auf den Wert "0" gesetzt wird. Wird
dann mit Hilfe der Koinzidenz-Detektorschaltung 9 festge
stellt, daß eine Koinzidenz zwischen der in den Schiebere
gistern A und B gespeicherten Startcodeinformation und dem
jenigen Startcode besteht, der zuvor in den Schieberegi
stern C und D gespeichert worden ist, so liefert die Koin
zidenz-Detektorschaltung 9 ein L-Signal (Signal mit niedri
gem logischem Pegel) zum UND-Tor, um dieses zu schließen.
Es können dann keine Daten mehr in die Schieberegister A
und B eingegeben werden. Ferner werden ebenfalls ein Lösch
signal zum Löschen des Zählers 6 zu diesem und ein Startsi
gnal zu den Zeitgeberschaltungen 11 und 12 geliefert. Die
Zeitgeberschaltungen 11 und 12 liefern dann ein H-Signal zu
einer bestimmten Zeit nach Empfang des Startsignals, wie
bereits oben beschrieben, wobei zu dieser Zeit nur das H-
Signal der Zeitgeberschaltung 11 wirksam wird, das an das
UND-Tor und an die Zeitgeberschaltungen 13 und 14 geliefert
wird, weil der Kennzeichengenerator 7 auf den Wert "0" ge
setzt ist und nur das Tor 15 durch das Ausgangssignal des
Kennzeichengenerators 7 eingeschaltet ist, das den niedri
gen bzw. L-Pegel einnimmt. Der mit Hilfe des H-Signals der
Zeitgeberschaltungen gesteuerte Öffnungszeitpunkt des UND-
Tors koinzidiert mit der Displaystartzeit der Codeinforma
tion im nächsten geradzahligen Halbbild nach Abbildung des
Startcodes durch ein ungeradzahliges Halbbild, wobei die
nachfolgende Zeitsteuerung der Zeitgeberschaltungen zu ei
nem AUS-Signal führt. Das bedeutet, daß der Zeitpunkt zum
Schließen des UND-Tors mit der Display-Endzeit derselben
Codeinformation im geradzahligen Halbbild übereinstimmt.
Die in Fig. 6(b) gezeigte Codeinformation, die durch ein
geradzahliges Halbbild mit einer geradzahligen Anzahl von
Abtastzeilen im Codeinformations-Bildbereich auf dem Bild
schirm des Fernsehgeräts abgebildet wird, kann also in
einer entsprechenden Zeit gelesen werden.
Andererseits wird das Ausgangssignal der Zeitgeberschaltung
11 auch zu den Zeitgeberschaltungen 13 und 14 geliefert.
Diese Zeitgeberschaltungen 13 und 14 liefern ihrerseits ein
H-Signal zu einem Zeitpunkt 262/(30 × 525) Sekunden und zu
einem Zeitpunkt 263/(30 × 525) Sekunden nach dem jeweiligen
Anlegen bzw. Empfang des Signals. Zu dieser Zeit empfängt
die T-Flip-Flop-Schaltung 19 das auf L-Pegel liegende Si
gnal und gibt ein H-Signal aus, um nur das Tor 18 zu öff
nen. Hierdurch wird erreicht, daß das H-Signal der Zeitge
berschaltung 14 an das UND-Tor angelegt wird, so daß dieses
UND-Tor für eine bestimmte Zeitperiode geöffnet wird. Das
bedeutet, daß die Codeinformation im nächsten ungeradzahli
gen Halbbild (Fig. 6(c)), das dem geradzahligen Halbbild
folgt, in einer zugeordneten Zeit ausgelesen werden kann.
Nach dem Auslesen werden die Zeitgeberschaltungen 13 und 14
zurückgesetzt. Der Ausgang der T-Flip-Flop-Schaltung 19
wird dann invertiert, während das UND-Tor 17 geöffnet wird.
Zu dieser Zeit wird das UND-Tor durch das H-Signal von der
Zeitgeberschaltung 13 ebenfalls geöffnet, das 262/(30 × 525)
Sekunden später von dieser ausgegeben wird, so daß die
Codeinformation im geradzahligen Halbbild gelesen werden
kann.
In Abhängigkeit davon, ob ein ungeradzahliges oder gerad
zahliges Halbbild erzeugt wird, werden die Zeitgeberschal
tungen 13 und 14 wechselweise ausgewählt. Hierdurch wird
erreicht, daß die durch die beiden Halbbilder dargestellte
Codeinformation bezogen auf jeweils ein Halbbild genau aus
gelesen werden kann. Die Auslesung der Codeinformation
erfolgt also synchron mit der Abtastzeit für jeweils ein
Halbbild.
Wird gemäß dem oben beschriebenen Aufbau bei der Bildabta
stung auf dem TV-Schirm zum Zeitpunkt der Koinzidenzfest
stellung ein ungeradzahliges Halbbild erzeugt bzw. abgeta
stet, also ein Halbbild mit einer ungeraden Anzahl von Ab
tastzeilen, so wird die als nächstes darzustellende Codein
formation während der Zeit gelesen, in der ein geradzahli
ges Halbbild erzeugt wird. Der im Anschluß daran darzustel
lende Code wird dann wiederum zu einem Zeitpunkt gelesen,
zu dem ein ungeradzahliges Halbbild erzeugt wird, so daß
die Codeinformation von einem Fernsehbildschirm oder der
gleichen genau ausgelesen werden kann, auf dem eine Codein
formation im Zeilensprungverfahren mit Hilfe zweier
Halbbilder abgebildet wird, und zwar durch ein ungeradzah
liges und ein geradzahliges Halbbild.
Wie oben beschrieben, ist es bei der Bilddaten-Verarbei
tungseinrichtung nach der Erfindung möglich, die Codeinfor
mation nicht nur genau auszulesen, auch wenn sie im Zeilen
sprung-Abtastverfahren auf dem Bildschirm abgebildet wird,
sondern die darüber hinaus auch von anderen dargestellten
Bildern zu unterscheiden, so daß die Codeinformation im ge
samten Anzeigebereich abgebildet werden kann. Es läßt sich
daher ohne Änderung der Anzeigefläche eine sehr große Menge
an Codeinformation auf einmal auslesen.
Claims (3)
1. Bilddaten-Verarbeitungseinrichtung mit
- - einer Leseeinrichtung (4) zum Lesen von Codeinformation, die auf einem Bildschirm im Zeilensprung-Abtastverfahren abgebildet wird, und
- - einer Steuereinrichtung (9),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Prüfeinrichtung (6, 7) vorhanden ist, die ermittelt, ob die Codeinformation in einem Halbbild durch eine unge radzahlige Anzahl von Bildabtastzeilen oder eine gerad zahlige Anzahl von Bildabtastzeilen dargestellt wird, und
- - die Steuereinrichtung (9) die Leseeinrichtung (4) in Ab hängigkeit des Prüfergebnisses der Prüfeinrichtung (6, 7) derart steuert, daß der Lesebetrieb der Leseeinrichtung (4) in Übereinstimmung mit der zeitlichen Ansteuerung des jeweiligen Halbbildes steht.
2. Bilddaten-Verarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leseeinrichtung (4) ein vor
dem Bildschirm angeordneter Photosensor ist.
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