DE3642814A1 - Sperrvorrichtung - Google Patents

Sperrvorrichtung

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DE3642814A1
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Walter Dipl Ing Leyser
Helmut Dipl Ing Floeser
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Gebr Pfeiffer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/007Mills with rollers pressed against a rotary horizontal disc
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an vertikalen Walzmühlen, die einen rotierenden Mahlteller mit Mahlbahn und darauf abrollenden Mahlwalzen besitzen, mit deren Hilfe das Mahlgut den Mahlwalzen gezielt zuführbar ist.
Bei den vertikalen Walzmühlen rollen die Mahlwalzen auf dem sich drehenden Mahlteller ab, wobei das Mahlgut im Mahlspalt zwischen Mahlwalze und Mahlteller zerkleinert wird. Aufgrund der Drehung des Mahltellers wirkt auf das aufliegende und sich mitdrehende Mahlgut die Zentrifugalkraft ein. Dadurch fließt das Gut gleichmäßig nach außen zum Rand des Mahltellers ab und wird dabei von den Mahlwalzen überrollt.
Der Teil des Mahlgutes, der über den äußeren Rand des Mahltellers hinausgelangt, wird einer Sichtung unterzogen und nach Abtrennen des Feingutes dem Mühlenzentrum erneut zugeführt. Die Förderarbeit kann dabei pneumatisch mit Hilfe von Sichtluft über ein Düsensystem am Umfang des Mahltellers oder bei einer Mahlung ohne Luftstrom mechanisch über Schnecken und Becherwerke erfolgen.
Ein Nachteil dieser Konstruktion ist, daß ein erheblicher Teil des Mahlgutes durch die Zwischenräume zwischen den Mahlwalzen zum Rand des Mahltellers abfließt, ohne daß es von den Walzen überrollt und zerkleinert wurde. Dieses Material muß wieder zum Mühlenzentrum gefördert werden. Es belastet den Mühlenkreislauf und erhöht die Förderarbeit, ohne daß dies mahltechnisch genutzt wird.
Aus der DE-Zeitschrift "Zement-Kalk-Gips" Nr. 12/1985, Seite 705 ist eine Walzmühle bekannt, die im Bereich des Randes des Mahltellers einen gesonderten, umlaufenden Austragsring aufweist, auf den durch geeignete Luftführung im Düsenring ein Teil des groben Sichtgutes fällt, ohne in den Sichter zu gelangen.
Aus der DE-Zeitschrift "Zement-Kalk-Gips" Nr. 12/1985, Seite 723 ist eine weitere Walzmühle bekannt, bei der die vom Sichter abgeschiedenen Grieße über senkrechte, gerade verlaufende Grießrohre direkt vor jede einzelne Mahlwalze geführt werden.
In beiden Fällen wird also versucht, durch geeignete Eingriffe und Einbauten in den Sichtluftstrom die Mahlwirkung zu verbessern. Dadurch wirken diese Vorrichtungen jedoch erst, wenn das nicht von den Mahlwalzen erfaßte Mahlgut den Rand des Mahltellers erreicht hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die die Bewegung des Mahlgutes wirksam steuert, bevor es den Rand des Mahltellers erreicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den Mahlwalzen im Bereich der Mahlbahn eine Sperrvorrichtung montiert ist.
Durch den Einbau der Sperrvorrichtung, die vorzugsweise als aus einem bogenförmigen Blechstück hergestellte Schürze ausgebildet ist, im Bereich der Mahlbahn, wird das Mahlgut auf seinem Weg vom Zentrum zum Rand des Mahltellers angehalten. Es bildet sich im Bereich der Mahlbahn ein sehr hohes Mahlbett aus, wodurch die Mahlleistung erhöht und die Laufruhe der Mühle verbessert wird. Der Weg nach außen zum Tellerrand ist nur noch im Bereich der Mahlwalzen selbst möglich, so daß nur bereits vorzerkleinertes Mahlgut über den Tellerrand in den Sichtluftstrom gelangt. Dadurch kann dessen Strömungsgeschwindigkeit niedriger gehalten werden als bisher, wodurch nicht nur eine Energieeinsparung ermöglicht wird, sondern sich auch eine Verringerung des Strahlverschleißes an den Mühlenwänden und -einbauten ergibt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Sperrvorrichtung in der Höhe, im Seitenabstand und/oder in der Neigung einstellbar. Dadurch kann das sich bildende Mahlbett gesteuert werden.
Da die Wirkung der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung um so besser ist, je geringer die Restspalte für das Mahlgut sind, ist die Kontur der Seitenflächen der Sperrvorrichtung vorzugsweise der Kontur der Mahlwalzen angepaßt.
Gemäß einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist die Sperrvorrichtung am Mühlengehäuse montiert, und zwar vorzugsweise mit Hilfe von Haltern, die von der Sperrvorrichtung ausgehend schräg nach oben verlaufen. Diese Halter, die sich genau im Sichtluftstrom befinden, sollen diesen möglichst wenig stören und ablenken.
Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich, die Sperrvorrichtung sowie die Halter gegen den Verschleiß durch das Mahlgut bzw. den mahlguthaltigen Sichtluftstrom zu schützen. Die kann entweder durch eine entsprechende Panzerung oder durch eine Ausführung in verschleißfestem Werkstoff geschehen.
Anhand der Zeichnungen soll die Erfindung in Form eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Mahlteller einer Walzmühle und
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt durch die Vorrichtung der Fig. 1.
In den Figuren erkennt man einen rotierenden Mahlteller 1, der an seinem Umfang eine umlaufende Mahlbahn 2 aufweist. In dieser Mahlbahn laufen Mahlwalzen 3, die an geeigneten Haltern 4 ortsfest abgestützt sind.
Zwischen dem Umfang des Mahltellers 1 und dem Mühlengehäuse 8 erkennt man einen Düsenkranz 12, durch den die Sichtluft zugeführt wird, die das Mahlgut, das den Rand des Mahltellers 1 erreicht, erfaßt und einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Sichter zuführt.
Weiterhin erkennt man im Bereich der Mahlbahn 2 zwischen den Mahlwalzen 3 eine Sperrvorrichtung 5 in Form einer aus einem bogenförmigen Blechstück hergestellten Schürze, die mittels Haltern 7 an dem Mühlengehäuse 8 befestigt ist. Die Kontur der Seitenflächen 6 der Sperrvorrichtung 5 ist der Kontur der Mahlwalzen 3 angepaßt. Die Sperrvorrichtung 5 ist etwa über dem mittleren Abrollkreis der Mahlbahn 2 angebracht. Sie ist in der Höhe (Pfeil 10), im Seitenabstand (Pfeil 9) und in der Neigung (Pfeil 11) einstellbar.
Das im Zentrum des Mahltellers 1 aufgegebene Mahlgut wird auf seinem Weg zum Rand des Mahltellers von der Sperrvorrichtung 5 aufgefangen, so daß sich im Bereich der Mahlbahn 2 ein hohes Mahlbett ausbildet. Das Mahlgut kann jetzt nur noch im Bereich der Mahlwalzen 3 die Mahlbahn verlassen, so daß nur noch vorzerkleinertes Mahlgut in den Sichtluftstrom, der durch den Düsenkranz 12 zugeführt wird, gelangt. Versuche haben gezeigt, daß das aufgegebene Mahlgut im Mittel drei- bis viermal überwalzt wird, bevor es über den Rand des Mahltellers tritt.

Claims (7)

1. Vorrichtung an vertikalen Walzmühlen, die einen rotierenden Mahlteller mit Mahlbahn und darauf abrollende Mahlwalzen besitzen, mit deren Hilfe das Mahlgut den Mahlwalzen gezielt zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mahlwalzen (3) im Bereich der Mahlbahn (2) eine Sperrvorrichtung (5) montiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (5) in der Höhe (10), im Seitenabstand (9) und/oder in der Neigung (11) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Seitenflächen (6) der Sperrvorrichtung (5) der Kontur der Mahlwalzen (3) angepaßt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (5) am Mühlengehäuse (8) montiert ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (5) gegen Verschleiß geschützt ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (5) als aus einem bogenförmigen Blechstück hergestellte Schürze ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Haltern (7) montiert ist, die von der Sperrvorrichtung (5) ausgehend schräg nach oben verlaufen.
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