DE3642659A1 - Scheibenreinigungsanlage - Google Patents
ScheibenreinigungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenreinigungsanlage, insbesondere
zur Reinigung von Scheinwerferscheiben an Kraftfahrzeugen, gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei bekannten Anlagen dieser Art wird durch kurzzeitige Betätigung eines
Betriebsschalters ein Wisch- und Waschprogramm für die
Scheinwerferstreuscheiben ausgelöst, wobei selbsttätig zwei Wischvorgänge
durchgeführt werden und dabei kurzzeitig während eines jeden Wischvorganges
die Waschpumpe angesteuert wird. Zur Steuerung dieser Schaltvorgänge werden
Schaltwerke mit Schaltscheiben und darauf schleifenden Kontaktfedern
verwendet, die motorstellungsabhängig Schaltimpulse zur Ansteuerung
beispielsweise des Waschpumpenmotors auslösen.
Beim praktischen Betrieb derartiger Scheibenreinigungsanlagen wurde
vereinzelt ein hoher Waschflüssigkeitsverbrauch bemängelt. Da die Wirkung
der Scheibenreinigungsanlage wesentlich auf der Kombination eines Wisch- und
Waschvorganges beruht, hat ein vorzeitiger Waschflüssigkeitsverbrauch
natürlich auch zu einer schlechten Reinigungswirkung geführt, wodurch die
Verkehrssicherheit des Kraftfahrzeuges erheblich beeinträchtigt sein könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Scheibenreinigungsanlage dieser Art
derart zu verbessern, daß über einen längeren Zeitraum eine bessere
Reinigungswirkung erzielt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt dabei zunächst die Erkenntnis zugrunde, daß der erhöhte
Waschflüssigkeitsverbrauch darauf zurückzuführen ist, daß bei einem langsam
laufenden Wischer und demzufolge einer langsam bewegten Schaltscheibe, über
die der Waschpumpenmotor angesteuert wird, die Waschzeit über das
erforderliche Maß hinaus verlängert wird. Ganz besonders kritisch ist dabei
der Fall, daß der Wischermotor in einer Stellung blockiert wird, in der über
diesen Schalter die Waschpumpe angesteuert wird. Dann kann nämlich die
Waschpumpe den Waschflüssigkeitsbehälter leerpumpen, ohne daß dies vom
Fahrer bemerkt werden könnte.
Aufbauend auf dieser Erkenntnis soll nun nach der vorliegenden Erfindung die
Einschaltzeit des Waschpumpenmotors begrenzt werden. Der Waschpumpenmotor
soll also selbsttätig nach Ablauf einer bestimmten vorgegebenen Zeitspanne
auch dann abgeschaltet werden, wenn der den Waschpumpenmotor ansteuernde,
von der Stellung des Wischermotors abhängige Schalter in seiner
Arbeitsstellung blockiert sein sollte.
Gegenüber anderen denkbaren Alternativen zur Lösung des zuvor erwähnten
Problems hat diese erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, daß sie mit einem
geringen Schaltungsaufwand realisierbar ist, wobei insbesondere die
Verdrahtung zwischen den einzelnen Elementen (Wischermotor,
Waschpumpenmotor, Schalter) nicht wesentlich verändert werden muß. Würde man
dagegen in das Waschflüssigkeitsfördersystem eingreifen und etwa über ein
Ventil die Waschflüssigkeitsleitung sperren, sobald eine bestimmte
Wassermenge entnommen ist, wäre ein wesentlich größerer
schaltungstechnischer und mechanischer Aufwand erforderlich. Dies gilt auch
für eine Lösung, bei der die Förderung der Waschflüssigkeit nicht durch ein
Sperrventil unterbunden, sondern durch ein Umschaltventil umgeleitet und die
Waschflüssigkeit bei laufender Pumpe wieder in den Behälter zurückgefördert
wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das eingangs erwähnte Problem also durch
Maßnahmen gelöst, die sich auf die Einschaltzeit der Pumpe beziehen. Diese
Waschpumpe könnte dabei beispielsweise über ein Zeitglied angesteuert
werden, das über den motorstellungsabhängigen Schalter triggerbar ist und den
Waschpumpenmotor nach Ablauf der Eigenzeit des Zeitgliedes selbsttätig
abschaltet. Dies würde allerdings einen erhöhten Aufwand im
Schaltungsbereich zwischen dem Wischermotor und dem Waschpumpenmotor
erfordern und man müßte dieses Zeitglied entweder in den Waschpumpenmotor
integrieren oder in ein zusätzliches Steuergerät einbauen.
Wesentlich einfacher ist eine Ausführung nach der vorliegenden Erfindung,
die auf dem Gedanken beruht, daß im störungsfreien Betrieb eine Begrenzung
der Einschaltzeit des Waschpumpenmotors nicht erforderlich ist und somit das
Problem auch dadurch gelöst werden kann, daß man die Schaltbewegung des den
Waschpumpenmotor ansteuernden Schalters oder allgemeiner die Drehbewegung
des Wischermotors durch ein Meßelement überwacht und nur bei zu langsamer
Drehbewegung oder beim Stillstand den Stromkreis zum Wischermotor
unterbricht. Damit können die zur Lösung des Problems notwendigen
Schaltungsänderungen in einen Schaltungsbereich zwischen der Spannungsquelle
und den den Waschpumpenmotor ansteuernden Schalter verlegt werden, was
gegebenenfalls eine Integration in das ohnehin schon vorhandene Steuergerät
ermöglicht.
Theoretisch kann man die Drehzahl des Wischermotors in bekannter Weise über
einen mechanischen Drehzahlfühler erfassen, der dann im Störungsfalle ein
Schaltsignal zum Abschalten des Waschpumpenmotors auslöst. Sehr viel
einfacher erscheint jedoch eine Lösung, bei der ein Meßelement verwendet
wird, das auf einen überhöhten Betriebsstrom des Wischermotors oder eine
überhöhte Betriebstemperatur reagiert. Als Meßelement eignet sich ein
PTC-Widerstand, der bei einer überhöhten Temperatur oder einem überhöhten
Betriebsstrom seinen Widerstandswert stark erhöht.
Diese Widerstandsänderung könnte über Transistorschaltmittel ausgewertet
werden, doch ergibt sich eine schaltungstechnisch sehr einfache Lösung, wenn
man den Waschpumpenmotor über den Schaltkontakt eines Relais steuert und
diesem Relais einen Selbsthaltekreis zuordnet, in den dieses im Störungsfall
seinen Widerstand erhöhende Meßelement eingeschleift ist. Bei einer solchen
Ausführung wird der Aufwand gegenüber den herkömmlichen Ausführungen nicht
erhöht, weil ohnehin auch bisher ein Relais vorhanden war und das Meßelement
zugleich auch zum Schutz des Wischermotors ausgenutzt werden kann, wenn es
in den Betriebsstromkreis des Wischermotors eingeschleift wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung soll über den Schaltkontakt des
Relais zugleich auch der Betriebsstromkreis des Wischermotors geschlossen
werden. Damit ein selbsttätiges Abschalten des Wischermotors gewährleistet
ist, soll der vom Wischermotor betätigte Endlageschalter in den
Selbsthaltekreis des Relais eingeschleift sein. Dieser Selbsthaltekreis wird
also grundsätzlich nach Ablauf eines vorgegebenen Wischprogrammes
unterbrochen, im Störungsfall gegebenenfalls aber auch schon vorher, wenn
der Wischermotor blockiert sein sollte und der PTC-Widerstand einen erhöhten
Wert annimmt.
Das Relais wird dabei vorzugsweise mit einem Umschaltkontakt ausgerüstet,
der in seiner Ruhestellung einen Kurzschlußbremsstromkreis für den
Wischermotor schließt. Damit soll eine definierte Ablagestellung des
Wischers gewährleistet werden.
Üblicherweise wird bei Scheinwerferreinigungsanlagen über einen einzigen
Betriebsschalter auch ein zweiter Wischermotor in Betrieb gesetzt, wobei
bisher gewissermaßen eine parallele Ansteuerung beider Motoren vorgesehen
war. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dagegen nun
vorgesehen, daß der zweite Wischermotor über den bewegungsabhängig
gesteuerten Schalter eingeschaltet wird. Bei einer solchen Ausführung ist
zwar eine kurze Verzögerungszeit zwischen dem Einschalten des zweiten
Wischermotors und dem Einschalten des ersten Wischermotors nicht vermeidbar,
dies ist aber nicht störend, weil die Bewegung der Scheinwerferwischer vom
Fahrer ohnehin nicht wahrgenommen werden kann. Andererseits bietet eine
solche Ausführung den Vorteil, daß man über den bewegungsabhängig
gesteuerten Schalter einen Kurzschlußbremsstromkreis für den zweiten
Wischermotor vorbereiten kann, so daß auch dessen Wischer in einer
definierten Parklage stillgesetzt wird.
Die Erfindung und deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachstehend
anhand der beiden in den Zeichnungen dargestellten Schaltbilder näher
erläutert.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Tastschalter zum Einschalten der
Scheibenreinigungsanlage gezeichnet.
Das Schaltsignal dieses Tastschalters
10 wird über eine Diode 11 dem Steuereingang eines Relais 12 zugefügt, das
einen Umschaltkontakt 13 betätigt, dessen Festkontakte mit dem negativen Pol
14 bzw. dem positiven Pol 15 einer nicht näher dargestellten Spannungsquelle
verbunden sind. Der Umschaltkontakt 13 ist über einen PTC-Widerstand 16 mit
dem einen Anschluß eines Wischermotors 17 verbunden, dessen anderer Anschluß
an den negativen Pol 14 der Spannungsquelle angeschlossen ist. Vom
gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen dem PTC-Widerstand 16 und dem
Wischermotor 17 geht ein Selbsthaltekreis 18 für das Relais 12 aus, in den
ein vom Wischermotor betätigter Endlagenschalter 19 sowie eine Diode 20
eingeschleift sind.
Vom Wischermotor 17 wird außerdem ein insgesamt mit 30 bezeichneter Schalter
betätigt, zu dem eine Kontaktbahn 31 und die Festkontakte 32, 33, 34 und 35
sowie eine bewegliche Kontaktbrücke 36 gehören. Die beiden Kontaktbrücken 32
und 35 sind mit dem negativen Pol 14 der Spannungsquelle verbunden. Die
beiden Kontaktbrücken 33 und 34 sind an den Umschaltkontakt 13 des Relais 12
angeschlossen. Von der Kontaktbahn 31 führt eine Leitung zu einem
elektrischen Waschpumpenmotor 38.
Außerdem ist über diese Kontaktbahn 31 ein zweiter Wischermotor 40
ansteuerbar, dem ebenfalls ein PTC-Widerstand 41 vorgeschaltet ist. Dieser
zweite Wischermotor 40 kann zunächst über eine Diode 42 gespeist werden, die
jedoch über einen motorbetätigten Endlagenschalter 43 normalerweise während
eines Reinigungsvorganges überbrückt wird.
Bei einer kurzzeitigen Betätigung des Tastschalters 10 wird über die Diode
11 das Relais 12 erregt. Der Wischermotor 17 liegt dann über den
PTC-Widerstand 16 und den Umschaltkontakt 13 an positivem Potential und
beginnt sich zu drehen. Kurzzeitig später wird der Endlagenschalter 19
geschlossen und damit über den Umschaltkontakt 13, den PTC-Widerstand 16,
den Endlagenschalter 19 und die Diode 20 ein Selbsthaltekreis 18 für das
Relais 12 geschlossen, das damit erregt bleibt, selbst wenn der Tastschalter
10 wieder öffnet. Durch die Bewegung des Wischermotors 17 wird die
bewegliche Kontaktbrücke 36 verstellt und schließlich auf den Festkontakt 33
aufgeschaltet. Über den Umschaltkontakt 13 des Relais 12, den Festkontakt
33, die bewegliche Kontaktbrücke 36 und die Kontaktbahn 31 liegt damit auch
der Waschpumpenmotor 38 an Spannung. Die Waschpumpe 21 fördert damit
Waschflüssigkeit aus einem nicht näher dargestellten Behälter auf die zu
reinigende Scheibe. Der sich weiter drehende Wischermotor 17 hebt die
Kontaktbrücke 36 vom Festkontakt 33 ab, so daß der Waschpumpenmotor 38
zunächst wieder abgeschaltet wird. Dann läuft aber die Kontaktbrücke 36 auf
den Festkontakt 34 auf, so daß die Waschpumpe erneut angesteuert wird.
Schließlich erreicht die bewegliche Kontaktbrücke 36 den mit dem Minuspol 14
verbundenen Festkontakt 35, so daß auch auf der Leitung 39 Massepotential
meßbar ist. Am Ende dieses Scheibenreinigungsprogramms wird der
Endlagenschalter 19 geöffnet und damit der Selbsthaltekreis 18 unterbrochen.
Das Relais 12 fällt ab und der Wischermotor 17 wird über den dann wieder
seine Ruhelage einnehmenden Umschaltkontakt 13 des Relais 12 und den
PTC-Widerstand 16 beidseitig mit dem Minuspol der Spannungsquelle verbunden
und damit rasch abgebremst. Bei einer erneuten Betätigung des Tastschalters
10 beginnt dieser Schaltzyklus erneut, wobei die Kontaktbrücke 36 zunächst
wieder auf dem Festkontakt 32 aufliegt.
Insgesamt kann angenommen werden, daß während eines solchen
Scheibenreinigungsprogrammes zwei Wischzyklen ausgeführt werden und während
eines jeden Wischzyklus der Waschpumpenmotor kurzzeitig über den vom
Wischermotor betätigten Schalter 30 sowie über den Umschaltkontakt 13 des
Relais 12 an die Spannungsquelle angeschlossen ist. Aus dieser
Funktionsbeschreibung wird auch erkennbar, daß ein Störungsfall derart
möglich ist, daß der Wischermotor 17 gerade dann blockiert wird, wenn die
bewegliche Kontaktbrücke 36 auf einem der Festkontakte 33, 34 aufliegt. In
einem solchen Fall würde der Waschflüssigkeitsbehälter leergepumpt, so daß
bei einem späteren Wischvorgang kein zugeordneter Waschvorgang ausgelöst
wird. Hier schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe, weil sich bei einem
blockierten Wischermotor 17 der Widerstandswert des PTC-Widerstandes 16
derart erhöhen würde, daß der vom positiven Pol 15 der Spannungsquelle über
den Umschaltkontakt 13 des Relais 12, den PTC-Widerstand 16, den
Endlageschalter 19 und die Diode 20 zum Relais 12 fließende Selbsthaltestrom
unter einen vorgegebenen Wert abfällt. Der Selbsthaltekreis für das Relais
12 wird also unwirksam und bei entregtem Relais 12 wird die gesamte Anlage
vom positiven Pol 15 der Spannungsquelle abgeschaltet. Dadurch wird also der
ohnehin blockierte Wischermotor zuverlässig gegen eine unzulässige Erwärmung
geschützt, zugleich wird aber auch sichergestellt, daß die Waschpumpe
abgeschaltet wird.
Insgesamt kann also festgestellt werden, daß auch in der Arbeitsstellung des
bewegungsabhängig gesteuerten Schalters 30, also wenn die Kontaktbrücke 36
auf dem Festkontakt 33 aufliegt und damit an sich der Waschpumpenmotor
angesteuert werden soll, dessen Einschaltzeit begrenzt ist. Beharrt nämlich
dieser Schalter 30 in dieser Arbeitsstellung, bedeutet dies eine Blockade
des Wischermotors 17 und dies führt zu einem erhöhten Betriebsstrom im
Wischermotorkreis und schließlich zu einer Widerstandserhöhung des
PTC-Widerstandes 16. Während also bei einem ordnungsgemäßen Betrieb die
Einschaltzeit der Waschpumpe durch die Zeitspanne vorgegeben ist, in der
sich die bewegliche Kontaktbrücke über einen Festkontakt 33 oder 34 bewegt,
wird im Störungsfall die Einschaltzeit der Waschpumpen von der Ansprechzeit
dieses PTC-Widerstandes 16 abhängig. Auf diese Weise wird also zuverlässig
ein Leerpumpen des Waschflüssigkeitsbehälters vermieden, ohne daß dazu ein
erhöhter schaltungstechnischer Aufwand erforderlich ist.
Aus dem Schaltbild nach Fig. 1 geht hervor, daß der zweite Wischermotor 40
gewissermaßen zeitgleich mit dem ersten Einschalten des Waschpumpenmotors 38
angesteuert wird, wenn die bewegliche Kontaktbrücke 32 auf dem Festkontakt
33 aufliegt. In der Ruhestellung dieses Wischermotors 40 wird über den
Endlageschalter 43 die Diode 42 überbrückt und der Wischermotor 40 wird
ausschließlich über den Endlageschalter 43 gespeist. Kurze Zeit später
schaltet der Endlageschalter 43 um und schließt nun gewissermaßen einen
Selbsthaltekreis unmittelbar zum positiven Pol 15 der Spannungsquelle. Der
Wischermotor 40 ist dabei durch den PTC-Widerstand 41 zuverlässig vor einer
unzuverlässig hohen Erwärmung im Falle einer Blockierung geschützt. Die
Diode 42 ermöglicht ein Wiederanlaufen des Wischermotors 40, wenn dieser
zufällig in einer Stellung blockiert werden sollte, in der die bewegliche
Kontaktbrücke 45 des Endlageschalters 43 in der Kontaktlücke 46 stehen
sollte.
Wesentlich in diesem Zusammenhang ist, daß auch dieser Wischermotor 40 in
seiner Ruhestellung durch einen Kurzschluß rasch abgebremst wird, denn die
Leitung 39 liegt nach Ablauf eines Wischzyklus des Wischermotors 17 über die
Kontaktbahn 31, die bewegliche Kontaktbrücke 32 und den Festkontakt 35 auf
Massepotential. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß der
Wischermotor 17 zeitlich vor dem Wischermotor 40 in Gang gesetzt wird und
damit davon ausgegangen werden kann, daß auch der Wischvorgang dieses
Wischermotors 17 abgeschlossen ist, bevor der Wischermotor 40 in seine
Parkstellung einläuft. Man erkennt aus Fig. 1, daß sich der Festkontakt 35
unmittelbar an den Festkontakt 34 anschließt, so daß der
Kurzschlußstromkreis für den Wischermotor 40 schon lange vor dem endgültigen
Abschalten des Wischermotors 17 vorbereitet ist.
Bei der vorliegenden Erfindung wird also zur Begrenzung der Einschaltzeit
der Waschpumpe die Drehbewegung des Wischermotors 17 überwacht, wobei bei
einer zu geringen Drehzahl oder bei Stillstand dieses Wischermotors 17 über
den Umschaltkontakt 13 des Relais 12 der Betriebsstromkreis zum
Waschpumpenmotor 38 unterbrochen wird. Als Meßelement zur Überwachung der
Drehzahl des Wischermotors 17 dient im vorliegenden Fall ein PTC-Widerstand
16, der auf einen überhöhten Betriebsstrom für den Wischermotor 17 reagiert.
Man könnte aber durchaus einen Meßfühler verwenden, der beispielsweise auf
eine erhöhte Temperatur der Ankerwicklung des Wischermotors 17 anspricht.
Dieser Meßfühler könnte auch in Form eines Thermoschnappschalters
ausgebildet sein, der dann bei überhöhter Temperatur den Selbsthaltekreis
für das Relais 12 unterbricht.
Im vorliegenden Fall ist dabei das Meßelement selbst in den Selbsthaltekreis
eingeschleift. Dies ist natürlich nicht unbedingt notwendig, denn man könnte
in diesen Selbsthaltekreis auch einen Transistor schalten, der dann über das
Meßelement gesteuert wird.
Aus der Schaltung erkennt man außerdem, daß der den Waschpumpenmotor im
Störungsfalle abschaltende Schaltkontakt des Relais zwischen die
Spannungsquelle und den motorabhängig geschalteten Schalter eingeschleift
ist. Prinzipiell könnte man zur Abschaltung des Waschpumpenmotors einen
relaisbetätigten Kontakt auch zwischen dem Schalter 30 und dem
Waschpumpenmotor 38 anordnen, doch würde dadurch die Schaltung
komplizierter. Im vorliegenden Fall wird aber über diesen Schaltkontakt des
Relais 12 auch der Wischermotor 17 geschaltet, der somit ebenfalls in dem
betrachteten Störungsfall zuverlässig vor einer Zerstörung geschützt ist,
weil die Stromversorgung für das gesamte System über den Schaltkontakt 13
des Relais 12 abgeschaltet wird. Dabei ist weiter vorteilhaft, daß der
Endlageschalter 19 nun in den Selbsthaltestromkreis für das Relais
eingeschleift ist und demzufolge nur geringe Ströme schalten muß, so daß mit
einer langen Lebensdauer gerechnet werden kann.
Die Zeichnung zeigt, daß das Schaltsignal des Betriebsschalters 10 und das
Selbsthalteschaltsignal über zwei gleichsinnig geschaltete Dioden 11, 20 dem
Steuereingang des Relais 12 zugeführt werden. Diese beiden Dioden dienen zur
Entkopplung der Signale. Außerdem wird durch sie die Schaltung kurzschluß-
und umpolsicher.
Wichtig ist auch, daß der andere Wischermotor 40 über den bewegungsabhängig
gesteuerten Schalter 30, nicht aber unmittelbar über den Umschaltkontakt 13
des Relais 12 gesteuert wird, weil damit auf einfache Weise und rechtzeitig
ein Kurzschlußbremsstromkreis für diesen zweiten Wischermotor 40 über den
bewegungsabhängig gesteuerten Schalter 30 möglich ist, bevor dieser
Wischermotor 17 seinen Wisch- und Waschzyklus beendet hat.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild, das sich von dem Schaltbild nach Fig. 1 nicht
prinzipiell unterscheidet.
Allerdings hat das Relais 12 nun zwei Wicklungen
60, 61, so daß die Entkopplungsdioden entfallen können, weil eine galvanische
Trennung zwischen den Schaltsignalen des Betriebsschalters und des
Selbsthaltekreises gegeben ist. Außerdem zeigt Fig. 2, daß der vom Motor
betätigte Schalter nicht notwendigerweise Kontaktbahnen und Schleifkontakte
aufweisen muß, sondern daß man auch nockengesteuerte Schnappschalter
verwenden kann. Dann kann man beispielsweise bei dem zweiten Wischermotor 40
auf die Diode 42 verzichten, weil eine undefinierte Zwischenstellung des
beweglichen Kontaktes 45 dann aufgrund des Schnappverhaltens des Schalters
nicht möglich ist.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß aus einem Vergleich der
erfindungsgemäßen Schaltung mit der bekannten Schaltung erkennbar wird, daß
die Verkabelung zwischen den einzelnen Bauelementen im wesentlichen
beibehalten werden kann und zusätzliche Bauelemente nicht benötigt werden.
Die wesentliche Verbesserung der Funktion der Scheibenreinigungsanlage wird
allein durch schaltungstechnische Änderungen erreicht. In diesem
Zusammenhang wird auch noch darauf hingewiesen, daß zwischen den beiden
PTC-Widerständen 16 bzw. 41 insofern ein Unterschied besteht, als der
erstere gewissermaßen nur als Meßelement dient, während der zweite den
Betriebsstrom des Motors begrenzt. Der Betriebsstromkreis beim Wischermotor
17 wird nämlich im Störungsfalle völlig von der Spannungsquelle
abgeschaltet, während bei einer Blockierung alleine des Wischermotors 40 der
Betriebsstrom dieses Wischermotors über den PTC-Widerstand 41 lediglich
begrenzt wird.
Claims (15)
1. Scheibenreinigungsanlage, insbesondere zur Reinigung von
Scheinwerferscheiben an Kraftfahrzeugen, mit einem über ein Schaltelement an
eine Spannungsquelle anschließbaren Wischermotor zum Antrieb von wenigstens
einem Scheibenwischer sowie einem in Abhängigkeit von der Bewegung des
Wischermotors bzw. des Scheibenwischers betätigten Schalter, über den in
seiner Arbeitsstellung ein Waschpumpenmotor ansteuerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Arbeitsstellung des bewegungsabhängig gesteuerten
Schalters (30) die Einschaltzeit des Waschpumpenmotors (38) begrenzt ist.
2. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung der Einschaltzeit des Waschpumpenmotors (21) die
Drehbewegung des Wischermotors (17) durch ein Meßelement (16) überwacht und
bei zu geringer Drehzahl oder bei Stillstand des Wischermotors (17) der
Betriebsstromkreis zum Waschpumpenmotor (38) unterbrochen wird.
3. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßelement (16) auf einen überhöhten Betriebsstrom des Wischermotors
(17) oder eine erhöhte Betriebstemperatur reagiert.
4. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsstromkreis des
Waschpumpenmotors (38) über einen Schaltkontakt (13) eines Relais (12)
gesteuert wird, dem ein Selbsthaltekreis (18) zugeordnet ist, der durch ein
Schaltsignal des Meßelementes (16) unterbrechbar ist.
5. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßelement (16) in den Selbsthaltekreis (18) des Relais (12)
eingeschleift ist und bei überhöhtem Betriebsstrom oder überhöhter
Betriebstemperatur seinen Widerstandswert derart erhöht, daß dieser
Selbsthaltekreis (18) für das Relais (12) unwirksam wird.
6. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßelement (16) außerdem im Betriebsstromkreis des Wischermotors
(17) liegt.
7. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßelement ein PTC-Widerstand (16) ist.
8. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schaltkontakt (13) des Relais (12)
auch der Wischermotor (17) ansteuerbar ist und daß ein vom Wischermotor (17)
gesteuerter Endlagenschalter (19) in den Selbsthaltekreis (18) für das
Relais (12) eingeschleift ist.
9. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (12) einen Umschaltkontakt (13)
steuert, über den in der Ruhestellung des Relais (12) ein
Kurschlußstromkreis für den Wischermotor (17) geschlossen wird.
10. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltsignal eines Betriebstastschalters (10) und das
Selbsthalteschaltsignal über gleichsinnig gepolte Dioden (11, 20) dem
Steuereingang des Relais (12) zugeführt sind.
11. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais (12) zwei Wicklungen (60, 61) aufweist, wobei eine Wicklung
(61) über den Betriebsschalter (10) und die andere Wicklung (60) über den
Selbsthaltekreis (18) ansteuerbar ist.
12. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltkontakt (13) des Relais
(12) zwischen die Spannungsquelle und den vom Wischermotor (17) betätigten
Schalter (30) in den Betriebsstromkreis des Waschpumpenmotors (21)
eingeschleift ist.
13. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den bewegungsabhängig gesteuerten
Schalter (30) ein weiterer Wischermotor (40) ansteuerbar ist.
14. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegungsabhängig gesteuerte Schalter (30) in wenigstens einer
Schaltstellung impulsartig den Waschpumpenmotor (21) und zugleich den
zweiten Wischermotor (40) ansteuert und in einer anderen Schaltstellung
einen Kurzschlußstromkreis für den zweiten Wischermotor (40) vorbereitet.
15. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Wischermotor (40) über einen
Endlagenschalter (43) und parallel dazu über einen zweiten, eine Diode (42)
enthaltenden Stromkreis ansteuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642659 DE3642659A1 (de) | 1986-12-13 | 1986-12-13 | Scheibenreinigungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642659 DE3642659A1 (de) | 1986-12-13 | 1986-12-13 | Scheibenreinigungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642659A1 true DE3642659A1 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6316143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642659 Withdrawn DE3642659A1 (de) | 1986-12-13 | 1986-12-13 | Scheibenreinigungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642659A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4027326A1 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-12 | Siemens Ag | Wisch-wasch-anordnung fuer eine fahrzeugscheibe |
-
1986
- 1986-12-13 DE DE19863642659 patent/DE3642659A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4027326A1 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-12 | Siemens Ag | Wisch-wasch-anordnung fuer eine fahrzeugscheibe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |