DE3642557A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die pyrolyse von materialien und die dabei erhaltenen produkte - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer die pyrolyse von materialien und die dabei erhaltenen produkteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und eine Vorrichtung für
die Pyrolyse von Materialien und die so erhaltenen Pro
dukte. Sie betrifft insbesondere, aber nicht exklusiv,
die Pyrolyse von kohlenstoffhaltigen Materialien für die
Herstellung von inter alia eines Beschickungsmaterials,
welches für die Raffination zur Herstellung von Brenn
stoffen für Transportfahrzeuge geeignet ist.
Die Herstellung von Brennstoffen, insbesondere fluiden
bzw. flüssigen Brennstoffen, aus kohlenstoffhaltigen Ma
terialien ist seit langem bekannt. Stadtgasvorräte wurden
durch Erhitzen von Kohle in kontrollierter Atmosphäre
hergestellt, wobei Koks und Kohleteer als wichtige Neben
produkte anfallen. Bedingt durch die vorhergesagten, nicht
mehr lange reichenden Vorräte der vorhandenen flüssigen
Brennstoffe hat man der Pyrolyse von kohlenstoffhaltigen
Materialien als Quelle für Beschickungsmaterial, welches
in verwendbare flüssige Brennstoffe raffiniert werden
kann, wieder Beachtung zukommen lassen. Kohlenstoffhal
tige Materialien umfassen alle Arten von Kohle, Lignit,
Torf, Ölschiefer und Teersänden.
In der Literatur wurden eine Reihe von Pyrolyseverfahren
vorgeschlagen, und in der Praxis werden einige dieser Ver
fahren durchgeführt. Die Produktionsausbeuten können je
doch in einer Reihe von Punkten verbessert werden.
Die bekannten Verfahren verwenden als Wärmeträger Keramik
kugeln, die eine größere Größe aufweisen als die zu
pyrolysierenden Materialien, und müssen daher von der
zurückbleibenden Holzkohle mittels eines geeigneten Rostes
und von teilchenförmiger, teilweise verbrannter Holzkohle
abgetrennt werden. Die Verwendung von Keramikkugeln be
sitzt den Nachteil, daß kein Wirbelschichtverfahren in
dem Pyrolysebett durchgeführt werden kann, was das bevor
zugte Verfahren bei der Durchführung eines Pyrolysever
fahrens ist. Obgleich für teilweise verbrannte Holzkohle
ein Verfahren unter Verwendung einer Wirbelschicht be
schrieben wurde, besitzt es den Nachteil, daß keine wesent
liche Krackung des Teers erfolgt und daß somit der Output
an primärem Produkt des pyrolyseverfahrens verringert ist.
Teilweise verbrannte Holzkohle besitzt auch nicht den
gleichen Grundpreis wie Holzkohle, die von einem Pyrolyse
verfahren ohne Verbrennen stammt. In einer Reihe von US-
Patentschriften 41 60 719, 43 60 565, 43 71 481, 44 02 886,
44 04 152, 44 21 701 und 44 38 161 wird die Imprägnierung
der großen porösen Keramikkugeln mit Eisen vorgeschlagen,
um den Kugeln eine magnetische Anziehungskraft zu ver
leihen und um diese magnetische Anziehungskraft verwenden
zu können, um den Wärmeträger von der verbleibenden Holz
kohle nach der Pyrolyse abzutrennen. Eine Wirbelschicht
bildung dieser Kugeln würde wirtschaftlich nicht vertret
bare hohe Gasgeschwindigkeiten erfordern. In der US-Patent
schrift 41 58 620 wird vorgeschlagen, ein ähnliches Pro
dukt mit Eisenoxid, welches zwei Teile Eisen auf drei
Teile Sauerstoff enthält und welches während des Pyrolyse
verfahrens zu dem Oxid mit drei Teilen Eisen auf vier Tei
le Sauerstoff reduziert wird, welches magnetische Anziehunqskraft be
sitzt, zu imprägnieren. Diese Wirkung wird in einer magne
tischen Trennanlage ausgenutzt, um diese Wärmeträger von
der zurückbleibenden Holzkohle abzutrennen. In dieser
Patentschrift ist die Größe der Kugeln größer als es für
einen wirksamen Betrieb eines Wirbelschichtsystems ver
tretbar ist. In der Patentschrift wird weiterhin die Ab
scheidung von Kohlenstoff auf der Oberfläche der Kugeln
als Partialquelle für Brennstoff vorgeschlagen, wobei die
Pellets vor dem Einführen in die Pyrolysekammer erhitzt
werden. Diese Abscheidung entsteht durch Kracken des Teers
und somit wird die Ausbeute an Teer bei dem Verfahren
stark verringert. Die Zusammensetzung der Kugeln ist so,
daß die magnetische Wirkung verdünnt wird. Das in der
US-Patentschrift 41 58 620 verwendete Eisenoxid besitzt
eine Curie-Temperatur innerhalb dem Bereich, in dem das
Pyrolyseverfahren und die anschließende Trennung durch
geführt werden. Arbeitet man nahe an der Curie-Temperatur,
so wird die magnetische Anziehungsfähigkeit des Eisenoxids
verringert. Wenn die Temperatur die Curie-Temperatur
übersteigt, ist die magnetische Anziehungskraft praktisch
Null. Vielleicht sind diese Gründe dafür maßgebend, daß
gemäß der US-Patentschrift 41 58 620 nur eine minimale
Trennung von 80% der Wärmeträger von dem restlichen Öl
schiefer erfolgt. Ölschiefer ist das Material, das bei
dem Verfahren dieser Patentschrift hauptsächlich verwendet
wird. Eine 80%ige Wiedergewinnung der Wärmeträger ist
für ein realistisches technisches Verfahren zu niedrig.
Damit ein Verfahren wirtschaftlich realisiert werden kann,
sind Wiedergewinnungen in der Größenordnung von 95% oder
selbst 99% wesentlich.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Pyrolyse von
festen kohlenstoffhaltigen Materialien, bei dem das
Material in einer kontrollierten Atmosphäre Wärme ausge
setzt wird, wobei ein Verdampfen der flüchtigen Stoffe
erfolgt. Erfindungsgemäß wird als Wärmeübertragungsmittel
eine teilchenförmige magnetisierbare Substanz verwendet,
wobei der größte Teil der Teilchen eine Größe unter 5 mm
besitzt. Die Teilchen sind in innigem Kontakt mit dem
Material, und die Substanz wird von dem zurückbleibenden
Material getrennt, indem man das Gemisch der Wirkung
eines elektrischen oder magnetischen Feldes aussetzt, so
daß eine Trennung der magnetisierbaren Substanz von dem
restlichen Material erfolgt.
In der Anmeldung besitzen die folgenden Ausdrücke die fol
genden Bedeutungen:
"Kohlenstoffhaltiges Material" (bzw. kohlehaltiges Ma
terial) ist jedes Material, welches unter den Pyrolyse
bedingungen, die bei dem Verfahren verwendet werden,
ein flüchtiges Material bildet, welches als flüssi
ger oder gasförmiger Brennstoff mit oder ohne Hydrie
rung und mit oder ohne zusätzliche Raffinierung ver
wendet werden kann, und welches einen festen Rückstand
nach der Pyrolysestufe zurückläßt. Somit umfaßt der
Ausdruck kohlenstoffhaltiges Material alle Arten von
Kohle, Lignit, Torf, Ölschiefer, Teersänden, Cellulose
materialien und ähnliche und ebenfalls kohlenwasser
stoffhaltige Flüssigkeiten, wie Restöle, Kohleteer,
Schieferöle und ähnliche.
"Gasförmiges Produkt" ist der Teil der flüchtigen Ma
terialien, welcher aus dem kohlenstoffhaltigen Material
herausgeht und der nicht zu einer Flüssigkeit konden
siert wird, wenn das flüssige Produkt gewonnen wird.
Es kann H₂, CO, CO₂, CH₄ und andere wertvolle Kohlen
wasserstoffe und ebenfalls H₂S, COS und andere wert
volle Schwefel enthaltende Verbindungen enthalten.
"Flüssiges Produkt" ist der Teil der flüchtigen Materia
lien, der von dem kohlenstoffhaltigen Material abge
geben wird und der als Flüssigkeit gewonnen wird, und
besteht aus kohlenwasserstoffhaltigen Verbindungen und
kann als flüssiger Brennstoff mit oder ohne Hydrobe
handlung und mit oder ohne zusätzliche Raffinierung
und mit oder ohne Stabilisierung verwendet werden.
Dieses flüssige Produkt kann oder kann nicht bei Um
gebungstemperaturen fluid bzw. flüssig sein. Somit
umfaßt der Ausdruck flüssiges Produkt Kohleteer, Schie
feröl und andere kohlenwasserstoffhaltige Flüssigkei
ten.
"Holzkohle" (oder einfach auch verkohlte Kohle ein
schließlich von Knochen- und Tierkohle) ist der feste
Rückstand des kohlenstoffhaltigen Materials, welcher
verbleibt, nachdem das kohlenstoffhaltige Material gemäß
den Verfahrensbedingungen behandelt worden ist. Sie
kann einen großen Anteil an Kohlenstoff enthalten,
wenn Kohle behandelt wird, oder sie kann keinen
großen Anteil an Kohlenstoff enthalten, wenn Ölschie
fer behandelt wird.
"Magnetisierbare Substanz" ist eine Substanz, die sich
unter dem Einfluß eines elektrischen oder magnetischen
Feldes auf solche Weise verhält, daß eine Trennung
von der Holzkohle möglich ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pyrolyse eines
kohlenstoffhaltigen Materials, welches drei nützliche Pro
dukte, nämlich ein gasförmiges Produkt, ein flüssiges Pro
dukt und Holzkohle, ergibt. Das Hauptprodukt ist das
flüssige Produkt. Erfindungsgemäß wird ein Pyrolysever
fahren zur Verfügung gestellt, bei dem ein kohlenstoff
haltiges Material bei kontrollierter Atmosphäre der Wärme
ausgesetzt wird, wobei als Wärmeübertragungsmedium eine
teilchenförmige magnetisierbare Substanz verwendet wird,
bei der der größere Teil der Teilchen eine Teilchengröße
unter 5 mm besitzt, wobei die Pyrolysebedingungen so ge
wählt werden, daß ein großer Anteil an flüssigen Produk
ten entsteht, und nach der Pyrolyse wird die magnetisier
bare Substanz von dem zurückbleibenden Material getrennt,
indem man das Gemisch einem elektrischen oder magneti
schen Feld unterwirft.
Die Pyrolyse umfaßt das Erhitzen des kohlenstoffhaltigen
Materials in einer Atmosphäre, welche so kontrolliert wird,
daß der Verlust von dem gasförmigen Produkt, dem flüssi
gen Produkt und der Tierkohle durch Oxidation vermieden
wird. Die Atmosphäre kann die sein, die durch Zersetzung
des kohlenstoffhaltigen Materials alleine gebildet wird,
oder sie kann andere Gase enthalten, die in den Pyrolyse
reaktor zugegeben wurden. Die im allgemeinen zugegebenen
Gase werden inert oder reduzierend sein, um eine Oxida
tion zu vermeiden, wobei Gase, wie Dampf, Schornsteingase
aus einem Brenner oder recyclisiertes Gasprodukt, geeig
net sind.
Zusätzlich zu der Oxidation gibt es andere Reaktionen,
bei denen die Ausbeute an flüssigem Produkt verringert
wird, wie das Kracken. Bei der Pyrolysetemperatur können
diese Reaktionen vollständig vermieden werden. Es ist be
vorzugt, bei solchen Bedingungen zu arbeiten, wo diese
Effekte minimal gehalten werden. Ein bevorzugtes Verfahren
ist die Flash-Pyrolyse, gemäß der das kohlenstoffhaltige
Material schnell erhitzt wird, wobei eine Bildung der
flüchtigen Materialien erfolgt und wobei die flüchtigen
Materialien schnell aus der Umgebung der Feststoffe ent
fernt und dann schnell abgeschreckt werden. Selbst bei
solchen Bedingungen ist die zurückbleibende Holzkohle ein
wirksames Mittel, um diese Reaktionen zu aktivieren.
Dies ist bemerkenswert, wenn man das erfindungsgemäße Ver
fahren mit einem Verfahren vergleicht, bei dem heiße
teilchenförmige Holzkohle, welche aus einem vorherigen
Verfahren recyclisiert wurde, als Wärmeübertragungsmittel
verwendet wird, und bei dem die Ausbeute der flüssigen
Produkte bei im wesentlichen ähnlichen Pyrolysebedingun
gen wesentlich geringer ist. Es ist daher bevorzugt, die
Parameter und die Art der magnetisierbaren Substanz so
zu wählen, daß die Reaktionen, welche einen Verlust des
flüssigen Produktes bewirken, minimal gehalten wird. Dies
kann eine bestimmte Menge an Versuchen und Vorversuchen
bei der Auswahl der magnetisierbaren Substanz und der
Art, wie sie hergestellt wird, und bei den verwendeten
Reaktionsbedingungen verursachen.
Zum Erhitzen des kohlenstoffhaltigen Materials kann eine
Reihe von Verfahren verwendet werden. Die Verfahren um
fassen den innigen Kontakt der heißen teilchenförmigen
magnetisierbaren Substanz mit dem kohlenstoffhaltigen
Material. Es sind eine Reihe von Feststoffbehandlungsver
fahren bekannt. Man kann die beiden Komponenten in einem
rotierenden Brennofen erhitzen. Gemäß einem anderen Ver
fahren kann man die beiden Komponenten in einen Gasstrom
transportieren, welcher ebenfalls die flüchtigen Materia
lien für die Gewinnung herausträgt. Ein anderes Verfahren
besteht darin, die beiden Komponenten unter Verwendung
einer in das Gemisch eingetauchten Rührvorrichtung zu
mischen. Ein weiteres und besonders bevorzugtes Verfahren
besteht in der Verwendung eines Verfahrens mit Wirbel
schicht. In diesen Verfahren werden die beiden Komponen
ten getrennt in die Pyrolysevorrichtung eingeleitet und
mittels eines Stromes aus geeignetem Gas zu einer Wirbel
schicht gebildet. Das Gas für die Wirbelschichtbildung
ist irgendein geeignetes, nichtoxidierendes Gas, bevor
zugt das Produktgas selbst, nachdem der Teer von dem
Abstrom abgestreift wurde.
Die Verwendung einer Wirbelschicht bzw. eines Wirbelbetts
ist ein wesentlicher Vorteil bei der Verwendung des magne
tisierbaren Materials mit der definierten Teilchengröße.
Das Wirbelbett ist ein Bett aus feinverteilten Feststoffen,
dessen Gewicht durch das Gas, welches durch das Bett
strömt, getragen wird. Das Bett besitzt eine klar definier
te obere Oberfläche, und das Gas mischt sich schnell mit den
Feststoffen und berührt diese innigst. Es ist ein großer
Vorteil der Pyrolysevorrichtung mit Wirbelschicht, daß
das Wirbelschichtgas schnell die gebildeten Gase aus dem
Bett abstreift bzw. entfernt und in den Teerabstreifstrom abgibt,
wo die Gase abgeschreckt werden und die Krackreaktionen
abgestoppt werden, wodurch die Teerausbeuten verringert
werden. Es ist ein weiterer Vorteil, daß trotz der kur
zen Gasverweilzeiten die Feststoffe eine relativ lange
Verweilzeit besitzen, wodurch der Verlust an Teer, be
dingt durch eine unvollständige Verdampfung, gering ge
halten wird. Das schnelle Mischen der Feststoffe ergibt
eine fast einheitliche Bettemperatur, wodurch vermieden
wird, daß die Beschickungsmaterialien bei nichtoptimalen
Temperaturen pyrolysiert werden. Eine zusätzliche Rühr
vorrichtung ist nicht erforderlich, was ein wesentlicher
Vorteil ist, insbesondere wenn man die hohen Temperaturen
und die damit einhergehenden Kosten für eine geeignete
Vorrichtung beachtet. Ein bekanntes Verfahren, bei dem
teilchenförmige Feststoffe als Wärmeübertragungsmedium
verwendet wurden, beruht auf dem Unterschied in der Teil
chengröße zwischen der teilchenförmigen Substanz und der
Tierkohle bei der Trennung. Sei Wirbelschichtverfahren
sind Teilchen erforderlich, die einen bestimmten Größen
bereich für eine gute Bettstabilität aufweisen. Wenn die
Teilchengrößenvariation groß ist, dann erfordern die
größeren Teilchen einen so hohen Gasdruck, daß die klei
neren Teilchen in der Gasströmung mitgerissen werden,
was nicht erwünscht ist.
Es ist ein weiterer Vorteil des Wirbelschichtverfahrens,
daß für die gleiche Menge an zu verarbeitendem kohlen
stoffhaltigen Material eine geringere Gasströmung erfor
derlich ist, verglichen mit dem Mitreißströmungsverfah
ren.
Ein weiteres wertvolles Produkt ist die Holzkohle. Abhän
gig von dem kohlenstoffhaltigen Material, welches verar
beitet wird, und den Verfahrensbedingungen kann sie eine
Reihe von potentiellen Verwendungen zugeführt werden.
Eine potentielle Verwendung für die Holzkohle ist als
Brennstoff, beispielsweise als pulverisierter Brennstoff
für Energieanlagen. Holzkohle, welche teilweise verbrannt
wurde, ist als Brennstoff schwieriger zu verwerten als
Holzkohle, welche nicht verbrannt wurde. Daher besitzt
das Verfahren, verglichen mit den bekannten Verfahren,
bei denen die Holzkohle bei der Erhitzung teilweise ver
brannt wird, den Vorteil, daß die Holzkohle als Wärmeüber
tragungsmedium verwendet werden kann. Andere Verwendungen
können relativ große Holzkohleteilchen erfordern. Bei dem
Verfahren kann man relativ große Holzkohleteilchen erhal
ten, was ein Vorteil ist, verglichen mit dem bekannten
Verfahren, bei dem man nur feine Holzkohle erhält.
Es ist ein weiterer Vorteil des Verfahrens, daß man koh
lenstoffhaltige Teilchen mit relativ großer Größe als
Beschickungsmaterial verwenden kann. Dies bedeutet Erspar
nisse im Kapital und in den Betriebskosten, verglichen
mit den bekannten Verahren, wo eine starke Größenverrin
gerung des kohlenstoffhaltigen Materials durchgeführt
werden muß, um feines Beschickungsmaterial herzustellen.
Es ist weiterhin bevorzugt, daß man bei irgendeinem Ver
fahren Backkohle (backende oder fettende Kohle) als Be
schickungsmaterial verwenden kann. Eine Hauptschwierigkeit
mit Backkohle ist die Agglomeration der Kohle, bevor die
Entwicklung der flüchtigen Materialien vollständig ist.
Die vorliegende Erfindung erlaubt es, daß eine Reihe von
Pyrolysestufen verwendet werden kann. Die erste Stufe um
faßt das Erhitzen auf eine Zwischentemperatur unterhalb
der Agglomerationstemperatur der Kohle, worauf durch
Bildung der flüchtigen Stoffe bei dieser Temperatur sich
die Agglomerationstemperatur erhöht. Zu dem Gemisch aus
teilweise verbrauchtem kohlenstoffhaltigen Material und
magnetisierbarer Substanz kann man dann zusätzlich heiße
magnetisierbare Substanz zugeben, um die Temperatur weiter
zu erhöhen. Im allgemeinen findet dies in einer Reihe von
Kammern statt, wobei aufeinanderfolgende Kammern jeweils
höhere Temperaturen haben. Es ist das wesentliche Merkmal
der vorliegenden Erfindung, daß ein magnetisierbares
Wärmeübertragungsmittel verwendet wird. Dieses Material
wird getrennt erhitzt und dann bei der gewünschten Tem
peratur in die Pyrolysekammer eingeleitet. Das magneti
sierbare Material ist sowohl chemisch reaktiv als auch
gegenüber Wärme reaktiv, wodurch seine magnetische Eigen
schaft beeinflußt werden kann. Es ist daher wichtig, sol
che Parameter zu wählen, daß die magnetische Wirkung nicht
verlorengeht. Im Falle von einigen Materialien wird die
minimale Temperatur in der Pyrolysevorrichtung die Curie-
Temperatur übersteigen. Wenn solche Materialien verwendet
werden müssen, muß die magnetische Eigenschaft, wie durch
Kühlen, wiederhergestellt werden, und das Verfahren um
faßt das Kühlen des festen Outputs aus der Pyrolysevor
richtung, damit die magnetisierbare Substanz ihre magne
tischen Eigenschaften wiedererlangt.
Die derzeit besonders bevorzugten Materialien sind ein
Oxid des Eisens, welches etwa drei Teile Eisen auf vier
Teile Sauerstoff enthält, und elementares Eisen. Beide
sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ausreichend
magnetisch. Eisen verliert seine ferromagnetische Eigen
schaft bei etwa 770°C, welche über der erwarteten Tem
peratur der Pyrolysevorrichtung liegt. Das Eisenoxid be
sitzt eine Curie-Temperatur von etwa 585°C für das reine
Material. Verunreinigungen in dem Material können seine
Curie-Temperatur ändern, beispielsweise verringert das
Titan, das in vielen natürlich vorkommenden magnetischen
Teilchen aus Seesand vorkommt, stark die Curie-Temperatur
von Magnetit.
Die Teilchengröße der magnetisierbaren Substanz gemäß der
Erfindung ist so, daß der größte Anteil der Teilchen
kleiner ist als 5 mm in der Größe und bevorzugt zwischen
0,1 und 1 mm. Innerhalb dieses Bereiches ist es bevor
zugt, Teilchen mit ähnlicher Größe zu haben, so daß die
Stabilität irgendeiner Wirbelschicht, wenn dieses Ver
fahren verwendet werden sollte, so maximal wie möglich
ist.
Die geeignetste Pyrolysetemperatur bei dem Verfahren wird
in Abhängigkeit von dem kohlenstoffhaltigen Feststoff
variieren. Sie wird jedoch im allgemeinen im Bereich von
300 bis 900°C und bevorzugt im Bereich von 450 bis 650°C
liegen. Für gewisse Beschickungsmaterialien wird die Tem
peratur im höheren Teil des Bereiches, somit bei etwa
600°C, liegen. Ein Verfahren, bei dem Eisenoxid verwendet
wird, erfordert eine Kühlstufe, damit das Material seinen
Ferrimagnetismus wiedererlangt, wenn eine Temperatur im
oberen Teil dieses Bereiches verwendet wird.
Ein weiteres potentielles Problem mit dem magnetisierbaren
Material ist die chemische Reaktion, wobei es entweder
zu einen nichtferro- oder ferrimagnetischem Material oxi
diert oder reduziert wird. Beispielsweise kann Eisenoxid,
das etwa drei Teile Eisen auf vier Teile Sauerstoff ent
hält, zu einem Oxid reduziert werden, welches etwa einen
Teil Eisen auf einen Teil Sauerstoff enthält, oder es kann
zu einem Oxid oxidiert werden, das etwa zwei Teile Eisen
auf drei Teile Sauerstoff enthält. Eisen kann zu einem
Eisenoxid oxidiert werden, beispielsweise zu dem Oxid,
welches etwa einen Teil Eisen zu einem Teil Sauerstoff enthält.
Weder das Oxid, welches etwa zwei Teile Eisen zu drei
Teilen Sauerstoff enthält, noch das Oxid, welches etwa
einen Teil Eisen zu einem Teil Sauerstoff enthält, ist ferri-
oder ferromagnetisch. Es ist ein weiteres Problem, daß
Sauerstoff bei diesem Verfahren in der Pyrolysestufe frei
gesetzt werden kann, wodurch die Ausbeuten an den ver
schiedenen Produkten verschlechtert werden.
Eine bestimmte Menge an Oberflächenreaktion ist in prak
tischer Hinsicht schwierig zu vermeiden, und es wurde ge
funden, daß das Verfahren trotzdem gut abläuft. Man muß
jedoch Vorsicht walten lassen, um zu verhindern, daß ein
großer Teil der Masse der Teilchen reagiert, und dies wird
eine geeignete Bauart und einen geeigneten Betrieb der
Trennkammer und der Pyrolysekammer erfordern. Unter ande
ren Parametern sind die Temperatur, die Verweilzeit der
magnetisierbaren Substanz, die Fließschemata von Luft
und Brennstoff, die Art des Brennstoffs und das Verhältnis
von Brennstoff zu Luft wichtig bei dem Bau und Betrieb
des Brenners.
Trotz seiner niedrigen Curie-Temperatur ist das Eisenoxid,
welches etwa drei Teile Eisen auf vier Teile Sauerstoff
enthält, derzeit das bevorzugte Material, weil es leicht
in einheitlicher und gewünschter Größe verfügbar ist und
daß es leichter ist, eine Oxidation oder Reduktion der
Hauptmasse der Eisenoxidteilchen zu verhindern, verglichen
mit einer Reduktion oder Oxidation der Eisenteilchen.
Aus Einfachheitsgründen wird das Eisenoxid wie folgt be
schrieben:
Fe₃O₄ (oder Magnetit), Fe₂O₃ und FeO.
Dies entspricht Eisen-zu-Sauerstoff-Verhältnissen von
drei zu vier, zwei zu drei und eins zu eins. Fe3O4 wird
in natürlichem Zustand in vielen Teilen der Welt als Erz
erhalten. Diese Erze sind, wenn sie in ausreichend reinem
Zustand vorliegen, für die direkte Verwendung bei der vor
liegenden Erfindung nach einem geeigneten Mahlen und
Klassifizieren geeignet. Die Verunreinigungen können die
Wirkung der Erze in dem erfindungsgemäßen Verfahren beein
flussen, insbesondere können sie die Curie-Temperatur der
Teilchen erniedrigen, wie auch die magnetische Anziehung
durch einfache Verdünnungswirkung schwächen. Es wurde ge
zeigt, daß Titan eine starke Wirkung bei der Erniedrigung
der Curie-Temperatur aufweist. Ein hoher Gehalt an Titan-
Fe3O4-Erzen muß daher bei einer Temperatur unterhalb der
Curie-Temperatur verwendet werden, oder sonst ist eine
Kühlstufe erforderlich, um die verbleibenden Feststoffe
abzukühlen, bevor sie der magnetischen Trennstufe zuge
führt werden. Wenn der Titangehalt extrem hoch wird, kann
der Grad des Abkühlens zu groß werden, um einen wirtschaft
lichen Betrieb zu gewährleisten. Zwei geeignete Neusee
land-Erze und ihre Analysen werden im folgenden angegeben:
Das Gillespies Beach-Erz ist wegen seines niedrigen Titan
gehalts bevorzugt.
Die Reduktion von Fe3O4 in FeO in der Pyrolysevorrichtung
kann durch Einstellung der Gasatmosphäre begrenzt werden.
Wird ein Wirbelschichtverfahren in der Pyrolysevorrichtung
verwendet, kann dies durch Einstellung des reduzierenden
Charakters des Gasstroms oder durch Einstellung des redu
zierenden Charakters der flüchtigen Bestandteile erreicht
werden. Ein einfaches Verfahren besteht derzeit darin, den
Feuchtigkeitsgehalt des Gasstroms oder der festen Be
schickungsmaterialien zu erhöhen, wodurch der reduzieren
de Charakter der Gasatmosphäre verringert wird. Ein weite
res Verfahren besteht darin, die Temperatur des Pyrolyse
verfahrens im allgemeinen nach unten zu variieren. Bei
spielsweise kann Western Kentucky Nr. 9-Aderbitumenkohle
bei 600°C unter Verwendung von trockener Kohle behandelt
werden. Jedoch reduziert trockenes recyclisiertes Gas
Fe3O4. Dieser reduzierende Zustand kann in einen stabilen
Zustand geändert werden, indem man mindestens 10 Gew.-%
Feuchtigkeit zu dem Recyclisierungsgas hinzugibt. Huntly
East Mine Neuseeland-Subbitumenkohle kann zufriedenstellend
bei 600°C behandelt werden, ohne daß es erforderlich ist,
irgendwelche zusätzliche Feuchtigkeit zuzufügen, wie auch
Roxburgh Lignit Neuseeland bei 500°C, Northland Peat
Neuseeland bei 500°C und Green River Oil Shale USA bei
400°C.
Andere bekannte ferromagnetische Materialien sind Nickel,
Gadolinium und Kobalt. Die Curie-Temperaturen dieser Ma
terialien legen den Schluß nahe, daß nur Kobalt bei dem
Verfahren zufriedenstellend arbeiten würde. Seine hohen
Kosten bewirken jedoch, daß es weniger bevorzugt ist.
Die Verweilzeit des kohlenstoffhaltigen Materials in der
Pyrolysevorrichtung ist ebenfalls wichtig. Diese Zeit ist
vorzugsweise lang genug, um sicherzustellen, daß die Haupt
masse der vorhandenen flüchtigen Stoffe abgegeben wird.
Dies ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, wenn
ein Wirbelschichtsystem mit einem Gasstrom verwendet wird,
der ausreicht, um die flüchtigen Bestandteile aus der Um
gebung der Schicht schnell zu entfernen.
Die Gasströmungsgeschwindigkeit für die Wirbelschichtbil
dung des Materials wird von der Teilchengröße des Wärme
trägers abhängen. Eine Schicht aus einer Hauptmenge von
100 µm Teilchen wird eine Oberflächengasgeschwindigkeit
zwischen 2 und 30 cm/s besitzen. Die mit einer Hauptmenge
der bevorzugten 250 µm Teilchen wird eine Geschwindigkeit
zwischen 20 cm/s und 2 m/s benötigen, während eine Schicht
aus maximal 5000 µm Teilchen eine Geschwindigkeit von
8 m/s bis 90 m/s benötigt.
Der Strom aus der Pyrolysevorrichtung, der die flüchtigen
Materialien enthält, wird so schnell wie möglich abge
schreckt, um eine hohe Flüssigkeitsproduktausbeute zu er
halten. Dabei erhält man drei Produktströme. Zuerst einen
gasförmigen Produktstrom, der ganz oder teilweise für die
Verwendung bei dem Verfahren recyclisiert werden kann.
Irgendein Restgas kann sonstwo verwendet werden oder als
solches oder nach der Raffination verkauft werden. Ein
zweiter Strom ist das flüssige Produkt. Der dritte Strom
ist Wasser. Dieses Wasser stammt aus einer Reihe von Quel
len einschließlich Wasser, welches aus dem Beschickungs
material stammt, Wasser, das durch Oxidation gebildet
wurde, Wasser, das in der Gasbeschickung für die Pyrolyse
vorrichtung vorhanden ist, Wasser, das durch Abschrecken
des Stromes aus der Pyrolysevorrichtung verwendet wird,
und ein anderes vorhandenes Wasser.
Die magnetisierbare Substanz wird durch irgendein geeig
netes Verfahren auf die gewünschte Temperatur erhitzt.
Diese Temperatur wird höher sein als die in der Pyrolyse
vorrichtung, und sie wird im allgemeinen zwischen 700 bis
1000°C liegen. Die Wärmequelle wird im allgemeinen ein
Brennstoff sein, wie kohlenstoffhaltiges Material, wel
ches in Luft verbrannt wird. Der Brennstoff kann das gas
förmige Produkt von dem Verfahren, Tierkohle von dem Ver
fahren, andere Brennstoffe oder ein Gemisch aus Brenn
stoffen sein. Zwei Techniken sind bevorzugt: ein Mitreiß
strömungsbrenner oder ein Wirbelschichtbrenner. ln dem
Mitreißströmungsbrenner werden Luft, Brennstoff und Wärme
träger in das eine Ende des Rohres im allgemeinen im Boden
eingeleitet, so daß der Wärmeträger aufsteigt und es er
hitzt. Die Gase befördern den Wärmeträger im Rohr auf
wärts in einen verdünnten Phasenstrom, d.h. die Hauptmenge
desVolumens ist mit Gas gefüllt. Der Wärmeträger wird
durch das Verbrennen des Brennstoffs mit Luft erhitzt.
Am oberen Teil des Rohrs geht das Gas durch eine Trenn
vorrichtung, beispielsweise ein Cyclon oder eine schwere
Absetzkammer, wobei das Gas und der Wärmeträger getrennt
werden. Wärme kann aus dem heißen Gas gewonnen werden, bei
spielsweise indem man das Beschickungsmaterial trocknet,
wenn es große Mengen an Wasser enthält.
Obgleich man bei diesem Brenner irgendwelche Art von Brenn
stoff verwenden kann, ist er besonders für einen gasför
migen Brennstoff geeignet. Das Gas kann aus dem Pyrolyse
gas, das bei dem Verfahren gebildet wird, stammen, durch
Vergasen eines Teils oder der gesamten gebildeten Tierkohle
gebildet werden, von einer Außenquelle stammen oder man
kann auch eine Kombination dieser Möglichkeiten verwenden.
Dies wird für eine Anlage, bei der Ölschiefer verarbeitet
wird, irgendeine besondere Bedeutung besitzen. Da Ölschie
fer eine Tierkohle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt ergibt,
ist er nicht als Brennstoff direkt geeignet, da eine
große Menge an Aschenrückständen in die Pyrolysevorrich
tung recyclisiert würde, wodurch die Teerausbeuten er
niedrigt würden. Ölschiefer-Holzkohle kann vergast wer
den, um Gas zu erzeugen, mitdemein Brenner befeuert wer
den kann.
In einem Wirbelschichtbrenner werden der Wärmeträger und
der Brennstoff in eine Wirbelschicht mit Verbrennungsluft
eingeleitet. Wieder kann man irgendeinen Brennstoff ver
wenden und Wärme kann aus dem Abgas gewonnen werden. Bei
beiden Verfahren können Kontrollsysteme für Verschmutzung
verwendet werden, um die Verschmutzung durch Staub oder
Schwefelverbindungen zu reduzieren.
Verwendet man den bevorzugten erfindungsgemäßen Wärmeträ
ger FE₃O₄, müssen die Brennerbedingungen sorgfältig ge
wählt werden, um sicherzustellen, daß die magnetische
Empfindlichkeit durch Oxidation oder Reduktion nicht zu
stark verringert wird, damit er bei dem Trennverfahren
wirksam ist. Ein alternatives Verfahren besteht darin,
einen gewissen Oxidationsgrad von Fe₃O₄ zu Fe₂O₃ mit Kon
trolle des letzteren Pyrolyseverfahrens mit Absicht zu
erlauben, wobei sichergestellt werden muß, daß ausreichend
Fe₂O₃ zurück zu Fe₃O₄ reduziert wird, damit man bei der
Trennstufe eine ausreichende magnetische Empfindlichkeit
erhält. Die Kontrolle des Oxidations- oder Reduktionsgra
des in dem Brenner ist hauptsächlich durch Kontrolle des
Sauerstoffpartialdrucks auf einen vorbestimmten Wert mög
lich. Es wird derzeit angenommen, daß dieser Druck von
einer Reihe von Parametern abhängt. Diese umfassen eine
Wirbelschicht, die Tierkohlekonzentration, die Feuchtig
keit in der Einlaßluft, die Schichthöhe und den Schicht
durchmesser, die Verteilerplatte, die Gasgeschwindigkeit,
die Wirbelschicht und die Temperatur der Schicht. Die Ver
teilerplatte ist die Platte am Boden der Schicht, durch
die das Wirbelschichtgas eingeleitet wird. Man nimmt an,
daß die folgenden Bedingungen eine im wesentlichen stabile
Umgebung für Fe₃O₄ geben:
Temperatur900°C
Drucketwa Atmosphärendruck
Schichttiefe1 m
Luftgeschwindigkeit0,34 m/s
Tierkohle in der Schicht1 Gew.-%, bezogen auf die Schicht
Magnetitgrößeetwa 260 µm
Feuchtigkeit in der Einlaßluft0,01 kg/kg Luft
Schichtdurchmessergrößer als 1 m
Verteilerplatte0,3% offene Fläche, als Löcher mit einem Durchmesser von 2 mm
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann man ebenfalls die
Qualität des flüssigen Produkts modifizieren, indem man
die schwere Fraktion des flüssigen Produkts in die Pyro
lysevorrichtung recyclisiert und ebenfalls indem man die
Zusammensetzung des Gases, welches in die Pyrolysevor
richtung eingeleitet wird, einstellt.
Die Teilchengröße des kohlenstoffhaltigen Materials kann
ebenfalls aus einer Reihe von Gründen variiert werden, so
daß sie am besten für das Verfahren geeignet ist, wobei
man beispielsweise die Natur des kohlenstoffhaltigen Ma
terials und die Teilchengröße der magnetisierbaren Sub
stanz in Betracht zieht.
Damit die Menge an Wärme, welche in den Pyrolysereaktor
eingeleitet wird, verringert wird, umfaßt die vorliegende
Erfindung eine Vorerhitzung des kohlenstoffhaltigen Ma
terials und mindestens eine teilweise Trocknung, bevor es
in die Pyrolysevorrichtung eingeleitet wird, beispiels
weise auf 150°C. Außerdem kann die Wärme in den Verbren
nungsgasen, die aus dem Brenner abgegeben werden, zu die
sem Zweck gewonnen werden. Ein vollständiges Trocknen wird
günstig sein, wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Materials
die Reduktionsbedingungen in der Pyrolysevorrichtung
materiell beeinflußt. Erfindungsgemäß kann man ebenfalls
die Gasbeschickung in die Pyrolysevorrichtung vorerhitzen.
Der zurückbleibende Teer und die magnetisierbare Substanz
werden in einen Separator eingeleitet, wo das Gemisch
einem magnetischen oder elektrischen Feld auf solche Weise aus
gesetzt wird, daß sich die magnetisierbare Substanz und
die Tierkohle trennen. Derzeit ist ein magnetisches Feld
bevorzugt, und dies kann durch einen permanenten Magneten
oder einen elektrischen Strom oder eine Kombination dieser
beiden erzeugt werden. Die Art der Trennung wird in einem
Separator mit horizontaler Trommel und niedriger Intensi
tät durchgeführt. Ein solcher Separator kann eine Trommel
mit einem Durchmesser von 600 mm besitzen und mit 100 Upm
rotieren. lm Inneren der Trommel sind stationäre Magneten
alternierender Polarität angeordnet, welche das magneti
sche Material auf der Oberfläche, bedingt durch das magne
tische Feld, von etwa 400 bis 1200 Gauss halten. Eine Kom
bination der Schwere und wichtiger der Massenkräfte von
der Rotation wirft die nichtmagnetischen Stoffe aus der
Trommel. Da nur ein Teil des Trommelumfangs Magnete darun
ter hat, können die magnetischen Materialien von der Trom
mel entnommen werden, nachdem die Hauptmasse der nicht
magnetischen Teile entfernt wurde.
Bei dem Trennverfahren ist es aus wirtschaftlichen Gründen
wichtig, daß soviel wie möglich von dem Wärmeträger wieder
gewonnen wird. Ein Prozentgehalt von Wiedergewinnungen von
über 99% ist notwendig, um ein wirtschaftlich erfolgreiches
Verfahren zu erreichen. Ein magnetischer Trenner mit einer
einzigen Stufe, insbesondere unter hohen Strömungsraten
in einer technischen Anlage, erfordert einen hohen magne
tischen Fluß zusammen mit hoher magnetischer Empfindlich
keit des Wärmeträgers, um 99% Wiedergewinnung zu ergeben.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, mindestens 2 magnetische
Trennstufen, mehr bevorzugt 3 Stufen, durchzuführen. Nach
dem anfänglichen Abkühlen des Gemisches aus heißer Tier
kohle/heißem Träger, sofern dies erforderlich ist, und
einer ersten magnetischen Trennstufe kann der Tierkohle
strom nach weiterem Abkühlen einer zweiten magnetischen
Trennstufe unterworfen werden. Bei der bevorzugteren Form
wird der heiße Trägerstrom von der ersten Stufe einer
zweiten magnetischen Trennung unterworfen, und der Tier
kohlestrom von dieser Stufe wird nit der Tierkohle von der
ersten Stufe vereinigt, gekühlt und in einen dritten
magnetischen Separator geleitet.
Gemäß diesem dreistufigen Verfahren ist nicht nur der
Prozentgehalt bei der Wiedergewinnung hoch, sondern die
Reinheit des Wärmeträgers ist ebenfalls höher als bei dem
einstufigen oder zweistufigen Verfahren.
Vor der Zufuhr in die magnetischen Separatoren können die
Feststoffe zur Entfernung von zu kleinen und zu großen
Teilchen gesiebt werden.
Die Tierkohle wird für den Verkauf abgepackt oder gegebenen
falls, wie oben diskutiert, für die Verwendung in Brenner
recyclisiert. Der Wärmeträger wird gesammelt und in den
Brenner zurückgeführt. Da der Transport des Beschickungs
materials und der Produkte hauptsächlich durch Schwere
erfolgt, ist der Wärmeträger zu diesem Zeitpunkt in sei
ner niedrigsten Stellung in seinem Cyclus. Damit er in
den Speisetrichter, welcher den Brenner beschickt, zurück
geführt werden kann, ist eine Erhöhung erforderlich. Dies
kann durch einen einfachen Kettenförderer erfolgen, man
kann auch andere Förderer verwenden, die so gebaut sind,
daß sie bei den erforderlichen Temperaturen betrieben wer
den können. Solche Systeme sind teuer. Ein weiteres Ver
fahren besteht in der pneumatischen Beförderung des Wärme
trägers eine Leitung hinauf unter Verwendung der Verbren
nungsluft. Die vorliegende Erfindung stellt ein drittes
und neues Verfahren zur Verfügung, um den Wärmeträger zu
dem Brenner aufwärts zu befördern. Bei diesem Verfahren
werden heiße Gase von dem Brenner verwendet, um den Wärme
träger mitzureißen und ihn in den Speisetrichter für die
Zufuhr für den Brenner zu befördern. Dieses Verfahren be
sitzt den Vorteil, daß Wärme von dem Verbrennungsgas für
den kalten Wärmeträger wiedergewonnen werden kann. Erfin
dungsgemäß wird somit ein Verfahren zur Erhöhung eines
teilchenförmigen festen Materials zu einer Massenvorrich
tung für die Beschickung unter Schwere für einen Brenner,
wobei das Material durch Verbrennen des Brennstoffs er
hitzt wird, zur Verfügung gestellt, welches darin besteht,
daß man das teilchenförmige Material in einem Strom der
Verbrennungsgase aus dem Verbrenner mitreißt, von einer
Quelle des teilchenförmigen Materials zu dem Massenvor
ratsbehälter.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, welche eine Form des
erfindungsgemäßen Verfahrens erläutern, das für die Behand
lung von Kohle unter Verwendung eines natürlich vorkommen
den Magnetits als magnetisierbare Substanz verwendet wird,
wird die Erfindung erläutert. In den Zeichnungen bedeuten:
Fig. 1 ein Fließschema, wo das allgemeine Ver
fahren der Flash-Pyrolyse dargestellt ist,
Fig. 2 ein Fließschema, wo die Flash-Pyrolyse
des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist,
Fig. 3 ein Fließschema, wo das erfindungsgemäße
Verfahren zur Behandlung von Backkohle dargestellt ist,
Fig. 4 eine schematische Form eines geeigneten
magnetischen Separators,
Fig. 5 eine schematische Form eines geeigneten
Wirbelschichtbrenners,
Fig. 6 eine schematische Form eines erfindungs
gemäßen Aufzugs für einen teilchenförmigen Feststoff,
Fig. 7 zeigt in kleinem Maßstab die Vorrich
tung, welche für den im folgenden beschriebenen Vergleichs
test verwendet wird.
Fig. 1 ist selbsterläuternd. Gemäß Fig. 2 wird Kohle von
einer geeigneten Quelle in den Kohlespeisetrichter gelei
tet. Diese wird dann bevorzugt getrocknet (dies wird nicht
gezeigt) und dann in die Pyrolysevorrichtung geleitet, wel
che eine Pyrolysevorrichtung mit Wirbelschicht ist, und
wobei die Wirbelschichtbildung nit einem Gasstrom von
Produktgas bei einer relativ niedrigen Temperatur, bei
spielsweise etwa 50°C, erfolgt, und wobei dies mit einer
Geschwindigkeit strömt, die ausreicht, das Gemisch aufzu
wirbeln. Ebenfalls wird in die Pyrolysevorrichtung der
Wärmeträger (Magnetit) geleitet, der bevorzugt gemäß der
vorliegenden Erfindung kontinuierlich recyclisiert wird
und gegebenenfalls durch Zugabe ergänzt wird, um für
irgendwelche auftretenden Verluste zu kompensieren. Der
Magnetit kommt von dem Brenner von ungefähr 850°C, welcher
so gebaut ist, daß er zusammen mit der Temperatur der Kohle
und dem recyclisierten Gas eine Pyrolysetemperatur von
etwa 600°C ergibt. Aus der Pyrolysevorrichtung werden die
flüchtigen Materialien mit dem Gasstrom in den Teerab
streifstrom herausgeleitet, aus dem Abfallwasser, Teer und
Produktgas erhalten werden. Die Hauptmenge des Produktgases
wird als Wärmequelle für den Brenner recyclisiert, und
ein Teil wird als Gasstrom in der Wirbelschicht-Pyrolyse
vorrichtung verwendet. Das feste Material, das in der
Pyrolysevorrichtung verbleibt, wird zu einem Kühler ge
bracht und auf eine Temperatur, die unterhalb der Curie-
Temperatur des Magnetits, wie 500°C, liegt, mittels einem
Gemisch aus Wasser und Dampf abgekühlt. Die Energie in dem
überschüssigen gebildeten Dampf wird bevorzugt ausgenutzt
und bei dem Verfahren verwendet. Das gekühlte Gemisch wird
dann zu dem magnetischen Separator geleitet, wo es zwei
Ströme ergibt, die Tierkohle als Produkt und den zweiten,
der im wesentlichen aus reinem Magnetit besteht, welcher
mit einem geeigneten Fördergerät zurück zu dem Brenner ge
führt wird. Die Gase von dem Brenner von etwa 850°C wer
den auf einen Wert unterhalb der Pyrolysetemperatur abge
kühlt und zum Trocknen der Kohlebeschickung verwendet.
Die Verbrennungsgase bei 850°C können mit Abgasen von dem
Beschickungstrockner von etwa 130°C vermischt werden, wo
bei man eine Input-Gastemperatur für den Trockner von etwa
350°C erhält. Dieser ist so gebaut, daß die Kohletempera
tur auf etwa 130°C erhöht wird und somit die Kohle im
wesentlichen Ausmaß getrocknet wird, bevor sie in die
Pyrolysevorrichtung geleitet wird.
Gemäß Fig. 3, mit welcher das Verfahren für die Pyrolyse
von Backkohle erläutert wird, wird die Kohle in einer
ersten Stufe unter Verwendung von Magnetit von dem Brenner
in einer Menge, die ausreicht, um die Temperatur des Ge
misches auf eine Temperatur zu erhöhen, bei der eine Ver
flüchtigung von einigen der flüchtigen Stoffe stattfindet,
aber nicht über die Agglomerationstemperatur, pyrolysiert.
Eine geeignete Temperatur wird von der Art der Backkohle
abhängen, sie wird im allgemeinen bei etwa 300°C liegen.
Das Material wird dann in eine Pyrolysevorrichtung der
zweiten Stufe geleitet, wo zusätzlicher Magnetit zugegeben
wird, um die Temperatur auf die gewünschte Pyrolysetempera
tur, beispielsweise 600°C, zu erhöhen. Sonst ist das Ver
fahren im wesentlichen äquivalent wie das, welches in
Fig. 2 erläutert wird. Offensichtlich können mehr als zwei
Stufen verwendet werden, wenn eine besondere Kohle es er
fordert.
In Fig. 4 wird ein magnetischer Separator erläutert, wo
bei die unterschiedlichen Materialien in unterschiedlichen
Tönungen dargestellt sind. Das Gemisch aus dem Beschickungs
speisetrichter fällt auf die Oberfläche der rotierenden
Trommel, in derem Inneren stationäre permanente Magnete
innerhalb eines wesentlichen Teils des Kreisumfangs mit
ausreichender Stärke angeordnet sind, so daß sie das
magnetisierbare Material auf die Oberfläche der rotieren
den Trommel anziehen. Das nichtmagnetisierbare Material
wird durch das magnetische Feld nicht beeinflußt und fällt
von der Oberfläche der Trommel herab. Die Magnete sind so
angebracht, daß ihre Wirkung auf das magnetische Material
an einer gewünschten Stellung im Rotationsumfang der
Trommel aufhört und daß die magnetisierbare Substanz dann
von der Trommel herabfällt. Eine Teilungsvorrichtung ist
bevorzugt angebracht, um eine klare Trennung zu erreichen.
Die Substanz wird dann bevorzugt zu einem magnetischen
Separator der zweiten Stufe geleitet, von dem die Wärme
träger gesammelt werden und zum Brenner zurückgeführt werden.
Die Tierkohle von beiden Separatoren mit etwa 500°C muß
abgekühlt werden, und im allgemeinen ist ein Abschrecken
mit Wasser geeignet. Nachdem die Tierkohle einmal gekühlt
ist, wird sie dann bevorzugt einem weiteren magnetischen
Separator unterworfen, von dem der Wärmeträger gesammelt
wird und zum Brenner zurückgeleitet wird. Die Tierkohle
ist für die Verpackung fertig.
In Fig. 5 ist der Wirbelschichtbrenner dargestellt, der
eine vertikal angeordnete Kammer 1, die drei Zufuhrleitun
gen, eine für den kalten Wärmeträger 2, eine zweite für
den Brennstoff 3 und eine dritte für das Wirbelgas 4, um
faßt. Durch geeignete Einstellung aller Parameter wird
eine Wirbelschicht 5 mittels Blasen 6 durch Gas, welches
durch die Schicht hindurchgeht, erzeugt. Die Schicht bil
det sich darüber und wird durch die Verteilerplatte 7 auf
rechterhalten, welche eine Platte aus geeigneterweise
nichtkorrodierendem und nichtreaktivem Material ist, die
Lochungen umfaßt, durch die das Gas in die Schicht 5 treten
kann. Unterhalb der Verteilerplatte 7 ist ein Beruhigungs
raum 8. Heißer Wärmeträger wird durch die öffnung 9 ent
nommen, während Abgase durch die Leitung 10 in das Cyclon
11 geleitet werden, wo die feinen Teilchen, die von dem
Gasstrom mitgerissen werden, durch die Düse 12 gesammelt
werden, während Gase durch die Öffnung 13 für beliebigen
Bedarf entweichen.
In Fig. 6 ist der erfindungsgemäße Wärmeträgeraufzug dar
gestellt. Der Wärmeträgerstrom 14 von dem magnetischen
Separator wird in die Leitung 15 in ein Standrohr 16 ge
leitet, wodurch die Liftleitung 17 beschickt wird. Der
Strom von Wärmeträger in die Liftleitung 17 kann durch ein
Gleitventil, ein Rotationsventil oder bevorzugt einen
Strom aus Gas 18, der in den Boden des Standrohrs geleitet
wird, reguliert werden. Verbrennungsgase von dem Brenner
werden durch die Leitung 19 für das heiße Gas in den Boden
der Liftleitung geleitet, wo sie den Wärmeträger die Lift
leitung herauf zu der Ententrainmentvorrichtung 21, wie
ein Cyclon oder eine schwere Absetzkammer, befördern. Hier
werden das Gas und der Wärmeträger getrennt. Das Gas wird
über die Leitung 22 entnommen, und der Wärmeträger wird
in ein anderes Standrohr 20 geleitet, durch welches der
Brenner 1 beschickt wird. Wie bei dem ersten Standrohr 16
kann eine Reihe von Verfahren verwendet werden, um die
Strömung an Wärmeträger in dem Brenner zu regulieren, wie
ein Gasstrom 23.
Um zu verhindern, daß große Teile des Gases durch die
Standleitungen fließen, ist es erforderlich, eine bestimmte
Höhe an Wärmeträger in den Standleitungen aufrechtzuerhal
ten.
Zur Erläuterung der wesentlichen Verbesserung in den Teer
ausbeuten unter Verwendung des erfindungsgemäßen Wärme
trägers, verglichen mit der Verwendung von teilweise ge
brannter Holzkohle, wurde folgender Versuch durchgeführt.
Zwei Versuche, bei denen die Ausbeuten bestimmt wurden,
wurden mit Chathams Island-Torfgemisch in einer elektrisch
beheizten 75-mm-Wirbelschicht durchgeführt. Ein Versuch
wurde durchgeführt, bei dem Magnetit vorhanden war, der
andere wurde durchgeführt, indem teilweise gebrannte
Torfkohle vorhanden war.
Ein Diagramm der Vorrichtung ist in Fig. 7 dargestellt.
Etwa 1 kg Holzkohle (oder Magnetit) werden auf die Schicht
vorgeladen, welche dann von außen elektrisch erhitzt wird.
Nachdem die Schicht einmal auf die Betriebstemperatur vor
erhitzt wurde, wurde das Gemisch aus verbleibender Tier
kohle (oder Magnetit) plus Torf in die Schicht in einer
Geschwindigkeit von etwa 7 l/h eingeleitet. Durch 22 l/min
Stickstoff wurde die Schicht aufgewirbelt, und 10 l/min
Stickstoff befördern das Gemisch in die Schicht. Der Teer
wird in einem Dichlormethan-Scrubber eingefangen, Gas wird
gemessen und in Gastaschen bzw. -säcken gesammelt, während
die Feststoffe in den Speisetrichter überfließen.
Der Unterschied zwischen der Masse an Magnetit pro kg des
Torfes und der Masse an Tierkohle pro kg Torf kompensiert
für deren unterschiedliche Wärmekapazitäten. Bei den Tem
peraturen von Interesse (500 bis 950°C) ist die Wärmekapa
zität der Tierkohle etwa das 1,7- bis 1,9 fache von der
von Magnetit, so daß nur das 0,52-bis 0,59 fache soviel
Tierkohle wie Magnetit erforderlich ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung, die
geeignet ist, um das Verfahren auszuführen, und neue Pro
dukte, wobei die Produkte gemäß dem Verfahren erhalten
werden.
Claims (10)
1. Verfahren für die Pyrolyse eines festen kohlenstoff
haltigen Materials, bei dem das Material Wärme bei kon
trollierten Atmosphärenbedingungen für die Verflüchtigung
der flüchtigen Teilchen unterworfen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Wärmeübertra
gungsmittel eine teilchenförmige magnetisierbare Substanz,
bei der der größere Teil der Teilchen eine Teilchengröße
unter 5 mm besitzt, in innigem Kontakt mit dem Material
verwendet und daß die Substanz von dem Restmaterial ge
trennt wird, indem man das Gemisch der Wirkung eines
elektrischen oder magnetischen Feldes aussetzt, so daß
eine Trennung der magnetisierbaren Substanz von dem Rest
material erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pyrolysebedingungen so gewählt
werden, daß ein großer Anteil an flüssigen Produkten ge
bildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die magnetisierbare Substanz ein
teilchenförmiges Eisenoxid ist, welches drei Teile Eisen
auf vier Teile Sauerstoff enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das feste Material in einer
Wirbelschicht pyrolysiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die magnetisierbare Substanz in
einer Wirbelschicht für die Zufuhr in die Pyrolysekammer
erhitzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die magnetische Trennung
in zwei oder mehreren Stufen erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor der magnetischen Trennung die
restlichen festen Materialien und das Wärmeübertragungs
mittel aus der Pyrolysevorrichtung auf eine Temperatur,
die unterhalb der Curie-Temperatur des Wärmeübertragungs
mittels liegt, abgekühlt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor der magnetischen Trennung die
festen Materialien gesiebt werden, damit Obergrößen oder
Untergrößen entfernt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wärmeübertragungsmittel zu dem
Brenner nach der Trennung von dem Restfestmaterial durch
Einschluß in das Abgas von dem Brenner zurückgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das feste Material in einer Wirbel
schicht pyrolysiert wird, das Eisenoxid für die Zufuhr
in die Pyrolysekammer erhitzt wird, die Oxidations-Reduk
tions-Bedingungen sowohl in der Erhitzungs- als auch in
der Pyrolysekammer so kontrolliert werden, daß sicherge
stellt ist, daß ausreichend Eisenoxid, welches drei Teile
Eisen auf vier Teile Sauerstoff enthält, nach der Pyrolyse
zurückbleibt, so daß dieses wirksam in einem Magnetsepara
tor getrennt werden kann, und daß die Restfeststoffe von
der Pyrolysevorrichtung auf eine Temperatur unterhalb
der Curie-Temperatur des Eisenoxids gekühlt werden und
dann von dem Rückstand des festen Materials in einem mag
netischen Separator in zwei oder mehr Stufen getrennt
werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NZ214556A NZ214556A (en) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Pyrolysis of solid carbonaceous materials using magnetisable particles as heat transfer agents |
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