DE3642348C2

DE3642348C2 -

Info

Publication number: DE3642348C2
Application number: DE3642348A
Authority: DE
Inventors: Joerg Dr.-Ing. 7067 Pluederhausen De Abthoff; Manfred Dr.-Ing. 7054 Korb De Fortnagel; Michael Dipl.-Ing. Dr. 7300 Esslingen De Kraemer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1986-12-11
Filing date: 1986-12-11
Publication date: 1989-02-02
Also published as: IT1211959B; DE3642348A1; FR2608219A1; IT8748688A0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für eine Kraftstoffeinspritzpumpe einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Antrieb ist aus der DE-PS 29 39 063 be kannt, bei dem ein Spritzversteller sowie ein Kettenrad auf einer Antriebswelle angeordnet sind, die, als Auf steckhülse ausgebildet, fliegend an der Nockenwelle der Kraftstoffeinspritzpumpe befestigt ist.

Es hat sich gezeigt, daß schnellaufende, hubraumkleine Diesel-Brennkraftmaschinen bei Einspritzausrüstungen mit kleinen Düsenlochquerschnitten und hohen Einspritzdrücken Drehschwingungen der Einspritzpumpennockenwelle aufweisen, die durch hohe Drehmomentspitzen der Einspritzpumpe während jedes Einspritzvorganges hervorgerufen werden. Unregelmäßigkeiten des Einspritzverlaufes bzw. Schwankungen des Spritzbeginns und Spritzendes sind dadurch unvermeidbar. Sie beeinflussen neben der mechanischen Schwingungsbean spruchung auch die Leistung, den Verbrauch und die Abgas emission sowie das Verbrennungsgeräusch negativ.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, in der artigen Fällen die Schwingungen der Nockenwelle einer Kraftstoffeinspritzpumpe weitgehend zu reduzieren und die negativen Aspekte hinsichtlich des Motorverhaltens abzu bauen.

Der Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des An spruchs 1 angegebenen Merkmale.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, ein Schwungrad auf der Sekundärseite eines Spritzverstellers auf der mit der Nockenwelle einer Einspritzpumpe verbundenen Antriebswelle anzuordnen, lassen sich vorzugsweise für solche Fahrzeuge, die mit schnellaufenden, hubraumkleinen Diesel-Brennkraft maschinen ausgerüstet sind und Einspritzausrüstungen auf weisen, bei denen kleine Düsenlochquerschnitte im Bereich von 0,15-0,3 mm Durchmesser vorliegen, die hohe momentane Einspritzdrücke zwischen ca. 500 und 1500 bar bedingen, während jedes Einspritzvorganges angeregte Drehschwingungen der Nockenwelle, die durch hohe Drehmomentspitzen der Ein spritzpumpe während der Einspritzung hervorgerufen werden, stark reduzieren.

Die Drehungleichförmigkeiten nehmen somit durch die ein fache erfindungsgemäße Maßnahme ab und üben einen weit aus geringeren Einfluß auf Veränderungen des Einspritz verlaufes aus, was sich schließlich auch auf das Motor verhalten hinsichtlich Leistung, Verbrauch und Geräusch günstig auswirkt.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich den Unteransprüchen ent nehmen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Einspritzpumpen antrieb, der erfindungsgemäß mit einem Schwung rad versehen ist und

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des Antriebs mit einer anderen Anordnung des Schwungrades.

In Fig. 1 ist eine mit der Nockenwelle 1 einer Kraftstoff einspritzpumpe 2 verbundene Antriebswelle 3 gezeigt, die einen aus Primär- und Sekundärteil bestehenden Spritzver steller 4 sowie ein als Kettenrad 5 ausgebildetes An triebsrad trägt.

Die Antriebswelle 3 ist durch eine auf dem Wellenstumpf der Nockenwelle 1 drehfest aufgeschobene Aufsteckhülse gebildet und dort fliegend gelagert.

Das im vorliegenden Fall unmittelbar als Primärteil dienende Kettenrad 5 ist auf der Aufsteckhülse 3 drehbar gelagert, während das Sekundärteil 6 des Spritzverstellers 4 an einem Flansch 7 der Aufsteckhülse 3 befestigt ist. Sekundärteil 6, Flansch 7, Aufsteckhülse 3 und Nockenwelle 1 ergeben einen drehfesten Verbund und umfassen die Sekundär seite. Sekundärseitig ist eine die Drehschwingungen redu zierende Schwungmasse als Schwungrad 8 angeordnet, das ge mäß Fig. 1 durch eine koaxial zur Nockenwellenachse ange ordnete Befestigungsschraube 9 über die Aufsteckhülse 3 mit dem Wellenstumpf der Nockenwelle 1 axial verspannt ist.

In Fig. 2 befindet sich das Schwungrad 8 an der Auf steckhülse 3, und zwar an der der Kraftstoffeinspritz pumpe 2 zugewandten Seite. Das Schwungrad 8 kann dabei an der Aufsteckhülse 3 angeformt oder als getrenntes Teil mit dieser fest verbunden sein. Ebenso könnte das Schwung rad in die Spritzverstellerscheibe des Sekundärteiles 6 als Schwungmasse integriert oder auch Teil der Nocken welle 1 sein.

Claims

1. Antrieb für eine Kraftstoffeinspritzpumpe einer Brennkraftmaschine, bei dem auf einer fliegend an der Nocken welle befestigten Antriebswelle ein von der Brennkraft maschine angetriebenes Kettenrad sowie zwischen diesem und der Einspritzpumpe ein Spritzversteller angeordnet sind, wobei letzterer primärseitig fest mit dem gegenüber der An triebswelle verdrehbar auf dieser gelagerten Kettenrad, sekundärseitig hingegen fest mit der Antriebswelle ver bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein mit Bezug auf den Spritzversteller (4) sekundärseitig befestigtes Schwungrad (8) aufweist.

2. Antrieb nach Anspruch 1, bei dem die Antriebswelle als auf das antriebsseitige Ende der Nockenwelle aufgesteckte Hülse ausgebildet ist, die durch eine koaxial zur Nockenwellenachse angeordnete Befestigungsschraube fest mit dem Ende der Nockenwelle verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (8), am freien Ende der Aufsteckhülse (3) angeordnet, mit Hilfe der Befestigungsschraube (9) und über die Aufsteckhülse (3) mit der Nockenwelle (1) ver spannt ist.

3. Antrieb nach Anspruch 1 und dem Oberbegriff des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (8), zwischen Kraftstoffeinspritz pumpe (2) und Spritzversteller (4) angeordnet, an der Aufsteckhülse (3) angeformt oder an dieser als getrenntes Teil befestigt ist.