DE3642097A1 - Oxidationshaarfaerbepulver - Google Patents
OxidationshaarfaerbepulverInfo
- Publication number
- DE3642097A1 DE3642097A1 DE19863642097 DE3642097A DE3642097A1 DE 3642097 A1 DE3642097 A1 DE 3642097A1 DE 19863642097 DE19863642097 DE 19863642097 DE 3642097 A DE3642097 A DE 3642097A DE 3642097 A1 DE3642097 A1 DE 3642097A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxidation
- water
- hair
- hair dye
- oxidation hair
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/67—Vitamins
- A61K8/676—Ascorbic acid, i.e. vitamin C
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/02—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/19—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
- A61K8/26—Aluminium; Compounds thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/10—Preparations for permanently dyeing the hair
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K2800/00—Properties of cosmetic compositions or active ingredients thereof or formulation aids used therein and process related aspects
- A61K2800/40—Chemical, physico-chemical or functional or structural properties of particular ingredients
- A61K2800/52—Stabilizers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung sind Oxidationshaarfärbemittel in Pulverform,
die sich durch besonders gute Lagerstabilität auszeichnen.
Für das Färben von Haar spielen die sogenannten Oxidationshaarfärbemittel
wegen ihrer intensiven Farben und guten Echtheitseigenschaften
eine bevorzugte Rolle. Solche Färbemittel enthalten
Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einem kosmetischen Träger. Als
Träger werden z. B. Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige
schäumende Lösungen verwendet. Vor der Anwendung
wird in der Regel ein chemisches Oxidationsmittel zugesetzt,
welches die Bildung des Farbstoffes aus den Oxidationsfarbstoffvorprodukten
einleitet. Man hat auch schon Pulverzusammensetzungen
als Träger für die Oxidationsfarbstoffvorprodukte verwendet
und diesen Pulvern auch bereits feste Oxidationsmittel zugesetzt,
so daß diese Färbepulver vor der Anwendung lediglich
mit Wasser angerührt werden mußten. Solche Oxidationshaarfärbepulver,
wie sie z. B. aus der DE-AS 11 77 775 bekannt waren,
genügen jedoch nicht den Anforderungen an die Haltbarkeit, da
es in dem Pulvergemisch bereits vor dem Ansetzen mit Wasser zur
Oxidation der Farbstoffvorprodukte kommt.
Es bestand daher die Aufgabe, eine Zusammensetzung für Oxidationshaarfärbemittel
in Pulverform zu finden, die eine für den
praktischen Gebrauch erforderliche Lagerstabilität von mehreren
Monaten aufweisen.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch Oxidationshaarfärbemittel in
Pulverform, enthaltend Oxidationsfarbstoffvorprodukte, eine feste
Wasserstoffperoxid-Additionsverbindung, ein wasserlösliches Verdickungsmittel
und ein pulverförmiges Tensid, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisatoren
5 bis 20 Gew.-% Ascorbinsäure und
1 bis 20 Gew.-% eines ganz oder teilweise wasserfreien Zeolith- Trocknungsmittels
1 bis 20 Gew.-% eines ganz oder teilweise wasserfreien Zeolith- Trocknungsmittels
enthalten sind.
Als Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden Entwicklersubstanzen
und Kupplersubstanzen eingesetzt. Die Entwicklerkomponenten
bilden unter dem Einfluß des Oxidationsmittels oder von Luftsauerstoff
untereinander oder unter Kupplung mit einer oder
mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus.
Als Entwicklersubstanzen werden üblicherweise primäre, aromatische
Amine mit einer weiteren in Para- oder Orthoposition befindlichen
freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe
oder deren Salze, ferner Diaminopyridinderivate, heterocyclische
Hydrazonderivate, 4-Aminopyrazolonderivate und 2,4,5,6-Tetraaminopyridin
und dessen Derivate eingesetzt. Besonders wichtige
Entwicklersubstanzen sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
p-Aminophenol und 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin.
Zur Modifikation der Nuancen und zur Erhöhung der Brillanz und
Echtheit werden Kupplerverbindungen eingesetzt. Als Kupplersubstanzen
eignen sich z. B. m-Phenylendiamine, m-Aminophenole
oder deren Salze, m-Dihydroxybenzol, Naphthol-1, 1,5- und 2,7-
Dihydroxynaphthalin, Hydroxy- und Aminopyridine, Hydroxychinoline
und Aminopyrazolone. Besonders wichtige Kupplersubstanzen
sind m-Phenylendiamin, 3-Aminophenol und m-Dihydroxybenzol
und deren Derivate. Entwickler- und Kupplersubstanzen werden
im allgemeinen in äquimolaren Mengen eingesetzt, ein gewisser
Überschuß einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte ist jedoch
nicht nachteilig, so daß Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen
in einem Molverhältnis von 1 : 0,5 bis 1 : 2 eingesetzt
werden können. In den erfindungsgemäßen Oxidationshaarfärbepulvern
werden die Entwickerkomponenten bevorzugt in einer
Menge von 0,02 bis 0,2 Mol/100 g und die Kupplerkomponenten
bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 0,2 Mol/100 g eingesetzt.
Als feste Wasserstoffperoxid-Additionsverbindungen eignen sich
die bekannten festen Addukte von Wasserstoffperoxid an anorganische
und organische Moleküle wie z. B. Natriumperborat-tetrahydrat
(NaBO₂ · H₂O₂ · 3 H₂O) und Natriumperborat-monohydrat
(NaBO₂ · H₂O₂), Perborax (Na₂B₄O₇ · 4 H₂O₂), Peroxycarbonate
wie z. B. Natriumpercarbonat (Na₂CO₃ · 1,5 H₂O₂), Peroxypyrophosphate,
Citratperhydrate (z. B. gemäß DE-OS 19 20 831),
Amino-1,3-5-triazin-perhydrat (Melamin-Perhydrat, gemäß DE-AS
11 03 934) oder Harnstoffperhydrat (Percarbamid, gemäß US
36 29 331).
Besonders lagerstabil sind erfindungsgemäße Oxidationshaarfärbepulver,
die als Wasserstoffperoxid-Additionsverbindung Natriumperborat-Monohydrat
(NaBO₂ · H₂O₂) und dieses bevorzugt in
einer Menge von 10 bis 30 Gew.-% enthalten.
Nach dem Anrühren mit Wasser sollen die erfindungsgemäßen Oxidationshaarfärbepulver
eine cremige oder gelförmige Färbezubereitung
ergeben. Dies erfordert einen Gehalt an einem wasserlöslichen
Verdickungsmittel. Als solche eignen sich natürliche und
synthetische Polymere in pulverförmiger oder feinteiliger, rieselfähiger
Form, die sich in Wasser unter starker Viskositätserhöhung
auflösen. Beispiele für solche Polymere sind wasserlösliche
Derivate von Cellulose, z. B. Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Alginate, Stärkederivate
und andere, wasserlösliche Polysaccharide wie z. B. Guar-Gum,
wasserlösliche Guar-Derivate und Xanthan-Gum. Auch synthetische
Polymere wie z. B. Polyacrylamide und Copolymerisate von
Acrylsäure, Methacrylsäure oder Crotonsäure mit Vinylverbindungen
können verwendet werden.
Bevorzugt eignet sich als wasserlösliches Verdickungsmittel
Xanthan-Gum, ein Biopolymer, der durch Fermentation von Kohlehydraten
mit einem Mikroorganismus des Xanthomonas-Typs erzeugt
wird und dessen Makromolekül sich hauptsächlich aus
Glucose-, Mannose- und Glucuronsäure-Einheiten zusammensetzt.
Dieser Xanthan-Gum wird bevorzugt in einer Menge von 10 bis 30
Gew.-% eingesetzt.
Zur Erleichterung des Auflösevorgangs und zur Erzeugung einer
gleichmäßigen Haarfärbung enthalten die erfindungsgemäßen Oxidationshaarfärbepulver
ein oder mehrere feste, feinteilige bzw.
pulverförmige, wasserlösliche Tenside.
Besonders geeignet sind die Alkalisalze von Schwefelsäurehalbestern
oder linearen oder wenig verzweigten Fettalkohole mit 10-
16 C-Atomen, z. B. Natriumlaurylsulfat. Weitere geeignete pulverförmige
anionische Tenside sind z. B. die Alkalisalze von
linearen und verzweigtkettigen Alkylbenzolsulfonaten mit 6-16
C-Atomen in der Alkylgruppe, Alken- und Hydroxyalkansulfonate,
wie sie durch Sulfonierung von alpha-Olefinen mit 10-18 C-
Atomen erhalten werden, Sulfobernsteinsäuremonoalkylester-Alkalisalze
mit 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe, Sulfobernsteinsäuredialkylester-Alkalisalze
mit 6-10 C-Atomen in der
Alkylgruppe, Mono- und Dialkylnaphthalinsulfonat-Alkalisalze mit 1
-8 C-Atomen in der Alkylgruppe, Alkylpolyglycolethercarboxylate
mit 8-18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 2-6 Glycolethergruppen
im Molekül, Acylsarkorine, Acyltauride und Acylisethionate
mit 8-18 C-Atomen in der Acylgruppe und alpha-Sulfofettsäuremethylester-Alkalisalze
von Fettsäuren mit 8-18 C-
Atomen.
Geeignet sind auch feste, feinkörnige Zubereitungen aus oberflächenaktiven
Stoffen, die sich in reiner Form nicht in freifließende
Pulverform bringen lassen, und inerten Hilfs- und
Trägerstoffen, die eine nicht klebrige, feinkörnige, freifließende
Zubereitung solcher, in reiner Form pastösen, niedrigschmelzenden
oder klebrigen Tenside ermöglichen. Solche geeigneten Hilfs-
und Trägerstoffe sind bevorzugt gut wasserlöslich. Wasserlösliche
Hilfs- und Trägerstoffe sind z. B. anorganische, wasserlösliche
Salze wie z. B. Natriumsulfat, Natriumchlorid, Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Natriumphosphat, gegebenenfalls auch
die entsprechenden Kalium- oder Ammoniumsalze. Auch andere,
nicht salzartige wasserlösliche Trägerstoffe wie z. B. Harnstoff
oder wasserlösliche Mono- oder Disaccharide können verwendet
werden.
Ascorbinsäure ist in feinteiliger Form bzw. als freifließendes
Pulver im Handel.
Das Zeolith-Trocknungsmittel ist vorzugsweise ein natürliches,
insbesondere ein synthetisches, ganz oder teilweise wasserfreies
kristallines Alkali-Aluminium-Silikat mit Zeolith-Struktur,
das im allgemeinen nicht mehr als 3, vorzugsweise nicht mehr als
1,5% Wasser enthält und infolgedessen ein hohes Feuchtigkeits-
Adsorptionsvermögen besitzt. Besonders geeignet sind die synthetischen
Zeolithe des Typs A und/oder X in Pulverform. Solche
Produkte sind im Handel erhältlich, z. B. Baylith®-T-Pulver
(Bayer-AG), ein Zeolith vom Typ NaA mit einem Schüttgewicht
von 400 bis 450 g/dm³; oder die Produkte "Molekularsiebe
UETIKON Puder" der Firma Chem. Fabr. Uetikon (CH), von
denen ebenfalls vorzugsweise die Natriumformen der Zeolithe A
und X verwendet werden. Brauchbar sind aber auch die genannten
Zeolithe in gekörnter Form, d. h. als Agglomerate von ca. 1
bis 2 mm Durchmesser, die man als bindemittelhaltige oder -freie
Produkte verwenden kann. Erfindungsgemäß brauchbar, wenn
auch mit schwächerer Stabilisatorwirkung, sind auch getrocknete
amorphe Natriumaluminiumsilikate als Pulver oder in gekörnter
Form, die auch bei einem höheren Wassergehalt als 3% als Trocknungsmittel
wirken und hier ebenfalls unter dem Begriff Zeolith-
Trocknungsmittel verstanden werden sollen.
Die erfindungsgemäßen Oxidationshaarfärbepulver können darüber
hinaus weitere Hilfsmittel in untergeordneten Mengen enthalten,
z. B. direktziehende Farbstoffe, Duftstoffe, Komplexbildner,
Natriumsulfit, feinteilige Kieselsäure oder Pigmente. Auch
haarkosmetische Hilfsmittel zur Verbesserung der kosmetischen
Eigenschaften des Haares können enthalten sein. Unter diesen
Hilfsmitteln kommt den kationischen, wasserlöslichen Polymeren
eine besondere Bedeutung zu, da sie dem Haar eine gute Kämmbarkeit
und Fülle geben und einen besseren Halt der Frisur bewirken.
Als wasserlösliche kationische Polymere können alle Polymeren,
bevorzugt im Molekulargewichtsbereich von 1000 bis 3 000 000, in
Frage, die entweder in der Polymerkette freie oder alkylsubstituierte
Aminogruppen oder quartäre Ammoniumgruppen enthalten
oder an die Polymerkette direkt oder über Zwischenglieder
gebundene, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen oder quartäre
Ammoniumgruppen tragen. Diese Amino- oder quartären Ammoniumgruppen
können auch Glieder von 5- oder 6gliedrigen Ringsystemen
sein, z. B. von Morpholin-, Piperidin-, Piperazin- oder
Imidazol-Ringen. Zahlreiche Beispiele für solche wasserlöslichen
Polymeren sind z. B. in US-PS 42 40 450 näher beschrieben.
Besonders geeignete kationische Polymere sind z. B. Celluoseether,
deren Anhydroglucoseeinheiten jeweils 1-3 an die Sauerstoffatome
von Hydroxylgruppen gebundene Substituenten mit
quartären Ammoniumgruppen tragen. Solche Polymere sind z. B.
aus US-PS 34 72 840 bekannt. Kationische Polygalactomannan-Derivate
sind z. B. aus GB-PS 11 36 842 bekannt und unter der
Bezeichnung Cosmedia Guar C 261 (Henkel Corp.) oder Jaguar
C 13 (Stein-Hall & Co.) erhältlich. Geeignete kationische Polymere
sind auch Pfropfpolymere aus Hydroxyethylcellulose und Dimethyldiallylammoniumchlorid,
die z. B. unter der Handelsbezeichnung
Celquat L-200 erhältlich sind. Weiterhin eignen sich Copolymerisate
aus Acrylamid bzw. Methacrylamid und Dialkylaminoalkylacrylat-
oder -methacrylat, z. B. Diethylaminoethyl-methacrylat,
wie sie z. B. aus DE-OS 22 55 391 bekannt sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführung enthalten die erfindungsgemäßen
Oxidationshaarfärbepulver 1 bis 5 Gew.-% eines
wasserlöslichen kationischen Polymeren.
Weitere haarkosmetische Hilfsmittel, die mit Vorteil zur Verbesserung
der Kämmbarkeit und zur Verringerung der statischen
Aufladung des Haares zugesetzt werden, sind kationische oberflächenaktive
Substanzen vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen.
Dies sind bevorzugt Verbindungen, die eine quartäre
Ammoniumgruppe in Form des Chlorids, Bromids, Sulfats, Phosphats,
Methosulfats oder Ethosulfats tragen, die mit ein oder zwei
langkettigen, bevorzugt linearen Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkyl-(poly)-oxyethylgruppen
mit 10 bis 22 C-Atomen in der Alkyl-
oder Hydroxyalkylgruppe und einer oder zwei Alkyl-, Hydroxyalkyl-
oder Polyhydroxyalkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen in der
Alkylgruppe und ggf. einer Benzylgruppe substituiert sind. Geeignet
sind auch Alkylpyridinium-Salze und Alkyl-Imidazoliniumsalze
mit 10 bis 22 C-Atomen in der Alkylgruppe. Solche quartären
Ammoniumverbindungen werden bevorzugt in einer Menge
von 0,1 bis 10 Gew.-% den erfindungsgemäßen Oxidationshaarfärbepulvern
zugesetzt. Beispiele für geeignete quartäre Ammoniumverbindungen
sind Cetyltrimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzyl-ammoniumchlorid,
Stearyl-tris-(polyoxyethyl)-ammonium-phosphat,
Cetylpyridiniumchlorid, Distearyl-dimethylammoniumchlorid
oder 2-Hydroxyhexadecyl-2-hydroxyethyl-dimethyl-ammoniumchlorid.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Oxidationshaarfärbemittelpulver
erfolgt durch Vermischen der Komponenten. Eine bevorzugte
Arbeitsweise besteht darin, daß man zuerst die Oxidationsfarbstoffvorprodukte
mit der Ascorbinsäure zusammengibt und
intensiv mischt und dann die übrigen Komponenten nacheinander
zusetzt und homogen vermischt. Die Wasserstoffperoxid-Additionsverbindung
wird bevorzugt zum Schluß zugesetzt.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Oxidationshaarfärbemittel
erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß man 1 Gewichtsteil des
Pulvers mit 5 bis 15 Gewichtsteilen Wasser vermischt. Dabei bildet
sich eine cremige bis gelförmige Färbezubereitung mit einem
pH-Wert, der in einem Bereich von ca. 6 bis 9 liegen kann. Diese
läßt sich z. B. mit einem Pinsel, auf das Haar auftragen. Nach
einer Einwirkungszeit von ca. 5 bis 40 Minuten spült man überschüssiges
Färbemittel aus dem Haar aus.
Die folgenden Beispiele sollten den Gegenstand der Erfindung
näher erläutern, ohne ihn hierauf zu beschränken.
Es wurden Pulverhaarfarben der in Tabelle 1 aufgeführten Zusammensetzungen
durch Vermischen der Komponenten hergestellt. Dabei
wurden zuerst die Oxidationsfarbstoffvorprodukte und die
Ascorbinsäure vereinigt und intensiv gemischt. Dieser Mischung
wurden dann die übrigen Komponenten zugesetzt und homogen eingemischt.
6 g der Pulverhaarfarbe wurden mit 60 g Wasser von 25°C vermischt,
wobei sich unter leichtem Rühren ein streichfähiges Gel
bildete. Diese Färbegel wurde auf ca. 5 cm lange Strähnen eines
standardisierten, zu 90% ergrauten, aber nicht besonders vorbehandelten
Menschenhaares aufgetragen und dort 30 Minuten belassen.
Nach Beendigung des Färbeprozesses wurden die Haarsträhnen
mit Wasser gespült und mit einem üblichen Haarwaschmittel
(Shampoo) ausgewaschen und getrocknet. Die dabei erhaltenen
Haaranfärbungen sind aus Tabelle 1 zu entnehmen. Die angefärbten
Haarsträhnen wurden im Dunkeln bei 20°C gelagert.
Die Pulverhaarfärbemittel 1 bis 7 der Tabelle 1 wurden 3 Monate
bei 40°C in Thermostaten gelagert. Danach wurden die Färbeversuche
wiederholt. Die angefärbten Haarsträhnen wurden mit
den vor der Lagerung angefärbten Haarsträhnen verglichen. Dabei
wurden keine Unterschiede festgestellt.
Claims (6)
1. Oxidationshaarfärbemittel in Pulverform, enthaltend Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
eine feste Wasserstoffperoxid-Additionsverbindung,
ein wasserlösliches Verdickungsmittel
und ein pulverförmiges Tensid, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisatoren
5 bis 20 Gew.-% Ascorbinsäure und
1 bis 20 Gew.-% eines ganz oder weitgehend wasserfreien Zeolith-Molekularsieb-Trocknungsmittelsenthalten sind.
1 bis 20 Gew.-% eines ganz oder weitgehend wasserfreien Zeolith-Molekularsieb-Trocknungsmittelsenthalten sind.
2. Oxidationshaarfärbemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 0,02 bis 0,2 Mol/100 g an Entwicklerkomponenten
und 0,01 bis 0,2 Mol/100 g an Kupplerkomponenten
als Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthalten sind.
3. Oxidationshaarfärbemittel nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als Wasserstoffperoxid-Additionsverbindung
10 bis 30 Gew.-% Natriumperborat-Monohydrat-(NaBO₂ · H₂O₂)
enthalten ist.
4. Oxidationshaarfärbemittel nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliches Verdickungsmittel
10 bis 30 Gew.-% eines Xanthan-Gum enthalten
ist.
5. Oxidationshaarfärbemittel nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich 1 bis 5 Gew.-% eines
wasserlöslichen kationischen Polymeren enthalten ist.
6. Verfahren zum Färben von Haaren, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Oxidationshaarfärbemittel gemäß Anspruch 1 bis
5 mit 5 bis 15 Gewichtsteilen Wasser vermischt, die sich
dabei bildende Färbezubereitung auf das Haar aufträgt und
nach einer Einwirkungszeit von 5 bis 30 Minuten überschüssiges
Färbemittel aus dem Haar ausspült.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642097 DE3642097A1 (de) | 1986-12-10 | 1986-12-10 | Oxidationshaarfaerbepulver |
JP31506587A JPS63162616A (ja) | 1986-12-10 | 1987-12-10 | 粉末状酸化染髪剤 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642097 DE3642097A1 (de) | 1986-12-10 | 1986-12-10 | Oxidationshaarfaerbepulver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642097A1 true DE3642097A1 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6315830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642097 Withdrawn DE3642097A1 (de) | 1986-12-10 | 1986-12-10 | Oxidationshaarfaerbepulver |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS63162616A (de) |
DE (1) | DE3642097A1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3814685A1 (de) * | 1988-04-30 | 1988-09-01 | Schwarzkopf Gmbh Hans | Zweikomponenten-zubereitung zur anfertigung einer breiartigen, auftragefaehigen zubereitung zur behandlung von humanhaar |
EP0401454A2 (de) * | 1989-03-16 | 1990-12-12 | Mono-Cosmetic S.A. | Haarpflegemittel zur Vermeidung von oxidativen Schädigungen des Haares |
FR2718018A1 (fr) * | 1994-04-05 | 1995-10-06 | Oreal | Composition cosmétique et/ou dermatologique à support hydrophile et vitamine C mélangeables extemporanément. |
DE19647493C1 (de) * | 1996-11-16 | 1998-04-02 | Wella Ag | Mittel und Verfahren zur Entfärbung von Fasern, sowie Mehrkomponenten-Kit zur Färbung und Entfärbung von Fasern |
DE19647494C1 (de) * | 1996-11-16 | 1998-04-09 | Wella Ag | Mittel und Verfahren zur Entfärbung von Fasern, sowie Mehrkomponenten-Kit zur Färbung und Entfärbung von Fasern |
WO1998022078A1 (de) * | 1996-11-16 | 1998-05-28 | Wella Aktiengesellschaft | Mittel zur färbung und entfärbung von fasern |
US5769901A (en) * | 1996-04-01 | 1998-06-23 | Fishman; Yoram | Powdered hair dye composition and method of application |
DE19712860C1 (de) * | 1997-03-27 | 1998-10-29 | Wella Ag | Pulverförmiges Mittel zum Herstellen von Gelen |
WO1999008650A2 (en) * | 1997-08-20 | 1999-02-25 | L'oreal | Use of ascorbic acid in permanent waving and hair coloring compositions |
WO2000038630A1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-07-06 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Färbemittel mit übergangsmetallen |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4642976B2 (ja) * | 2000-07-14 | 2011-03-02 | ホーユー株式会社 | 酸化染毛剤組成物 |
JP4632587B2 (ja) * | 2001-07-26 | 2011-02-16 | ホーユー株式会社 | 酸化染毛剤組成物 |
JP4526410B2 (ja) * | 2005-02-21 | 2010-08-18 | 株式会社マンダム | 粉末状脱色補助剤組成物および該組成物を含有した毛髪脱色剤 |
DE102007027862A1 (de) * | 2007-06-13 | 2008-12-24 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verfahren zur Abfüllung haarfarbverändernder Mittel |
-
1986
- 1986-12-10 DE DE19863642097 patent/DE3642097A1/de not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-12-10 JP JP31506587A patent/JPS63162616A/ja active Pending
Cited By (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3814685A1 (de) * | 1988-04-30 | 1988-09-01 | Schwarzkopf Gmbh Hans | Zweikomponenten-zubereitung zur anfertigung einer breiartigen, auftragefaehigen zubereitung zur behandlung von humanhaar |
EP0401454A2 (de) * | 1989-03-16 | 1990-12-12 | Mono-Cosmetic S.A. | Haarpflegemittel zur Vermeidung von oxidativen Schädigungen des Haares |
EP0401454A3 (de) * | 1989-03-16 | 1991-01-23 | Mono-Cosmetic S.A. | Haarpflegemittel zur Vermeidung von oxidativen Schädigungen des Haares |
FR2718018A1 (fr) * | 1994-04-05 | 1995-10-06 | Oreal | Composition cosmétique et/ou dermatologique à support hydrophile et vitamine C mélangeables extemporanément. |
EP0679387A1 (de) * | 1994-04-05 | 1995-11-02 | L'oreal | Kosmetisches und/oder dermatologisches Mittel aus einem hydrophilen Träger und Vitamin C zum Mischen kurz vor Gebrauch |
US6322798B1 (en) | 1994-04-05 | 2001-11-27 | L'oreal | Cosmetic and/or dermatological composition with a hydrophilic carrier and vitamin C which can be mixed immediately before use |
US6010706A (en) * | 1994-04-05 | 2000-01-04 | L'oreal | Container for ascorbic acid composition |
US5769901A (en) * | 1996-04-01 | 1998-06-23 | Fishman; Yoram | Powdered hair dye composition and method of application |
US5961665A (en) * | 1996-04-01 | 1999-10-05 | Fishman; Yoram | Methods for preparing liquid hair dye compositions from powdered hair dye compositions, dyeing systems, and methods of application |
WO1998022078A1 (de) * | 1996-11-16 | 1998-05-28 | Wella Aktiengesellschaft | Mittel zur färbung und entfärbung von fasern |
DE19647494C1 (de) * | 1996-11-16 | 1998-04-09 | Wella Ag | Mittel und Verfahren zur Entfärbung von Fasern, sowie Mehrkomponenten-Kit zur Färbung und Entfärbung von Fasern |
US6171347B1 (en) | 1996-11-16 | 2001-01-09 | Wella Aktiengesellschaft | Compositions, methods and kits for reductively removing color from dyed hair |
DE19647493C1 (de) * | 1996-11-16 | 1998-04-02 | Wella Ag | Mittel und Verfahren zur Entfärbung von Fasern, sowie Mehrkomponenten-Kit zur Färbung und Entfärbung von Fasern |
DE19712860C1 (de) * | 1997-03-27 | 1998-10-29 | Wella Ag | Pulverförmiges Mittel zum Herstellen von Gelen |
WO1999008650A2 (en) * | 1997-08-20 | 1999-02-25 | L'oreal | Use of ascorbic acid in permanent waving and hair coloring compositions |
WO1999008650A3 (en) * | 1997-08-20 | 1999-05-14 | Oreal | Use of ascorbic acid in permanent waving and hair coloring compositions |
US6428580B2 (en) | 1997-08-20 | 2002-08-06 | L'oreal | Use of ascorbic acid in permanent waving and hair coloring compositions |
WO2000038630A1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-07-06 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Färbemittel mit übergangsmetallen |
US6648925B1 (en) | 1998-12-23 | 2003-11-18 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien (Henkel Kgaa) | Coloring agent comprising transition metals |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS63162616A (ja) | 1988-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69821324T2 (de) | Zweistufiges Verfahren zum direkten Färben von Keratinfasern unter Verwendung von basischen Direktfarbstoffen | |
EP0530229B1 (de) | Oxidationsfärbemittel für keratinfasern | |
DE69700252T2 (de) | Zusammensetzung zur Oxidationsfärbung von keratinischen Fasern und Färbeverfahren mit dieser Zusammensetzung | |
DE69700210T2 (de) | Oxidationsfärbung von keratinischen Fasern und Färbeverfahren mit dieser Zusammensetzung | |
DE60129956T2 (de) | Blondiermittel oder haarfärbemittel | |
DE3642097A1 (de) | Oxidationshaarfaerbepulver | |
DE3817687C2 (de) | Mittel und Verfahren zum Färben keratinischer Fasern mit Oxidationsbasen in Kombination mit einem Jodid | |
EP0277996B1 (de) | Mittel zum oxidativen färben von haaren, verfahren zu seiner herstellung und verwendung des mittels | |
DE69220983T2 (de) | Haarfärbemittel für keratinische Fasern | |
DE3824122A1 (de) | Verfahren zum faerben keratinischer fasern mit mindestens einem farbstoff der indolreihe | |
DE3019827A1 (de) | Faerbende polymerisate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung in faerbemitteln | |
DE3822449A1 (de) | Oxidationshaarfaerbemittel mit neuen kupplern | |
DE3844424A1 (de) | Verfahren zum faerben keratinischer fasern und faerbemittel, die indolderivate und nitro-direktfarbstoffe enthalten, sowie vorrichtungen zur verwendung in diesem verfahren | |
DE2546951A1 (de) | Haarwaschmittel | |
DE3916917A1 (de) | Schaumfoermiges haarbehandlungsmittel und verfahren zu seiner herstellung | |
WO1994004124A1 (de) | Alkylglycoside in färbemitteln | |
EP0491003B1 (de) | Egalisierende oxidationshaarfärbemittel | |
DE2714831A1 (de) | Haarfaerbemittel | |
DE3442366C2 (de) | ||
EP0765154B1 (de) | Direktziehendes haarfärbemittel | |
EP0079540B1 (de) | Haarfärbemittel | |
EP0365845B1 (de) | Verwendung von amphoteren und zwitterionischen Celluloseethern in Haarpflegemitteln | |
DE2340219B2 (de) | Haarfärbe- und Konditionierungsmittel, Verfahren zu dessen Herstellung und Verfahren zum gleichzeitigen Färben und Konditionieren von Haar | |
EP0358853A2 (de) | Stabilisierende teilchenförmige Wasserstoffperoxid-Addukte und deren Verwendung | |
DE3705453A1 (de) | Verfahren zum faerben keratinischer fasern mit 5,6-dihydroxyindol oder derivaten desselben und einem metallischen anion sowie vorrichtung zur durchfuehrung desselben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |