DE3641998A1

DE3641998A1 - Vorrichtung zur steuerung einer sanitaeren mischbatterie fuer kalt- und warmwasser

Info

Publication number: DE3641998A1
Application number: DE19863641998
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Knebel & Roettger Fa
Current assignee: Knebel & Roettger Fa
Priority date: 1986-12-09
Filing date: 1986-12-09
Publication date: 1988-06-23
Also published as: DE3641998C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer sanitären Mischbatterie für Kalt- und Warmwasser, deren Ventilen motorische Stell glieder zugeordnet sind, die mittels einer Regel- Steuerelektronik steuerbar sind, welcher Bedienungs elemente zur manuellen Vorwahl von Soll-Parametern und gegebenenfalls auch Anzeigeelemente zugeordnet sind.

In der deutschen Patentanmeldung P 35 18 645.3-52, von welcher die Erfindung ausgeht, ist eine Vor richtung dieser Art beschrieben, wobei die Regel- Steuerelektronik sowie die Bedienungs- und Anzeige elemente zu einer Einheit zusammengefaßt sind.

Bei Anwendung einer Vorrichtung eingangs beschrie bener Art, zum Beispiel bei Waschbecken, sind die motorischen Ventilstellglieder unterhalb des Waschbeckens, die zu einem Terminal zusammengefaßte Regel-Steuerelektronik sowie die Bedienungs- und Anzeigeelemente jedoch oberhalb des Waschbeckens in der Nähe des Mischwasserauslaufes anzuordnen.

Hierbei besteht aber die Gefahr, daß die der elektrischen Spannungsversorgung der Ventilstell triebe dienenden elektrischen Leitungen und die lediglich Steuersignale übertragenden Leitungen über eine längere Strecke parallel geführt werden und daß dann in diesem Bereich das Spannungsfeld der zur Spannungsversorgung der Ventilstelltriebe dienenden Leitungen unzulässige Einflüsse auf die Regel-Steuersignale ausübt, sofern für die Steuer leitungen nicht teure, abgeschirmte Kabel ange wandt werden.

Auch schränkt die vorbeschriebene Vorrichtung eine behindertengerechte Bedienbarkeit ein, weil das vorbeschriebene Terminal möglichst nahe des Misch wasserauslaufes anzuordnen ist.

Zudem ist durch die Zusammenfassung der Regel-Steuer elektronik mit den Bedienungs- und Anzeigeelementen zu einem Terminal es relativ aufwendig, andere für den spezifischen Anwender besonders geeignete Terminale herzustellen, dabei hierbei immer die gesamte Regel-Steuerelektronik in das Terminal integriert werden muß.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln unter Verbesserung der Zuver lässigkeit der Regel-Steuersignalübertragung ein größerer Anwendungsbereich der Vorrichtung als bislang erreichbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Bedienungselemente zu einem extern von der Regel-Steuerelektronik ange ordneten Terminal zusammengefaßt sind, zu diesem Terminal nur von der Regel-Steuerelektronik aus gehende und lediglich Steuersignale übertragende Steuerleitungen führen.

Durch diese Maßnahmen wird eine negative Beein flussung der Steuerleitung durch die der Strom versorgung der Ventilstellglieder dienenden elektrischen Leitung a priori ausgeschlossen, weil letztere von der Steuerleitung zwangs läufig räumlich getrennt angeordnet ist. Zudem ist es nunmehr möglich, das zumindest die Bedienungselemente aufweisende Terminal ohne großen Aufwand an der für den Benutzer jeweils günstigsten Stelle anzuordnen. Außerdem erlaubt diese Gestaltung die Kombination der Regel-Steuerelektronik mit Terminalen quasi beliebiger Art, woraus erhebliche Fertigungs vereinfachungen resultieren.

Dabei ist es förderlich, wenn die Regel-Steuer elektronik zumindest nahe der motorischen Stell glieder angeordnet ist, insbesondere derart, daß die Regel-Steuerelektronik den Antrieben eines Mischventiles zugeordnet ist, woraus sich auch erhebliche Montagevereinfachungen ergeben.

Eine vorteilhafte, den Anwendungsbereich weiterhin vergrößernde Ausgestaltung der vorbeschriebenen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Terminal als Kopplungsterminal ausgebildet ist, welchem eine dezentral anzuordnende Fernbedienung zugeordnet ist.

Eine unter Umständen bevorzugte Variante besteht hierzu darin, daß das externe Terminal gegen ein externes Kopplungsterminal mit Fernbedienung aus tauschbar ausgebildet ist.

Eine derartige Gestaltung eignet sich insbesondere zur Bedienung der Vorrichtung zum Beispiel durch Behinderte.

Hierzu ist es noch vorteilhaft, wenn das Kopplungs terminal Anzeigeelemente und insbesondere zudem ebenfalls Bedienungselemente aufweist, so daß sowohl vom Kopplungsterminal als auch mit der Fernbedienung gewünschte Einstellungen vorgenommen bzw. korrigiert und kontrolliert werden können.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind hierzu in den Ansprüchen 7 bis 12 offenbart.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine montierte und einem Waschbecken zuge ordnete Vorrichtung im wesentlichen im Längs schnitt;

Fig. 2 vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtungen in schematischer Darstellung.

Gemäß Fig. 1 ist an einer Gebäudewand 1 ein Wasch becken 2 mit einem Mischwasserauslauf 3 befestigt. Unterhalb des Waschbeckens 2 enden die Netzleitungen für Kalt- und Warmwasser jeweils mit einem Absperr organ 4 bzw. 5. Von letzteren führt eine Kaltwasser zuleitung 6 bzw. eine Warmwasserzuleitung 7 zu einem Mischventil 8, von welchem eine Mischwasserleitung 9 zum Auslauf 3 führt.

Dem Mischwasserventil 8 sind nicht dargestellte, elektromotorische Stelltriebe zugeordnet. Zu diesem führt eine an eine Netzleitung 10 angeschlossene elektrische Leitung 11. Letzterer ist noch ein die elektrische Spannung reduzierender elektrischer Transformator 12 vorgeschaltet.

Das Mischwasserventil 8 bildet mit einer nicht darge stellten und die motorischen Stellglieder des Misch ventiles 8 steuernde Regel-Steuerelektronik eine Baueinheit. Von der Regel-Steuerelektronik führt eine Steuerleitung 13 zu einem oberhalb des Waschbeckens 2 nahe des Auslaufes 3 angeordneten Terminal 14, welches, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, Bedienungselemente 15 zur individuellen Vorwahl von Soll-Parametern, zum Beispiel der Mischwassertemperatur und der Durchfluß menge, Anzeigeelemente 16 und einen Start-Stop-Sensor 17 aufweist.

Zusätzlich oder anstelle des Terminals 14 kann an die Steuerleitung 13 ein Kopplungsterminal 18 nahe des Waschbeckens 2 ortsfest angeordnet werden, welches mit Anzeigeelementen 16, einem Start-Stop-Sensor 17 und einem Empfänger 19 bestückt ist.

Der Empfänger 19 wirkt mit einem in einer externen Fernbedienung 20 angeordneten Sender 21 zusammen. Außerdem sind an der Fernbedienung 20 Bedienungselemente 15 vorgesehen, die wie beim Terminal 14 insbesondere als Tasten ausgebildet sein können.

Am Kopplungsterminal 18 sind noch zwei Anschluß buchsen 22 und 23 angeordnet, an welchen über Steuerleitungen 24 bzw. 25 zwei weitere Fernbe dienungen 26 bzw. 27 so anschließbar sind, daß mit diesen, wie mit dem Kopplungsterminal, ebenfalls Steuerbefehle ausgeübt werden können.

Die Fernbedienung 26 ist mit den gleichen Bedienungs- und Anzeigeelementen 15 und 16 wie das Kopplungstermi nal 14 bestückt.

Die Fernbedienung 27 hat eine Mehrzahl Funktions- Sensoren 28.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinations merkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

1. Vorrichtung zur Steuerung einer sanitären Misch batterie für Kalt- und Warmwasser, deren Ventilen motorische Stellglieder zugeordnet sind, die mittels einer Regel-Steuerelektronik steuerbar sind, welcher Bedienungselemente zur manuellen Vorwahl von Soll- Parametern und gegebenenfalls auch Anzeigeelemente zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Bedienungselemente (15) zu einem extern von der Regel-Steuerelektronik angeordneten Terminal (14) zusammengefaßt sind, zu diesem Terminal (14) nur von der Regel-Steuerelektronik ausgehende und ledig lich Steuersignale übertragende Steuerleitungen (13) führen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Regel-Steuerelektronik zu mindest nahe der motorischen Stellglieder ange ordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Regel-Steuerelektronik den Antrieben eines Mischventiles (8) zugeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Terminal (14) als Kopplungsterminal (18) ausgebildet ist, welchem eine dezentral anzuordnende Fernbedienung (20, 26, 27) zugeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das externe Terminal (14) gegen ein externes Kopplungsterminal (18) mit Fernbedienung (20, 26, 27) austauschbar ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsterminal (18) Anzeigeelemente (16) und insbesondere zudem ebenfalls Bedienungselemente (15) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsterminal (18) und die Fernbedienung (20) miteinander drahtlos verbunden sind, wozu die Fernbedienung (20) einen Sender (21) und das Kopplungsterminal (18) einen Empfänger (19) aufweisen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsterminal (18) über eine Steuerleitung (24, 25) mit einer Fernbedienung (26, 27) verbunden ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung (27) als Sensorterminal ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Terminal (14, 18) einen Näherungssensor (17) für die Auf-Zu- Funktion des Mischventiles (8) und ein Anzeige element (16) aufweist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung (26) die gleichen Bedienungs- und Anzeige elemente (15, 16) wie das externe Terminal (14 bzw. 18) aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein externes Terminal (14) und/oder ein Kopplungsterminal (18) vorgesehen sind und daß das Kopplungsterminal (18) die Schnittstellen für mehr als eine Fern bedienung (20, 26, 27) aufweist.