DE3641935C2 - Chirurgisches Greifinstrument - Google Patents
Chirurgisches GreifinstrumentInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Greifinstrument
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 84 15 222 ist ein chiur
gisches Greifinstrument für ein Endoskop bekannt, bei wel
chem an einem Ende eines langgestreckten, flexiblen Betä
tigungskabels ein Greifer, hier eine Probenexzisionszange
angebracht ist. Am anderen Ende des aus einem Kabelmantel
und einer in dem Kabelmantel verschiebbar geführten Kabel
seele bestehenden Betätigungskabels ist eine Handbetäti
gungseinrichtung zum Öffnen und Schließen des Greifers
vorgesehen.
Im Gebrauch muß das vergleichsweise lange, zum Beispiel
2 m lange Betätigungskabel durch den Endoskopkanal hin
durch mit dem Greifer voraus im Körper des Patienten
plaziert werden. Dies erfordert einiges Geschick, wenn,
wie beispielsweise bei Herz- oder Nierenoperationen der
Greifer in Körperöffnungen, beispielsweise Verzweigungen
der Blutgefäße, eingeführt werden soll, die nicht exakt
axial zum Betätigungskabel ausgerichtet sind. Darüber
hinaus erfordern die meisten Greifertypen eine bestimmte
Relativstellung zu dem zu erfassenden Gewebe, die sich
über das flexible Betätigungskabel vielfach nur schwer
erzielen läßt.
Aus DE 29 26 339 A1 ist zur Anwendung bei einem Endoskop
oder dergleichen ein chirurgisches Greifinstrument bekannt,
dessen Betätigungskabel einen als flexible Schraubenwendel
ausgebildeten Kabelmantel sowie zwei in dem Kabelmantel
verschiebbar geführte, biegsame Kabelseelen umfaßt. Mittels
einer ersten der beiden Kabelseelen wird ein am freien Ende
der Schraubenwendel gehaltener Greifer betätigt. Die
Schraubenwendel ist in einem an den Greifer anschließenden
Abschnitt auf einen Teilbereich ihres Umfangs abgeschliffen
und die zweite der beiden Kabelseelen ist in der Nähe des
Greifers auf der dem abgeschliffenen Bereich diametral
gegenüberliegenden Seite einer der Windungen befestigt. Die
mit den Abflachungen versehenen Windungen verlaufen im
Abstand voneinander, während die Windungen des restlichen
Teils des Kabelmantels aneinander anliegen. Durch die
Abflachungen wird eine in Umfangsrichtung unterschiedliche
Torsionssteifigkeit der Windungen erzielt, so daß durch
Ziehen an der zweiten Kabelseele der greifernahe Abschnitt
des Kabelmantels gesteuert abgebogen werden kann. Da die
abgeflachten Windungen jedoch im Abstand voneinander ver
laufen, verkürzt sich hierbei der Kabelmantel, was der
Positioniergenauigkeit des Greifers abträglich ist, und
darüber hinaus ist der maximal erreichbare Ablenkwinkel
vergleichsweise klein.
Aus DE 28 00 362 A1 ist es bekannt, den Führungsschlauch
eines chirurgischen Greifinstruments im Instrumentenkanal
eines Endoskops verschiebbar zu führen. In einem zweiten
Kanal des Endoskops ist vom Führungsschlauch gesondert ein
Zugdraht verschiebbar, der außerhalb des Führungsschlauchs
mit dessen Ende verbunden ist. Durch Ziehen an dem Zugdraht
ist das Ende des Führungsschlauchs abbiegbar. Das eigent
liche Greifinstrument wird zusätzlich in den Führungs
schlauch eingeschoben. Ein weiteres, von Ablenkmitteln
eines Uretero-Renoskops gesondertes Greifinstrument ist
aus DE 84 20 077 U1 bekannt. Schließlich ist aus DE-GM 19 72
151 ein Greifinstrument bekannt, dem zur Ablenkung an dem
Instrumentenkanal des Endoskops ein Keilstück zugeordnet
ist.
US 3,521,620 zeigt eine Führungsvorrichtung zum Legen eines
Katheters. Die Führungsvorrichtung umfaßt eine Schrauben
wendel, deren Windungen im Bereich des Einführendes im
Abstand voneinander verlaufen und in diesem Bereich einen
Flachdraht umschließen, der mit seinen beiden Enden in der
Schraubenwendel befestigt ist. In der Schraubenwendel ist
ferner ein Zugdraht geführt, über den dieser Endbereich der
Schraubenwendel gekrümmt werden kann.
Schließlich ist aus US 4,421,106 eine Handhabungsvorrich
tung eines Endoskops bekannt, bei welcher die Kabelseele
des Betätigungskabels eines chirurgischen Greifinstruments
mittels einer Klemmvorrichtung arretiert werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein insbesondere für die Ver
wendung bei einem Endoskop oder dergleichen geeignetes
chirurgisches Greifinstrument zu schaffen, bei welchem die
rage eines am Ende eines Betätigungskabels gehaltenen
Greifers über einen größeren Ablenkwinkel und exakter als
bisher einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In dem Kabelmantel des erfindungsgemäßen Greifinstruments
sind zwei biegsame Kabelseelen unabhängig voneinander verschiebbar
geführt. Während die erste Kabelseele ähnlich herkömmli
chen Greifinstrumenten die Öffnungs- und Schließbewegung
des Greifers steuert, ist über die zweite Kabelseele die
Krümmung des den Greifer tragenden, patientennahen Endab
schnitts des Kabelmantels justierbar. In diesem Endab
schnitt verläuft die zweite Kabelseele außerhalb des
Kabelmantels. Die zweite Kabelseele ist mit ihrem Ende im
Bereich des Greifers an dem Kabelmantel befestigt und
tritt im Abstand von dem Befestigungspunkt durch eine Öff
nung aus dem Kabelmantel aus. Der vorzugsweise biegeela
stische Kabelmantel kann durch Ziehen an der zweiten Ka
belseele von der Handbetätigungseinrichtung her bogenartig
gekrümmt werden. Der Bogenwinkel kann 180° erreichen. Die
einstellbare Krümmung des greifernahen Endes des Kabelman
tels erlaubt das Ausrichten des Greifers unter beliebigem
Winkel relativ zum Austrittsende des Endoskopkanals. Der
Greifer kann damit in eine optimale Arbeitslage gebracht
werden, und auch das Einführen des Greifinstruments in
schräg zum Endoskopkanal verlaufende Einführöffnungen ist
problemlos möglich. Die zweite Kabelseele ist hierbei mit
einer als Schraubspindelvorrichtung ausgebildeten Justier
vorrichtung der Handhabungseinrichtung relativ zum Kabel
mantel einstellbar. Die Schraubspindelvorrichtung erlaubt
eine bleibende, jedoch wählbare Justierung.
Ein flexibler, vorzugsweise durch eine Drahtwendel ver
stärkter Schlauch oder auch nur eine flexible Drahtwendel
umschließt sowohl den Kabelmantel als auch den außerhalb
des Kabelmantels verlautenden Abschnitt der zweiten Kabel
seele gemeinsam. Der flexible Schlauch, der sich entlang
des gesamten Kabelmantels erstrecken kann, begrenzt in
dem abwinkelbaren Endabschnitt des Kabelmantels die Quer
abmessungen, so daß der Durchmesser des Betätigungskabels
im abwinkelbaren Bereich nicht oder nur unwesentlich
vergrößert wird. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn der Außendurchmesser des Kabelmantels in dem abwin
kelbaren Bereich kleiner ist als der Außendurchmesser des
übrigen Kabelmantels und gegen den übrigen Kabelmantel
radial exzentrisch versetzt ist. Die zweite Kabelseele
tritt durch eine im wesentlichen axiale Öffnung an der
Durchmessersprungstelle des Kabelmantels aus. Durch die
Verringerung des Außendurchmessers im abwinkelbaren Be
reich des Kabelmantels wird in dem flexiblen Schlauch,
der diesen Bereich umschließt, radialer Platz geschaffen,
der es der zweiten Kabelseele erlaubt, Biegekräfte auf
oben durchmesserkleineren Abschnitt des Kabelmantels auszu
üben.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest eine
der Kabelseelen, insbesondere die zweite Kabelseele, nicht
nur biegsam, sondern auch verdrillsteif ausgebildet. Dies
ist insbesondere bei vergleichsweise langen Betätigungska
beln von Vorteil, da der zweckmäßigerweise als Federspira
le ausgebildete Kabelmantel drehelastisch ist und Drehbe
wegungen der Handhabungseinrichtung aufgrund der Reibung
in dem Endoskopkanal nicht hinreichend exakt auf den Grei
fer übertragen kann. Bei Verwendung einer verdrillsteifen
Kabelseele wird diesem Nachteil abgeholfen, so daß der
Greifer Drehbewegungen der Handhabungseinrichtung exakt
folgt. Bei der verdrillsteifen Kabelseele handelt es sich
bevorzugt um eine mehradrige Hohllitze.
Es soll hervorgehoben werden, daß unter einem Greifer im
Rahmen der Erfindung jedes über das Betätigungskabel manu
ell bedienbare chirurgische Instrument zu verstehen ist,
insbesondere eine Zange oder ein Löffel, aber auch eine
mehrarmige Faßzange, beispielsweise für Nieren- oder Gal
lensteine oder auch eine hochfrequenzchirurgische Schlinge
oder dergleichen. Ebenso ist der Hinweis auf die Verwen
dung in der Endoskopie lediglich als Beispiel zu verste
hen. Das Greiferinstrument ist auch auf anderen Gebieten
einsetzbar, beispielsweise der Broncho-, Bulbo-, Colo-,
Duodeno- oder Gastroskopie.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Endoskopiezange mit in Draufsicht darge
stellter Handbetätigungseinrichtung und in ver
größertem Schnitt dargestellter Zange;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teils der Handbetäti
gungseinrichtung und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Kabelseele, gesehen
entlang einer Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungs
form eines Teils der Handbetätigungseinrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte chirurgische Endo
skopiezange umfaßt eine Handbetätigungseinrichtung 1, die
über ein flexibles, vergleichsweise dünnes, aber langes
Betätigungskabel 3 mit einer Zange 5 verbunden ist. Das
Betätigungskabel 3 ist über einen Endoskopkanal eines
nicht näher dargestellten Endoskops mit der Zange 5 voraus
in den Körper des Patienten einführbar. Die Handbetäti
gungseinrichtung 1 umfaßt einen Führungsschaft 7, an
dessen einem Ende ein aus einer flexiblen, biegeelasti
schen Federspirale bestehender Kabelmantel 9 befestigt
ist. Der Kabelmantel 9 ist hierzu an einer Schultermuffe
11 befestigt, die mit einer Überwurfmutter 13 an einem
einstückig mit dem Führungsschaft 7 verbundenen Befesti
gungsrohr 15 angeschraubt ist. In dem Kabelmantel 9 ist
eine erste flexible Kabelseele 17 verschiebbar geführt,
deren patientenfernes Ende über eine das Befestigungsrohr
15 durchsetzende Führungsstange 19 mit einem an dem Füh
rungsschaft 7 längsverschiebbar geführten Mittelfinger-
Zeigefinger-Schiebegriff 21 verbunden ist. An dem vom
Betätigungskabel 3 abgewandten Ende des Führungsschafts 7
ist ein Daumenring. 23 angebracht. Durch Verschieben des
mit dem Mittelfinger und dem Zeigefinger erfaßten Schie
begriffs 21 relativ zu dem mit dem Daumen gehaltenen Dau
menring 23 kann die Zange 5 geöffnet bzw. geschlossen wer
den.
Mittels einer Justiervorrichtung 25 der Handhabungsein
richtung 1 ist der Krümmungsradius und der Winkel des
Krümmungsbogens des der Zange 5 benachbarten Endabschnitts
des Betätigungskabels 3 auch während des Gebrauchs der
Endoskopiezange justierbar. In dem Kabelmantel 9 ist eine
zweite Kabelseele 29 mittels der Justiervorrichtung 25
verschiebbar. Die Kabelseele 29 tritt im Abstand vom Grei
fer 5 durch eine Öffnung 31 aus dem Kabelmantel 9 aus und
ist mit ihrem Ende 33 am greiferseitigen Ende eines Kabel
mantelabschnitts 35 befestigt. Der Kabelmantelabschnitt 35
besteht ebenfalls aus einer biegeelastischen Wendelfeder
und hat einen kleineren Außendurchmesser als der zwischen
der Öffnung 31 und der Handhabungseinrichtung 1 gelegene
Teil des Kabelmantels 9. Der Abschnitt 35 ist zur Bildung
der Öffnung 31 radial exzentrisch mittels einer Muffe 37
an dem Kabelmantel 9 befestigt und umschließt lediglich
die Kabelseele 17. Die Kabelseele 29 verläuft außerhalb
des Abschnitts 35. Der Kabelmantel 9 ist mit einem elasti
schen Schlauch 39 ummantelt, der im Bereich des Abschnitts
35 sowohl den Abschnitt 35 als auch den freiliegenden End
bereich 41 der Kabelseele 29 gemeinsam umschließt. Der
Schlauch 39 ist im Bereich des Abschnitts 35 durch eine
flexible Drahtwendel 42 verstärkt, um ein Einschneiden
der Kabelseele 29 zu verhindern. Die Drahtwendel 42 kann
jedoch gegebenenfalls entfallen. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel steht der Schlauch 39 über das freie Ende
des Abschnitts 35 vor und bildet eine Aufnahmeöffnung 43,
in die ein am freien Ende der Kabelseele 17 angebrachtes
Federzangenglied 45 zum Schließen der Zange 5 eingezogen
wird.
Bei entspannter Kabelseele 29 verläuft der Abschnitt 35
geradlinig in axialer Verlängerung des Kabelmantels 9.
Wird die Kabelseele 29 mittels der Justiervorrichtung 25
zur Handhabungseinrichtung 1 hin gezogen, so wird über den
Endbereich 41 eine Biegekraft auf den Abschnitt 35 ausge
übt, die den Abschnitt 35 krümmt. Der Schlauch 39 begrenzt
hierbei den radialen Abstand der Kabelseele 29 von dem Ab
schnitt 35, wobei sich Krümmungsbögen von bis zu 180° ein
stellen lassen.
Die Justiervorrichtung 25 ist als Spindeltrieb ausgebildet
und umfaßt ein Führungsrohr 47, welches unter einem Winkel
von etwa 45° zum Führungsschaft 7 von dem Befestigungsrohr
15 absteht. In dem Führungsrohr 47 ist ein Gleitstück 49
verschiebbar, welches über eine Schraubbefestigung 51 oder
dergleichen fest mit dem patientenfernen Ende der Kabel
seele 29 verbunden ist. Das Gleitstück 49 hat eine in
Schieberichtung verlaufende Nut 53, in die ein am Füh
rungsrohr 47 gehaltener Vorsprung 55 eingreift und das
Gleitstück 49 drehfest, aber verschiebbar, in dem Füh
rungsrohr 47 führt. Auf das dem Befestigungsrohr 15 abge
wandte Ende des Führungsrohrs 47 ist eine Überwurfmutter
57 aufgeschraubt, die in einer zentrischen Gewindeöffnung
59 eine Gewindespindel 61 aufnimmt. Die Gewindespindel 61
trägt an ihrem außerhalb des Führungsrohrs 47 gelegenen
Ende einen Stellknopf 63 und ist an ihrem im Führungsrohr
47 gelegenen Ende drehbar, aber axial fest, mit dem Gleit
stück 49 gekuppelt. Das Gleitstück 49 trägt hierzu einen
Zapfen 65, der in eine Umfangsnut 67 der Gewindespindel 61
eingreift.
Um sicherzustellen, daß eine Drehbewegung der Handhabungs
einrichtung 1 um die Achse des Betätigungskabels 3 trotz
eventueller drehelastischer Eigenschaften des Kabelmantels
9 zu einer entsprechend großen Drehung der Zange 5 führt,
ist die Kabelseele 29 als Hohllitze ausgebildet. Die Hohl
litze umfaßt, wie Fig. 3 zeigt, mehrere, beispielsweise
fünf, mit gleicher Steigung aneinanderliegend gewendelte
Adern 69, die einen längs der Kabelseele verlaufenden
Hohlkanal 71 umschließen. Eine Hohllitze dieser Art ist
biegeelastisch, jedoch verdrillsteif, und überträgt das
auf die Handhabungseinrichtung 1 ausgeübte Drehmoment
drehsteif auf die Zange 5, so daß der gekrümmte Abschnitt
35 und/oder die Zange 5 im Körper des Patienten ge
schwenkt werden kann.
Bei der Handbetätigungseinrichtung nach Fig. 2 greift zur
axialen Führung des Gleitstücks der am Rohr 47 befestigte
Vorsprung 55 in eine Nut 53 des Gleitstücks 49.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 greift hingegen ein
Vorsprung 155 am Gleitstück 49 in eine Nut 153 im Rohr
47. Außerdem ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 in
der Deckwand der Überwurfmutter 57 eine Sicherungs
schraube 100 vorgesehen, mittels der die aufgeschraubte
Überwurfmutter 57 an dem Rohr 47 zu sichern ist.
Claims (11)
1. Chirurgisches Greifinstrument, umfassend:
- - einen Greifer (5),
- - ein langgestrecktes, an einem Ende den Greifer (5) tragendes, flexibles Betätigungskabel (3), welches einen schlauchförmigen Kabelmantel (9, 35), eine erste und eine zweite in dem Kabel mantel (9, 35) verschiebbar geführte, biegsame Kabelseele (17, 29) aufweist, von denen die erste Kabelseele (17) bei Ver schiebung relativ zum Kabelmantel (9, 35) den Greifer (5) betätigt und von denen die zweite Kabelseele (29) mit ihrem dem Greifer (5) zugewandten Ende an dem Kabelmantel (9, 35) befestigt ist und bei Verschiebung relativ zum Kabelmantel (9, 35) einen dem Greifer (5) benachbarten Abschnitt (35) des Kabelmantels (9, 35) krümmt,
- - eine an dem vom Greifer (5) fernen Ende des Betätigungskabels (3) angeordnete Handbetätigungseinrichtung (1) zur manuellen Verschiebung der ersten Kabelseele (17) relativ zum Kabelmantel (9, 35)
- - und eine mit dem vom Greifer (5) fernen Ende der zweiten Kabelseele (29) verbundene Justiervorrichtung (25) an der Handbetätigungseinrichtung (1) zur Verschiebung der zweiten Kabelseele (29) relativ zum Kabelmantel (9, 35),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kabelmantel (9, 35) im Abstand vom Greifer (5) eine im wesentli chen axiale Öffnung (31) an einer Durchmesseränderungsstelle aufweist, an der ein zwischen dem Greifer (5) und der Öffnung (31) sich erstreckender, im Außendurchmesser kleinerer Abschnitt (35) des Kabelmantels (9, 35) radial exzentrisch an einen zwischen der Öffnung (31) und der Handbetätigungseinrichtung (1) sich erstreckenden, im Außendurchmesser größeren Abschnitt (9) des Kabelmantels (9, 35) anschließt,
daß das dem Greifer (5) zugewandte Ende der zweiten Kabelseele (29) durch die Öffnung (31) aus dem Kabelmantel (9, 35) austritt und an diesem zwischen der Öffnung (31) und dem Greifer (5) befestigt ist, daß ein flexibler Schlauch (39) und/oder eine flexible Drahtwendel (42) den Kabelmantel (9, 35) und die zweite Kabelseele (29) zumindest zwischen der Öffnung (31) und dem Greifer (5) gemeinsam umschließt, und
daß die Justiervorrichtung eine an der Handbetätigungseinrichtung (1) gehaltene Schraubspindelvorrichtung (25) umfaßt, mittels der die Position der zweiten Kabelseele (29) relativ zum Kabelmantel (9, 35) justierbar ist.
der Kabelmantel (9, 35) im Abstand vom Greifer (5) eine im wesentli chen axiale Öffnung (31) an einer Durchmesseränderungsstelle aufweist, an der ein zwischen dem Greifer (5) und der Öffnung (31) sich erstreckender, im Außendurchmesser kleinerer Abschnitt (35) des Kabelmantels (9, 35) radial exzentrisch an einen zwischen der Öffnung (31) und der Handbetätigungseinrichtung (1) sich erstreckenden, im Außendurchmesser größeren Abschnitt (9) des Kabelmantels (9, 35) anschließt,
daß das dem Greifer (5) zugewandte Ende der zweiten Kabelseele (29) durch die Öffnung (31) aus dem Kabelmantel (9, 35) austritt und an diesem zwischen der Öffnung (31) und dem Greifer (5) befestigt ist, daß ein flexibler Schlauch (39) und/oder eine flexible Drahtwendel (42) den Kabelmantel (9, 35) und die zweite Kabelseele (29) zumindest zwischen der Öffnung (31) und dem Greifer (5) gemeinsam umschließt, und
daß die Justiervorrichtung eine an der Handbetätigungseinrichtung (1) gehaltene Schraubspindelvorrichtung (25) umfaßt, mittels der die Position der zweiten Kabelseele (29) relativ zum Kabelmantel (9, 35) justierbar ist.
2. Greifinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Schlauch (39) die flexible Drahtwendel (42) umschließt.
3. Greifinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kabelmantel (9, 35) zumindest zwischen der Öffnung (31) und dem
Greifer (5) aus einer biegeelastischen Drahtwendel besteht.
4. Greifinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraubspindelvorrichtung (25) eine an der Handbetä
tigungseinrichtung (1) fixierte Spindelmutter (59) sowie eine in die
Spindelmutter (59) geschraubte, mit einem Handhabungsknopf (63)
versehene Schraubspindel (61) aufweist, die über eine Drehkupplung
(65, 67) mit der zweiten Kabelseele (29) verbunden ist.
5. Greifinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubspindelvorrichtung (25) ein mit seinem einen Ende an der
Handbetätigungseinrichtung (1) gehaltenes Rohr (47) aufweist, dessen
anderes Ende gleichachsig die Spindelmutter (59) trägt, und daß in dem
Rohr (47) ein Gleitstück (49) drehfest längs des Rohrs (47) verschiebbar
geführt ist, welches an der zweiten Kabelseele (29) befestigt und zur
Bildung der Drehkupplung (65, 67) drehbar, aber axial fest mit der
Schraubspindel (61) verbunden ist.
6. Greifinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eine der beiden biegsamen Kabelseelen (17,
29), insbesondere die zweite Kabelseele (29) verdrillsteif ausgebildet ist.
7. Greifinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
verdrillsteife Kabelseele (17, 29) als mehradrige Hohllitze ausgebildet
ist.
8. Greifinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitstück (49) über eine axiale Führung (53, 55; 153, 155) an das Rohr
(47) gekoppelt ist.
9. Greifinstrument nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spindelmutter (59) in der Deckwand einer auf das
Rohr (47) zu schraubenden Überwurfmutter (57) ausgebildet ist.
10. Greifinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindelmutter (59) von einer an das Rohr (47) angreifenden Sicherungs
schraube (100) durchsetzt ist.
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