DE3641417C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3641417C2
DE3641417C2 DE19863641417 DE3641417A DE3641417C2 DE 3641417 C2 DE3641417 C2 DE 3641417C2 DE 19863641417 DE19863641417 DE 19863641417 DE 3641417 A DE3641417 A DE 3641417A DE 3641417 C2 DE3641417 C2 DE 3641417C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
combustion chamber
primary
secondary air
ratio
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19863641417
Other languages
English (en)
Other versions
DE3641417A1 (de
Inventor
Kirill Nikolaevic Zvjagintsev
Leonid Markovic Novikov
Evgenij Aleksandrovic Sinitsij
Eleksei Aleksandrovic Moskau/Moskva Su Falin
Detlef Dr.-Ing. 4270 Dorsten De Altemark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EON Ruhrgas AG
Original Assignee
Ruhrgas AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrgas AG filed Critical Ruhrgas AG
Priority to DE19863641417 priority Critical patent/DE3641417A1/de
Publication of DE3641417A1 publication Critical patent/DE3641417A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3641417C2 publication Critical patent/DE3641417C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C6/00Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion
    • F23C6/04Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion in series connection
    • F23C6/045Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion in series connection with staged combustion in a single enclosure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/02Premix gas burners, i.e. in which gaseous fuel is mixed with combustion air upstream of the combustion zone
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2201/00Staged combustion
    • F23C2201/20Burner staging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung von Brennstoff, insbesondere Brenngas, in einer eine Brennkammer umfassenden Brennereinrichtung, bei dem der Verbrennungszone ein aus dem Brennstoff und Primärluft bestehendes unterstöchiometrisches Primärgemisch in Form eines am Rande der Brennkammer verlaufenden Stromes und Sekundärluft in Form eines axial in die Mitte der Brennkammer geleiteten Stromes zugeführt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Brennereinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 4 zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung kann in verschiedenen Wärmeaggregaten eingesetzt werden, etwa in Öfen, z. B. Wärmebehanlungsöfen, und in Kesseln.
Bei dem eingangs erwähnten, aus dem SU-Erfinderschein Nr. 9 53 372, bekannten Verfahren wird ein Verhältnis der Strömungsgeschwindigkeiten des Primärgemisches und der Sekundärluft von 0,5-1,0 eingehalten. In der nach diesem Verfahren arbeitenden Brennereinrichtung wird ein unterstöchiometrisches Primärgemisch am Rande der Brennkammer gebildet und verbrannt, während die Sekundärluft dem Mittelteil der Brennkammer zugeführt wird.
Nachteile des Verfahrens und der Brennereinrichtung sind, daß der optimale Bereich für die Veränderung der Luftzahl des Primärgemisches nicht präzisiert ist und auch die mit diesem Bereich im Zusammenhang stehende Stelle für die Einführung der Sekundärluft in den Mittelteil der Brennkammer nicht konkretisiert ist. Daher kann eine ausreichend zuverlässige Funktion der Brennkammer bei vorgegebenem Ausbrandgrad und demzufolge bei der vorgegebenen Flammenlänge nicht gewährleistet werden. Bei einer Luftzahl des Primärgemisches α₁ nahe der eines stöchiometrischen Gemisches, d. h. ohne oder mit geringem Sekundärluftdurchsatz, kann keine erhöhte Betriebssicherheit der Brennkammer gewährleistet werden, da an der Brennkammerwand Verbrennungsprodukte mit hoher Temperatur entstehen, die die Brennkammerwand überhitzen. Um unter diesen Umständen einen sicheren Betrieb der Brennkammer zu gewährleisten, muß diese aus einem teuren, warmfesten Werkstoff hergestellt werden. Dazu muß α₁ gesenkt werden, was mit einer Senkung der Temperatur in der Verbrennungszone einhergeht. Hierbei wird der mögliche Mindestwert von α₁ durch das Abreißen der Flamme bei unterstöchiometrischem Gemisch bestimmt.
Die Möglichkeit, daß Sekundärluft in das Primärgemisch gelangt, ist durch die konstruktiven Besonderheiten des Brenners bedingt, die in der toten Zone für die Luftzahl einen Ist-Wert gewährleisten, der über dem Grenzwert für das Abreißen der Flamme bei unterstöchiometrischem Gemisch liegt.
Ferner zeigt die DE-OS 25 36 073 in Fig. 2 einen Brenner, der ebenfalls eine axiale Sekundärluftzuführung aufweist. Allerdings besitzt dieser Brenner keine Brennkammer.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art und eine Brennereinrichtung zu dessen Durchführung anzugeben, mit denen eine Erhöhung der Betriebssicherheit und eine Verlängerung der Lebensdauer der Brennkammer sowie eine Verringerung von Länge und Gewicht der Brennkammer unter Gewährleistung eines hohen Ausbrandgrades des Brennstoffes am Brennkammeraustritt erreichbar ist.
Das gesteckte Ziel wird verfahrensmäßig dadurch erreicht, daß die Primärluft für das Primärgemisch und die Sekundärluft mit einer Lufttemperatur von TB = 293-623 K zugeführt werden und die Luftzahl des Primärgemisches bei α₁ = 0,8-0,4 gehalten wird.
Vorzugsweise wird bei einer Lufttemperatur von 293 K die Luftzahl des Primärgemisches bei α₁ = 0,8-0,5 gehalten. Für eine Lufttemperatur von 623 K gilt vorteilhafterweise α₁ = 0,6-0,4.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Brennereinrichtung verwendet, mit einem Gehäuse, das eine Luftzuführung bildet, einer koaxial an das Gehäuse anschließenden Brennkammer mit einer axialen Kammerlänge (LK), einem axial im Gehäuse angeordneten Brennerrohr, das radiale Öffnungen für den Austritt des Brennstoffes in einen umgebenden Primärluftstrom aufweist, und einem axialen, mit dem Austrittsende um einen Abstand (L) vom Beginn der Brennkammer in deren Inneres reichenden Sekundärluftrohr zum Einleiten der Sekundärluft in die Verbrennungszone, und zwar in Form eines Begleitstroms des aus dem Brennstoff und der Primärluft bestehenden unterstöchiometrischen Primärgemisches.
Erfindungsgemäß ist diese Brennereinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärluftrohr mit seinem offenen Eintrittsende in der Luftzuführung angeordnet ist und mit seinem Austrittsende um den höchstens 0,4 der Kammerlänge (Lk) betragenden Abstand (L) in die Brennkammer reicht, wobei für das Verhältnis ( = F/Fn) der zwischen der Innenwand der Luftzuführung und der Außenwand des Eintrittsendes des Sekundärluftrohres gebildeten Ringfläche (F) zur Querschnittsfläche (Fn) der Luftzuführung einerseits und für das Verhältnis ( = L/LK) des Abstandes (L) zur Kammerlänge (Lk) andererseits folgende Beziehung gilt:
= (0,4 bis 0,57) · (1 + ), bei 0,4.
Vorzugsweise gilt für eine Luftzufuhr bei einer Temperatur von 293 K:
= (0,5 bis 0,57) · (1 + ), bei 0,4.
und bei einer Temperatur von 623 K:
= (0,4 bis 0,43) · (1 + ), bei 0,4.
Zweckmäßig kann am offenen Eintrittsende des Sekundärluftrohres eine verstellbare Drossel angebracht werden, die den Luftdurchsatz für die Bildung des Primärgemisches begrenzt.
Die Erfindung erlaubt eine Verlängerung der Lebensdauer der Brennkammer vor allem bei Verbrennung des Brennstoffes im Impulsbetrieb sowie eine Verringerung von Länge und Gewicht der Brennkammer unter Gewährleistung des vorgegebenen Ausbrandgrades des Brennstoffes am Brennkammeraustritt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Diese stellen folgendes dar:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Brennereinrichtung im Längsschnitt;
Fig. 2 die Abhängigkeit der minimalen Luftzahl α₁min des aus Primärluft und Brennstoff bestehenden Primärgemisches von der Vorwärmetemperatur der Luft TB und dem Lageverhältnis L des Sekundärluftstutzens (Abriß der Flamme bei unterstöchiometrischem Gemisch);
Fig. 3 die Abhängigkeit der Temperatur der Brennkammerwand TCT und der Flammenlänge L₀ von der Luftzahl α₁ und der Luftvorwärmetemperatur TB;
Fig. 4 die Abhängigkeit des Flächenverhältnisses von der des Lageverhältnisses des Sekundärluftstutzens;
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine abgewandelte Brennereinrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt.
Die in Fig. 1 gezeigte Brennereinrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 und einer koaxial daran anschließenden Brennkammer 2 mit einer axialen Kammerlänge Lk. Das Gehäuse 1 ist mit einem Luftzufuhrstutzen 3 mit einer Querschnittsfläche Fn versehen. Im Innern des Gehäuses 1 befindet sich ein Brennerrohr 4 mit radialen Öffnungen 5, durch die Gas in den Primärluftstrom vor einer Verwirbelungseinrichtung 6 austritt. Im Brennerrohr ist axial ein Sekundärluftrohr 7 für die Zufuhr von Sekundärluft angeordnet, dessen Austrittsstutzen 8 mit seinem offenen Austrittsende 9 um einen Abstand L in die Brennkammer 2 hineinragt. Das Eintrittsende 10 des Sekundärluftrohres 7 ragt in den Luftzufuhrstutzen 3. Am Eintrittsende 10 des Sekundärluftrohres 7 ist z. B. mittels eines Gewindes eine verstellbare Drossel 11 angebracht.
Während des Einsatzes der Brennereinrichtung tritt die Primärluft durch die Ringfläche F zwischen dem Luftzufuhrstutzen 3 und der Drossel 11 in das Gehäuse 1 ein. Die Sekundärluft wird durch das Sekundärluftrohr 7 zugeführt und tritt aus dem offenen Ende 9 des Austrittsstutzens 8 in die Brennkammer 2 aus. Der Brennstoff wird durch das Brennerrohr 4 zugeführt und tritt durch die radialen Öffnungen 5 in den Primärluftstrom aus. Das aus Brennstoff und Primärluft bestehende Primärgemisch strömt in den wandnahen Bereich der Brennkammer 2 aus. Das brennbare Gemisch in der Brennkammer 2 wird mit einer nicht dargestellten Vorrichtung, z. B. einer elektrischen Zündkerze oder einem Zündbrenner gezündet. Dank einer Stabilisierungszone A in der Brennkammer 2 erfolgen eine stabile Verbrennung des unterstöchiometrischen Primärgemisches und eine Nachverbrennung der nicht vollständig verbrannten Verbrennungsprodukte mit Hilfe von Sekundärluft. Dabei wird die Gesamtluftzahl nahe der eines stöchiometrischen Gemisches gehalten, z. B. αΣ = 1,02-1,1, wie es in der Brennertechnik üblich ist.
Im folgenden wird ein Beispiel für den Ablauf des Verfahrens beschrieben.
Zur Bestimmung der unteren Grenzwerte der Luftzahl α₁ wurden Versuche mit dem oben beschriebenen Brenner als Hochgeschwindigkeitsbrenner durchgeführt. Im Brenner wurde Erdgas verbrannt. Die Wärmeleistung des Brenners betrug 140-350 kW, die Strömungsgeschwindigkeit der Verbrennungsprodukte ca. 100 m/s bei einer Wärmeleistung von 350 kW. Experimentell untersucht wurde der Einfluß der Luftvorwärmetemperatur TB, der Luftzahl α₁ des Primärgemisches und der Lage der Querschnittsfläche am offenen Ende 9 des Austrittsstutzens 8 für die Einleitung der Sekundärluft in die Brennkammer 2 auf die Flammenstabilität in der Brennkammer 2. Dabei betrug die Gesamtluftzahl im Brenner αΣ = 1,05. Unter Stabilitätsverlust der Flamme ist ein Aussetzen des Verbrennungsprozesses in der Brennkammer und eine Verlagerung des Flammenansatzes in den Austrittsquerschnitt der Brennkammer zu verstehen.
Den Einfluß des Lageverhältnisses der Querschnittsfläche am offenen Ende 9 des Austrittsstutzens 8 innerhalb der Brennkammer 2 und der Luftvorwärmetemperatur TB auf die Flammenstabilität beim Abreißen der Flamme bei unterstöchiometrischem Gemisch zeigt Fig. 2. Die Auswertung des in Fig. 2 gezeigten Schaubildes ergibt, daß der Grenzwert der Luftzahl α₁ min bei Vergrößerung des Verhältnisses anwächst. Ein Temperaturanstieg TB führt zu einer Verringerung von α₁ min.
Dies hängt mit einer Verdünnung des Primärgemisches durch Sekundärluft in der toten Zone A der Brennkammer 2 zusammen. Diese Verdünnung nimmt ab, wenn das Verhältnis zunimmt, und sie unterbleibt völlig, wenn sich das offene Ende 9 des Austrittsstutzens 8 derjenigen Querschnittsfläche der Brennkammer 2 nähert, in der die Grenze der toten Zone A mit der Kammerwand zusammenfällt. Wie man sieht, ändert sich α₁ min bei < 0 praktisch nicht. Die Länge der toten Zone A beträgt ca. 0,4 LK.
Aus dem Schaubild gem. Fig. 2 geht hervor:
α₁ min = 0,4-0,7 bei TB = 293-623 K.
Hierbei sind:
α₁ min = 0,5-0,7 bei TB = 293 K und
α₁ min = 0,4-0,56 bei TB = 623 K.
Bei einer Gesamtluftzahl nahe der eines stöchiometrischen Gemisches im Brenner gilt:
Es folgt daher aus den Kennlinien von Fig. 2:
bei TB = 293 K ist min = 0,5 (1 + ), bei 0 0,4;
bei TB = 623 K ist min = 0,4 (1 + ), bei 0 0,4.
Das heißt, der Schwankungsbereich von min beträgt, wie für α₁ bei TB = 293-623 K, 0,4-0,7 in Abhängigkeit von , wobei min = 0,5-0,7 bei TB = 293 K ist, und min = 0,4-0,56 bei TB = 623 K.
Bei einer Erhöhung der Luftzahl α₁ des Primärgemisches steigt die Temperatur im Verbrennungsbereich an, wobei die Temperatur der Brennkammerwand zunimmt.
Es wurden Untersuchungen an einem Hochgeschwindigkeitsbrenner mit den oben angeführten Kennwerten zur Bestimmung des Einflusses von α₁ und TB auf die Flammenlänge L₀ und auf die Wandtemperatur TCT der Brennkammer durchgeführt.
Die Flammenlänge wurde definiert als der auf die Hauptachse der Brennkammer bezogene Abstand zwischen der Querschnittsfläche am Kammeraustritt und der Querschnittsfläche in der der CO-Gehalt der Verbrennungsprodukte 0,1 Volumenprozent beträgt. Die Gesamtluftzahl αΣ betrug ebenfalls 1,05. Unter der Wandtemperatur TCT ist deren Höchstwert über die Länge der Brennkammer zu verstehen. Die entsprechende Stelle befindet sich, wie die Versuche gezeigt haben, am Eintritt in die sich verjüngende Düse der Brennkammer (s. Fig. 1).
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Fig. 3 dargestellt. Bei der Analyse dieser Ergebnisse hat sich gezeigt, daß bei einer Zunahme von α₁ ein beträchtlicher Anstieg der Temperatur TCT in der Kammerwand beim Betrieb des Brenners sowohl ohne Luftvorwärmung (TB = 293 K) als auch mit Luftvorwärmung (TB = 623 K) zu verzeichnen ist.
Dabei ist die Flammenlänge L₀ praktisch nicht abhängig von α₁, wenngleich sie bei ansteigendem α₁ etwas abnimmt.
Wenn man die Temperatur der Brennkammerwand auf TCT = 1673 K (1400°C) begrenzt, was die Verwendung von relativ billigem feuerfestem Werkstoff für die Kammerherstellung erlaubt, z. B. von Schamotte anstelle des teureren Korund, der im allgemeinen für die Herstellung der Brennkammern von Hochgeschwindigkeitsbrennern verwendet wird, betragen die maximal zulässigen Werte der Luftzahl α₁ des Primärgemisches bei TB = 293 K etwa 0,8 und bei TB = 623 K etwa 0,6, wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Entsprechend beträgt der Schwankungsbereich von bei TB = 293-623 K und 0,4:
= (0,4 bis 0,57) · (1 + ) = 0,4 ./. 0,8,
wobei für TB = 293 K
= (0,5 bis 0,57) · (1 + ) = 0,5 ./. 0,8,
und für TB = 623 K
= (0,4 bis 0,43) · (1 + ) = 0,4 ./. 0,6 gilt.
In Fig. 4 sind die obigen Abhängigkeiten graphisch dargestellt. Die Bereiche bei TB = 293-623 K, 293 K und 623 K, die den bei der vorliegenden Erfindung geltenden Grenzbedingungen genügen, sind unterschiedlich schraffiert und einzeln dargestellt.
Die Gaszufuhr in den Brenner kann statt aus dem zentralen Brennerrohr durch das Gehäuse 1 erfolgen, wie in Fig. 5 gezeigt. Das Sekundärluftrohr 7 endet im Gehäuse 1, und das Flächenverhältnis, das in Abhängigkeit von der Einschubtiefe des Sekundärluftrohres beachtet werden muß, hat die Aufgabe einer Begrenzung der Durchgangsquerschnitte zu erfüllen.
Außerdem kann zur Erhöhung der Betriebssicherheit des Brenners der Austrittsstutzen 8 bzw. das Sekundärluftrohr 7 aus dünnwandiger Keramik, z. B. aus infiltriertem Siliziumkarbid, hergestellt werden.
Auch kann bei den in den Fig. 1 und 5 schematisch dargestellten Brennern der Luftzufuhrstutzen 3 gegenüber der Gehäuseachse des Brenners 1 seitlich versetzt angeordnet werden, um einen Vordrall der Luftströmung zu erzielen.

Claims (6)

1. Verfahren zur Verbrennung von Brennstoff, insbesondere Brenngas, in einer eine Brennkammer umfassenden Brennereinrichtung, bei dem der Verbrennungszone ein aus dem Brennstoff und Primärluft bestehendes unterstöchiometrisches Primärgemisch in Form eines am Rande der Brennkammer verlaufenden Stromes und Sekundärluft in Form eines axial in die Mitte der Brennkammer geleiteten Stromes zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärluft für das Primärgemisch und die Sekundärluft mit einer Lufttemperatur von 293 bis 623 K zugeführt werden und die Luftzahl des Primärgemisches bei 0,8 bis 0,4 gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Lufttemperatur von 293 K die Luftzahl des Primärgemisches bei 0,8 bis 0,5 gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Lufttemperatur von 623 K die Luftzahl des Primärgemisches bei 0,6 bis 0,4 gehalten wird.
4. Brennereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Gehäuse (1), das eine Luftzuführung bildet, einer koaxial an das Gehäuse (1) anschließenden Brennkammer (2) mit einer axialen Kammerlänge (LK), einem axial im Gehäuse (1) angeordneten Brennerrohr (4), das radiale Öffnungen (5) für den Austritt des Brennstoffes in einen umgebenden Primärluftstrom aufweist, und einem axialen, mit dem Austrittsende (9) um einen Abstand (L) vom Beginn der Brennkammer (2) in deren Inneres reichenden Sekundärluftrohr (7) zum Einleiten der Sekundärluft in die Verbrennungszone, und zwar in Form eines Begleitstroms des aus dem Brennstoff und der Primärluft bestehenden unterstöchiometrischen Primärgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärluftrohr (7) mit seinem offenen Eintrittsende (10) in der Luftzuführung angeordnet ist und mit seinem Austrittsende (9) um den höchstens 0,4 der Kammerlänge (Lk) betragenden Abstand (L) in die Brennkammer (2) reicht, wobei für das Verhältnis ( = F/Fn) der zwischen der Innenwand der Luftzuführung und der Außenwand des Eintrittsendes (10) des Sekundärluftrohres (7) gebildeten Ringfläche (F) zur Querschnittsfläche (Fn) der Luftzuführung einerseits und für das Verhältnis ( = L/Lk) des Abstandes (L) zur Kammerlänge (Lk) andererseits folgende Beziehung gilt: = (0,4 bis 0,57) · (1 + ), bei 0,4.
5. Brennereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Luftzufuhr bei einer Temperatur von 293 K = (0,5 bis 0,57) · (1 + ), bei 0,4.und bei einer Temperatur von 623 K = (0,4 bis 0,43) · (1 + ), bei 0,4.gilt.
6. Brennereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintrittsende (10) des Sekundärluftrohres (7) eine verstellbare Drossel (11) angebracht ist.
DE19863641417 1986-12-04 1986-12-04 Verfahren und brenneinrichtung zur verbrennung von brennstoff Granted DE3641417A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863641417 DE3641417A1 (de) 1986-12-04 1986-12-04 Verfahren und brenneinrichtung zur verbrennung von brennstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863641417 DE3641417A1 (de) 1986-12-04 1986-12-04 Verfahren und brenneinrichtung zur verbrennung von brennstoff

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3641417A1 DE3641417A1 (de) 1988-06-09
DE3641417C2 true DE3641417C2 (de) 1991-07-11

Family

ID=6315446

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863641417 Granted DE3641417A1 (de) 1986-12-04 1986-12-04 Verfahren und brenneinrichtung zur verbrennung von brennstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3641417A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4332359A1 (de) * 1993-09-23 1995-03-30 Gottfried Dipl Ing Roessle Einströmverfahren und Einströmvorrichtung eines Abgases in eine Brennkammer

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5411393A (en) * 1993-01-04 1995-05-02 Southwire Company Premix burner for furnace with gas enrichment
DE19718878B4 (de) * 1997-05-03 2005-06-30 Lbe Feuerungstechnik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur mehrstufigen Verbrennung von Brennstoff

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2536073A1 (de) * 1973-06-15 1976-03-25 O F R Officine Fratelli Riello Brennerkopf, insbesondere fuer gasfoermige brennstoffe
DE2908427C2 (de) * 1979-03-05 1983-04-14 L. & C. Steinmüller GmbH, 5270 Gummersbach Verfahren zur Verminderung der NO&darr;X&darr;-Emission bei der Verbrennung von stickstoffhaltigen Brennstoffen
SU953372A1 (ru) * 1981-02-04 1982-08-23 Всесоюзный Научно-Исследовательский Институт Использования Газа В Народном Хозяйстве И Подземного Хранения Нефти,Нефтепродуктов И Сжиженного Газа Способ сжигани топлива (варианты)
DE8526226U1 (de) * 1985-09-13 1986-01-02 Ruhrgas Ag, 4300 Essen Heizvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4332359A1 (de) * 1993-09-23 1995-03-30 Gottfried Dipl Ing Roessle Einströmverfahren und Einströmvorrichtung eines Abgases in eine Brennkammer

Also Published As

Publication number Publication date
DE3641417A1 (de) 1988-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3690574C2 (de) Vorrichtung zum Erhitzen von Sauerstoff
DE60025933T2 (de) Brennvorrichtung zur behandlung von abgas
DE2539993C2 (de) Brenner für flüssigen oder gasförmigen Brennstoff
DE3243395C2 (de) Verdampfungsbrenner für flüssigen Brennstoff
DE2841105C2 (de) Vergasungsbrenner
EP0663562B1 (de) Verfahren zur Reduzierung von Schadgasemissionen bei der Verbrennung und Brenner dafür
EP0374423A2 (de) Atmosphärischer Brenner
EP0021035B1 (de) Verfahren zum Betrieb von Vormischbrennern und Brenner zur Durchführung des Verfahrens
DE3513855A1 (de) Verfahren und einrichtung zur vergasung und verbrennung von fluessigen brennstoffen
DE2510312C3 (de) Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Brennen von Zement
DE3606625A1 (de) Pilotbrenner mit geringer no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-emission fuer feuerungsanlagen, insbesondere von gasturbinenanlagen, und verfahren zu seinem betrieb
DE3641417C2 (de)
DE2643797A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum thermischen reinigen von abluft
DE69920234T2 (de) Brenner für nicht-symmetrische verbrennung und verfahren dafür
DE3830038A1 (de) Brenner und verfahren zu seinem betreiben
DE2821932C2 (de)
DE102005005832B4 (de) Rekuperatorbrenner und Verfahren zum Erhitzen eines Industrieofens unter Einsatz des Brenners
DE3243398C2 (de) Verdampfungsbrenner für flüssigen Brennstoff
EP0484777B1 (de) Verfahren zur Stabilisierung eines Verbrennungsvorganges
DE2946028A1 (de) Geblaesebrenner zum verbrennen fluessiger kohlenwasserstoffe
DE10140422C1 (de) Thermische Nachverbrennungsvorrichtung
EP2527734A1 (de) Industriebrenner mit geringer NOX-Emission
DE19855034A1 (de) Verfahren zum Beschicken eines Brenners für Gasturbinen mit Pilotgas
DE1177271B (de) Brenner fuer fluessigen Brennstoff
DE4446609A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Brennstoffzuführung zu einem sowohl für flüssige als auch für gasförmige Brennstoffe geeigneten Brenner

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee