DE4332359A1 - Einströmverfahren und Einströmvorrichtung eines Abgases in eine Brennkammer - Google Patents
Einströmverfahren und Einströmvorrichtung eines Abgases in eine BrennkammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einströmverfahren für ein Abgas
eines Kraftwerks in eine Brennkammer eines Brenners, dessen
Brenngas über eine Brennkammeröffnung in die Brennkammer
eingeleitet wird. Bei der Erfindung ist vor allein an Kraft
werke, insbesondere an kleine Kraftwerke gedacht, die mit
Verbrennungsmotoren oder mit Verbrennungsturbinen angetrie
ben werden.
Ein derartiges Verfahren ist durch die DE 51 11 298 A1 be
kanntgeworden.
Bei dem bekannten Verfahren wird das in einem Brenner er
zeugte Brenngas in eine Brennkammer geleitet und dort ver
brannt. An die Brennkammer schließt sich eine weitere Kammer
an, in die Abgase eines Kraftwerks eingeleitet werden. Diese
Abgaskammer und die Brennkammer sind in einem Wärmetauscher
integriert, in dem die fühlbare und latente Wärme des ver
brannten Brenngases und des Kraftwerks-Abgases auf ein Heiz
medium übertragen werden.
Bei dem aus der DE 41 11 298 A1 bekannten Verfahren kann
entweder die Wärme des in der Brennkammer verbrannten Brenn
abgases oder die Wärme des Kraftwerks-Abgases oder aber zu
gleich die Wärme des Brennabgases und des Kraftwerkes-Abga
ses auf das Heizmedium übertragen werden. Das Einströmen des
Kraftwerks-Abgases in die mit der Brennkammer verbundene Ab
gaskammer beeinflußt dabei die Verbrennung des Brenngases,
da die Brennflamme, die bei der Verbrennung des Brenngases
in der Brennkammer erzeugt wird, durch die Strömung des
Kraftwerks-Abgases beeinträchtigt wird. Dies macht es not
wendig, das Einströmen des Kraftwerks-Abgases entweder in
derselben Kammer an einem von der Brennerflamme so weit wie
möglich entfernten Ort auszuführen oder aber die Brenn- und
Abgaskammer räumlich so voneinander zu trennen, daß die
Brennerflamme durch das Einströmen des Kraftwerks-Abgases
nicht mehr beeinträchtigt wird. Die erste Möglichkeit führt
zu größeren Abmessungen der gemeinsamen Brenn- und Abgaskam
mer, während im zweiten Fall komplizierte Ausgestaltungen
der beiden mit einander verbundenen Kammern mit halboffenen
Trennwänden erforderlich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
bei dem Verfahren der eingangs genannten Art die Kraftwerks-
Abgase so in die Brennkammer eines Brenners einzuleiten, daß
die Brennerflamme und somit die Qualität der Verbrennung
möglichst nicht beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Brenngas über ein durch die Brennkammeröffnung in die Brenn
kammer führendes Brennerrohr in die Brennkammer eingeleitet
wird und daß das Kraftwerks-Abgas über mindestens eine um
das Brennerrohr herum angeordnete Einlaßöffnung in die
Brennkammer einströmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat somit den wesentlichen
Vorteil, daß durch die eine oder die mehreren Einlaß
öffnungen das Kraftwerks-Abgas so eingeleitet werden kann,
daß sich einige der bezüglich des Brennerrohres radialen
Strömungskomponenten des Kraftwerks-Abgases in der Brennkam
mer aufheben. Dadurch wird die Brennerflamme, die mit im we
sentlichen zum Brennerrohr parallelen Strömungskomponenten
in die Brennkammer hineinströmt, durch die Strömung des
Kraftwerks-Abgases weniger beeinträchtigt, als wenn das
Kraftwerks-Abgas an irgendeiner anderen Stelle in die Brenn
kammer eintreten würde.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß dem Brenngas an den Randzonen der Brenner
flamme Kraftwerks-Abgas beigemischt wird. Eine derartige Ab
gasbeimischung führt zu einer erheblichen Verringerung der
Stickoxidemissionen. Zwar steigt dabei die Emission von Par
tikeln an, jedoch können diese durch eine meist ohnehin er
forderliche, nachgeschaltete Vorrichtung, wie eine Rußwäsche
oder Rußfilterung, leicht wieder entfernt werden. Bekannte
Abgasbeimischungen verursachen jedoch gewöhnlich erhebliche
Konstruktionskosten, während es das erfindungsgemäße Verfah
ren erlaubt, die Abgasbeimischung kostenfrei zu verwirk
lichen.
Vorteilhafterweise heben sich die bezüglich des Brenner
rohres radialen Strömungskomponenten des Abgases in der
Brennkammer auf. Dies führt zu einer zeitlich besonders sta
bilen Brennerflamme und zu einer guten Qualität der Ver
brennung.
Ein besonders bevorzugtes Einströmverfahren kennzeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch, daß das Abgas über eine um das
Brennerrohr konzentrisch angeordnete im wesentlichen ring
förmige Einlaßöffnung in die Brennkammer einströmt. Das
Kraftwerks-Abgas wird dann konzentrisch zum Brennerabgas in
die Brennkammer in der Weise eingeleitet, daß das Brennabgas
den Kern des Abgasstromes bildet, während das Kraftwerks-Ab
gas einen ringförmigen Mantel um das Brennerabgas bildet.
Dadurch wird die Brennerflamme durch die Strömung des Kraft
werks-Abgases nicht mehr beeinträchtigt. Die Stickoxid
bildung an den Randzonen der Brennerflamme wird auf einen
minimalen Wert reduziert, da die Beimischung des Kraftwerks-
Abgases auf der gesamten Außenfläche der Brennerflamme er
folgt.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung wird als Einlaßöffnung für das Abgas die Brennkam
meröffnung verwendet. Dies hat den Vorteil geringerer kon
struktiver Maßnahmen und erlaubt es, das erfindungsgemäße
Verfahren auch bei bekannten Brennern anzuwenden.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens strömt das Abgas durch mehrere Einlaßöffnungen
gleichzeitig in die Brennkammer ein. Auch hierbei können
sich die radialen Strömungskomponenten des Kraftwerks-Abga
ses aufheben.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einströmvorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die sich
dadurch kennzeichnet, daß der Brenner ein Brennerrohr auf
weist, das sich durch eine Brennkammeröffnung bis in die
Brennkammer erstreckt und daß die Brennkammer mindestens ei
ne um das Brennerrohr herum angeordnete Einlaßöffnung auf
weist, durch die das Abgas des Kraftwerks in die Brennkammer
einströmt. Die oben genannten Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahren lassen sich ohne weiteres auch auf die erfindungs
gemäße Vorrichtung übertragen.
In einer anderen Ausführungsform sind mehrere Brennkammer
öffnungen für das Kraftwerks-Abgas in gleichen Winkelabstän
den konzentrisch um die Brennkammeröffnung herum angeordnet.
Zweckmäßigerweise sind die mehreren Brennkammeröffnungen
rotationssymmetrisch um das Brennerrohr herum angeordnet.
Dabei werden mehrere Brennkammeröffnungen mit gleichen
Öffnungsquerschnitten so um die Brennkammeröffnung angeord
net, daß der geometrische Schwerpunkt der mehreren Öffnungen
in der Mitte der Brennkammeröffnung liegt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die min
destens eine Einlaßöffnung als im wesentlichen ringförmige,
zum Brennerrohr konzentrische Einlaßöffnung ausgebildet. Da
bei kann die mindestens eine Einlaßöffnung als umlaufende
Ringöffnung ausgebildet sein, oder durch radiale Stege in
einzelnen, vorzugsweise in gleiche Ringsegmente unterteilt
sein. Eine ringförmige, um das Brennerrohr konzentrische
Einlaßöffnung weist im Vergleich zu anderen Öffnungsquer
schnitten die maximale Öffnungsfläche auf.
Besonders vorteilhaft ist die mindestens eine Einlaßöffnung
durch die Brennkammeröffnung selbst gebildet, deren Innen
durchmesser größer als der Außendurchmesser des Brenner
rohres ist. Dies hat den großen Vorteil, daß auch bei be
kannten serienmäßigen Heizkesseln, die mit einem Brenner
ausgestattet sind, das erfindungsgemäße Einströmverfahren
angewandt werden kann. Dazu müssen an den Heizkesseln bzw.
an den Brennern keine Veränderungen vorgenommen werden. Der
Brenner und der Kessel können von Anfang an mit solch
unterschiedlichen Durchmessern ausgewählt werden, beispiels
weise durch Verwendung verschiedener Fabrikate, daß sich der
Spalt zwischen Brennkammeröffnung und Brennerrohr ergibt.
Zur nachträglichen Ausbildung eines ringförmigen Spaltes
kann möglicherweise auch der Außendurchmesser des Brenner
rohres verkleinert werden. Dies ist bei solchen Kesseln zu
bevorzugen, wo die Wärmetauscher, die in dem Kesselgehäuse
verlaufen, keine nachträgliche Vergrößerung der Brennkammer
öffnung erlauben. Wo dies technisch möglich ist, genügt es,
den Innendurchmesser der bereits vorhandenen Brennkammeröff
nung gegebenenfalls zu vergrößern, so daß das Kraftwerks-Ab
gas durch den ringförmigen Spalt zwischen der vergrößerten
Brennkammeröffnung und dem Brennerrohr in die Brennkammer
eingeleitet werden kann. Damit wird es möglich, gewöhnliche
Heizungsanlagen in Heizkraftwerke zu verwandeln und dadurch
die wertvollen Brennstoffe zunächst zur Krafterzeugung zu
nutzen und den Heizungs-Energiebedarf durch Abwärme aus der
Stromerzeugung bereitzustellen. Somit ist es mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, Fernwärmeleitungen
einzusparen und die Kraft-Wärme-Kopplung insbesondere in
kleinen Anwendungen rentabel zu machen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erleichtert es beispielsweise auch, Heizkessel
und Kraftwerk vertikal anzuordnen, so daß für das Kraftwerk
kein zusätzlicher Raumbedarf erforderlich ist. Das Kraft
werks-Abgas kann so auf kürzestem Wege in den Wärmetauscher
geleitet werden.
Zur Durchführung des Verfahrens wird ein Anschlußstück zum
Einbau in eine erfindungsgemäße Vorrichtung vorgeschlagen,
das eine Zuführungsleitung und zwei konzentrisch gegenüber
liegende Anschlußflansche aufweist, die das Anschlußstück in
seinem zwischen Brenner und Brennkammer eingebauten Zustand
jeweils an der dem Brenner der Brennkammer zugewandten Seite
abdichten, wobei die Innendurchmesser der Flanschöffnungen
größer oder gleich dem Außendurchmesser des Brennerrohres
sind.
Wenn die im eingebauten Zustand dem Brenner zugewandte
Flanschöffnung einen im wesentlichen dem Außendurchmesser
des Brennrohres entsprechenden Innendurchmesser aufweist, so
läßt sich eine nachträgliche Verbindung eines bekannten
Brenners mit dem Anschlußstück leicht realisieren.
Vorteilhafterweise ist die durch die beiden Flansche de
finierte Breite des Anschlußstückes kleiner oder gleich 10
cm. Die Breite des Anschlußstückes hängt dabei von der Größe
(Leistung) des Brenners bzw. der Anlage ab. Bei einem
1000-kW-Brenner ist eine entsprechend große Breite zu wählen,
beispielsweise 10 cm, während bei einem 25-kW-Brenner eine
Breite von vorzugsweise 2 cm ausreicht. Diese geringfügige
Abweichung von der Normallage des Brenners bzw. der Brenner
flamme in der Brennkammer, macht es möglich, das Anschluß
stück bei einem bekannten Brenner mit einem Brennerrohr zwi
schen Brenner und Brennkammer einzufügen, ohne daß sich der
Wirkungsgrad der Verbrennung verschlechtert.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung. Ebenso können die oben genannten und
die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß je
weils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination mit
einander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen
sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, son
dern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die einzi
ge Fig. 1 zeigt eine Einströmvorrichtung für ein Abgas ei
nes Kraftwerks in eine Brennkammer eines Brenners über ein
erfindungsgemäßen Anschlußstück.
In der Figur ist mit 1 ein Brenner bezeichnet, in dem ein
Brenngas 2 erzeugt wird. Das Brenngas 2 wird über ein Brenn
errohr 3 in eine Brennkammer 4 eingeleitet, die in einem
Kesselgehäuse 5 angeordnet ist und in der die Verbrennung
des Brenngases über eine Brennerflamme 2a stattfindet. Das
Brennerrohr 3 erstreckt sich durch eine Öffnung im Kesselge
häuse 5, die sogenannte Brennkammeröffnung 6, in die Brenn
kammer 4 hinein. Als Kessel kann beispielsweise ein soge
nannter Veritherm-Kessel (Hersteller: Veritherm Heizungs
technik GmbH, Peine) verwendet werden, während bewährte
Industriemotoren mit beliebig vielen Zylindern als Kraft
werksantrieb verwendet werden können (z. B. Zylindermotoren
von M.A.N., Augsburg). Die Motoren können mit leichtem Heiz
öl (also Dieselöl), Pflanzenöl, Flüssiggas, Erdgas, Klärgas
oder Biogas betrieben werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Brennkammeröffnungen, wo der Innendurchmesser der Brennkam
meröffnung 6 deutlich größer als der Außendurchmesser des
Brennerrohres 3 ist und das mit dem Brenner 1 verbundene
Brennerrohr 3 durch die Brennkammeröffnung 6 soweit hin
durchgeführt wird, bis ein mit dem Brenner 1 verbundener
Brennerflansch 7 dichtend am Kesselgehäuse 5 anliegt, wird
erfindungsgemäß zwischen den Brennerflansch 7 und das Kes
selgehäuse 5 ein Anschlußstück 8 eingefügt. Das Anschluß
stück weist zwei Anschlußflansche 9a, 9b für eine dichtende
Befestigung mit dem Brennerflansch 7 und dem Kesselgehäuse 5
auf, wobei die Anschlußstücke 9a, 9b auf bekannte Weise mit
dem Brennerflansch 7 und dem Kesselgehäuse 5 verschraubt
werden. Der dem Brennerflansch 7 zugewandte Anschlußflansch
9b weist eine Öffnung mit einem dem Außendurchmesser des
Brennerrohres 3 entsprechenden Innendurchmesser auf, während
die Öffnung des anderen Anschlußflansches 9a konzentrisch
zur Öffnung des Anschlußflansches 9a und größer als der Auß
endurchmesser des Brennerrohres 3 ist. Der Raum 10 zwischen
den beiden Anschlußflanschen 9a, 9b des Anschlußstückes 8
weist eine Zuführungsöffnung 11 auf. Die Brennkammeröffnung
6, durch die sich das Brennerrohr 3 in die Brennkammer 4 er
streckt, weist einen größeren Innendurchmesser auf als der
Außendurchmesser des Brennerrohres 3. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 ist der Durchmesser der Brennkam
meröffnung 6 etwas kleiner als der Innendurchmesser des der
Brennkammer 4 zugewandten Anschlußflansches 9a.
Wird über die Zuführungsleitung 11 das Abgas 12 eines
Kraftwerks eingeleitet, so strömt das Abgas 12 in den Raum
10 zwischen den beiden Anschlußflanschen 9a, 9b und weiter
über den ringförmigen Spalt in der Brennkammeröffnung 6, der
zwischen der Brennkammeröffnung 6 und dem Brennerrohr 3 ge
bildet ist, in die Brennkammer 4 ein. Das Abgas 12 strömt
also konzentrisch zu dem Brenngas 2 in die Brennkammer 4
ein, wobei die Brennflamme 2a den Kern der in die Brennkam
mer 4 einströmenden Gase bildet, während das Kraftwerks-Ab
gas 12 einen ringförmigen Mantel um die Brennerflamme 2a
bildet. Da sich auf diese Weise die bezüglich des Brenngases
2 radialen Strömungskomponenten des Kraftwerks-Abgases in
der Brennkammer 4 vollständig aufheben, wird die Brennflamme
2a durch das einströmende Kraftwerks-Abgas 12 nicht beein
trächtigt. Die Stickoxidbildung an den Randzonen der Brenn
flamme 2a wird auf einen minimalen Wert reduziert, da eine
Beimischung des Kraftwerks-Abgases 12 zum Brenngas 2 die
Stickoxidbildung verringert und auf der gesamten Außenfläche
der Brennerflamme 2a erfolgt.
Die Abgasströme des Kraftwerks und des Brenners 1 wer
den in der Brennkammer 4 vereint und einer gemeinsamen Be
handlung zugeführt. Dazu ist nur ein Wärmetauschsystem er
forderlich, dessen ein Heizmedium führende Wärmetauscherroh
re in dem Gehäuse der Brennkammer 4 ausgebildet sein können.
Die beiden Abgasströme können aber auch, wie in der Figur
gezeigt ist, durch eine Austrittsöffnung 13 aus der Brenn
kammer 4 austreten und einer nichtgezeigten Wärmetauscher
kammer zugeführt werden.
Die Brennkammeröffnung wird erforderlichenfalls vergrößert
und das Anschlußstück in den Zwischenraum zwischen Brenner
und Kessel eingefügt. Bei bekannten Brennern ist die Länge
des Brennerrohres dadurch bestimmt, daß die Wärmeableitung
der durch die Brennerflamme an der Brennerrohrspitze auf
tretenden Wärme das mit dem Brennerrohr verbundene Kesselge
häuse nicht zu sehr erwärmt. Da durch die erfindungsgemäße
Vergrößerung der Brennkammeröffnung kein thermischer Kontakt
mehr zwischen Brennerrohr 3 und Kesselgehäuse 6 vorhanden
ist, ergeben sich durch das Abrücken, insbesondere um nur 2 cm,
keine Nachteile, zumal auch die Brennerflamme 2a dadurch
nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung betrifft ein Einströmverfahren für ein Abgas
12 eines Kraftwerks in eine Brennkammer 4 eines Brenners 1,
dessen Brenngas 2 über eine Brennkammeröffnung 6 in die
Brennkammer 4 eingeleitet wird, wobei das Brenngas 2
über ein durch die Brennkammeröffnung 6 in die Brennkammer 4
führendes Brennerrohr 3 in die Brennkammer 4 eingeleitet
wird und daß das Kraftwerks-Abgas 12 über mindestens eine um
das Brennerrohr 3 herum angeordnete Einlaßöffnung in die
Brennkammer 4 einströmt. Mit diesem Verfahren können die
Kraftwerksabgase so in die Brennkammer 4 des Brenners 1 ein
geleitet werden, daß die Brennflamme 2a und somit die Quali
tät der Verbrennung möglichst
nicht beeinträchtigt wird.
Claims (13)
1. Einströmverfahren für ein Abgas (12) eines Kraft
werks in eine Brennkammer (4) eines Brenners (1), dessen
Brenngas (2) über eine Brennkammeröffnung (6) in die
Brennkammer (4) eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brenngas (2) über ein durch die Brennkammeröff
nung (6) in die Brennkammer (4) führendes Brennerrohr
(3) in die Brennkammer (4) eingeleitet wird und daß das
Kraftwerks-Abgas (12) über mindestens eine um das Brenn
errohr (3) herum angeordnete Einlaßöffnung in die Brenn
kammer (4) einströmt.
2. Einströmverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die bezüglich des Brennerrohres (3) radia
len Strömungskomponenten des Abgases (12) in der Brenn
kammer (4) aufheben.
3. Einströmverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abgas (12) über eine um das Brenn
errohr (3) konzentrisch angeordnete ringförmige Einlaß
öffnung in die Brennkammer (4) einströmt.
4. Einströmverfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß als Einlaßöffnung für
das Abgas (12) die Brennkammeröffnung (6) verwendet
wird.
5. Einströmverfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas (12) durch
mehrere Einlaßöffnungen gleichzeitig in die Brennkammer
(4) einströmt.
6. Einströmvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ge
mäß einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Kraft
werk, einem Brenner (1) und einer Brennkammer (4), da
durch gekennzeichnet, daß der Brenner (1) ein Brenner
rohr (3) aufweist, das sich durch eine Brennkammeröff
nung (6) bis in die Brennkammer (4) erstreckt und daß
die Brennkammer (4) mindestens eine um das Brennerrohr
(3) herum angeordnete Einlaßöffnung aufweist, durch die
das Abgas (12) des Kraftwerks in die Brennkammer
(4) einströmbar ist.
7. Einströmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Brennkammeröffnungen für das Abgas
(12) des Kraftwerks in gleichen Winkelabständen
konzentrisch um die Brennkammeröffnung (6) herum ange
ordnet sind.
8. Einströmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Einlaßöffnung als im
wesentlich ringförmige, zum Brennerrohr (3)
konzentrische Einlaßöffnung ausgebildet ist.
9. Einströmvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Einlaßöffnung durch
die Brennkammeröffnung (6) gebildet ist, deren Innen
durchmesser größer als der Außendurchmesser des Brenn
rohres (3) ist.
10. Anschlußstück (8) zur Durchführung des Verfahrens gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 5 und zum Einbau in eine Vor
richtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anschlußstück (8) eine Zuführung
söffnung (11) und zwei konzentrisch gegenüberliegende
Anschlußflansche (9a, 9b) aufweist, die das Anschluß
stück (8) in seinem zwischen Brenner (1) und Brennkammer
(4) eingebauten Zustand jeweils an der dem Brenner (1)
und der Brennkammer (4) zugewandten Seite abdichten, wo
bei die Innendurchmesser der Öffnungen der Flansche (9a,
9b) größer oder gleich dem Außendurchmesser des Brenner
rohres (3) sind.
11. Anschlußstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die im eingebauten Zustand dem Brenner (1) zugewand
te Öffnung des Flansches (9b) einen im wesentlichen dem
Außendurchmesser des Brennrohres (3) entsprechenden In
nendurchmesser aufweist.
12. Anschlußstück nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die durch die beiden Flansche (9a, 9b) de
finierte Breite des Anschlußstückes (8) kleiner oder
gleich 20 cm, vorzugsweise etwa 2 cm ist.
13. Einströmvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Brenner (1) und
der Brennkammer (4) ein Anschlußstück (8) gemäß der An
sprüche 10 bis 12 angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4332359A DE4332359A1 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Einströmverfahren und Einströmvorrichtung eines Abgases in eine Brennkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4332359A DE4332359A1 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Einströmverfahren und Einströmvorrichtung eines Abgases in eine Brennkammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332359A1 true DE4332359A1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6498405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4332359A Ceased DE4332359A1 (de) | 1993-09-23 | 1993-09-23 | Einströmverfahren und Einströmvorrichtung eines Abgases in eine Brennkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
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1993
- 1993-09-23 DE DE4332359A patent/DE4332359A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |