DE3641245C2

DE3641245C2 - Zylinderlagerung für den Anstellzylinder einer Vorpfändkappe

Info

Publication number: DE3641245C2
Application number: DE19863641245
Authority: DE
Inventors: Hans Meya
Original assignee: Westfalia Becorit Industrietechnik GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1986-12-03
Filing date: 1986-12-03
Publication date: 1994-08-11
Anticipated expiration: 2006-12-04
Also published as: DE3641245A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Zylinderlagerung an einem unter tägigen Ausbaugestell, mit einer an der Hangendkappe ange lenkten Vorpfändkappe, die über Anstellzylinder gegen das Hangende verspannbar ist, wobei die Anstellzylinder über seitliche Stützzapfen und Lagerplatten an der Hangendkappe festgelegt sind.

Bei untertägigen Ausbaugestellen ist es bekannt, die Hangend kappe durch kohlenstoßseitig angelenkte Vorpfändkappen zu ver längern. Diese Vorpfändkappen sind zur besseren Anpassung an das Hangende über Anstellzylinder gegen das Hangende verspann bar. Die Anstellzylinder sind dabei mit ihren Kolbenstangen mittels Bolzen an Konsolen der Vorpfändkappe angelenkt und über ähnliche Bolzen, die ein rückwärtiges Anschlußauge der Anstellzylinder sowie entsprechende Anschlußkonsolen durchfas sen, an der Hangendkappe festgelegt.

Derartige Anbindungen haben sich zwar im Prinzip bewährt, es hat sich jedoch gezeigt, daß zum Beispiel im Falle einer Reparatur, die Anstellzylinder nur sehr schwer auszubauen sind, da vor allem die hinteren Anlenkbolzen oft schlecht zugänglich bzw. festgerostet sind.

Es ist bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 34 25 733) an stelle der hinteren Anlenkbolzen seitliche Stützzapfen vor zusehen, die von unten in seitliche Lagerplatten fassen. Nachteilig bei einer solchen Anbindung ist jedoch, daß ei nerseits die Stützzapfen durch zusätzliche Verschlußstücke gehalten werden müssen, andererseits die vom Anstellzylinder eingeleiteten Kräfte über die Stützzapfen in die Lagerplat ten abgesetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zylinderlage rung, insbesondere für Anstellzylinder, zu schaffen, die ei nerseits einen problemlosen Ein- und Ausbau der Zylinder ge stattet, andererseits weitestgehend von den Anstellkräften der Zylinder freigehalten ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an Längsgurten angeordneten Lagerplatten eine nach vorn ge richtete Durchgriffsöffnung sowie eine nach unten geschlos sene Aufnahme aufweisen.

Eine derartig gestaltete Zylinderlagerung ermöglicht den Ein- oder Ausbau der Anstellzylinder durch Einschwenken um die rückwärtigen Stützzapfen. Der schräg nach unten hängende Anstellzylinder wird mit seinen Stützzapfen durch die zwi schen der Deckplatte der Hangendkappe und den Lagerplatten angeordneten nach vorn gerichtete Durchgriffsöffnungen in die nach unten geschlossene Aufnahme geschoben, nach oben ge schwenkt und mit seiner Kolbenstange an einer an der Vorpfänd kappe angeordneten Anschlußkonsole festgelegt. Da die Höhe der Durchgriffsöffnung kleiner bemessen ist als der Radius des Anstellzylinders kann der eingebaute Zylinder dann nicht mehr nach vorne ausweichen und ist in den Aufnahmen der Lagerplatten begrenzt beweglich festgelegt.

In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, die Lagerplatten außer an den Längsgurten auch am Quergurt zu befestigen.

Bei Druckbeaufschlagung auf der Kolbenseite des Anstell zylinders, das heißt beim Anstellen der Vorpfändkappe stützt sich der Zylinder mit seinem Zylinderfuß an einem Quer gurt der Hangendkappe ab, so daß die Stützzapfen von Bie gekräften freigehalten werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind dem nachfolgend an hand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ent nehmbar.

Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsgemäße Zylinderlagerung in Seitenan sicht,

Fig. 2 die Zylinderlagerung gemäß Fig. 1 von unten,

Fig. 3 die Zylinderlagerung gemäß der Fig. 1 im vergrö ßerten Maßstab, teilweise im Schnitt.

In Fig. 1 ist an die Hangendkappe (1) eines an sich bekann ten (nicht näher dargestellten) Ausbaugestelles abbaustoßseitig über einen Gelenk anschluß (2) eine Vorpfändkappe (3) angelenkt, die über Anstell zylinder (4) gegen das Hangende verschwenkbar ist. Die An stellzylinder (4) sind mit ihrer Kolbenstange (8) an einer An schlußkonsole (9) der Vorpfändkappe (3) festgelegt und weisen im Bereich ihres Zylinderfußes (10) seitliche Stützzapfen (11) auf, die in Lagerplatten (12) gehalten sind.

Die Lagerplatten (12) weisen eine nach vorn gerichtete Durch griffsöffnung (15) sowie eine nach unten geschlossene Aufnah me (13) auf und sind vorzugsweise durch Schweißen mit den Längsgurten (7) und den Quergurten (6) verbunden.

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, werden die Anstell zylinder (4) beim Einbau mit ihren Stützzapfen (11) durch die unterhalb der Deckplatte (5) angeordnete Durchgriffsöffnung (15) in die Aufnahmen (13) geschoben, wobei die Anstellzy linder (4) mit ihrer Kolbenstange (8) schräg nach unten zeigen (gestrichelte Darstellung). Die eingeschobenen Zylinder wer den anschließend nach oben geschwenkt und mit ihrer Kolben stange (8) an einer an der Vorpfändkappe (3) angeordneten Anschlußkonsole (9) festgelegt.

In dieser Einbaulage sind die Anstellzylinder (4) in der Aufnahme (13) arretiert, da die Höhe (a) der Durchgriffs öffnung (15) kleiner bemessen ist als der Radius (R) des Anstellzylinders (4).

Bei Druckbeaufschlagung der Anstellzylinder (4), das heißt beim Anstellen der Vorpfändkappe (3) gegen das Hangende, werden die eingeleiteten Kräfte über den Zylinderfuß (10) direkt auf den Quergurt (6) gesetzt. Die Stützzapfen (11) des Anstellzylinders sowie die Lagerplatten (12) wenden dabei nicht belastet.

Bezugszeichenliste

1 Hangendkappe
2 Gelenkanschluß
3 Vorpfändkappe
4 Anstellzylinder
5 Deckplatte
6 Quergurt
7 Längsgurt
8 Kolbenstange
9 Anschlußkonsole
10 Zylinderfuß
11 Stützzapfen
12 Lagerplatte
13 Aufnahme
14 Lagerschenkel
15 Durchgriffsöffnung
a Höhe
R Radius

Claims

1. Zylinderlagerung an einem untertägigen Ausbaugestell, mit einer an der Hangendkappe angelenkten Vorpfänd kappe, die über Anstellzylinder gegen das Hangende verspannbar ist, wobei die Anstellzylinder über seit liche Stützzapfen und Lagerplatten an der Hangendkap pe festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an Längsgurten (7) angeordneten Lagerplatten (12) eine nach vorn gerichtete Durchgriffsöffnung (15) sowie eine nach unten geschlossene Aufnahme (13) aufweisen.

2. Zylinderlagerung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (a) der Durchgriffsöffnung (15) kleiner ist als der Radius (R) des Anstellzylinders (4).

3. Zylinderlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die an den Längsgurten (7) befestigten La gerplatten (12) außerdem mit einem Quergurt (6) und/oder einer Deckplatte (5) verbunden sind.

4. Zylinderlagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Anstellzylinder (4) beim Ausfahren mit seinem Zylinderfuß (10) am Quergurt (6) der Hangendkappe (1) abstützt.

5. Zylinderlagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellzylin der (4) über seine Stützzapfen (11) in die Aufnahmen (13) der Lagerplatten (12) einschwenkbar und durch Fest legen der Kolbenstange (8) in den Anschlußkonsolen (9) der Vorpfändkappe (3) in dieser Einbaulage gesichert ist.