DE3640978A1 - Verfahren zur aufbereitung von altoel - Google Patents

Verfahren zur aufbereitung von altoel

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DE3640978A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/0025Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning by thermal processes
    • C10M175/0033Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning by thermal processes using distillation processes; devices therefor

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Altöl nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 36 38 606.5). Bei diesem Verfahren wird das Altöl erfindungsgemäß in einem Einrohrreaktor in verschiedene Fraktionen zerlegt. In einer der ersten Stufen wird dabei bei einer Tempe­ ratur von etwa 100 bis 114°C Wasser abgeschieden, wovon etwa 15% im Altöl enthalten sind. Dieses Wasser weist in einem geringen Maße - etwa 1 bis 2% - Restölspuren auf. Weiterhin werden in der letzten Stufe Teerölprodukte, ins­ besondere Koks, abgeschieden. Sowohl das Wasser als auch der Koks sind problematisch, da beide Produkte eine nicht unwesentliche Umweltbelastung darstellen können, denn sie enthalten beide Spurenelemente, wie z. B. Calzium, Barium, Magnesium, Zinn usw. Theoretisch besteht die Möglichkeit, das Wasser, welches den Einrohrreaktor verläßt und sehr übelriechend ist, in kapitalintensiven Kläranlagen zu reinigen. In dem Klärschlamm bleiben jedoch die genannten Spurenelemente erhalten. Beim Verbrennen des Klärschlamms wird jedoch die Umwelt durch diese Spurenelemente wieder belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in dem Verfahren zur Aufbereitung von Altöl in einem Einrohrreaktor die da­ bei in den anfallenden Produkten Wasser und Koks enthaltenen umweltschädigenden Spurenelemente in wirtschaftlicher Weise so zu entfernen, daß keinerlei Belastungen der Umwelt dabei herbeigeführt werden.
Die Erfindung löst das Problem bei einem Einrohrreaktor nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 36 38 606.5) dadurch, daß nach Erwärmen des Altöls in dem Einrohrre­ aktor auf etwa 100 bis 115°C das dabei aus diesem abge­ schiedene Wasser in einen Behälter geleitet wird, der für die Herstellung von Elektrodenkohle verwendbaren Koks enthält, wobei der Koks aus dem Wasser Kohlenwasserstoffe und im Altöl enthaltene Spurenelemente aufnimmt. Vorzugs­ weise wird der Koks nach Sättigung mit den Abfallstoffen und anschließend nach Ablassen des Wassers getrocknet und der an sich bekannten Weiterverarbeitung zu Elektrodenkohle zugeführt.
Der für die Elektrodenindustrie zu verwendende Koks wird in einem größeren Becken von beispielsweise 10 m Länge, 2 m Breite und 1 m Höhe eingefüllt. Durch dieses Becken wird das Wasser langsam geleitet und dabei von dem Koks aufge­ saugt. Dabei nimmt der Koks die im Wasser enthaltenen Koh­ lenwasserstoffe und Spurenelemente auf, die völlig in den Koks übergehen. Dann wird das nunmehr gereinigte Wasser abgelassen. Der Koks bleibt längere Zeit, z. B. einige Wo­ chen stehen und wird ggf. unter Zuführung von z. B. aus der thermischen Nachverbrennung nicht kondensierbarer Ga­ se einer Seitenfraktion enthaltener Wärme getrocknet und damit völlig von Wasser befreit. Bevor der Koks imprägniert wird, wird er auf ca. 1300°C erhitzt. Es entsteht sogenannte grüne Kohle, die sehr porös ist. Diese wird in bekannter Weise imprägniert und dabei mit Pech durchtränkt. Nach dem Abkühlen wird diese Kohle in ein Sandbett gelegt, elektrisch auf ca. 2800°C erhitzt und dadurch in Graphit umgewandelt, der in Stahlwerken eingesetzt wird. Dabei wird der gesamte Kohlenstoff in Graphit umgewandelt. Die Spurenelemente sind weiterhin als solche enthalten, aber nicht mehr in einer ge­ fährlichen Form. Sie gehen in das Schmelzprodukt über.
Die in der letzten Stufe des Einrohrreaktors ausgeschiede­ nen Teerprodukte, also insbesondere Koks, haben einen grö­ ßeren Rußanteil von ca. 80%. Dieser Koks wird dem Koks für die Produktion der Kohleelektroden beigemischt, etwa mit einem Anteil von 5 bis 10% bezogen auf die Endmasse. Abgesehen davon, daß sich hierdurch der Koksverbrauch reduziert, wird er durch die anschließende oben beschriebene Behandlung völlig entsorgt, weil bei den hohen Temperaturen von ca. 1300°C der Ruß zu Koks gemacht wird und die auch hierin enthaltenen Spurenelemente Calzium, Barium, Magnesium, Zinn usw. in der Elektrodenkohle nicht mehr gefährlich sind.
Spurenelemente, welche gasförmig bei 1300°C aus der Kohle austreten, müssen selbstverständlich separat entsorgt werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Aufbereitung von Altöl nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 36 38 606.5), dadurch gekennzeichnet, daß nach Erwärmung des Altöls in dem Einrohrreaktor auf etwa 100 bis 115°C aus diesem abgeschiedenes Wasser in einen Behälter geleitet wird, der für die Herstellung von Elektrodenkohle verwendbaren Koks enthält, wobei der Koks aus dem Wasser Kohlenwasserstoffe und im Altöl enthaltene Spurenelemente aufnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Koks nach Sättigung mit den Abfallstoffen und nach anschließendem Ablassen des Wassers getrocknet und der an sich bekannten Weiterverarbeitung zu Elektrodenkohle zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Endstufe des Einrohrreaktors austretenden Teerprodukte dem Koks für die Elektrodenproduktion bei­ gemischt werden.
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