DE3640421A1 - Vorrichtung zum abtragen von an wasser angrenzendem erdmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum abtragen von an wasser angrenzendem erdmaterialInfo
- Publication number
- DE3640421A1 DE3640421A1 DE19863640421 DE3640421A DE3640421A1 DE 3640421 A1 DE3640421 A1 DE 3640421A1 DE 19863640421 DE19863640421 DE 19863640421 DE 3640421 A DE3640421 A DE 3640421A DE 3640421 A1 DE3640421 A1 DE 3640421A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- platform
- support
- water
- excavator
- hydraulic excavator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/22—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for making embankments; for back-filling
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/28—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for cleaning watercourses or other ways
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Revetment (AREA)
Description
Bei dem Abtragen von Erdmaterial tritt häufiger das Pro
blem auf, Boden bei hohem Grundwasserspiegel abzutragen.
Das gleiche Problem existiert bei dem Verlegen einer Bö
schung an Gewässern, Kanälen, Flüssen oder dergleichen.
Der Einsatz von schwimmendem Gerät ist zumeist mit einem
hohen Aufwand verbunden, manchmal auch gar nicht verwirk
lichbar. Es ist daher erforderlich, den Bagger an Land
einzusetzen. Hierfür sind jedoch Bagger erforderlich, die
mit einer erheblichen Reichweite versehen werden müssen.
Eine große Reichweite bedeutet jedoch einen erheblichen
maschinellen Aufwand sowie eine verringerte Erdbewegungs
kapazität. Außerdem ist es außerordentlich schwierig, bei
Baggern mit langem Ausleger eine genaue Planierung des
Bodens zu erreichen. Dieses angedeutete Problem tritt auch
auf, wenn ein Damm abzutragen ist, der an beiden Seiten an
Wasser grenzt. Es ist zwar ohne weiteres möglich, den Bagger
auf den Damm zu stellen. Auch in diesem Fall muß er über
eine erhebliche Reichweite verfügen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Abtragen von an Wasser angrenzendem Erdmate
rial zu schaffen, mit der trotz einfacher apparativer Mit
tel ein leistungsfähiger Bodenabtrag erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungs
teils des Patentanspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine Kombination aus
einer länglichen stegartigen Plattform und eines an sich
bekannten Hydraulikbaggers. Der Hydraulikbagger kann auf
der Oberseite der Plattform verfahren. Die Plattform weist
mindestens eine Stütze auf, die sich im Wasser am Unter
grund abstützt. Die Stütze ist als Schwimmkörper ausgebil
det dergestalt, daß sie um einen gewissen Betrag aufschwimmt,
bzw. vom Untergrund abhebt oder einen stark reduzierten Boden
druck bewirkt, wenn die Plattform vom Hydraulikbagger ent
lastet ist. Befindet sich der Bagger hingegen auf der Platt
form, wirkt die Plattform wie ein stationäres Gerüst.
Mit Hilfe der Erfindung läßt sich mit Hilfe herkömmlicher
Hydraulikbagger mit normaler Reichweite ein verhältnismäßig
großer Arbeitsradius erzielen. Die Räumkapazität des Baggers
kann voll ausgenutzt werden. Ist der vom Bagger von der Platt
form aus zu bestreichende Bereich abgetragen und planiert,
fährt der Bagger von der Plattform herunter. Die Stütze
schwimmt auf oder weist stark verringerten Bodendruck auf,
und der Bagger kann durch Ziehen an der Plattform diese um den gewünschten
Betrag weiterbewegen, um die Abtragungsarbeiten fortzusetzen.
Bei bestimmten Abtragarbeiten reicht es aus, wenn die Platt
form nur an einem Ende über die aufschwimmbare Stütze im
Wasser abgestützt ist, während das andere Ende der Platt
form auf dem Untergrund an Land aufliegt. Soll hingegen
ein beidseitig an Wasser angrenzender Damm abgetragen wer
den, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung an beiden
Enden der Plattform eine als Auftriebskörper ausgebildete
Stütze angeordnet. Hierbei übergreift die Plattform mit
den Stützen den Damm und wird beim Versetzen mit Hilfe des
heruntergefahrenen Baggers quer zu seiner Längsrichtung in
Längsrichtung des Damms bewegt.
Häufig findet das Abtragen eines Dammes zusammen mit dem
Abdichten des Bodens mit Lehm oder dergleichen Material
statt. Das Beschichten des Bodens mit dem Dichtungs
material folgt dabei dem Bodenabtrag des Dammes so eng wie
möglich, um die offenliegende ungedichtete Fläche, über wel
che das Wasser in den Untergrund eindringen kann, so klein
wie möglich zu halten. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vor
richtung kann das Abtragen des Bodens und das anschließende
Planieren derart erfolgen, daß die Forderung vollkommen
erfüllt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht der Vorrich
tung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrich
tung nach der Erfindung sowie auf eine Vorrichtung
zum Abdichten eines Gewässerbodens.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform nach der erfindungsgemäßen Vorrich
tung.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 3.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten
näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der be
schriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merk
malen der Zeichnung von erfindungswesentlicher Bedeutung
ist.
In Fig. 1 ist eine Plattform 10 zu erkennen, die mittels
Stützen 11, 12 am Untergrund abgestützt ist. Die Platt
form 10 überspannt einen Damm 13, an den an beiden Seiten
Wasser grenzt. Die Wasserlinie ist mit 14 bezeichnet. Auf
den Aufbau der Stützen 11, 12 soll nicht weiter eingegangen
werden. Sie können aus zwei rohrförmigen Stützbeinen bestehen,
die durch einen Verband stabilisiert sind. In jedem Falle
sind die Stützen 11, 12 so ausgeführt, daß sie als Schwimm- bzw. Auftriebs
körper wirken. Auf der Oberseite der Plattform 10 sind zwei
parallele Fahrbahnen 15, 16 angeordnet. Auf den Fahrbahnen
15, 16 kann ein Hydraulikbagger 17 entlangfahren. Die Platt
form 10 erhöht daher erheblich den Bewegungsraum des Hy
draulikbaggers 17 gegenüber einer Anordnung des Baggers
auf dem Damm 13. Dies ist durch gestrichelt gezeichnete
Umrisse des Baggers 17 links und rechts der Plattform 10
angedeutet.
In Fig. 2 ist ein Schwimmkörper 18 dargestellt, von dem aus
das Abdichten des planierten Bodens im Anschluß an das Ab
tragen des Dammes 13 erfolgt. Einzelne Platten 19 aus Ton
werden Stoß an Stoß auf den Boden gelegt. Man erkennt, daß
der freie Raum zwischen der ersten Lage der Platten 19 und
dem Fuß der Böschung des abzutragenden Endes des Damms 13
verhältnismäßig gering ist.
Ist von einer Position der Plattform 10 aus alles er
reichbare Material abgetragen, fährt der Bagger 17 von
der Plattform 10 auf den Damm 13. Dadurch können die
Stützen 11, 12 etwas abheben und den Druck auf den
Boden bzw. den Untergrund so weit entlasten, daß der Bag
ger mit eigener Hilfe die Plattform 10 um ein gewünschtes
Stück versetzen kann. Anschließend fährt der Bagger wieder
auf die Plattform 10 und setzt die Abbauarbeiten fort.
In Fig. 3 ist mit Hilfe eines schematisch dargestellten
Hydraulikbaggers 20 eine Schicht aus Kies und Flinz bei
Vorhandensein von Grundwasser abzutragen. Die Wasserlinie
ist mit 21 bezeichnet. Eine Plattform 22 weist an einem
Ende eine Stützenanordnung 23 auf, die aus zwei Stützbeinen
24, 25 besteht, die sich auf der Flinzschicht abstützen.
Mit Hilfe einer Auflageplatte 26 (siehe auch Fig. 4) stützt
sich die Plattform 22 an Land ab. Die Plattform 22 weist
zwei Fahrbahnen 27, 28 für den Hydraulikbagger 20 auf.
Der Hydraulikbagger 20 hat wiederum mit Hilfe der Platt
form eine erhebliche Reichweite.
Soll die Plattform 20 verschoben werden, diesmal in Rich
tung des Pfeils 28, fährt der Bagger 20 an Land und zieht
die mit Hilfe der Stützenanordnung 23 aufschwimmende oder etwas ange
hobene Platt
form 22 die gewünschte Strecke. Anschließend fährt der
Bagger 20 auf die Plattform 22 zurück, um die Abbauarbei
ten fortzusetzen.
Die Auftriebskräfte der Stützen der Plattform können z.B.
durch abgedichtete Hohlräume in den Stützen bewirkt werden.
Um ein Beispiel für die Relation der Gewichte zu geben:
Eine Plattform mit Stützen wiegt für einen Bagger von
85 Tonnen ebenfalls 85 Tonnen. Es versteht sich, daß das
Gewicht des Baggers an jeder Stelle der Plattform ausreicht,
um eine sichere Abstützung der Plattform am Untergrund zu bewerkstelligen.
Alternativ ist auch denkbar, an den Stützen aufblasbare
Schwimmkörper anzubringen, die mit gasförmigem Medium
unter Druck gefüllt werden, wenn die Stützen der Plattform
etwas vom Untergrund abheben sollen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abtragen von an Wasser angrenzendem
Erdmaterial, gekennzeichnet durch die Kombination ei
ner stegartigen länglichen Plattform (10, 22), deren
Oberseite eine Fahrbahn (15, 16, 27, 28) aufweist und
die an der Unterseite an mindestens einem Ende eine
Stütze (11, 12, 23) aufweist und am anderen Ende ein
Auflager zur Abstützung am Untergrund, und eines an
sich bekannten Hydraulikbaggers (17, 20), der auf der
Fahrbahn der Plattform abgestützt ist, wobei die Stütze
als Schwimmkörper ausgebildet ist dergestalt, daß sie
um einen gewissen Betrag aufschwimmt bzw. eine stark
reduzierte Bodenpressung aufweist, wenn die Plattform
vom Hydraulikbagger entlastet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Enden der Plattform (10) eine als Schwimm
körper ausgebildete Stütze (11, 12) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640421 DE3640421A1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Vorrichtung zum abtragen von an wasser angrenzendem erdmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640421 DE3640421A1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Vorrichtung zum abtragen von an wasser angrenzendem erdmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640421A1 true DE3640421A1 (de) | 1988-06-09 |
Family
ID=6314825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640421 Withdrawn DE3640421A1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Vorrichtung zum abtragen von an wasser angrenzendem erdmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640421A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013104278A1 (de) * | 2013-04-26 | 2014-10-30 | BITEK Bergungsdienst GmbH | Schwimmfähige Arbeitsplattform mit einem Hubsystem und Verfahren zum Heben bzw. Absenken einer derartigen schwimmfähigen Arbeitsplattform |
-
1986
- 1986-11-26 DE DE19863640421 patent/DE3640421A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013104278A1 (de) * | 2013-04-26 | 2014-10-30 | BITEK Bergungsdienst GmbH | Schwimmfähige Arbeitsplattform mit einem Hubsystem und Verfahren zum Heben bzw. Absenken einer derartigen schwimmfähigen Arbeitsplattform |
DE102013104278B4 (de) | 2013-04-26 | 2018-05-09 | BITEK Bergungsdienst GmbH | Schwimmfähige Arbeitsplattform mit einem Hubsystem und Verfahren zum Verrichten von Arbeiten unter Wasser |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3590196C2 (de) | Offshorebau | |
EP1009883A1 (de) | Deichmodul | |
DE4029632C2 (de) | Abstützvorrichtung für eine offene, wandernde Baugrube | |
DE4303285A1 (de) | Verfahren zur tiefgründigen Bodenverfestigung und Einrichtung zur Durchführung | |
DE2330061C2 (de) | Verfahren und Deckplatte zum Herstellen eines Fundamentes aus Beton unter Wasser | |
DE3607499C2 (de) | ||
DE3640421A1 (de) | Vorrichtung zum abtragen von an wasser angrenzendem erdmaterial | |
DE4230533A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Austausch von Bodenmaterial, insbesondere neben Verkehrswegen und Bauwerken | |
DE102010006458A1 (de) | Verfahren und Installationsanordnung mit einer Flachgründung | |
DE2262920A1 (de) | Schwimmender bagger zur gewinnung von sand und kies | |
DE3441452A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum raeumen und vertiefen von stauseen, hafenbecken, kanaelen, flussbetten o.dgl. | |
DE4324433C1 (de) | Verfahren zur Sanierung von Industriellen Absetzanlagen | |
DE3601062C2 (de) | ||
DE3738517C2 (de) | ||
DE4317553C2 (de) | Vorrichtung zum Bodenaustausch neben einem Verkehrsweg | |
DE2758339A1 (de) | Verbesserungen zu den plattformen zur ausbeute des meeresbodens | |
DE19542031A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bodenverfestigung | |
DE19739838C1 (de) | Einrichtung zur Sicherung des Bodens | |
DE3431733A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einsenken einer ein flexibles flaechenmaterial umfassenden anordnung in einen mit thixotroper schlemme gefuellten graben | |
DE616707C (de) | Senkkasten und Verfahren zum Niederbringen desselben | |
DE870227C (de) | Im Blockbetrieb arbeitender Schwenkbagger | |
DE2313824C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Unterwassertunnels | |
DE2141681A1 (de) | Verfahren zum Einbetten eines Körpers in die Erdoberfläche sowie mittels des Verfahrens einzubettender Körper | |
DE102022103118A1 (de) | Multifunktionales amphibisches Mehrzweckfahrzeug | |
DE3337560A1 (de) | Vorrichtung zur unterwasserverlegung von zumindest einer rohrleitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |