DE3639513A1 - Naehmaschinensteuervorrichtung - Google Patents
NaehmaschinensteuervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschinensteuervorrichtung
zur Steuerung der Anzahl von Umdrehungen einer
Nähmaschine auf eine vorgegebene Anzahl.
Es werden viele elektromotorisch angetriebene Bauarten
von Nähmaschinen im industriellen Bereich verwendet. Bei
einer Nähmaschine dieser Bauart wird die Motordrehung
auf die Welle der Nähmaschine zwecks Antrieb derselben
mittels Riemenscheiben und einem Riemen übertragen. Die
nicht geprüfte, veröffentlichte japanische Patentanmeldung
Nr. 33 979/1983 offenbart eine bekannte
Nähmaschinensteuervorrichtung, bei welcher ein
Wechselstrommotor als Motor eingesetzt wird und bei
welcher die Anzahl der Motordrehungen mittels eines
Verfahrens zur Steuerung der Frequenz einer dem Motor
zugeführten elektrischen Leistung geändert wird, oder
durch andere Verfahren zur Steuerung der Anzahl der
Drehungen der Nähmaschinenwelle.
Bei einer derartigen, mit offener Schleife arbeitenden
Nähmaschine des Standes der Technik, bei welcher die
Anzahl der Umdrehungen der Nähmaschine nicht an eine
Motorantriebssteuerung rückgekoppelt wird, ist jedoch
die Anzahl der Motordrehungen auf eine vorgegebene
Anzahl eingestellt, damit die Anzahl der Umdrehungen
der Nähmaschine gesteuert wird, wobei ein konstantes
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis zugrundegelegt wird.
Daher besteht beim Stand der Technik die Schwierigkeit,
dass die Nähmaschine nicht richtig gesteuert wird, wenn
die Anzahl der Umdrehungen der Nähmaschine sich gegenüber
der gleichen Anzahl der Umdrehungen des Motors ändert,
wenn die Riemenscheiben ausgetauscht werden und das
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis sich ändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorausgehend
aufgeführte Schwierigkeit zu beseitigen.
Insbesondere ist die Erfindung darauf abgestellt, eine
Nähmaschinensteuervorrichtung zu schaffen, bei welcher
die Anzahl der Umdrehungen der Nähmaschine nicht geändert
wird, selbst wenn das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis
geändert wird.
Im Einklang mit der vorliegenden Erfindung wird das
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis aus der Anzahl der
Umdrehungen des Motors und der Anzahl der Umdrehungen
der Nähmaschine erhalten.
Die Anzahl der Umdrehungen der Nähmaschine wird immer
gleich einer vorgegebenen Anzahl gehalten, indem die
Anzahl der Umdrehungen des Motors kompensiert wird,
selbst wenn das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis
geändert wird.
Die eingangs genannte Aufgabenstellung wird bei der
erfindungsgemässen Nähmaschinensteuervorrichtung gelöst
durch eine Befehlsvorrichtung für die Anzahl der
Umdrehungen der Nähmaschine; eine erste Sensorvorrichtung
zum Erfassen der Anzahl der Umdrehungen des Motors;
eine zweite Sensorvorrichtung zum Erfassen einer Anzahl
von Umdrehungen der Nähmaschine; eine arithmetische
Vorrichtung zur Erzielung eines Umdrehungs-Übertragungs
verhältnisses, ausgehend von der erfassten Anzahl der
Umdrehungen des Motors und der erfassten Anzahl der
Umdrehungen der Nähmaschine; und eine Steuervorrichtung
zur Steuerung der Anzahl der Umdrehungen des Motors auf
der Basis eines Rechnungsergebnisses der arithmetischen
Vorrichtung.
Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnungen
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die
nähere Beschreibung eines
erfindungsgemässen
Steuervorganges;
Fig. 3 eine Wellenformdarstellung,
die das Ausgangssignal einer
Umdrehungssensorvorrichtung
einer Nähmaschine und ein
Ausgangssignal einer
Umdrehungssensorvorrichtung für
einen Motor darstellt;
Fig. 4 eine Zeitablaufsdarstellung,
die die Beziehung zwischen der
Anzahl Umdrehungen der
Nähmaschine, einem
Pedalbetätigungssignal, einem
Drehzahlbefehlssignal und dem
Schaltzustand eines Schalters
(15) angibt; und
Fig. 5 eine Betriebsablaufsdarstellung,
die den Betrieb eines
arithmetischen Prozessors
angibt.
Anschliessend werden bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben.
In Fig. 1, die ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
wiedergibt, läuft eine Riemenscheibe (3 a) mit der Welle
(2) einer Nähmaschine (1) um, und eine
Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4) erfasst die Anzahl der
Umdrehungen der Welle (2). Eine Riemenscheibe (3 b) läuft
mit der Welle (8) eines regelbaren Drehstrommotors (5)
um und ein Riemen (7) überträgt die Drehung der
Riemenscheibe (3 b) auf die Riemenscheibe (3 a) der
Nähmaschine (1). Eine Nähmaschinensteuerung (8) umfasst
ein Steuergerät (8 a) und einen arithmetischen Prozessor
(8 b). Wird ein Pedal (9) betätigt, so steuert das
Steuergerät (8 a) den Drehstrommotor (5) mit einer
niedrigen Drehzahl von 0,5 bis 1 Umdrehungen, und ein
Motordrehung-Sensor (10) liefert ein die Anzahl der
Umdrehungen des Drehstrommotors (5) darstellendes Signal
über das Steuergerät (8 a) zum arithmetischen Prozessor
(8 b). Wird ein nachstehend beschriebenes Signal, das
das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis darstellt, aus
dem arithmetischen Prozessor (8 b) dem Steuergerät
während des Betriebes zugeführt, so erhält der
Drehstrommotor (5) ein Antriebssignal und wird eine
vorgegebene Anzahl von Umdrehungen angetrieben, und zwar
aufgrund des Signals, das das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis
darstellt. Das Signal, das die Anzahl der Drehungen
des Drehstrommotors (5) darstellt, wird dem arithmetischen
Prozessor (8 b) vom Motordrehung-Sensor (10) zugeführt.
Der arithmetische Prozessor (8 b) erzeugt das Signal, das
das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis darstellt, und zwar
auf Grundlage des Signals, das die Anzahl der Umdrehungen
des Drehstrommotors (5) darstellt, sowie eines Signals,
das die Anzahl der Umdrehungen der Nähmaschine (1)
darstellt und von der Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4)
kommt.
Anschliessend wird der Betrieb der vorausgehend erläuterten
Vorrichtung beschrieben. Zunächst liefert bei Betätigung
des Pedals (9) das Steuergerät (8 a) ein Signal zum
Drehstrommotor (5), damit dieser mit niedriger Drehzahl
angetrieben wird, und der Motorumdrehung-Sensor (10)
liefert das Signal, das die Anzahl der Umdrehungen des
Drehstrommotors (5) darstellt, an den arithmetischen
Prozessor (8 b). Somit wird der Drehstrommotor (5)
angetrieben und zwar mit der geringen Drehzahl von
0,5 bis 1 Umdrehungen. Die Drehung des Drehstrommotors
wird auf die Welle (2) der Nähmaschine (1) über die
Riemenscheibe (3 b), den Riemen (7) und die Riemenscheibe
(3 a) zwecks Drehung der Welle (2) der Nähmaschine (1)
übertragen. Die Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4) erzeugt
das Signal, das die tatsächliche Anzahl der Umdrehungen
der Welle (2) darstellt, und dieses Signal wird dem
arithmetischen Prozessor (8 b) zugeführt.
Die Anzahl der Umdrehungen (M) der Nähmaschine (1) wird
durch folgende Gleichung wiedergegeben, in welcher die
Anzahl der Umdrehungen (m) des Drehstrommotors (5) mit
dem Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (N) multipliziert
wird.
M = N×m
Da die Anzahl der Umdrehungen (M) immer bei einer
gewünschten tatsächlichen Anzahl gehalten werden muss,
muss die Anzahl der Umdrehungen (m) des Drehstrommotors
(5) geändert werden, wenn das Umdrehungs. Übertragungsverhältnis
(N) geändert wird, so dass der Drehstrommotor (5) auf
die jeweils richtige Anzahl von Umdrehungen m = M/N
eingeregelt wird.
Entsprechend wird, wie vorausgehend beschrieben wurde,
der Motor mit der niedrigen Drehzahl von 0,5 bis 1
Umdrehungen angetrieben, wenn die Nähmaschine eingeschaltet
wird, während die Umdrehungszahl-Signale sowohl von der
Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4) als auch dem
Steuergerät (8 a) erhalten und dem arithmetischen
Prozessor (8 b) zur Verarbeitung zugeführt werden und das
tatsächliche Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (N) der
Riemenscheiben (3 a, 3 b) ergeben. Anschliessend, wenn
das vom arithmetischen Prozessor (8 b) erhaltene
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (N) dem Steuergerät
(8 a) zugeführt wird, so steuert letzteres die Anzahl der
Umdrehungen des Drehstrommotors (5) entsprechend
m = M/N und entsprechend die Nähmaschine. Anschliessend
werden die vorausgehend erwähnten Vorgänge beim Starten
des Drehstrommotors (5) durchgeführt und die Anzahl der
Umdrehungen wird im Einklang mit dem
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (N) gesteuert, wenn
sich dieses Verhältnis ändert. Infolgedessen wird die
Nähmaschine immer mit einer vorgegebenen Umdrehungszahl
betrieben.
Im allgemeinen beträgt die maximale Drehzahl des
Antriebsmotors etwa 3.000 bis 4.000 Upm. Jedoch kann
es erforderlich sein, die Nähmaschine mit 10.000 Upm
anzutreiben und die maximale Drehzahl des
Drehstrommotors (5) wird verändert, indem mindestens
eine der Riemenscheiben (3 a, 3 b) zwecks Änderung des
Umdrehungs-Übertragungsverhältnisses (N) der Riemenscheiben
(3 a, 3 b) ausgetauscht wird.
Ein weiterer Zweck des Austausches der Riemenscheiben
(3 a, 3 b) besteht in der Auswahl des Drehmomentes des
Motors oder der Nähmaschine (1). Ein für den
Drehstrommotor (5) erforderliches Drehmoment ist im
Hinblick auf das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis
veränderlich. Insbesondere ist in jenem Fall, wo der
Aussendurchmesser der Riemenscheibe (3 a) grösser als
jener der Riemenscheibe (3 b) ist, das für den Drehstrommotor
(5) erforderliche Drehmoment verhältnismässig klein.
Anders ausgedrückt, ist es möglich, das Drehmoment der
Nähmaschine gegenüber dem konstanten maximalen Drehmoment
des Drehstrommotors (5) einzustellen, indem das
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis geändert wird.
Der Betrieb der Steuervorrichtung wird anschliessend unter
Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 näher beschrieben.
Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild der Nähmaschinensteuerung
(8) im einzelnen dar. Als Steuergerät (8 a) wird ein
üblicher Mikroprozessor verwendet. Wie vorausgehend
erwähnt wurde, erfasst ein Motordrehung-Sensor (10) die
Anzahl der Umdrehungen des Drehstrommotors (5), um
Impulssignale zu erzeugen, die um 90° zueinander
phasenverschoben sind. Der Motordrehung-Sensor (10) ist
in der Nachbarschaft der umlaufenden Wellen (6) des
Drehstrommotors (5) angeordnet und wird betrieben, um
beispielsweise 500 Impulse für eine Umdrehung des
Drehstrommotors (5) zu erzeugen. Das Steuergerät (8 a)
enthält einen Drehrichtung/Position-Sensor (11) zum
Erfassen der Drehrichtung und der Stopposition des
Drehstrommotors (5), abhängig vom Ausgangssignal des
Motordrehung-Sensors (10), einen Umsetzer (12) zum
Umsetzen eines Positionsrückkopplungssignals in ein
Drehzahlrückkopplungssignal, ein Addierwerk (13) zum
Addieren eines Stopposition-Befehlssignals zum
Ausgangssignal des Drehrichtung/Position-Sensors (11),
so dass eine Nähnadel in einer Stellung anhält, die
um 15° vor dem unteren Totpunkt liegt. Ein Verstärker
(14) verstärkt ein Ausgangssignal des Addierwerks (13),
das der zweiten Klemme (2) eines Schalters (15) zugeführt
wird. Die erste Klemme (1) des Schalters (15) erhält
das Drehzahlbefehlssignal, das eine Betätigungsgrösse
des Pedals (9) darstellt, während die dritte Klemme (3)
des Schalters (15) das Drehzahlbefehlssignal empfängt,
das während eines Berechnungsvorganges des
Umdrehungs-Übertragungsverhältnisses (N) erzeugt wurde.
Ein Addierwerk (15) ist vorgesehen, um das vom Umsetzer
(12) umgewandelte Drehzahlrückkopplungssignal mit dem
vom Schalter (15) ausgewählten Drehzahlbefehlssignal zu
addieren, und das Ausgangssignal des Addierwerkes (15)
wird über einen Verstärker (17) einem Addierwerk (21)
zugeführt. Ein A/D-Umsetzer (19) ist an zwei der Ausgänge
einer Ausgangsschaltung (27), die von einer Steuerschaltung
(26) gesteuert wird, vorgesehen, damit die Ausgänge eines
Stromsensors (18) einer A/D-Umsetzung unterzogen werden.
Das Bezugszeichen (20) kennzeichnet einen Dreiphasen/
Zweiphasen-Wandler. Das Addierwerk (21) dient dazu, das
Drehmoment/Ausgangsstromsignal des Wandlers (20) mit dem
Ausgangssignal des Verstärkers (17) zu addieren. Ein
Addierwerk (22) dient dazu, das andere Erregerstromausgangssignal
des Wandlers (20) mit einem Erregerstrombefehlssignal zu
addieren. Die Ausgangssignale der Addierwerke (21, 22)
werden jeweils über Stromverstärker (23, 24) einem
Zweiphasen/Dreiphasen-Wandler zugeführt. Ein
Ausführungsbeispiel einer Ausgangsschaltung (27) ist
eine Transistorinverterschaltung, die durch eine
Steuerschaltung (26) gesteuert wird, um dadurch die
Drehzahlsteuerung des regelbaren Drehstrommotors (5)
vorzunehmen.
Fig. 3b zeigt die Ausgangswellenform der
Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4). Ein Ausführungsbeispiel
des Ausgangssignals ist ein Impulssignal, das 32 Impulse
pro einer Umdrehung der Welle der Nähmaschine (1)
aufweist. Das Impulssignal enthält ferner Signale, die
den oberen und unteren Totpunkt der Hin- und Herbewegung
der Nähnadel darstellen. Die Position der Nähnadel wird
bezüglich dieser oberen oder unteren Totpunktsignale
erfasst.
Fig. 4 ist eine Zeitablaufdarstellung, die den Betrieb
der vorliegenden Steuervorrichtung angibt. Aus Fig. 4a
ist ersichtlich, dass, wenn eine Leistungsquelle an die
Nähmaschine angeschlossen wird, der Drehstrommotor (5)
angehalten bleibt (siehe Zeitperiode (A)).
Wird anschliessend das Pedal (9) betätigt, um in einem
EIN-Zustand ein Betätigungssignal (S 1) zu liefern, so wird
der Drehstrommotor (5) mit einer niedrigen Drehzahl von
etwa 100 bis 300 Upm angetrieben, damit ein
Rechenvorgang für das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis
(Riemenscheibenverhältnis) durchgeführt wird. Während
dieser Zeitspanne (B) (Fig. 4b) mit geringer Drehzahl wird
die Anzahl der Impulse, die vom Motordrehungs-Sensor
(10) erzeugt werden, während einer bestimmten Zeitspanne,
die durch eine vorgegebene, von der
Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4) erzeugten Impulsanzahl
bestimmt ist, gezählt, so dass ein
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (N) aus dem Verhältnis
der auf diese Weise gezählten Anzahl von Impulsen und
der vorgegebenen Anzahl von Impulsen erhalten wird. Es
wird darauf hingewiesen, dass während dieser Zeitspanne
(B) der Schalter (15) umgeschaltet wird, so dass das
von der dritten Klemme (3) desselben aufgenommene Signal
durch den Schalter treten kann.
Nach Beendigung des Rechenvorganges für das
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (N) (Riemenscheibenverhältnis),
wird die Nähmaschine mit einer Drehzahl angetrieben,
die durch das Produkt einer Betätigungsgrösse des Pedals
(9) und dem erhaltenen Riemenscheibenverhältnis (N)
bestimmt ist.
Somit wird die Drehzahl der Nähmaschine (1) derart
gesteuert, dass sie während einer Zeitspanne (C)
proportional zur Pedal-Betätigungsgrösse ist.
Wird die Betätigung des Pedals (9) unterbrochen, so wird
das Betätigungssignal (S 1) in den AUS-Zustand geschaltet.
Die Drehzahl des Drehstrommotors (5) wird auf die
niedrige Drehzahl, entsprechend jener der Zeitspanne (B),
verringert, so dass der Nähvorgang in eine erwünschte
Position mit der niedrigen Drehzahl während einer
Zeitspanne (D) ausgeführt wird.
Wird der Schalter (15) von der Klemme (1) zur Klemme (2)
geschaltet, so wird das Positionsbefehlssignal einer
Motorsteuerschleife zugeführt. Infolgedessen wird das
Drehzahlbefehlssignal gemäss Fig. 4c erzeugt und die
Nähmaschine wird zur endgültigen Stopposition geführt.
Fig. 5 zeigt einen Betriebsablauf, aus welchem die
Arbeitsweise des arithmetischen Prozessors (8 b) ersichtlich
ist. In Fig. 5 bezeichnet der Ausdruck "Impuls (N)" die
Anzahl der Impulse, die von der Umdrehungs-Sensorvorrichtung
(4) erfasst werden. "Riemenscheibe (F)" wird nach dem
Rechenvorgang für das Riemenscheibenverhältnis auf "1"
eingestellt, während es vor dem Rechenvorgang für das
Riemenscheibenverhältnis oder während desselben auf "0"
eingestellt wird. "K" = (Anzahl der vom
Motordrehungs-Sensor (10) erzeugten Impulse) / (Anzahl
der von der Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4) erzeugten
Impulse). "CONST" ist ein Wert zur Bestimmung der Anzahl
der Impulse, die durch die Umdrehungs-Sensorvorrichtung
(4) erzeugt werden und der Rechenvorgang für das
Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (Riemenscheibenverhältnis)
(N) wird während einer Zeitspanne ausgeführt, die der
auf diese Weise bestimmten Anzahl von Impulsen entspricht.
Die Betriebsweise des arithmetischen Prozessors (8 b) wird
unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.
"Impuls N" = "0" und "Riemenscheibe (F)" = "0" werden
einleitend in Stufe (31) eingestellt und anschliessend
wird in Stufe (32) bestätigt, ob der Rechenvorgang für
das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (N) durchgeführt
worden ist oder nicht. Falls ermittelt wurde, dass der
Rechenvorgang niemals ausgeführt wurde oder dass der
Rechenvorgang nunmehr durchgeführt wird, so wird die
Betriebsfolge zur Stufe (33) gebracht, wo erfasst wird,
ob sich das Pedalbetätigungssignal (S 1) im EIN-Zustand
befindet oder nicht. Das heisst, in Stufe (33) wird
erfasst, ob die Nähmaschine (1) in Betrieb ist oder nicht.
Falls "NEIN", so wird der Betriebsablauf zur Stufe (34)
gebracht, in welcher "Impuls (N)" = "0" gesetzt wird.
Wird andererseits die Nähmaschine betrieben, d.h. im
Falle von "JA", wird in Stufe (35) erfasst, ob das
Sensorsignal auf hohen Pegel geschaltet ist. Falls
"JA", so wird "1" zur Anzahl der von der
Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4) erfassten Anzahl Impulse
addiert, um in der Stufe (36) den "Impuls (N)" zu erhalten.
Anschliessend wird in der nachfolgenden Stufe (37) der
auf diese Weise erhaltene "Impuls (E)" mit der bestimmten
Anzahl von Impulsen "CONST" verglichen. Ist "Impuls E"
gleich gross wie oder kleiner als "CONST", so wird in
der nächsten Stufe (38) das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis
(N) berechnet. Das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis (N)
wird abhängig von der Anzahl der Impulse erhalten, die
von der Umdrehungs-Sensorvorrichtung (4) während einer
Zeitspanne erfasst werden, in welcher die vorgegebene
Anzahl von Impulsen durch den Motordrehungs-Sensor (10)
ermittelt wird. Anschliessend wird "Riemenscheibe F" auf
"1" in der Stufe (39) eingestellt und der
Rechenvorgang für das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis
(N) ist abgeschlossen. Hierauf wird der Betriebsablauf
zur Stufe (32) nach anderen erforderlichen Verarbeitungen
zurückgeschaltet.
Da im Einklang mit der vorausgehend beschriebenen
Erfindung das Umdrehungs-Übertragungsverhältnis durch
die Verwendung der Anzahl der Umdrehungen des Motors
und jener der Nähmaschine erhalten wird, um die Näh
maschine zu steuern, so wird die Anzahl der Umdrehungen
zu allen Zeiten auf eine vorgegebene Anzahl geregelt,
indem die Anzahl der Motorumdrehungen derart kompensiert
wird, dass die Nähmaschine richtig gesteuert wird.
Claims (5)
1. Nähmaschinensteuervorrichtung zur Steuerung der
Anzahl Umdrehungen einer Nähmaschine, die durch die
Umdrehungen eines Motors angetrieben und gesteuert
wird, gekennzeichnet durch eine
Befehlsvorrichtung für die Anzahl der Umdrehungen
der Nähmaschine; eine erste Sensorvorrichtung (10)
zum Erfassen der Anzahl der Umdrehungen des Motors;
eine zweite Sensorvorrichtung (4) zum Erfassen einer
Anzahl von Umdrehungen der Nähmaschine; eine
arithmetische Vorrichtung (8 b) zur Erzielung eines
Umdrehungs-Übertragungsverhältnisses, ausgehend von
der erfassten Anzahl der Umdrehungen des Motors und
der erfassten Anzahl der Umdrehungen der Nähmaschine;
und eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Anzahl
der Umdrehungen des Motors auf der Basis eines
Rechnungsergebnisses der arithmetischen Vorrichtung.
2. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuervorrichtung eine Schaltvorrichtung (15)
enthält, die eine erste stationäre Klemme (1) aufweist,
die ein erstes Drehzahlbefehlssignal erhält, das von
der Befehlsvorrichtung (9) erzeugt wurde, sowie eine
zweite stationäre Klemme (2), die ein zweites
Befehlssignal empfängt, um die Motordrehzahl auf
einem vorgegebenen konstanten Wert zu halten, und
dass die Schaltvorrichtung (15) es dem zweiten
Befehlssignal ermöglicht, über die zweite stationäre
Klemme (2) dem Motor während einer Zeitspanne vom
Start des Motors bis zum Ende des Rechenvorganges
der arithmetischen Vorrichtung (8 b) zugeführt zu
werden.
3. Nähmäschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die
arithmetische Vorrichtung (8 b) das
Drehzahl-Übertragungsverhältnis, ausgehend von
einem Verhältnis aus der Anzahl der Umdrehungen des
Motors und der Anzahl der Umdrehungen der Nähmaschine
ermittelt.
4. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuervorrichtung die Anzahl der Umdrehungen des
Motors auf der Basis einer algebraischen Kombination
des Umdrehungs-Übertragungsverhältnisses und einer
gewünschten Anzahl von Umdrehungen der Nähmaschine
steuert.
5. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die arithmetische
Vorrichtung (8 b) nur beim Starten des Motors in
Betrieb ist.
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