DE3638911A1

DE3638911A1 - Geraet zum beruehrungslosen auslesen von informationen

Info

Publication number: DE3638911A1
Application number: DE19863638911
Authority: DE
Inventors: Hans-R Kuehn; Engelbert Laeufer
Original assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Current assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Priority date: 1986-11-14
Filing date: 1986-11-14
Publication date: 1988-05-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum berührungslosen Auslesen von Informationen aus den Datenspuren eines plattenförmigen Aufzeichnungsträgers mittels eines Abtastsystems.

Derartige Geräte sind z.B. Videoplattenspieler für Fahr zeuge, auf deren Bildschirm Landkarten gelesen werden können, die auf CD-Platten gespeichert sind, oder Videoge räte, die andere Informationen, z.B. gedruckten Text auf dem Bildschirm wiedergeben. Der Benutzer steht oft vor der Schwierigkeit, schnell abwechselnd Daten anschauen zu müssen, die auf zwei verschiedenen CD-Platten gespei chert sind. Das ist z.B. dann der Fall, wenn er ähnlich wie in einem Atlanten das Grenzgebiet zweier benachtbarter Landkarten betrachten möchte. So wie der Benutzer ständig in Atlanten umblättern muß, hat er beim Videoplattenspieler ständig die CD-Platten zu wechseln. Dieser ständige Platten wechsel ist umständlich, kostet viel Zeit und kann dem Benutzer nicht zugemutet werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zum Auslesen von Informationen aus den Datenspuren eines plattenförmigen Aufzeichnungsträgers so zu gestalten, daß ein häufiger Wechsel der plattenförmigen Aufzeichnungsträger entfällt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß mindestens zwei Plattenantriebe zur Aufnahme je eines Aufzeichnungsträgers vorgesehen sind und daß zum Auslesen der Informationen aus den Datenspuren der Aufzeichnungsträger das Abtastsystem über den Datenspuren jedes Aufzeichnungsträgers positionierbar ist.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel

Fig. 2 eine Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispieles

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In der Fig. 1 sind zwei Plattenantriebe 1 mit aufliegenden CD-Platten 2 nebeneinander in einer Ebene angeordnet. Das Abtastsystem 3, das als optisches Abtastsystem ausgeführt ist, läuft in zwei Führungsschienen 4 und 5, die vom Mittelpunkt des einen Plattenantriebs zum Mittelpunkt des anderen Platten antriebs weisen. Am optischen Abtastsystem 3 ist eine Zahnstange 6 befestigt, in die ein Zahnrad 7 eingreift, das mittels eines nicht eingezeichneten Elektromotors gedreht wird. In der Mitte zwischen den beiden Plattenantrieben 1, wo auch das Zahnrad 7 sitzt, ist ein Schalter 8 mit drei Kontaktfedern 9 angeordnet, die von einer Nase 10 des optischen Abtastsystems 3 betätigt werden. Dadurch wird dem elektronischen Teil des erfindungsgemäßen Gerätes mitgeteilt, welche CD-Platte 2 das optische Abtastsystem 3 gerade abtastet.

Durch Drehen des Zahnrads 7 ist die Zahnstange 6 und damit auch das mit ihr verbundene optische Abtastsystem 3 sowohl über einer gewünschten Datenspur der einen als auch der anderen CD-Platte 2 schnell und genau positionierbar. Ein Wechsel der CD-Platten 2 ist deshalb nicht mehr nötig, wenn abwechselnd Informationen von der einen und der anderen CD-Platte 2 gelesen werden sollen.

In Fig. 2 ist eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 gezeigt, bei dem die CD-Platten 2 in zwei ver schiedenen Ebenen liegen und sich zur Hälfte überlappen. Die Zahnstange 6 weist in der Mitte eine treppenförmige Stufe auf, so daß sie beim Gleiten über das Zahnrad 7 angehoben und abgesenkt werden kann. Durch diese Maßnahme bleibt der Abstand zwischen dem optischen Abtastsystem 3 und den in unterschied lichen Ebenen liegenden CD-Platten 2 stets gleich groß.

In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die CD-Platten 2 ebenfalls sich zur Hälfte überlappen. Jedoch ist das optische Abtastsystem 3 auf einem Schwenkarm 11 verschieb bar angeordnet. Der Schwenkarm 11 ist um den Punkt 12, der auf der gemeinsamen Sekante beider CD-Platten 2 liegt, drehbar. Durch Schwenken des Schwenkarms 11 und Verschieben des optischen Abtastsystems 3 auf dem Schwenkarm 11, läßt es sich schnell und genau über jeder beliebigen Datenspur beider CD-Platten 2 positionieren.

Dieses Ausführungsbeispiel kann z.B. auch so weiter ausge staltet sein, daß die Mittelpunkte mehrerer CD-Platten 2 auf dem Umfang eines Teil- oder Vollkreises liegen, dessen Mittelpunkt der Punkt 12 ist, um den der Schwenkarm 11 ebenfalls einen Teil- oder Vollkreis beschreiben kann. Dadurch ist das optische Abtastsystem 3 wiederum schnell und genau über jede gewünschte Datenspur einer jeden CD- Platte 2 positionierbar.

Eine weitere Variante besteht darin, den Schwenkarm 11 nicht mehr drehbar zu gestalten, sondern fest anzuordnen und anstelle des Schwenkarms 11 die karussellförmige Anordnung aus den CD-Platten 2 um den Punkt 12 zu drehen.

Die CD-Platten 2 können sich auch überlappen. Für diesen Fall sind jedoch Maßnahmen zu treffen, um entweder den Schwenkarm oder die karussellförmige Anordnung heben und senken zu können, so daß beim Übergang des optischen Abtast systems 3 von einer CD-Platte 2 zur nächsten der Abstand zwischen den CD-Platten 2 und dem optischen Abtastsystem 3 stets gleich bleibt.

Die Erfindung ist nicht auf CD-Spieler und Videoplattenspie ler beschränkt. Sie läßt sich bei allen Geräten verwirk lichen, die Informationen von einem plattenförmigen Aufzeich nungsträger berührungslos auslesen.

Claims

1. Gerät zum berührungslosen Auslesen von Informationen aus den Datenspuren eines plattenförmigen Aufzeichnungsträgers (2) mittels eines Abtastsystems (3), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Platten antriebe (1) zur Aufnahme je eines Aufzeichnungsträgers (2) vorgesehen sind und daß zum Auslesen der Informationen aus den Datenspuren der Aufzeichnungsträger (2) das Abtastsys tem (3) über den Datenspuren jedes Aufzeichnungsträgers (2) positionierbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß zwei Aufzeichnungsträger (2) in einer Ebene nebeneinander angordnet sind und daß das Abtastsystem (3) mittels einer Schiene (4, 5), die vom Mittelpunkt des einen Aufzeichnungsträgers (2) zum Mittelpunkt des anderen Aufzeichnungsträgers (2) führt, verschiebbar ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aufzeichnungsträger (2) in ver schiedenen Ebenen derart nebeneinander liegen, daß sie sich teilweise überlappen.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß sich die Aufzeichnungsträger (2) zur Hälfte überlappen.

5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Abtastsystem (3) mittels einer Zahnstange (6), in die ein Zahnrad (7) eingreift, ver schiebbar ist.

6. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge kennzeichnet, daß das Abtastsystem (3) mittels einer Zahnstange (6), in die ein Zahnrad (7) eingreift, verschiebbar ist, daß die Zahnstange (6) auf der Zahnseite treppenförmig abgestuft ist, um das Abtastsystem (3) beim Übergang vom obenliegenden Aufzeichnungsträger (2) auf den unten liegenden abzusenken, dagegen beim entgegengesetzten Übergang anzuheben.

7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Mittelpunkte mehrerer Aufzeich nungsträger (2) auf dem Umfang eines Voll- oder Teilkreises liegen, in dessen Mittelpunkt (12) ein Schwenkarm (11) drehbar gelagert ist, daß das Abtastsystem (3) auf dem Schwenkarm (11) verschiebbar ist, so daß es durch Drehen des Schwenkarms (11) und Verschieben auf dem Schwenkarm (11) über den Datenspuren jedes Aufzeichnungsträgers (2) positionierbar ist.

8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Mittelpunkte mehrerer Aufzeich nungsträger (2) auf dem Umfang eines Teil- oder Vollkreises liegen, daß das Abtastsystem (3) in radialer Richtung bezüglich des Teil- oder Vollkreises mittels einer Schiene verschiebbar ist und daß die kreisförmige Anordnung aus den Aufzeichnungsträgern (2) ein drehbares Karussell bildet.

9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß sich die Aufzeichnungsträger (2) teilweise überlappen und daß beim Übergang des Abtastsystems (3) von einem oben liegenden Aufzeichnungs träger (2) auf einen unten liegenden der Schwenkarm (11) abgesenkt wird, während er beim entgegengesetzten Übergang angehoben wird.

10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß sich die Aufzeichnungsträger (2) teilweise überlappen und daß beim Übergang des Abtastsystems (3) von einem oben liegenden Aufzeichnungs träger (2) auf einen unten liegenden entweder das Karussell angehoben oder das Abtastsystem (3) abgesenkt wird, während beim entgegengesetzten Übergang entweder das Karussell abgesenkt oder das Abtastsystem angehoben wird.