DE3638088A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von verschleissflaechen sowie nach dem verfahren erstellte verschleissflaechen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum beschichten von verschleissflaechen sowie nach dem verfahren erstellte verschleissflaechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Gattungsbegriff des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Art sowie eine nach dem Verfahren in
standgesetzte Förderschnecke oder ein Förderschneckensegment sowie
eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Aus den "technischen Berichten" der Firma Castolin GmbH 6239 Krif
tel, 1982, Seite 9, unteres Bild, ist es bekannt, Mischerflügel, Ro
toren von Schlammpumpen und Verschleißteile der keramischen Indu
strie durch thermisches Aufspritzen einer keramischen Verschleiß
schicht instandzusetzen, wobei die maximale Schichtdicke 0,5 mm
beträgt. Eine derart begrenzte Schichtdicke reicht jedoch für För
derschnecken und Förderschneckensegmente zum Extrudieren von Zie
gelrohmaterial wegen der außerordentlich hohen Reibwirkung dieses
Materials nicht aus, um eine ausreichend lange Standzeit zu errei
chen. Solche Förderschnecken oder Förderschneckensegmente werden
deshalb durch Auftragsschweißen instandgesetzt, wie aus der o. g.
Publikation, Seite 9, mittleres Bild bekannt ist. Dort wird darauf
hingewiesen, daß Extruderschnecken und Schlammpumpenrotoren übli
cherweise durch Auftragsschweißen auf ihren Verschleißflächen in
standgesetzt werden. Auftragsschweißen hat allerdings den Nach
teil, daß eine nachträgliche Schleifbehandlung zum Erzielen einer
glatten Oberfläche erforderlich ist, und daß die auf diese Weise er
zeugte Oberfläche immer noch eine solche Rauhigkeit besitzt, daß sie
dem abrasiven Ziegelrohmaterial nur kurze Zeit zu widerstehen ver
mag.
Die keramischen Verschleißschichten, die durch thermisches Spritzen
erzeugt werden können, bieten eine ausreichende Härte und eine
glatte Oberfläche, so daß sie an sich zum Instandsetzen von Förder
schnecken oder Förderschneckensegmenten zum Extrudieren von Zie
gelrohmaterial geeignet wären. Aufgrund der maximalen Schichtdicke
von 0,5 mm läßt sich aber damit keine zufriedenstellende Standzeit
erreichen. Die Technik des thermischen Spritzens ist bekannt und
wird beispielsweise in der Zeitschrift "Schweißen und Schneiden"
Heft 8/80, Verfasser F. Krauskopf, "Anwendung von Pulvern für das
Flammspritzen" im Detail erläutert. Aus dieser Literaturstelle geht
deutlich hervor, daß die Schichtdicke im Höchstfall 0,5 mm betragen
kann. Weitere Informationen geben die "Technischen Mitteilungen"
74, Heft 8 bis 9/81, Seiten 464 bis 470, wo die technischen und
wirtschaftlichen Möglichkeiten des Flammspritzens erläutert werden.
Die mögliche Schichtdicke der verarbeiteten keramischen Materialien
wird darin nicht diskutiert. In der Praxis werden jedoch größere
Schichtdicken als 0,5 mm für harte Verschleißschichten auf kerami
scher Basis deshalb nicht erreicht, weil die Verschleißschicht bei
0,5 mm übersteigenden Schichtdicken rasch zerbröckelt oder ab
springt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der ein
gangs genannten Art sowie eine nach diesem Verfahren instandge
setzte Förderschnecke oder ein Förderschneckensegment und auch ei
ne Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens anzugeben, mit de
nen für instandgesetzte Förderschnecken oder Förderschneckensegmen
te eine erheblich verlängerte Standzeit erreicht wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Verfahrensschritte
gelöst.
Nachdem auf der zu beschichtenden Fläche das Trägergewebe ange
bracht ist, läßt sich die Verschleißschicht aus keramischem Material
durch thermisches Spritzen in einer derart gesteigerten Schichtdicke
aufbringen, daß für die Förderschnecke oder das Förderschnecken
segment ohne jegliche Nachbehandlung eine um annähernd den Fak
tor 10 gegenüber den bekannten Lösungen gesteigerte Standzeit er
zielt wird. Dieser überraschende Effekt beruht vermutlich darauf,
daß das Trägergewebe in der Verschleißschicht eine zusätzliche Ab
stützung erzeugt, so daß die Partikel der Verschleißschicht sich an
der beschichteten Fläche, am Trägergewebe und gegeneinander so
wirkungsvoll festzuhalten vermögen, daß trotz der großen Schicht
dicke das Zerbröckeln der Verschleißschicht unter der Einwirkung
mechanischer Kräfte vermieden wird. Dazu kommt, daß trotz der ge
steigerten Schichtdicke eine außerordentlich glatte Oberfläche ent
steht, an der das abrasive Fördermaterial, selbst Ziegelrohmaterial,
keinen schädlichen Angriff findet. Die Oberfläche ist glatt, hart
und dicht ähnlich wie eine Glasur.
Zweckmäßig ist ferner die Variante von Anspruch 2, da die Haft
grundierung eine hohe Haftung zwischen der Verschleißschicht und
der zu beschichtenden Fläche herstellt und gleichzeitig eine Puffer
zone geringerer Härte zwischen der zu beschichtenden Fläche und
der Verschleißschicht bildet.
Zweckmäßigerweise wird ferner gemäß Anspruch 3 vorgegangen, weil
mit Flammspritzen oder Plasmaspritzen mit gleichzeitiger Anschmel
zung hochfeste, harte und widerstandsfähige Keramikmaterialien sehr
zuverlässig aufgebracht werden können.
In der Praxis hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die
Materialien, gemäß Anspruch 4 zur Erzeugung der Verschleißschicht
zu verwenden. Diese sind üblicherweise in Pulverform handelsüblich
und lassen sich problemlos verarbeiten.
Ein weiterer, wichtiger Gesichtspunkt geht aus Anspruch 5 hervor.
Verschleißschichtdicken zwischen 1,0 und 5,0 mm erbringen insbe
sondere bei der Instandsetzung von Förderschnecken oder Förder
schneckensegmenten die Widerstandsfähigkeit, die für die Steigerung
der Standzeit bei besonders abrasiven Fördermaterialien gebraucht
wird.
Vorteilhaft ist ferner die Verfahrensvariante von Anspruch 6, weil
damit auch die Haftung der Verschleißschicht am Trägergewebe ver
bessert und zudem eine Pufferschicht zwischen dem harten Material
der Verschleißschicht und dem Werkstoff, aus dem das Trägergewebe
besteht, gebildet wird. Die Haftgrundierung kann dabei gleichzeitig
auf die zu beschichtende Fläche unter das Trägergewebe aufge
spritzt werden. Denkbar ist allerdings auch, das Aufspritzen der
Haftgrundierung in zwei getrennten Schritten vorzunehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich dann besonders einfach
durchführen, wenn die zu beschichtende Fläche und auch das Trä
gergewebe vorgewärmt und entsprechend vorbehandelt werden, so
daß die Verschleißschicht und die Haftgrundierung gut anbinden.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ferner eine nach dem Verfahren der
vorhergehenden Ansprüche durch thermisches Spritzen mit einer ke
ramischen Verschleißschicht versehene Förderschnecke oder ein För
derschneckenelement durch das Merkmal von Anspruch 7 aus. Die in
die Verschleißschicht eingebettete Trägergewebelage stabilisiert den
Aufbau der Verschleißschicht derart, daß sie in einer 0,5 mm über
steigenden Schichtdicke ausgebildet werden kann und trotz dieser
großen Schichtdicke den abrasiven Belastungen durch das Fördern
von Ziegelrohmaterial über eine erheblich gesteigerte Standzeit zu
widerstehen vermag.
Weitere, wichtige Gesichtspunkte gehen aus Anspruch 8 hervor. Das
Drahtgitter oder Sieb hat in etwa eine Struktur ähnlich einem Flie
gengitter. Denkbar ist auch ein Vlies aus Kunststoff, Metall, Koh
lenstoff- oder Glasfasern, wobei insbesondere Metallfasern mit Haar
struktur dem Material der Verschleißschicht eine große Haftober
fläche darbieten.
Wichtig ist ferner das Merkmal von Anspruch 9, weil damit das Trä
gergewebe den beim Aufspritzen der Verschleißschicht auftretenden
Kräften zu widerstehen vermag und seine Lage nicht ändert. Das
Trägergewebe läßt sich problemlos auch an gekrümmte oder sphäri
sche Oberflächenbereiche der zu beschichtenden Fläche anpassen.
Günstig ist ferner das Merkmal von Anspruch 10, weil mit einer
derartigen Schichtdicke eine außerordentlich lange Standzeit für die
Förderschnecke oder das Förderschneckensegment erreicht wird.
Zum Durchführen des Verfahrens und zum Instandsetzen von Förder
schnecken oder Förderschneckensegmenten eignet sich weiterhin er
findungsgemäß eine Vorrichtung gemäß Anspruch 11. In der Vorrich
tung läßt sich die Spritzvorrichtung in festgelegter Ausrichtung auf
die zu beschichtende Fläche, insbesondere was den Abstand betrifft,
anordnen, so daß bei den Relativbewegungen zwischen der Spritzvor
richtung (Hin- und Herbewegung und Auf- und Abwärtsbewegung)
und der Förderschnecke bzw. Förderschneckensegmentes-Drehbewegung
eine gleichmäßig dicke Verschleißschicht auf die zu beschichtende
Fläche aufgebracht werden kann.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführunsform von Anspruch 12, weil
die Pendelhalterung das Bestreichen eines verhältnismäßig großen
Flächenbereiches der zu beschichtenden Fläche mit gleichbleibendem
Abstand sicherstellt.
Wichtig ist ferner das Merkmal von Anspruch 13, weil die Abtastvor
richtung die Spritzvorrichtung dem Flächenverlauf der beschichten
den Fläche exakt nachführt, so daß der Spritzabstand stets konstant
gehalten wird.
Günstig ist auch die Ausführungsform von Anspruch 14, weil damit
die der Spritzvorrichtung zugeordneten Komponenten in unmittelbarer
Nähe der Spritzvorrichtung vorliegen und sich mit ihr bewegen kön
nen.
Zweckmäßig ist schließlich die Ausführungsform von Anspruch 15,
weil mit der elektronischen, programmierbaren Steuereinrichtung das
Aufbringen der Verschleißschicht automatisch durchführbar ist.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend eine Ausführungsform der
Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Detailschnitt durch eine instandgesetzte Förder
schnecke oder ein Förderschneckensegment, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum In
standsetzen von Förderschnecken oder Förderschneckenseg
menten.
Aus Fig. 1 ist ein Teil einer Förderschnecke oder eines Förder
schneckensegmentes (1) im Schnitt erkennbar, wobei die Förder
schnecke einen Schneckenkern (2) mit einer Kernoberfläche (3) und
beispielsweise eine davon abstrebende Schneckenwindung (4) besitzt,
die in einer bestimmten Steigung entlang dem Schneckenkern (2)
verläuft. Die Förderschnecke oder das Förderschneckensegment (1)
dient zum Extrudieren von Ziegelrohmaterial bei der Ziegelherstel
lung, wobei das Ziegelrohmaterial in einem Extrudierkanal durch
die Förderschnecke (1) oder das Förderschneckensegment durch eine
Formöffnung ausgepreßt wird. Der Schneckengang (4) mit seinem
Schneckenkamm (5) besitzt eine Verschleißfläche (6), die der mecha
nischen Belastung durch das Fördern des Ziegelrohmaterials in be
sonderem Maße ausgesetzt ist. Die Fläche (6) wird entweder von
vornherein, d. h. vor der ersten Benutzung der Förderschnecke, oder
bei Instandsetzungsarbeiten nach einem merkbaren Verschleiß der
Fläche (6), mit einer Verschleißschicht (7) versehen, und zwar durch
thermisches Spritzen, d. h. Flammspritzen oder Plasmaspritzen mit
gleichzeitiger Anschmelzung des gespritzten Materials. Zweckmäßiger
weise wid ein keramisches Material, z. B. auf Aluminiumoxidbasis,
aufgespritzt, das im verfestigten Zustand annähernd Diamanthärte
bei einer glatten, glasurartigen Oberfläche darbietet und der abra
siven Beaufschlagung durch das geförderte Ziegelrohmaterial gut wi
dersteht.
Vor dem Aufspritzen der Verschleißschicht (7) wird die Förderschnec
ke bzw. das Förderschneckensegment (1) gereinigt und ggfs. sand
gestrahlt. Danach wird ein Trägergewebe (8), das z. B. ein Draht
gitter oder Netz oder Sieb ist, auf die Fläche (6) aufgebracht und
an Stellen (9) angehaftet. Das Trägergewebe folgt exakt der Kontur
der Fläche (6). Danach wird beispielsweise eine Haftgrundierung
thermisch aufgespritzt, ehe nachfolgend die Verschleißschicht (7) in
einem Zug aufgespritzt wird. Mittels des Trägergewebes (8) lassen
sich Schichtdicken zwischen 1,0 und 5,0 mm erzeugen. Die freie
Oberfläche ist glasurartig glatt und äußerst hart.
Zum Durchführen dieses Verfahrens eignet sich besonders eine Vor
richtung (10) gemäß Fig. 2. Die Vorrichtung (10) besitzt ein Funda
ment (11), auf dem eine Säule (12) mit einer vertikalen Zahnstange
(13) angeordnet ist. Auf der Säule (12) ist ein kragenartiger Trä
ger (14) auf und ab verschiebbar, der über nicht gezeigte Zahnrä
der mit der Zahnstange (13) kämmt. Eine Kurbel (15) dient zum
groben Höhenverstellen des Trägers (14) auf der Säule (12). Im
Träger (14) ist ferner ein Antrieb (16) für das selbsttätige Verstel
len der Höhenlage des Trägers (14) enthalten. Am oberen Ende der
Säule (12) bzw. auf dem Träger (14) ist eine Plattform (17) ange
bracht. Am Träger ist ferner eine Pendelhalterung (18) für eine
Spritzvorrichtung (19) angebracht, die ihre Versorgungseinrichtungen
(20) auf der Plattform (17) aufweist. Mit der Pendelhalterung (18)
ist die Spritzvorrichtung (19) quer zur Verstellrichtung des Trägers
(14) hin und her beweglich und zwar mittels eines nicht dargestell
ten Antriebs.
Auf dem Fundament (11) ist ferner eine Halterung (21) angebracht,
die einen Schwenkteil (22) enthält, der mittels eines Handrades (23)
um eine Querachse (26) kippbar ist. Im Schwenkteil (22) ist eine
Welle (25) drehbar gelagert, die mittels eines im Schwenkteil (22)
enthaltenen, nicht dargestellten Drehantriebes gedreht werden kann.
Auf der Welle (25) ist eine Spannvorrichtung (24) für die Förder
schnecke bzw. das Förderschneckensegment angebracht, mit der die
ses koaxial zur Welle (25) drehbar ist. In einem Steuerpult (27) ist
ferner eine elektronische, zweckmäßigerweise programmierbare Steuer
vorrichtung (28) für sämtliche Antriebe der Vorrichtung angeordnet.
Am Träger (14) befindet sich ferner eine Abtastvorrichtung (29), die
mit einer Steuereinrichtung (30) derart in Verbindung steht, daß sie
die jeweilige Höhenlage der zu beschichtenden Fläche (6) abtastet
und die Spritzvorrichtung in einem gleichbleibendem Abstand davon
mittels des Antriebes (16) nachführt.
Vor dem Beschichten der Fläche (6) wird zunächst das Trägergewebe
(8) aufgebracht und durch Schweißen oder auf andere Weise ange
haftet. Dann wird die Förderschnecke oder das Förderscneckenseg
ment (1) in die Spannvorrichtung (24) eingesetzt und die Spritzvor
richtung (19) in einem vorbestimmten Abstand relativ zur Fläche (6)
einjustiert. Danach wird die Haftgrundierung thermisch aufgespritzt.
Gegebenenfalls wird zuvor die Förderschnecke (1) oder das Förderschnecken
segment vorgewärmt. Nach dem Aufspritzen der Haftgrundierung wird
das die Verschleißschicht (7) bildende Material thermisch aufge
spritzt, wobei die Spritzvorrichtung mittels der Pendelhalterung (18)
zyklisch hin und her bewegt wird und gleichzeitig der Träger (14)
dank der Abtastvorrichtung (29) den eingestellten Abstand bezüglich
der Fläche (6) einhält. Die Fläche (6) wird in eng beieinanderlie
genden Zügen kontinuierlich beschichtet, wobei das Material der
Verschleißschicht (7) sofort aushärtet, so daß nach der Beschichtung
die Förderschnecke oder das Förderschneckensegment (1) keine un
zweckmäßige Erwärmung mehr aufweist.
Anstatt der mechanischen Abtasteinrichtung (29) könnte auch eine
optische berührungslose Abtasteinrichtung vorgesehen sein. Denkbar
ist es ferner, die Anstellung der Spritzvorrichtung (19) beim Arbei
ten so zu verstellen, daß der Spritzstrahl stets senkrecht auf die
zu beschichtende Fläche gerichtet ist. Eine Nachbehandlung der Ver
schleißschicht (7) ist nicht erforderlich.
Claims (15)
1. Verfahren zum Beschichten der Verschleißflächen von Förder
schnecken oder Förderschneckensegmenten, insbesondere von Förder
schnecken zum Extrudieren von Ziegelrohmaterial durch thermisches
Aufspritzen einer, insbesondere keramischen Verschleißschicht auf
den Verschleißflächen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auf
spritzen der Verschleißschicht auf der zu beschichtenden Fläche ein
Trägergewebe angebracht wird und daß die Verschleißschicht unter
vollständigem Einbetten und Abdecken des Trägergewebes aufge
spritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Aufspritzen der Verschleißschicht eine Haftgrundierung thermisch
aufgespritzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißschicht durch Flammspritzen oder Plasmaspritzen
mit gleichzeitiger Anschmelzung aufgebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißschicht aus einem, vorzugsweise in Pulverform
vorliegenden, keramischen Material, z. B. auf Aluminiumoxid-, Zirko
niumdioxid- oder auf Nickel-Chrom-Bor-Silizium-Basis, gebildet wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht in einer 0,5 mm überstei
genden, vorzugsweise zwischen 1,0 und 5 mm betragenden Schicht
dicke (S) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haftgrundierung auf die zu beschichtende Fläche und das darauf
angebrachte Trägergewebe aufgespritzt wird.
7. Nach dem Verfahren mit einer durch thermisches Spritzen herge
stellten keramischen Verschleißschicht versehene Förderschnecke oder
versehenes Förderschneckensegment, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Verschleißschicht (7) wenigstens eine Lage eines Trägergewebes
(8) eingebettet ist.
8. Förderschnecke oder Förderschneckensegment nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergewebe (8) ein bei der
Spritz- und Anschmelztemperatur resistentes Drahtgitter, -sieb oder
ein Vlies aus Metall, z. B. V2A-Stahl, Kunststoff, Kohlenstoff oder
Glasfasern ist.
9. Förderschnecke oder Förderschneckensegment nach den Ansprüchen
7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergewebe (8) auf
der Verschleißfläche (6) angehaftet (bei 9) ist, z. B. durch Schweißen,
Kleben oder Anbinden mit einer aufgeschmolzenen Glasmasse.
10. Förderschnecke oder Förderschneckensegment nach den Ansprü
chen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke (S) der
Verschleißschicht (7) mehr als 0,5 mm, vorzugsweise zwischen 1,0
und 5,0 mm beträgt.
11. Vorrichtung zum Beschichten der Verschleißflächen von Förder
schnecken oder Förderschneckensegmenten, insbesondere von Förder
schnecken zum Extrudieren von Ziegelrohmaterial, durch thermisches
Aufspritzen einer keramischen Verschleißschicht, mit einer thermi
schen Spritzvorrichtung und einer Halterung für die Förderschnecke
oder ein Förderschneckensegment, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzvorrichtung (19) an einem durch einen Antrieb (16) höhenver
stellbaren Träger (14) quer zu dessen Verstellrichtung hin- und
herbeweglich gelagert ist, daß die Halterung (21) eine Spannvor
richtung (24) für die Förderschnecke oder das Förderschneckenseg
ment (1) aufweist, und daß die Spannvorrichtung (24) relativ zur
Spritzvorrichtung (19) kippbar und dabei um ihre Längsachse dreh
bar in der Halterung (21) gelagert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzvorrichtung am Träger (14) in einer Pendelhalterung (18) ge
lagert ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Träger (14) eine Abtastvorrichtung (29) angebracht
ist, die die Lage der zu beschichtenden Fläche (6) abtastet und
mit dem Antrieb (16) für die Höhenverstellung der Spritzvorrichtung
(19) derart in Steuerverbindung steht, daß der Abstand der Spritz
vorrichtung von der zu beschichtenden Fläche (6) bei der Drehung
der Förderschnecke (1) konstant gehalten wird.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Träger (14) ein Antrieb und eine Vorratseinrich
tung (20) für das Rohmaterial der Verschleißschicht sowie die Bren
ner-Versorgungs- und Steuereinrichtungen angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 14, gekennzeichnet durch
eine elektronische, programmierbare Steuereinrichtung (28).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638088 DE3638088A1 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von verschleissflaechen sowie nach dem verfahren erstellte verschleissflaechen |
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DE19863638088 DE3638088A1 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von verschleissflaechen sowie nach dem verfahren erstellte verschleissflaechen |
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DE3638088A1 true DE3638088A1 (de) | 1988-05-19 |
DE3638088C2 DE3638088C2 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=6313458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863638088 Granted DE3638088A1 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von verschleissflaechen sowie nach dem verfahren erstellte verschleissflaechen |
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