DE3638088C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine instandgesetzte Förderschnecke oder Förderschneckensegment
mit einer auf deren Verschleißflächen aufgebrachte Verschleißschicht
sowie ein Verfahren zum Aufbringen der Verschleißschicht und eine zum Durchführen
des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Aus den "technischen Berichten" der Firma Castolin GmbH 6239 Kriftel, 1982,
Seite 9, unteres Bild, ist es bekannt, Mischerflügel, Rotoren von Schlammpumpen
und Verschleißteile der keramischen Industrie durch thermisches Aufspritzen
einer keramischen Verschleißschicht instandzusetzen, wobei die maximale
Schichtdicke 0,5 mm beträgt. Eine derart begrenzte Schichtdicke reicht jedoch
für Förderschnecken und Förderschneckensegmente zum Extrudieren von Zie
gelrohmaterial wegen der außerordentlich hohen Reibwirkung dieses Materials
nicht aus, um eine ausreichend lange Standzeit zu bekommen. Solche Förderschnecken
oder Förderschneckensegmente werden üblicherweise durch Auftragsschweißen
instandgesetzt, wie aus der o. g. Publikation, Seite 9, mittleres Bild
bekannt ist. Dort wird darauf hingewiesen, daß Extruderschnecken und
Schlammpumpenrotoren im allgemeinen durch Auftragsschweißen auf ihren Verschleißflächen
instandgesetzt werden. Auftragsschweißen hat allerdings den
Nachteil, daß eine nachträgliche Schleifbehandlung zum Erzielen einer glatten
Oberfläche erforderlich ist, und daß die auf diese Weise erzeugte Oberfläche
immer noch eine solche Rauhigkeit besitzt, daß sie dem abrasiven Ziegelrohmaterial
nur kurze Zeit zu widerstehen vermag.
Die keramischen Verschleißschichten, die durch thermisches Spritzen aufgebracht
werden können, bieten eine ausreichende Härte und eine glatte Oberfläche,
so daß sie ansich zum Instandsetzen von Förderschnecken oder Förderschneckensegmenten
zum Extrudieren von Ziegelrohmaterial geeignet wären.
Aufgrund der maximalen Schichtdicke von 0,5 mm läßt sich aber damit keine
zufriedenstellende Standzeit erreichen. Die Technik des thermischen Spritzens
ist bekannt und wird beispielsweise in der Zeitschrift "Schweißen und Schneiden"
Heft 8/80, Verfasser F. Krauskopf, "Anwendung von Pulvern für das
Flammspritzen" im Detail erläutert. Aus dieser Literaturstelle geht deutlich
hervor, daß die Schichtdicke im Höchstfall 0,5 mm betragen kann. Weitere Informationen
geben die "Technischen Mitteilungen" 74, Heft 8 bis 9/81, Seiten
464 bis 470, wo die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten des Flammspritzens
erläutert werden. Die mögliche Schichtdicke der verarbeiteten keramischen
Materialien wird darin nicht diskutiert. In der Praxis werden jedoch
größere Schichtdicken als 0,5 mm für harte Verschleißschichten auf keramischer
Basis deshalb nicht erreicht, weil die Verschleißschicht bei 0,5 mm übersteigenden
Schichtdicken rasch zerbröckelt oder abspringt.
Es ist zwar aus der US-PS 42 73 824 ein Verfahren zum thermischen Isolieren
von hochtemperaturbelasteten Metalloberflächen aus dem Fachgebiet der
Gasturbinen bekannt, bei dem eine Keramikschicht auf eine auf der zu isolierenden
Fläche angebrachte Trägergewebeschicht aufgespritzt wird, die jedoch
ausschließlich als Kompensator für die erheblich verschiedenen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten des Metalls und der Keramikschicht wirkt. Andere
als von Temperatureinwirkungen herrührende Belastungen spielen dabei keine
Rolle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, möglichst für die Verschleißflächen
von Förderschnecken oder derartigen Segmenten zu erreichen
und dies auch wiederholt bei der Instandsetzung zu erlangen und dazu ein einfaches
Verfahren anzugeben, sowie auch eine Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens zu entwickeln.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die in die Verschleißschicht eingebettete Trägergewebelage stabilisiert den Aufbau
der Verschleißschicht derart, daß sie in einer 0,5 mm übersteigenden
Schichtdicke ausgebildet werden kann und trotz dieser großen Schichtdicke den
abrasiven Belastungen durch das Fördern von Ziegelrohmaterial über eine erheblich
gesteigerte Standzeit zu widerstehen vermag. Vor allem gestattet das
Trägergewebe, das auf der Verschleißfläche nur angeheftet ist, eine stärker
aufgebrachte Verschleißschicht von mehreren Millimetern, weil dieses Trägergewebe
wie eine Armierung in der harten und spröden Verschleißschicht wirkt
und dabei gewisse Elastizität zuläßt.
Weitere, wichtige Gesichtspunkte gehen aus Anspruch 2 hervor. Das Drahtgitter
oder Sieb hat in etwa eine Struktur ähnlich einem Fliegengitter. Denkbar
ist auch ein Vlies aus Kunststoff, Metall, Kohlenstoff- oder Glasfasern, wobei
insbesondere Metallfasern mit Haarstruktur dem Material der Verschleißschicht
eine große Haftoberfläche darbieten.
Wichtig ist ferner die Weiterbildung des Produkts nach Anspruch 3, weil damit
das Trägergewebe den beim Aufspritzen der Verschleißschicht auftretenden
Kräften zu widerstehen vermag und seine Lage nicht ändert. Das Trägergewebe
läßt sich problemlos auch an gekrümmte oder sphärische Oberflächenbereiche
der zu beschichtenden Flächen anpassen.
Von besonderem Vorteil ist das Merkmal von Anspruch 4, weil mit einer derartigen
Schichtdicke eine außerordentlich lange Standzeit für die Förderschnecke
oder das Förderschneckensegment erreicht wird.
Zur Erstellung eines derartigen Produkts hat sich besonders vorteilhaft ein Verfahren
gezeigt, das die Merkmale des Anspruchs 5 aufweist. Nachdem auf der
zu beschichtenden Fläche das Trägergewebe angebracht ist, läßt sich die Verschleißschicht
aus keramischem Material durch thermisches Spritzen in einer
derart gesteigerten Schichtdicke aufbringen, daß für die Förderschnecke oder
das Förderschneckensegment ohne jegliche Nachahmung eine um annähernd den
Faktor 10 gegenüber den bekannten Lösungen gesteigerte Standzeit erzielt
wird. Dieser überraschende Effekt beruht vermutlich darauf, daß das Trägergewebe
in der Verschleißschicht eine zusätzliche Abstützung entsprechend einer
wirkungsvollen Armierung erzeugt, so daß die Partikel der Verschleißschicht
sich an der beschichteten Fläche, am Trägergewebe und gegeneinander so wirkungsvoll
festzuhalten vermögen, daß trotz der großen Schichtdicke das Zerbröckeln
der Verschleißschicht unter der Einwirkung mechanischer Kräfte vermieden
wird. Dazu kommt, daß trotz der gesteigerten Schichtdicke eine außerordentlich
glatte Oberfläche entsteht, an der das abrasive Fördermaterial,
selbst Ziegelrohmaterial, keinen schädlichen Angriff findet. Die Oberfläche ist
glatt, hart und dicht ähnlich wie eine Glasur.
Sehr vorteilhaft ist ferner die Variante nach Anspruch 6, weil die Haftgrundierung
eine hohe Haftung zwischen der Verschleißschicht und der zu beschichtenden
Fläche herstellt und gleichzeitig eine Pufferzone geringerer Härte zwischen
der zu beschichtenden Fläche und der Verschleißschicht bildet.
Zweckmäßigerweise wird ferner gemäß Anspruch 7 vorgegangen, weil mit
Flammspritzen oder Plasmaspritzen mit gleichzeitiger Anschmelzung hochfeste,
harte und widerstandsfähige Keramikmaterialien sehr zuverlässig aufgebracht
werden können.
In der Praxis hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Materialien
gemäß Anspruch 8 zur Erzeugung der Verschleißschicht zu verwenden. Diese
sind üblicherweise in Pulverform handelsüblich und lassen sich problemlos verarbeiten.
Ein weiterer, wichtiger Gesichtspunkt geht aus Anspruch 9 hervor. Verscheißschichtdicken
zwischen 1,0 und 5,0 mm erbringen insbesondere bei der Instandsetzung
von Förderschnecken oder Förderschneckensegmenten die Widerstandsfähigkeit,
die für die Steigerung der Standzeit bei besonders abrasiven Fördermaterialien
gebraucht wird.
Sehr vorteilhaft ist ferner die Verfahrensvariante von Anspruch 10, weil damit
auch die Haftung der Verschleißschicht am Trägergewebe verbessert und zudem
eine Pufferschicht zwischen dem harten Material der Verschleißschicht und
dem Werkstoff, aus dem das Trägergewebe besteht, gebildet wird. Die Haftgrundierung
kann dabei gleichzeitig auf die zu beschichtende Fläche unter das
Trägergewebe aufgespritzt werden. Denkbar ist allerdings auch, das Aufspritzen
der Haftgrundierung in zwei getrennten Schritten vorzunehmen. Das erfindungsgemäße
Verfahren läßt sich dann besonders einfach durchführen, wenn die
zu beschichtende Fläche und auch das Trägergewebe vorgewärmt und entsprechend
vorbehandelt werden, so daß die Verschleißschicht und die Haftgrundierung
gut anbinden.
Zum Durchführen des Verfahrens und zum Instandsetzen von Förderschnecken
oder Förderschneckensegmenten eignet sich weiterhin erfindungsgemäß eine
Vorrichtung gemäß Anspruch 11. In der Vorrichtung läßt sich die Spritzvorrichtung
in festgelegter Ausrichtung auf die zu beschichtende Fläche, insbesondere
was den Abstand betrifft, anordnen, so daß bei den Relativbewegungen zwischen
der Spritzvorrichtung (Hin- und Herbewegung und Auf- und Abwärtsbewegung)
und der Förderschnecke bzw. Förderschneckensegmentes-Drehbewegung
eine gleichmäßig dicke Verschleißschicht auf die zu beschichtende Fläche aufgebracht
werden kann.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 12, weil die Pendelhalterung
das Bestreichen eines verhältnismäßig großen Flächenbereiches der
zu beschichtenden Fläche mit gleichbleibendem Abstand sicherstellt.
Wichtig ist ferner das Merkmal von Anspruch 13, weil die Abtastvorrichtung
die Spritzvorrichtung dem Flächenverlauf der beschichtenden Fläche exakt
nachführt, so daß der Spritzabstand stets konstant gehalten wird.
Günstig ist auch die Ausführungsform von Anspruch 14, weil damit die der
Spritzvorrichtung zugeordneten Komponenten in unmittelbarer Nähe der Spritzvorrichtung
vorliegen und sich mit ihr bewegen können.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 15, weil mit der
elektronischen, programmierbaren Steuereinrichtung das Aufbringen der Verschleißschicht
automatisch durchführbar ist.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert, welches weitere Varianten haben könnte.
Es zeigen
Fig. 1 einen Detailschnitt durch eine instandgesetzte Förder
schnecke oder ein Förderschneckensegment, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum In
standsetzen von Förderschnecken oder Förderschneckenseg
menten.
Aus Fig. 1 ist ein Teil einer Förderschnecke oder eines Förder
schneckensegmentes (1) im Schnitt erkennbar, wobei die Förder
schnecke einen Schneckenkern (2) mit einer Kernoberfläche (3) und
beispielsweise eine davon abstrebende Schneckenwindung (4) besitzt,
die in einer bestimmten Steigung entlang dem Schneckenkern (2)
verläuft. Die Förderschnecke oder das Förderschneckensegment (1)
dient zum Extrudieren von Ziegelrohmaterial bei der Ziegelherstel
lung, wobei das Ziegelrohmaterial in einem Extrudierkanal durch
die Förderschnecke (1) oder das Förderschneckensegment durch eine
Formöffnung ausgepreßt wird. Der Schneckengang (4) mit seinem
Schneckenkamm (5) besitzt eine Verschleißfläche (6), die der mecha
nischen Belastung durch das Fördern des Ziegelrohmaterials in be
sonderem Maße ausgesetzt ist. Die Fläche (6) wird entweder von
vornherein, d. h. vor der ersten Benutzung der Förderschnecke, oder
bei Instandsetzungsarbeiten nach einem merkbaren Verschleiß der
Fläche (6), mit einer Verschleißschicht (7) versehen, und zwar durch
thermisches Spritzen, d. h. Flammspritzen oder Plasmaspritzen mit
gleichzeitiger Anschmelzung des gespritzten Materials. Zweckmäßiger
weise wid ein keramisches Material, z. B. auf Aluminiumoxidbasis,
aufgespritzt, das im verfestigten Zustand annähernd Diamanthärte
bei einer glatten, glasurartigen Oberfläche darbietet und der abra
siven Beaufschlagung durch das geförderte Ziegelrohmaterial gut wi
dersteht.
Vor dem Aufspritzen der Verschleißschicht (7) wird die Förderschnec
ke bzw. das Förderschneckensegment (1) gereinigt und ggfs. sand
gestrahlt. Danach wird ein Trägergewebe (8), das z. B. ein Draht
gitter oder Netz oder Sieb ist, auf die Fläche (6) aufgebracht und
an Stellen (9) angehaftet. Das Trägergewebe folgt exakt der Kontur
der Fläche (6). Danach wird beispielsweise eine Haftgrundierung
thermisch aufgespritzt, ehe nachfolgend die Verschleißschicht (7) in
einem Zug aufgespritzt wird. Mittels des Trägergewebes (8) lassen
sich Schichtdicken zwischen 1,0 und 5,0 mm erzeugen. Die freie
Oberfläche ist glasurartig glatt und äußerst hart.
Zum Durchführen dieses Verfahrens eignet sich besonders eine Vor
richtung (10) gemäß Fig. 2. Die Vorrichtung (10) besitzt ein Funda
ment (11), auf dem eine Säule (12) mit einer vertikalen Zahnstange
(13) angeordnet ist. Auf der Säule (12) ist ein kragenartiger Trä
ger (14) auf und ab verschiebbar, der über nicht gezeigte Zahnrä
der mit der Zahnstange (13) kämmt. Eine Kurbel (15) dient zum
groben Höhenverstellen des Trägers (14) auf der Säule (12). Im
Träger (14) ist ferner ein Antrieb (16) für das selbsttätige Verstel
len der Höhenlage des Trägers (14) enthalten. Am oberen Ende der
Säule (12) bzw. auf dem Träger (14) ist eine Plattform (17) ange
bracht. Am Träger ist ferner eine Pendelhalterung (18) für eine
Spritzvorrichtung (19) angebracht, die ihre Versorgungseinrichtungen
(20) auf der Plattform (17) aufweist. Mit der Pendelhalterung (18)
ist die Spritzvorrichtung (19) quer zur Verstellrichtung des Trägers
(14) hin und her beweglich und zwar mittels eines nicht dargestell
ten Antriebs.
Auf dem Fundament (11) ist ferner eine Halterung (21) angebracht,
die einen Schwenkteil (22) enthält, der mittels eines Handrades (23)
um eine Querachse (26) kippbar ist. Im Schwenkteil (22) ist eine
Welle (25) drehbar gelagert, die mittels eines im Schwenkteil (22)
enthaltenen, nicht dargestellten Drehantriebes gedreht werden kann.
Auf der Welle (25) ist eine Spannvorrichtung (24) für die Förder
schnecke bzw. das Förderschneckensegment angebracht, mit der die
ses koaxial zur Welle (25) drehbar ist. In einem Steuerpult (27) ist
ferner eine elektronische, zweckmäßigerweise programmierbare Steuer
vorrichtung (28) für sämtliche Antriebe der Vorrichtung angeordnet.
Am Träger (14) befindet sich ferner eine Abtastvorrichtung (29), die
mit einer Steuereinrichtung (30) derart in Verbindung steht, daß sie
die jeweilige Höhenlage der zu beschichtenden Fläche (6) abtastet
und die Spritzvorrichtung in einem gleichbleibendem Abstand davon
mittels des Antriebes (16) nachführt.
Vor dem Beschichten der Fläche (6) wird zunächst das Trägergewebe
(8) aufgebracht und durch Schweißen oder auf andere Weise ange
haftet. Dann wird die Förderschnecke oder das Förderschneckenseg
ment (1) in die Spannvorrichtung (24) eingesetzt und die Spritzvor
richtung (19) in einem vorbestimmten Abstand relativ zur Fläche (6)
einjustiert. Danach wird die Haftgrundierung thermisch aufgespritzt.
Gegebenenfalls wird zuvor die Förderschnecke (1) oder das Förderschnecken
segment vorgewärmt. Nach dem Aufspritzen der Haftgrundierung wird
das die Verschleißschicht (7) bildende Material thermisch aufge
spritzt, wobei die Spritzvorrichtung mittels der Pendelhalterung (18)
zyklisch hin und her bewegt wird und gleichzeitig der Träger (14)
dank der Abtastvorrichtung (29) den eingestellten Abstand bezüglich
der Fläche (6) einhält. Die Fläche (6) wird in eng beieinanderlie
genden Zügen kontinuierlich beschichtet, wobei das Material der
Verschleißschicht (7) sofort aushärtet, so daß nach der Beschichtung
die Förderschnecke oder das Förderschneckensegment (1) keine un
zweckmäßige Erwärmung mehr aufweist.
Anstatt der mechanischen Abtasteinrichtung (29) könnte auch eine
optische berührungslose Abtasteinrichtung vorgesehen sein. Denkbar
ist es ferner, die Anstellung der Spritzvorrichtung (19) beim Arbei
ten so zu verstellen, daß der Spritzstrahl stets senkrecht auf die
zu beschichtende Fläche gerichtet ist. Eine Nachbehandlung der Ver
schleißschicht (7) ist nicht erforderlich.
Claims (15)
1. Verschleißschicht auf Verschleißflächen von Förderschnecken oder Förderschneckensegmenten,
insbesondere von Förderschnecken zum Extrudieren von Ziegelrohmaterial
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht (7) von wenigstens
einer Lage eines auf der Verschleißfläche (6) liegenden und angehafteten Trägergewebes
(8) durchgesetzt ist.
2. Verschleißschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergewebe
(8) ein bei der Spritz- und Anschmelztemperatur resistentes Drahtgitter,
-sieb oder ein Flies aus Metall, z. B. V2A-Stahl, Kunststoff, Kohlenstoff
oder Glasfasern ist.
3. Verschleißschicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägergewebe (8) auf der Verschleißfläche (6) durch Schweißen, Kleben oder
Anbinden mit einer aufgeschmolzenen Glasmasse angehaftet ist.
4. Verschleißschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtdicke (S) der Verschleißschicht (7) mehr als 0,5 mm, vorzugsweise
zwischen 1,0 und 5,0 mm beträgt.
5. Verfahren zum Beschichten der Verschleißflächen von Förderschnecken oder
Förderschneckensegmenten, insbesondere von Förderschnecken zum Extrudieren
von Ziegelrohmaterial durch thermisches Aufspritzen einer, insbesondere keramischen
Verschleißschicht auf die Verschleißflächen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der zu beschichtenden Verschleißfläche (6) ein durchlässiges Trägergewebe
(8) als Armierung angebracht und die Verschleißschicht (7) in und auf das
Trägergewebe (8) gespritzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufspritzen
der Verschleißschicht (7) eine Haftgrundierung thermisch aufgespritzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht
(7) durch Flammspritzen oder Plasmaspritzen mit gleichzeitiger
Anschmelzung aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschleißschicht (7) aus einem, vorzugsweise in Pulverform vorliegenden,
keramischen Material, z. B. auf Aluminiumoxyd-, Zirkoniumdioxyd- oder auf
Nickel-Chrom-Bor-Silicium-Basis, gebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschleißschicht in einer 0,5 mm übersteigenden, vorzugsweise zwischen
1,0 und 5 mm betragenden Schichtdicke (S) aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftgrundierung
auf die zu beschichtende Verschleißfläche (6) und das darauf aufgebrachte
Trägergewebe (8) aufgespritzt wird.
11. Vorrichtung zum Beschichten der Verschleißflächen von Förderschnecken
oder Förderschneckensegmenten zum Extrudieren von Ziegelrohmaterial durch
thermisches Aufspritzen einer keramischen Verschleißschicht mit einer thermischen
Spritzvorrichtung und einer Halterung für die Förderschnecke oder ein
Förderschneckensegment nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzvorrichtung
(19) an einem durch einen Antrieb (16) höhenverstellbaren Träger (14) quer zu
dessen Verstellrichtung hin- und herbeweglich gelagert ist, daß die Halterung
(21) eine Spannvorrichtung (24) für die Förderschnecke oder das Förderschneckensegment
(1) aufweist und daß die Spannvorrichtung (24) relativ zur Spritzvorrichtung
(19) kippbar und dabei um ihre Längsachse drehbar in der Halterung
(21) gelagert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzvorrichtung
am Träger (14) in einer Pendelhalterung (18) gelagert ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß
am Träger (14) eine Abtastvorrichtung (29) angebracht ist, die die Lage der zu
beschichtenden Fläche (6) abtastet und mit dem Antrieb (16) für die Höhenverstellung
der Spritzvorrichtung (19) derart in Steuerverbindung steht, daß der
Abstand der Spritzvorrichtung von der zu beschichtenden Fläche (6) bei der
Drehung der Förderschnecke (1) konstant gehalten wird.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am Träger (14) ein Antrieb und eine Vorratseinrichtung (20) für das Rohmaterial
der Verschleißschicht sowie die Brenner-Versorgungs- und Steuereinrichtungen
angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 14, gekennzeichnet durch eine
elektronische, programmierbare Steuereinrichtung (28).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638088 DE3638088A1 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von verschleissflaechen sowie nach dem verfahren erstellte verschleissflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863638088 DE3638088A1 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von verschleissflaechen sowie nach dem verfahren erstellte verschleissflaechen |
Publications (2)
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DE3638088A1 DE3638088A1 (de) | 1988-05-19 |
DE3638088C2 true DE3638088C2 (de) | 1989-02-16 |
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ID=6313458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863638088 Granted DE3638088A1 (de) | 1986-11-07 | 1986-11-07 | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von verschleissflaechen sowie nach dem verfahren erstellte verschleissflaechen |
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1986
- 1986-11-07 DE DE19863638088 patent/DE3638088A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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