DE10260462B4 - Verfahren zur Beschichtung eines Werkstücks - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Beschichtung eines Werkstücks, wobei ein Werkstoff geschmolzen und durch thermisches Spritzen auf das Werkstück (10, 20) aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff rotiert und während der Rotation geschmolzen wird, wobei das Schmelzen und anschließende Auftragen des geschmolzenen Werkstoffs auf das Werkstück (10, 20) trägergaslos erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung eines Werkstücks gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Verfahren zur Beschichtung von Werkstücken bekannt. Beim sogenannten thermischen Spritzen handelt es sich um ein Beschichtungsverfahren, bei welchem ein Werkstoff geschmolzen und sodann auf zum Beispiel eine zu beschichtende Oberfläche des Werkstücks gespritzt bzw. gesprüht wird. Da nahezu alle schmelzbaren Werkstoffe verwendet werden können, lassen sich durch thermisches Spritzen Beschichtungen mit unterschiedlichen Eigenschaften bzw. Funktionen wie zum Beispiel Wärmedämmung, Korrosionsschutz oder Verschleißschutz realisieren.
  • Beim thermischen Spritzen gibt es nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten zwischen dem Werkstoff des zu beschichtenden Gegenstands und dem für die Beschichtung zu verwendenden Werkstoff. Abhängig von der verwendeten Wärmequelle, die zum Schmelzen des Werkstoffs verwendet wird, unterscheidet man verschiedene thermischen Spritzverfahren, nämlich zum Beispiel das Plasmaspritzen, Lichtbogenspritzen, Flammspritzen oder auch Hochgeschwindigkeitsflammspritzen.
  • Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren des thermischen Spritzens wird beim Schmelzen sowie Auftragen des Werkstoffs auf das zu beschichtende Werkstück ein Trägergas verwendet. Beim sogenannten Flammspritzen wird der Werkstoff durch ein heißes Trägergas geschmolzen und auf das zu beschichtende Werkstück transportiert. Beim Plasmaspritzen werden ursprünglich noch nicht geschmolzene Partikel des Werkstoffs vom Trägergas transportiert und durch äußere Energieeinwirkung, z.B. durch Anlegen eines Lichtbogens, im Trägergas aufgeschmolzen.
  • Die Verwendung eines Trägergases beim thermischen Spritzen ist mit verschiedenen Nachteilen verbunden. So sorgt die Verwendung des Trägergases zum Beispiel für eine große Schallabstrahlung bzw. Lärmabstrahlung, die einen aufwendigen Schallschutz in der Produktionsanlage erforderlich macht. Weiterhin ist es möglich, dass bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren der Strom des Trägergases durch Umlenkungen und Verwirbelungen desselben den Aufbau der sich einstellenden Beschichtung negativ beeinflusst. So können Umlenkungen und Verwirbelungen des Trägergasstroms zur Ablagerung nicht-geschmolzener oder wiedererstarrter Partikel des Werkstoff auf der Oberfläche des zu beschichtenden Werkstücks und damit zu einer Verschlechterung der sich einstellenden Beschichtung führen. Auch können nicht-geschmolzene oder wiedererstarrte Partikel des Werkstoffs am zu beschichtenden Werkstück abprallen und so in die Atmosphäre der Arbeitsumgebung innerhalb der Produktionsanlage gelangen. Derartige Partikel des Werkstoffs können gesundheitsbedenklich sein, wodurch zusätzliche Sicherungsmaßnahmen in der Produktionsanlage erforderlich werden.
  • Weiterhin ist bei den bekannten thermischen Spritzverfahren, bei denen ein Trägergas verwendet wird, von Nachteil, dass das heiße Trägergas für eine Erwärmung des zu beschichtenden Werkstücks sorgt. Hierdurch können sich am zu beschichtenden Werkstück unterschiedliche Temperaturen einstellen, was in manchen Fällen zu hohen Eigenspannungen am zu beschichtenden Werkstück führt. Hierdurch ist es möglich, dass sich eine bereits eingestellte Beschichtung wieder ablöst. Bei extrem hohen Temperaturen des Trägergases kann es sogar zu einem partiellen Verdampfen des Werkstoffs kommen, wodurch sich eine große Streuung in der Zusammensetzung der Beschichtung einstellt. Die Eigenschaften der Beschichtung werden negativ beeinträchtigt. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung eines Trägergases besteht darin, dass ein hoher Verbrauch an teurem Trägergas besteht. So wird als Trägergas nach dem Stand der Technik vor allem Edelgas eingesetzt.
  • Weiterhin ist bei Verwendung eines Trägergases im Zusammenhang mit dem thermischen Spritzen der Beschichtungsvorgang nicht unter Vakuumbedingungen durchführbar. Es kann zu Reaktionen des Werkstoffs, z. B. zu Oxidationen an der Oberfläche von Werkstoffpartikeln, mit Verunreinigungen im Trägergas kommen. Auch hierdurch kann die Struktur bzw. die Zusammensetzung der sich einstellenden Beschichtung negativ beeinflusst werden. Soll zum Beispiel bei einem Niederdruck-Plasmaspritzen das Trägergas zur Erzielung eines abgesenkten Drucks beim Beschichten abgepumpt werden, so ist ein hoher Pumpaufwand erforderlich. Auch dies führt zu Kostennachteilen.
  • Die Patentschrift DE 810 093 B schützt eine Vorrichtung zum Erzeugen eines metallischen Sprühstrahls unter Zufuhr von festem, pulverförmigem oder geschmolzenem Metall. Der Sprühstrahl wird mechanisch durch Mitnahme und Abschleudern der Metallpartikel an einer oder zwei mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Scheiben oder Walzen erzeugt. Die durch die Rotation der Scheiben/Walzen entstehende Luftströmung unterstützt die Mitnahme der entstehenden Metallpartikel und somit die Strahlbildung. Im Falle der Metallzufuhr zu den Scheiben/Walzen im festen bzw. pulverförmigen Zustand erfolgt ein Erhitzen bzw. Aufschmelzen im elektrischen Lichtbogen. Es ist vorgesehen, in einer Schutzgasatmosphäre zu arbeiten, um Oxidation auszuschließen. Ein Einsatz dieser Vorrichtung im Vakuum wird dadurch erschwert bzw. verhindert, dass kontinuierlich Metall zugeführt werden muss, und dass ein Lichtbogen zur Plasmabildung eine Gasatmosphäre benötigt.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zur Beschichtung eines Werkstücks zu schaffen.
  • Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass das Eingangs genannte Verfahren durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 weitergebildet ist.
  • Erfindungsgemäß wird der Werkstoff rotierend bewegt und während der Rotation geschmolzen, wobei das Schmelzen und anschließende Auftragen des geschmolzenen Werkstoffs auf das Werkstück trägergaslos erfolgt. Es können sämtlich Nachteile, die beim Verwendung eines Trägergases auftreten, vermieden werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine massive, kreisförmige Scheibe aus zu schmelzendem Werkstoff rotierend bewegt, wobei der Werkstoff von einem Rand der Scheibe abgeschmolzen wird. Hierzu wird auf den Rand der Scheibe in tangentialer Richtung eine Energiequelle gerichtet.
  • Nach einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der abzuschmelzende Werkstoff in einer Trägereinrichtung derart geführt, dass der Werkstoff über den Rand der Trägereinrichtung hervorsteht, wobei der Werkstoff zusammen mit der Trägereinrichtung rotierend bewegt und dabei abgeschmolzen wird. Hierzu wird in tangentialer Richtung eine Energiequelle auf den Rand der Trägereinrichtung gerichtet.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1: eine stark schematisierte Darstellung einer Vorrichtung zur Beschichtung eines Werkstücks zur Verdeutlichung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 2: eine stark schematisierte Darstellung einer alternativen Vorrichtung zur Beschichtung eines Werkstücks zur Verdeutlichung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks mittels thermischem Spritzen. Beim thermischen Spritzen wird ein schmelzbarer Werkstoff geschmolzen und in geschmolzener Form auf ein zu beschichtendes Werkstück gespritzt bzw. gesprüht.
  • Anhand von 1 wird ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. So zeigt 1 ein zu beschichtendes Werkstück 10. Auf das zu beschichtende Werkstück 10 soll ein Werkstoff mittels thermischem Spritzen aufgetragen werden. Erfindungsgemäß wird der Werkstoff, der auf das zu beschichtende Werkstück 10 aufgebracht werden soll, als massive, kreisförmige Scheibe 11 bereitgestellt. Die Scheibe 11 aus dem Werkstoff ist an einer rotierenden Achse 12 befestigt bzw. gelagert. Über die Achse 12 wird die Scheibe 11 aus dem Werkstoff in Drehung versetzt und damit rotierend bewegt. Die Rotation der Scheibe 11 aus dem Werkstoff ist in 1 durch den Pfeil 13 dargestellt.
  • Während der Rotation der Scheibe wird auf einen Rand 14 der Scheibe 11 in annähernd tangentialer Richtung eine Energiequelle 15 gerichtet. So kann zum Beispiel die Energiequelle 15 so ausgewählt werden, dass ein Laserstrahl oder Elektronenstrahl in tangentialer Richtung auf den Rand 14 der Scheibe 11 gerichtet wird. Es jedoch auch denkbar, eine andere Energiequelle zu verwenden. So kann auf den Rand 14 der Scheibe 11 auch ein Lichtbogen gerichtet werden.
  • Infolgedessen, dass auf den Rand 14 der Scheibe 11, die aus dem zur Beschichtung zu verwendenden Werkstoff gebildet ist, während der Rotation der Scheibe 11 die Energiequelle 15 einwirkt, wird bei der Rotation ein Bereich der Scheibe 11 und damit der Werkstoff geschmolzen. Infolge der Rotation verfügt der geschmolzene Werkstoff über eine ausreichende Bewegungsenergie, um auf das zu beschichtende Werkstück 10 aufgetragen zu werden. Es liegt demnach im Sinne der Erfindung, rotierenden Werkstoff zu schmelzen und auf das zu beschichtende Werkstück 10 aufzutragen.
  • Da beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 die Scheibe 11 selbst aus dem zu schmelzenden Werkstoff besteht und somit die Scheibe 11 abgeschmolzen wird, verringert sich beim Beschichtungsvorgang der Durchmesser der Scheibe 11. Die Energiequelle 15 muss demnach derart nachgeführt werden, dass auch bei einem sich verringernden Außendurchmesser der Scheibe 11 stets Energie auf den Rand 14 der Scheibe 11 in tangentialer Richtung angelegt wird.
  • Wie in 1 anhand der Pfeile 16, 17 dargestellt ist, wird das zu beschichtende Werkstück 10 während des Beschichtungsvorgangs vorzugsweise relativ zur rotierenden Scheibe 11 verschoben. Hierdurch ist es möglich, mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auch ein Werkstück 10 mit einer großen Oberfläche zu beschichten.
  • Mit der Bezugsziffer 18 sind in 1 von der Scheibe 11 abgeschmolzene Partikel dargestellt. Eine sich einstellende Beschichtung der Oberfläche des Werkstücks 10 ist mit der Bezugsziffer 19 gekennzeichnet.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend anhand von 2 erläutert. Auch bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens soll ein Werkstück 20 durch thermisches Spritzen beschichtet werden. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 2 wird abzuschmelzender Werkstoff in einer als Scheibe ausgebildeten Trägereinrichtung 21 derart geführt, dass der Werkstoff über einen Rand 22 der Trägereinrichtung 21 hervorsteht. Im Ausführungsbeispiel der 2 ist der zu schmelzende Werkstoff als drahtförmiges Element 23 ausgeführt. Innerhalb der Trägereinrichtung 21 wird das drahtförmige Element 23, also der Werkstoff, in radialer Richtung geführt, wobei das drahtförmige Element 23 über den Rand 22 der Trägereinrichtung 21 hervorsteht. 2 zeigt einen Abschnitt 24 des Elements 23, der über den Rand 22 der Trägereinrichtung 21 hervorsteht.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Energiequelle 25 auf eine rotierende Baugruppe in tangentialer Richtung gerichtet, bei der es sich hier um die Trägereinrichtung 21 handelt. Der als drahtförmiges Element 23 ausgebildete Werkstoff wird demzufolge am Rand der Trägereinrichtung 21 durch die Energie der Energiequelle 25 abgeschmolzen. In 2 sind mit der Bezugsziffer 26 derart abgeschmolzene Partikel des Werkstoffs gekennzeichnet.
  • Da das drahtförmige Element 23 aus dem zu schmelzenden Werkstoff zusammen mit der Trägereinrichtung 21 rotiert wird, verfügen auch in diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die abgeschmolzenen Partikel 26 über eine ausreichende Bewegungsenergie, um auf das zu beschichtende Werkstück 20 zu gelangen. Eine sich einstellende Beschichtung des Werkstücks 20 ist in 2 mit dem Bezugszeichen 27 gekennzeichnet.
  • Wie 2 entnommen werden kann, wird das drahtförmige Element 23 aus abzuschmelzendem Werkstoff innerhalb der Trägereinrichtung 21 in radialer Richtung und innerhalb einer Achse 28, an der die Trägereinrichtung 21 befestigt ist, in axialer Richtung geführt. Die Pfeile 29 in 2 verdeutlichen, dass das drahtförmige Element 23 beim Abschmelzen derart nachgeführt wird, dass das drahtförmige Element 23 während des Beschichtungsvorgangs und damit während des Abschmelzens stets gleichmäßig über den Rand 22 der Trägereinrichtung hervorsteht. Wird nämlich das über den Rand 22 der Trägereinrichtung 21 hervorstehende, drahtförmige Element 23 abgeschmolzen, so muss während des Beschichtungsvorgangs fortlaufend der über den Rand 22 der Trägereinrichtung 21 hervorstehende Abschnitt 24 des drahtförmigen Elements 23 erneuert werden.
  • Auch beim Ausführungsbeispiel der 2 wird das zu beschichtende Werkstück 20 während des Beschichtungsvorgangs im Sinne der Pfeile 30, 31 relativ zu der rotierenden Trägereinrichtung 21 bewegt. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Werkstücke 20 mit einer großen Oberfläche beschichtet werden sollen.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass in der Trägereinrichtung 21 mehrere drahtförmige Elemente 23 aus zu schmelzendem Werkstoff radial geführt sein können. Diese mehreren drahtförmigen Elemente 23 sind dann vorzugsweise voneinander beabstandet.
  • Auch ist es möglich, mehrere Energiequellen 15 bzw. 25 vorzusehen und auf den Rand der Scheibe 11 bzw. Trägereinrichtung 21 zu richten.
  • Den beiden Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist demnach gemeinsam, dass der Werkstoff, also entweder die Scheibe 11 oder das drahtförmige Element 23, rotiert und während der Rotation geschmolzen wird. Das Schmelzen und anschließende Auftragen des abgeschmolzenen Werkstoffs erfolgt ohne die Verwendung eines nach dem Stand der Technik erforderlichen Trägergases. Das gesamte erfindungsgemäße Verfahren kann unter Vakuumbedingungen durchgeführt werden. Hierzu muss die in 1 und 2 dargestellte Anordnung lediglich in einer Vakuumkammer positioniert werden. Anstelle eines Vakuums kann die Beschichtung auch unter anderen atmosphärischen Bedingungen durchgeführt werden.
  • Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens sind eine Vielzahl von Vorteilen realisierbar. Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Vakuum oder einer anderen Prozessgasatmosphäre durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch eine geringe Schallabstrahlung gekennzeichnet. Für alle abgeschmolzenen Partikel ist eine gleichförmige Auftreffgeschwindigkeit auf dem zu beschichtenden Werkstück realisierbar. Hierdurch ist eine Beschichtung mit gleichmäßigen Eigenschaften erzielbar. Da auf ein Trägergas, insbesondere auf ein heißes Trägergas, verzichtet wird, lässt sich die Temperatur des zu beschichtenden Werkstücks in geeigneter Weise einstellen, so dass sich optimale Eigenschaften der Beschichtung ergeben. Eine Kühlung des zu beschichtenden Werkstücks braucht nicht durchgeführt zu werden.
  • Für den konkreten, technischen Einsatz kann die rotierende Scheibe bzw. die rotierende Trägereinrichtung 21 gekapselt werden. In einem entsprechenden Gehäuse zur Kapselung der Scheibe 11 bzw. Trägereinrichtung 21 sind dann vorzugsweise Öffnungen bzw. Blenden integriert, die als Austrittsdüsen für das abgeschmolzene Beschichtungsmaterial, nämlich den abgeschmolzenen Werkstoff, dienen.
  • 10
    Werkstück
    11
    Scheibe
    12
    Achse
    13
    Pfeil
    14
    Rand
    15
    Energiequelle
    16
    Pfeil
    17
    Pfeil
    18
    Partikel
    19
    Beschichtung
    20
    Werkstück
    21
    Trägereinrichtung
    22
    Rand
    23
    Element
    24
    Abschnitt
    25
    Energiequelle
    26
    Partikel
    27
    Beschichtung
    28
    Achse
    29
    Pfeil
    30
    Pfeil
    31
    Pfeil

Claims (10)

  1. Verfahren zur Beschichtung eines Werkstücks, wobei ein Werkstoff geschmolzen und durch thermisches Spritzen auf das Werkstück (10, 20) aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff rotiert und während der Rotation geschmolzen wird, wobei das Schmelzen und anschließende Auftragen des geschmolzenen Werkstoffs auf das Werkstück (10, 20) trägergaslos erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff an einem Rand (14, 22) einer rotierenden Scheibe (11) oder Trägereinrichtung (21) abgeschmolzen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine massive, kreisförmige Scheibe (11) aus zu schmelzendem Werkstoff rotierend bewegt wird, und dass der Werkstoff von einem Rand (14) der Scheibe (11) abgeschmolzen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu auf den Rand (14) der Scheibe (11) in tangentialer Richtung eine Energiequelle (15) einwirkt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der abzuschmelzende Werkstoff in der Trägereinrichtung (21) derart geführt wird, dass der Werkstoff über den Rand (22) der Trägereinrichtung hervorsteht, wobei der Werkstoff zusammen mit der Trägereinrichtung (21) rotierend bewegt und dabei abgeschmolzen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu in tangentialer Richtung eine Energiequelle (25) auf den Rand (22) der Trägereinrichtung (21) gerichtet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der abzuschmelzende Werkstoff als mindestens ein drahtförmiges Element (23) ausgebildet ist, welches in der Trägereinrichtung (21) in radialer Richtung geführt wird und mit einem Abschnitt (24) über den Rand (22) der Trägereinrichtung (21) hervorsteht.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes drahtförmige Element (23) beim Abschmelzen derart in der Trägereinrichtung (21) nachgeführt wird, dass der Abschnitt (24) während des Abschmelzens erneuert wird und damit gleichmäßig über den Rand (22) der Trägereinrichtung (21) hervorsteht.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass während der Rotation der Schiebe (11) bzw. der Trägereinrichtung (21) und dem Abschmelzen des Werkstoffs das zu beschichtende Werkstück (10, 20) relativ zur rotierenden Schiebe (11) bzw. Trägereinrichtung (21) bewegt wird.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Energiequelle (15, 25) ein Laserstrahl oder Elektronenstrahl verwendet wird.
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