DE3638040A1 - Bewegungswandler fuer brennkraftmaschinen und dergleichen - Google Patents
Bewegungswandler fuer brennkraftmaschinen und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Bewegungswandler,
der die hin- und hergehende Bewegung eines Kolbens
und die Drehbewegung einer Eingangswelle zu einer
Drehbewegung der Abtriebswelle umwandelt, sowie die
hin- und hergehende Bewegung des Kolbens in dem Fall,
daß es sich um eine Hubkolben-Brennkraftmaschine oder
um einen Luftkompressor handelt. Insbesondere befaßt
sich die Erfindung mit einem Bewegungswandler zur Ver
wendung in einem Motor, der eine Verbesserung eines
Gleichgewichtzustandes eines kinematischen Systems und
eine Verminderung von Vibrationen ermöglicht.
Bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen und Luftkompressoren
der üblichen Reihenbauart ist es bekannt, die Drehwelle
mit einem Schwungrad und einem Drehausgleichsgewicht
zu versehen, um die Drehbewegung gleichförmig zu machen
und zugleich Vibrationen herabzusetzen. In diesem Fall
kann bei einer Vierzylinderbrennkraftmaschine der Reihen
bauart beispielsweise eine primäre vertikale Vibration
infolge der trägheitsbedingten Unwucht, die bei jeder
Umdrehung im wesentlichen durch die Bewegung des Kolbens
verursacht wird, auf Null herabgesetzt werden, Um aber
die Vibrationen abzuleiten, die zugleich infolge der
Hubbewegung einer Verbindungsstange und dergleichen
auftreten, wird eine Maßnahme ergriffen, die darin zu
sehen ist, daß das Ausgleichsgewicht eine so weit wie
mögliche Herabsetzung der Vibration ermöglicht, oder daß
eine mechanisch arbeitende Ausgleichseinrichtung vorge
sehen ist, um die Vibrationen zu eliminieren. Wenn das
Ausgleichsgewicht zur Anwendung kommt, wird die Dicke
eines Zylinderblocks größer gewählt, da die von der Brenn
kraftmaschine verursachten Vibrationen nicht übertragen
werden und es wird eine komplizierte erschütterungsfeste
Konstruktion des Maschinenraums vorgesehen. Wenn an
dererseits eine Ausgleichseinrichtung zur Anwendung
kommt, so ist es unvermeidbar, daß die Konstruktion
kompliziert wird.
Zum Zwecke der Reduzierung dieser Vibrationen wurden
bisher viele Vorschläge gemacht, um das Gleichgewicht
des Motors zu verbessern. Obgleich insbesondere sich
beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine nach der
US-PS 20 50 603, einer sogenannten Brennkraftmaschine
der English-Sellwood-Bauart ("A History of the Combu
stion Engine", Seite 241, veröffentlicht von Sanei
Shobou vom 25. Dezember 1969) und der Bradshaw-Bauart
(s. "A History of the Combustion Engine", Seite 246)
gezeigt hat, daß man eine Einrichtung vorsehen kann,
die eine Verminderung der Vibration dadurch bewirkt,
daß man eine Anpassung des Kolbens in der Form vor
nimmt, daß er sich direkt symmetrisch schwingend be
wegt, wobei das Gleichgewicht der Brennkraftmaschine
bei der Umwandlung seiner Bewegung in die Drehbewegung
erreicht wird und wobei die kreisförmigen Zylinder und
Kolben in Scheibenform angeordnet sind, so daß die
Schwingbewegung direkt auftreten kann, wodurch diese
Bewegung in die Drehbewegung umgewandelt wird, wurde
ein solcher Mechanismus nicht in die Praxis umgesetzt,
da es schwierig ist, den Zylinder und den Kolben im Hin
blick auf die Luftdichtigkeit und Ungenauigkeiten zu
bearbeiten. Obgleich auf Seite 260 der vorstehend ge
nannten Literaturstelle "A History of the Combustion
Engine" auf eine amerikanische Brennkraftmaschine, eine
sogenannte Caminez-Brennkraftmaschine bezug genommen
wird, bei der zur Verbesserung des Gleichgewichts der
Vierzylinder-Brennkraftmaschine die Zylinder radial an
geordnet sind und vier gleichseitige Verbindungsglieder
verwendet werden, muß bei einer solchen Brennkraftma
schine ein Linienkontakt zwischen einem Wälzkörper, der
im Inneren des Kolbens angeordnet ist und einem kokon
förmig ausgebildeten Teil vorhanden sein, das eine
Rollbewegung bei hoher Geschwindigkeit zuläßt, so daß
die Beanspruchung auf das Teil, an dem der Wälzkörper
in Kontakt mit der Nocke kommt, beim Explosionshub so
groß wird, daß ein solches Teil schnell verschleißt,
wodurch sich eine Schwierigkeit ergibt, da sich die
betreffende Brennkraftmaschine im Hinblick auf ihre Lebens
dauer nicht in die Praxis umsetzen läßt.
Bei einer in der US-PS 2 36 540 gezeigten Brenn
kraftmaschine beispielsweise, bei der eine Taumelnocken
scheibeneinrichtung zum Umwandeln der hin- und hergehen
den Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung anstelle
einer Schwingbewegung vorgesehen ist, wird ferner im
wesentlichen eine Bewegung des Kolbens erzielt, die die
Form eines Axialkolbens parallel zur Abtriebswelle hat
und es ist ein Verbindungsteil vorgesehen, mittels dem
die lineare Bewegung des Kolbens in eine Schwingbewe
gung umgewandelt wird, was sehr kompliziert ist, so daß
die Schwierigkeiten im Hinblick auf die Lebensdauer
nach wie vor unüberwunden sind. Hierbei ist es notwendig,
einen Drehanschlag für die bewegliche Nocke vorzusehen,
der häufig versagt.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung
der zuvor geschilderten Schwierigkeiten einen Bewegungs
wandler zur Verwendung bei einer Brennkraftmaschine und
dergleichen zu schaffen, der nicht nur eine Verbesserung
des Gleichgewichts im Vergleich zu den Bauarten der üb
lichen Hubkolbenbrennkraftmaschinen erreicht, sondern
der es auch ermöglicht, daß der mechanische Wirkungs
grad ausreichend hoch ist, um eine Umsetzung in die Pra
xis zu ermöglichen. Insbesondere sollen zugleich die
Abmessungen kleiner sein und das Gewicht reduziert wer
den. Vorzugsweise werden insbesondere die vier Zylinder
und die zusammenwirkenden Verbindungsglieder kreuz
weise angeordnet, um eine Z-förmige Kurbelwelle zu
erhalten, mittels der die erhaltene Schwingbewegung
in die Drehbewegung umgewandelt wird, so daß alle
Vibrationen einschließlich der primären Vibrationen
und der sekundären Vibrationen mit Hilfe einer zu
sammenwirkenden Versetzung ausgeschaltet werden, wenn
sie einen Flächenkontakt oder einen Rollkontakt haben,
bei dem eine Vielzahl von Kontaktteilen, wie Kugel
lager oder dergleichen, vorgesehen sind, die das Kon
taktteil der Bewegungsumwandlung bilden, so daß dieses
eine längere Lebensdauer hat. Zugleich wird im Hinblick
auf die Betriebszuverlässigkeit erreicht, daß die Be
lastungszustände und die Schmierverhältnisse des Kol
bens in den Bereichen bei den entsprechenden Brennkraft
maschinen der üblichen Art liegen.
Beim erfindungsgemäßen Bewegungswandler wird eine solche
Auslegung getroffen, daß die vier Zylinder kreuzweise
derart angeordnet sind, daß zwei Gruppen von Zylinder
paaren einander gegenüberliegend auf derselben Wellen
achse angeordnet sind, deren Wellenachsen senkrecht zu
einander in einer gemeinsamen Ebene verbunden sind. Die
Endteile der vier gleichseitigen Verbindungsglieder sind
derart beschaffen und ausgelegt, daß sie mit den Kolben
bolzen der jeweiligen Kolben in den Zylindern derart zu
sammenarbeiten, daß die benachbart zueinander liegenden
Kolbenbolzen miteinander verbunden sind. Die Endteile
der Querarme schneiden einander in Form eines X und sie
sind derart angeordnet, daß sie in den Mittelpunkten
der jeweiligen Seitengruppen von parallelen Verbindungs
gliederpaaren liegen, die einander gegenüberliegend an
geordnet sind. Die bewegliche Welle befindet sich an dem
Schnittpunkt zwischen den Mittelpunkten der vorstehend
genannten Querarme und sie ist senkrecht zu der Beauf
schlagungsfläche der Arme an einem Querarm derart vor
gesehen, daß sich die bewegliche Welle hin- und her
dreht. Ihr Wellenende ist ferner derart beschaffen
und ausgelegt, daß es ein Joch aufweist, das ein Ga
belende hat.
Ferner ist die Wellenachse der Drehwellen
der Z-förmigen Kurbelwelle senkrecht zu einer Rich
tung der Wellenachse der vorstehend genannten beweg
lichen Welle angeordnet. Bewegliche Zapfen sind senk
recht zu den beiden Seiten bezüglich der Wellenachse
des senkrechten Verbindungslagers vorgesehen, das auf
dem Kurbelzapfen gleitbeweglich angebracht ist, der mit
der Wellenachse der Drehwellen unter Einschluß eines
Neigungswinkels vorgesehen ist und sich zwischen die
sen Drehwellen befindet. Die beweglichen Zapfen sind
derart beschaffen und ausgelegt, daß sie als Zwischen
stück zwischen einem Paar Arme des vorstehend genannten
Jochs gelagert sind und ferner ist die Auslegung gege
benenfalls derart getroffen, daß eine weitere bewegliche
Welle koaxial zu der vorstehend genannten beweglichen
Welle fest mit dem Arm verbunden ist, der dem Joch des
Querarms gegenüberliegt und daß ein bewegliches Aus
gleichsgewicht an dieser zusätzlichen beweglichen Welle
fest angebracht ist. Hierdurch wird die Schwingbewegung
von der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens abge
nommen, die sich bei der Umwandlung der Drehbewegung
mit Hilfe des Jochs und des senkrechten Verbindungsla
gers mit Hilfe der Z-förmigen Kurbelwelle ergibt.
Bei dieser Auslegungsform werden, wenn zwei Gruppen von
Kolbenpaaren einander gegenüberliegend angeordnet sind,
diese hin- und hergehend bewegt oder doppelt wirkend
beaufschlagt, und die Querarme, die einander schneiden,
bewegen sich in Form einer Rüttelbewegung zueinander.
Die hieraus resultierende Rüttelbewegung des Jochs auf
dem Endteil der beweglichen Welle, die mit einem Quer
arm fest verbunden ist, bewirkt, daß das von dem Joch
getragene senkrechte Verbindungslager dem Kurbelzapfen
eine doppelseitige sphärische Gleitbewegung erteilt.
Die Z-förmige Kurbelwelle dreht sich so, als ob ihre
Mittelachse an den Drehwellen festgelegt wäre. Zu die
sem Zeitpunkt ermöglichen die vier gleichseitigen Ver
bindungsglieder beim Arbeiten der jeweiligen Kolben,
daß die Kolben hinsichtlich ihrer Beaufschlagungsweise
begrenzt sind und zwei Gruppen von zwei Kolben, die ein
ander gegenüberliegen, werden symmetrisch an dem Schnitt
punkt der Diagonalen der vier Verbindungsglieder als ein
Mittelpunkt beaufschlagt, so daß die Bewegung des Kolbens
und des Verbindungsgliedes vollständig im Gleichgewichts
zustand abläuft, wodurch Vibrationen derselben verhindert
werden.
Ferner ermöglichen die Ausgleichsgewichte auf den bei
den Enden der Kurbelzapfen eine Drehmomentunwucht längs
der Z-Kurbelwelle in versetzter Form, so daß die Unwucht
auf Null herabgesetzt ist. Die Bewegung des senkrechten
Verbindungslagers wird in eine Drehkomponente (doppel
seitige sphärische Gleitbewegung) um den Kurbelzapfen
und eine Komponente der Rüttelbewegung in der Nähe des
beweglichen Zapfens unterteilt. Die Drehausgleichsge
wichte, die auf den Drehwellen auf beiden Seiten des
Kurbelzapfens vorgesehen sind und gegebenenfalls das be
wegliche Ausgleichsgewicht sind direkt mit dem Querarm
verbunden, der sich auf jener Seite befindet, an der das
Joch nicht festgelegt ist und sie bewegen sich in Form
einer Rüttelbewegung in umgekehrter Richtung zu dem Quer
arm auf der Seite des Jochs, wodurch ermöglicht wird,
daß jede der vorstehend genannten kinematischen Kompo
nenten ins Gleichgewicht gebracht wird. Dank dieser im
Gleichgewicht stehenden Konstruktion wird auch erreicht,
daß die vorstehend beschriebene Kolbenbewegung insge
samt verwirklicht wird, wodurch sich eine Verminderung
der Vibrationsstärke der gesamten Einrichtung ergibt.
Sofern es sich um kleine Maschinen jedoch handelt,
braucht man bei der praktischen Anwendung den beweg
lichen Ausgleich häufig nicht, da es ausreicht, ein
geringes Gewicht zusätzlich an den Drehausgleichsge
wichten anzubringen, die an den Drehwellen vorgesehen
sind, um hierdurch die Winkelvibration auf die Hälfte
zu reduzieren.
Da ferner bei der Erfindung die vier Zylinder kreuz
weise angeordnet sind, ermöglichen die vier gleichsei
tigen Verbindungsglieder, daß die Rüttelbewegung aus
der hin- und hergehenden Bewegung der Kolben abgekop
pelt werden kann und die Z-förmige Kurbelwelle ermög
licht, daß diese Rüttelbewegung mit Hilfe des senk
rechten Verbindungslagers in die Drehbewegung umgewan
delt wird. Die Bewegung der Kolben und der Verbindungs
glieder wird in einen vollständigen Gleichgewichtszu
stand gebracht und alle Vibrationen einschließlich der
geradzahligen Vibrationen sowie weiterer Quervibratio
nen und Primärvibrationen, basierend auf der hin- und
hergehenden Bewegung der Kolben, werden abgeleitet, um
absorbiert zu werden. Zusätzlich bewirken die Ausgleichs
gewicht auf den beiden Enden des Kurbelzapfens, daß das
Ungleichgewicht des Bauteilepaares längs der Z-förmigen
Kurbelwelle auf Null reduziert wird und daß die Rüttel
bewegung des mit der Z-förmigen Kurbelwelle zusammen
arbeitenden Jochs im Hinblick auf die Winkelvibration
unter Verwendung des beweglichen Ausgleichsgewichtes
reduziert werden kann. Somit erhält man einen ausgewo
genen Gleichgewichtszustand bei der Gesamtauslegung der
Vorrichtung einschließlich eines Bewegungsgleichgewichts
der Kolben, so daß die Vibrationsstärke herabgesetzt
werden kann. Da insbesondere der Teil zur Bewegungsüber
tragung einen Rollkontakt hat, bei dem ein Flächen
kontakt vorhanden ist und eine Vielzahl von Kontakt
teilen, wie Kugellager, vorgesehen sind, erhält man
eine Vorrichtung mit längerer Lebensdauer. Wenn die
Vorrichtung nach der Erfindung bei einer Brennkraft
maschine zur Anwendung kommt, hat sie im Hinblick auf
die Luftdichtigkeit, die Schmierung und Kühlung das
gleiche Laufverhalten wie übliche Hubkolbenbrennkraft
maschinen und sie weist mechanische Bauteile auf, die
eine höhere Zuverlässigkeit haben, so daß man eine be
trächtliche Verbesserung des Erzeugnisses erhält, das
besser ausgewuchtet ist, kleiner ausgelegt ist und ge
wichtsmäßig leichter ist und das auch einen höheren
mechanischen Wirkungsgrad als Bauformen hat, die bei
üblichen Hubkolbenbrennkraftmaschinen bisher vorgesehen
werden. Da zusätzlich die sich ergebende Rüttelbewegung
von der hin- und hergehenden Bewegung der Kolben über
die vier gleichseitigen Verbindungsglieder auf das Joch
übertragen werden, und die Z-förmige Kurbelwelle in der
Form angetrieben wird, daß die Z-förmige Kurbelwelle
mit einem senkrechten Verbindungslager nur über beweg
liche Zapfen verbunden ist, ist auch die Gesamtauslegung
relativ unkompliziert. Die Z-förmige Kurbelwelle hat
beispielsweise einen geneigten Kurbelzapfen als einen
Bestandteil im Vergleich zu der Kurbelwelle einer Vier
zylinderbrennkraftmaschine der Reihenbauart, so daß die
Auslegung nicht nur einfacher, sondern auch gewichts
mäßig leichter ist, so daß sich der Abstand zwischen den
Lagern an den beiden Enden minimalisieren läßt, wodurch
die Steifigkeit der Welle, insbesondere die Torsions
steifigkeit derselben erhöht wird, so daß die Vibration
größer wird. In dieser Hinsicht ist die erfindungsge
mäße Maschine überlegen. Da das an der Z-förmigen Kurbel
welle auftretende Drehmoment bei der Ausbildung der Ab
triebswelle als Doppelkörper im Gegensatz zu einer üb
lichen Kurbelwelle, bei der das Belastungsmoment als
Drehmoment örtlich konzentriert auftritt, wird die
Belastung auf das Lager auf die Hälfte herabgesetzt,
der Reibungsverlust wird vermindert und die Vibratio
nen und die Geräusche werden reduziert. Die vorstehend
genannte Minimalisierung des Abstandes zwischen den
Lagern ist zweckmäßig bei einer vorne liegenden Brenn
kraftmaschine und eines Frontantriebs eines Fahrzeuges,
die am häufigsten bei Fahrzeugen dieser Art eine solche
Vorrichtung haben, so daß man ein kompaktes Lager ver
wirklichen kann, um zu ermöglichen, daß die Gesamtstei
figkeit der Brennkraftmaschine äußerst hoch wird, um
die zugeordneten Einrichtungen gewichtsmäßig leicht zu
gestalten. Wenn die Vorrichtung nach der Erfindung bei
einer Brennkraftmaschine für ein Kleinflugzeug zur An
wendung kommt, bei dem beim Einbau der Zylinderblock
und die Z-förmige Kurbelwelle an dem unteren und dem
oberen Teil jeweils angeordnet sind, erhält man eine
stabilisierte Auslegung, bei der der Schwerkraftmittel
punkt tiefer liegt. Da über der Z-förmigen Kurbelwelle
keine Teile liegen, wird das Winkelgesichtsfeld ver
größert. Die Zylinder sind unabhängig und sie werden
vorzugsweise luftgekühlt. Da die Einrichtung für sich
selbst ausgezeichnet ausgewuchtet ist, werden zu Unbe
quemlichkeiten führende Vibrationen bei einem Luftfahr
zeug vermieden, dessen Körper insbesondere klein ausge
legt ist. Hierdurch vereinfachen sich die Gegenmaßnahmen
zur Verhinderung von Vibrationen. Die Vorrichtung nach
der Erfindung bringt den Vorteil einer größeren Freizügig
keit bei der Auslegung der Teile, da sie eine bewegliche
Welle hat, und der Kolben und die Z-förmige Kurbelwelle
sich senkrecht zueinander schneiden.
Wenn andererseits nur zwei Zylinder bei der Vorrichtung
nach der Erfindung unter Anwendung der Brennkraftmaschi
ne einander gegenüberliegend angeordnet sind, während
die anderen beiden Zylinder, die hierzu in senkrechter
Schnittlage angeordnet sind, können diese als Kompres
sor verwendet werden, wobei man einen Luftkompressor
mit einem klein bemessenen Motor erhält, der ausge
zeichnet ausgewuchtet ist und mit besserer Effizienz
arbeitet. Wenn ferner alle vier Zylinder als Kompres
sor genutzt werden, wobei die Z-förmige Kurbelwelle
als Eingangswelle dient, läßt sich ein Kompressor
bauen, der ausgezeichnet ausgewuchtet ist und bei dem
die Vibrationsstärke herabgesetzt ist. Zusammenfassend
bildet der Bewegungswandler nach der Erfindung eine
Einrichtung, die die Vibrationsstärke reduziert, ein
zuverlässigeres Arbeiten und eine längere Lebensdauer
ermöglicht. Ferner ist sie kompakt ausgelegt und ge
wichtsmäßig leicht, so daß sie auf den verschiedensten
Anwendungsgebieten zum Einsatz kommen kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezug
nahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des wesent
lichen Teils des Bewegungswandlers in aus
einandergezogener Darstellung, wobei Teile
weggelassen sind,
Fig. 2a) bis 2d) jeweils Schnittansichten zur Ver
deutlichung der Arbeitsabfolge der wesent
lichen Teile in dem Zylinder der Brennkraft
maschine und den zugeordneten Teilen,
Fig. 3 eine Seitenansicht, bei der die wesentlichen
Teile der Vorrichtung miteinander verbunden
sind,
Fig. 4a) bis 4d) jeweils Seitenansichten zur Ver
deutlichung des Arbeitsablaufes zwischen der
Rüttelbewegung des Jochs und der Drehung der
Z-förmigen Kurbelwelle, sowie eine entspre
chende Endansicht der Welle,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels, bei dem die parallelen
Verbindungsglieder und die Querarme auf eine
andere Weise miteinander verknüpft sind,
Fig. 6 eine Ansicht des Querarms mit Blickrichtung
in Richtung des Pfeils D in Fig. 5, und
Fig. 7 eine der ersten Ausführungsform entsprechende
Ansicht der Teile von Fig. 6.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Hierbei han
delt es sich um folgende Teile: 1 und 1 a - bewegliche
Welle, 2 - Joch, 2 a - Arm, 3 - Z-förmige Kurbelwelle,
4 a und 4 b - Drehwelle, 5 - Kurbelzapfen, 6 - senkrech
tes Verbindungslager, 6 a - beweglicher Zapfen, 10 - be
wegliches Ausgleichsgewicht, A 1 und A 2 - Querarm, C₁, C₂,
C 3 und C 4 - Zylinder, P₁, P₂, P 3 und P 4 - Kolben und
p₁, p₂, p 3 und p 4 - Kolbenbolzen.
Nachstehend wird eine Ausbildungsform beschrieben, bei
der der Bewegungswandler nach der Erfindung bei einer
Brennkraftmaschine angewandt wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten perspektivischen Ansicht
in auseinandergezogener Darstellung sind die wesentli
chen Teile des Bewegungswandlers gezeigt, wobei nur ein
Kolbenpaar gezeigt ist, die einander gegenüberliegen
und die Zylinder weggelassen sind. Anhand den Figuren
2(a) bis 2(d) werden in Schnittansichten der Wirkungs
ablauf der wesentlichen Teile der Brennkraftmaschine und
ihrer Zylinder, sowie der zugehörigen Teile erläutert,
wobei die Bewegung der Ventile ebenfalls angedeutet
ist.
Die vier Zylinder sind kreuzweise angeordnet und halten
einen gleichen Abstand von dem Schnittpunkt der Wellen
achsen ein, so daß zwei Gruppen von Zylinderpaaren C 1
und C 3 sowie C 2 und C 4 einander gegenüberliegend auf
derselben Wellenachse angeordnet sind. Ihre Wellenach
sen schneiden sich senkrecht zueinander auf einer ge
meinsamen Ebene und jeder Zylinder weist Einlaßventile
V₁, V₂, V 3 und V₄, Auslaßventile V 1′, V 2′, V 3′ und V 4′
und Zündkerzen (nicht gezeigt) auf. Die Endteile der
vier gleichseitigen Verbindungsglieder L₁, L₂, L 3 und
L 4 sind mit den Kolbenbolzen p₁, p₂, p 3 und p 4 der je
weiligen Kolben P₁, P₂, P 3 und P 4 in den Zylindern der
art verbunden, daß die einander benachbarten Kolbenbol
zen mit diesen verbunden sind. Insbesondere sind die
einen Enden der Verbindungsglieder L 1 und L₂, jener der
Verbindungsglieder L 2 und L₃, jener der Verbindungsglie
der L 3 und L 4 und jener der Verbindungsglieder L 4 und
L 1 zusammenwirkend mit den Kolbenbolzen p 1 des Kolbens
P₁, des Kolbenbolzens p 2 des Kolbens P₂, des Kolbenbol
zens p 3 des Kolbens P 3 und des Kolbenbolzens p 4 des
Kolbens P 4 jeweils verbunden, so daß ein Viereck von
den vier gleichseitigen Verbindungsgliedern gebildet
wird, dessen Form sich ändert. Die Endteile der Quer
arme A 1 und A₂, die in Form eines X gekreuzt sind, sind
zusammenwirkend mit den Mittelpunkten der breiten Grup
pen von parallelen Verbindungsgliederpaaren L 1 und L 3
und L 2 und L 4 verbunden, die einander gegenüberliegen.
Diese Verbindungsglieder können sich frei auf den Ver
bindungspunkten hin und her drehen und die beiden Grup
pen von parallelen Verbindungsgliederpaaren L 1 und L 3
und L 2 und L₄, die einander gegenüberliegen, können sich
dem Kreuzungspunkt der Querarme annähern oder sich von
diesem entfernen und zwar nach Maßgabe der Bewegung
der vorstehend genannten Querarme A 1 und A₂, wenn
diese sich bezüglich des Kreuzungspunktes als ein Mit
telpunkt einander annähern oder sich voneinander ent
fernen. Folglich ist die bewegliche Welle 1, die sich
an der Schnittstelle der Querarme befindet, fest mit
dem unteren Querarm A 1 derart verbunden, daß die be
wegliche Welle 1 senkrecht zu der Beaufschlagungsfläche
des Armes A 1 ist, wobei diese vorwärts und rückwärts
drehbar gelagert ist. In ähnlicher Weise ist die be
wegliche Welle 1 a fest mit dem oberen Querarm A 2 in
der Form verbunden, daß die bewegliche Welle 1 a gleit
beweglich auf dem dünnen Wellenteil 1′ der unteren be
weglichen Welle 1 angeordnet ist, so daß diese beiden
beweglichen Wellen 1 und 1 a in Gegenrichtungen zueinan
der in Form einer Taumel- bzw. Rüttelbewegung sich be
wegen können und das bewegliche Ausgleichsgewicht 10
ist fest mit dem oberen Ende der beweglichen Welle 1 a
verbunden. Obgleich bei der Ausführungsform das beweg
liche Ausgleichsgewicht 10 vorgesehen ist, wird dies
nicht in allen Fällen benötigt und es kann beispiels
weise bei Kleinbauweisen der Brennkraftmaschine entfal
len. Wenn bei einer solchen Auslegungsform eine Gruppe
von Kolben, die einander im Zylinder gegenüberliegen,
einander annähert, entfernt sich eine weitere Gruppe
von Kolben, die einander gegenüberliegen, voneinander
und, wenn die Kolben, die einander gegenüberliegen, sich
aufeinander zubewegt haben, sich voneinander entfernen,
nähert sich eine weitere Gruppe von Kolben, die einander
gegenüberliegen, einander an, wobei die beweglichen Wel
len, die fest mit den Querarmen verbunden sind, zu der
Ausführung der Schaukelbewegung beitragen. 12 und 12 ist
ein Paar von Armbolzen, die am unteren Querarm A 1 be
festigt sind, und die jeweils mit den Mittelpunkten eines
Paares von parallelen Verbindungsgliedern L 1 und L 3 ver
bunden sind, wodurch bewirkt wird, daß der Querarm A 1
in Form einer Taumelbewegung bei der sequentiellen Auf
nahme einer Kraft von den vier Kolben P₁, P₂, P 3 und
P 4 bewegt wird, während 13 und 13 Verbindungsbolzen sind,
die an den Verbindungsgliedern L 2 und L 4 befestigt sind,
so daß der obere Querarm A 2 mit einem Paar von paralle
len Verbindungsgliedern L 2 und L 3 verbunden werden kann.
Das Joch 2 ist fest mit der unteren Seite der bewegli
chen Welle 1 verbunden, die fest mit dem unteren Quer
arm A 1 verbunden ist. Das senkrechte Verbindungslager 6,
dessen beide Seiten mit beweglichen Zapfen 6 a und 6 a
senkrecht zu der Wellenachse des Lagerteils versehen sind,
ist in Form einer Rüttelbewegung oder Taumelbewegung be
wegbar, wenn es zwischen den Armen 2 a und 2 a hängt, die
sich am Gabelende des Jochs 2 verzweigen. Der Lagerteil
des senkrechten Verbindungslagers 6 arbeitet gleitbeweg
lich mit dem Kurbelzapfen 5 zusammen, der sich an dem
Mittelteil der Z-förmigen Kurbelwelle 3 befindet, die
an der unteren Position der beweglichen Welle 1 derart
angebracht ist, daß die Z-förmige Kurbelwelle 3 senk
recht zu einer Richtung der Wellenachse der vorstehend
genannten beweglichen Welle 1 zu liegen kommt.
Die Z-förmige Kurbelwelle 3, die ein Wellenteil 4 a und
eine Hilfswelle 4 b einer Drehwelle aufweist, die sich
auf den beiden Seiten des Kurbelzapfens 5 befinden,
sind schwenkbeweglich mit dem Lager verbunden und sie
sind durch die Taumelbewegung des Jochs 2 verdrehbar.
Drehausgleichsgewichte 15 und 15 sind ständig an dem
Lagerteil des Kurbelzapfens 5 auf den beiden Seiten des
Kurbelzapfens 5 vorgesehen, und zwar auf eine solche
Weise, daß der Kurbelzapfen 5 in geneigter Weise zu der
Wellenachse mit den vorstehend genannten Wellenteilen
4 a und 4 b verbunden ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, bei der die zusammengehö
renden Teile der Vorrichtung im zusammengebauten Zu
stand in einer Seitenansicht gezeigt sind, ist der
Wellenteil 4 a, der als eine Drehachse für die vorste
hend genannte Z-förmige Kurbelwelle 3 dient, mit einem
Schwungrad 11 versehen, das die Aufgabe hat, die Dreh
kraft nach außen unter Verwendung einer Kupplungsein
richtung zu übertragen, die an sich bekannt ist. Fer
ner ist eine Synchronriemenscheibe 14, die fest mit
der Hilfswelle 4 b verbunden ist, auf der dem Wellenteil
4 a der Z-förmigen Kurbelwelle 3 gegenüberliegenden Seite
vorgesehen und es wird ermöglicht, daß eine Nocke (nicht
gezeigt) mit Hilfe eines Steuerriemens verdreht werden
kann, wodurch die Einlaßventile V₁, V₂, V 3 und V 4 und
die Auslaßventile V 1′, V 2′, V 3′ und V 4′ geöffnet und
geschlossen werden, wie dies in den Fig. 2(a) bis 2(d)
gezeigt ist. Hierbei erfolgt eine gesteuerte zeitliche
Zuordnung zu der Bewegung der Kolben P₁, P₂, P 3 und P₄.
Zusätzlich wird bei der vorstehend genannten Auslegung
auf eine ähnliche Weise auch die Zündkerze (nicht ge
zeigt) mit Hilfe eines elektrischen Zündgebers gezündet
und zwar ständig zu einem vorbestimmten Zeitpunkt in
Abhängigkeit von der Bewegung des betreffenden Kolbens.
Die Drehwelle 4 a und 4 b und die beweglichen Wellen 1 und
1 a sind in entsprechender Weise mit Lagern versehen. Das
Schwungrad 11 ist auf dem Wellenteil 4 a der Drehwelle
vorgesehen.
Nachstehend wird der Arbeitsablauf einer Vierzylinder
viertakt-Benzinbrennkraftmaschine beschrieben, die mit
dem vorstehend erläuterten Bewegungswandler ausgestat
tet ist.
Nach Fig. 2(a) wird die Zündkerze (nicht gezeigt) des
Zylinders C 1 der kreuzweise angeordneten Zylinder ge
zündet und der wie in Fig. 2(d) gezeigte komprimierte
und vergaste Brennstoff wird zur Explosion gebracht.
Der Kolben P 1 wird in Mittelrichtung der kreuzweise
angeordneten Zylinder gedrückt und das mit dem Kol
benbolzen p 1 verbundene Verbindungsglied L 1 beauf
schlagt den Querarm A 1 auf der beweglichen Welle 1,
die in Gegenuhrzeigerrichtung hin- und hergehend beweg
lich gelagert ist. Zugleich wird das Verbindungsglied
L₃, das dem Verbindungsglied L 1 gegenüberliegt, in dem
Zustand, bei dem diese Verbindungsglieder parallel zu
einander zu liegen, so gedrückt, daß sein Mittelpunkt
ausgehend von dem in Fig. 2(d) gezeigten Zustand in
eine Gegenuhrzeigerrichtung bewegt wird und der Kolben
P 2 wird in eine Richtung bewegt, daß er sich von der
Mitte der Kreuzzylinderanordnung, d.h. in eine Richtung
in Richtung auf den Zylinderkopf des Zylinders C₂, be
wegt. Zu diesem Zeitpunkt sind das Einlaßventil V 2 und
das Auslaßventil V 2′ des Zylinders C 2 in geschlossenem
Zustand und die angesaugte Außenluft wird komprimiert,
wie dies in Fig. 2(d) gezeigt ist. Der Kolben P 3 im
Zylinder C 3 kann sich aus der Stellung, in der er in
Richtung auf den Kopf des Zylinders C 3 gedrückt worden
ist, wegbewegen, wie dies in Fig. 2(d) gezeigt ist und
zwar zu der Mittelrichtung der Kreuzzylinderanordnung
unter Ausführung einer Bewegung des Mittelpunktes des
Verbindungsgliedes L 3 in Gegenuhrzeigerrichtung, die
durch die Drehung des Querarms A 1 in Gegenuhrzeigerrich
tung bewirkt wird. Zugleich befindet sich das Saugven
til V 3 im Öffnungszustand, so daß Außenluft in den Zylin
der C 3 eingesaugt werden kann. Ferner bewirkt die Bewe
gung des Mittelpunkts des Verbindungsgliedes L 1 in Ge
genuhrzeigerrichtung, daß der Kolben P 4 im Zylinder C 4
von der Position weggedrückt wird, in der er sich in
der Nähe der Mitte der Kreuzzylinderanordnung befindet,
wie dies in Fig. 2(d) gezeigt ist und er bewegt sich in
Richtung auf den Zylinderkopf und zugleich nimmt das
Auslaßventil V 4′ den Öffnungszustand ein, so daß das
Verbrennungsgas nach der Explosion im Zylinder C₄, wie
dies in Fig. 2(d) gezeigt ist, ausgegeben wird. Wenn
andererseits eine Explosion bewirkt, daß der Kolben P 1
im Zylinder C 1 nach innen gedrückt wird, wird der obere
Querarm A₂, dessen Endteile zusammenwirkend an den Mit
telpunkten der jeweiligen Verbindungsglieder L 2 und L 4
angebracht sind, die einander gegenüberliegen, aus dem
in Fig. 2(d) gezeigten Zustand in Uhrzeigerrichtung
weggedreht und die obere bewegliche Welle 1 a, die auf
dem Querarm A 2 fest angebracht ist, dreht sich in Uhr
zeigerrichtung. Wenn insbesondere der vergaste Brenn
stoff, der sich im Zylinder C 1 im komprimierten Zustand
befindet, wie dies in Fig. 2(d) gezeigt ist, zur Explo
sion gebracht wird, und zwar während des Übergangs von
dem Zustand nach Fig. 2(d) zu Fig. 2(a), sind der un
tere Querarm A 1 und der obere Querarm A 2 derart beschaf
fen, daß sie sich in Gegenuhrzeigerrichtung und Uhr
zeigerrichtung jeweils drehen können. Bei der vorstehend
genannten Beaufschlagung sind der Hub der Kolben und der
Drehweg der Querarme bei der hin- und hergehenden Dreh
bewegung durch einen Bewegungsbereich des Kurbelzapfens
5 begrenzt, den dieser ausführen kann, wenn die doppel
seitige sphärische Gleitbewegung des senkrechten Ver
bindungslagers 6, bewirkt durch die Drehung des direkt
mit dem Querarm A 1 verbundenen Jochs 2, in Gegenuhrzei
gerrichtung, ermöglicht, daß sich die Z-förmige Kurbel
welle um 180° dreht. Wenn dann eine Zündung der Zünd
kerze (nicht gezeigt) bewirkt, daß der im komprimierten
Zustand sich im Zylinder C 2 nach Fig. 2(a) befindende
vergaste Brennstoff zur Explosion gebracht wird, so wer
den die Kolben, die Verbindungsglieder und die Querarme
in einen Zustand überführt, der in Fig. 2(b) gezeigt
ist. Insbesondere wird der Kolben P 2 im Zylinder C 2 in
Mittelrichtung der Kreuzzylinderanordnung gedrückt und
zugleich wird das Einlaßventil V 3 des Zylinders C₃,
das sich im geöffneten Zustand befunden hat, geschlos
sen, so daß der vergaste und angesaugte Brennstoff im
Zylinder C 3 komprimiert wird. Beim Schließen des Aus
laßventils V 4′ des Zylinders C₄, das sich im offenen
Zustand befunden hat und beim Öffnen des Einlaßventils
V₄, erfolgt gleichzeitig ein Einziehen des Kolbens P 4
in Mittelrichtung der Kreuzzylinderanordnung, wodurch
bewirkt wird, daß Außenluft in den Zylinder C 4 gesaugt
wird. Beim Öffnen des Auslaßventils V 1′ im Zylinder C 1
wird der Kolben P 1 nach innen in Richtung auf den Zylin
derkopf gedrückt, so daß das verbrannte Verbrennungs
gas im Zylinder C 1 ausgestoßen wird. Zu diesem Zeitpunkt
bewirkt eine unter Druck bewirkte Bewegung des Kolbens
P 2 in Richtung auf die Mittelrichtung der Kreuzzylinder
anordnung, daß die Verbindungsglieder auf die vorstehend
beschriebene Weise bewegt werden und der untere Querarm
A 1 und der obere Querarm A 2 in Uhrzeigerrichtung und
Gegenuhrzeigerrichtung jeweils bewegt werden, wobei die
doppelseitige sphärische Gleitbewegung des senkrechten
Verbindungslagers 6 bewirkt durch die Drehung in Uhr
zeigerrichtung des Jochs 2, das mit dem Querarm A 1 ver
bunden ist, ermöglicht, daß die Z-förmige Kurbelwelle 3
sich um 180° dreht. Bei einer hin- und hergehenden Be
wegung in Form einer Taumelbewegung des Querarms A 1 wird
eine Umdrehung der Z-förmigen Kurbelwelle 3 bewirkt. Wenn
dann eine Zündung der Zündkerze (nicht gezeigt) erfolgt,
durch die bewirkt wird, daß der vergaste Brennstoff, der
sich im Zylinder C 3 nach Fig. 2(b) im komprimierten Zu
stand befindet, zur Explosion gebracht wird, werden die
Kolben und Verbindungsglieder und die Querarme in einen
Zustand überführt, der in Fig. 2(d) gezeigt ist. Wenn
insbesondere der Kolben P 3 im Zylinder C 3 in Mittelrich
tung der Kreuzzylinderanordnung gedrückt wird und zu
gleich der Kolben P 4 im Zylinder C 4 in Richtung des Zylin
derkopfs gedrückt wird, wird der eingesaugte vergaste
Brennstoff komprimiert und eine Bewegung des Kolbens
P 1 im Zylinder C 1 bewirkt, daß in dem Zylinder C 1
Außenluft angesaugt wird. Der Kolben P 2 im Zylinder C 2
wird in Richtung des Zylinderkopfs gedrückt, wodurch
bewirkt wird, daß die verbrannten Verbrennungsgase im
Zylinder C 2 auf die vorstehend beschriebene Weise aus
gestoßen werden. Eine Bewegung der Verbindungsglieder,
bewirkt durch eine Druckbewegung des Kolbens P 3 in
Mittelrichtung der Kreuzzylinderanordnung, ermöglicht,
daß der untere Querarm A 1 und der obere Querarm A 2 in
Gegenuhrzeigerrichtung und in Uhrzeigerrichtung jeweils
gedreht werden, wodurch die doppelseitige sphärische
Gleitbewegung des senkrechten Verbindungslagers 6 ver
ursacht durch die Drehung des Jochs 2 in Gegenuhrzeiger
richtung, das direkt mit dem Querarm A 1 verbunden ist,
ermöglicht, daß sich die Z-förmige Kurbelwelle 3 um 180°
dreht. Wenn dann der vergaste Brennstoff, der sich im
Zylinder C 4 nach Fig. 2(c) im komprimierten Zustand
befindet, zur Explosion gebracht wird, läuft eine ähn
liche Bewegungsabfolge gemäß der vorstehend beschriebe
nen Weise ab und der untere Querarm A 1 und der obere Quer
arm A 2 sind derart beschaffen und ausgelegt, daß sie sich
jeweils in Uhrzeigerrichtung und Gegenuhrzeigerrichtung
drehen. Bei der Drehung des Jochs 2 in Uhrzeigerrich
tung wird ermöglicht, daß sich die Z-förmige Kurbelwelle
3 um 180° drehen kann. Im Anschluß ergibt sich ein Zu
stand, der sich nach einer Explosion des vergasten Brenn
stoffes in komprimierter Form im Zylinder C 1 (s. Fig. 2d)
resultiert und es erfolgt eine Überführung in den Zu
stand, der in Fig. 2(a) gezeigt ist. Eine ständige Ver
puffung des vergasten Brennstoffs, der in den vier kreuz
weise angeordneten Zylindern C₁, C₂, C 3 und C 4 komprimiert
wird, ermöglicht, daß die Querarme A 1 und A 2 sich hin
und hergehend in Form einer Schaukelbewegung zweimal be
wegen und die Z-förmige Kurbelwelle 3 dreht sich zwei
mal. Eine Zeitsteuernocke (nicht gezeigt) für das vor
stehend angegebene Einlaßventil, das Auslaßventil, die
Zündkerze und dergleichen wird pro zwei Umdrehungen der
Z-förmigen Kurbelwelle 3 einmal gedreht, um den zeit
lich gesteuerten Ablauf des Arbeitens dieser Einrich
tungen zu ermöglichen.
Mit den Fig. 4(a) bis 4(d) wird eine Arbeitsweise
erläutert, bei der die hin- und hergehende Bewegung in
Form einer Taumelbewegung des Jochs 2 bewirkt, daß
sich die Z-förmige Kurbelwelle einmal dreht. In
Fig. 4(a) ist der Zustand gezeigt, bei dem die Taumel
bewegungsrichtung des Jochs 2 eine Neutralstellung be
züglich der Richtung der Wellenachse der Z-förmigen
Kurbelwelle 3 einnimmt. Wenn das Joch 2 derart beschaf
fen und ausgelegt ist, daß es sich ausgehend von den in
Fig. 4(a) gezeigten Zustand in Gegenuhrzeigerrichtung
im oberen Teil der Zeichnung dreht, wird bewirkt, daß
das senkrechte Verbindungslager 6, das zwischen den vom
Joch 2 abzweigenden Armen mit Hilfe der beweglichen Zap
fen 6 a und 6 a gelagert ist, eine doppelseitige sphäri
sche Gleitbewegung ausführt, so daß, wenn das Joch 2
die Position am Ende seiner Vor- und Rückwärtsdrehbewe
gung erreicht, das senkrechte Verbindungslager 6 den
in Fig. 4(b) gezeigten Zustand einnimmt und wie in der
Endansicht der Drehwelle 4 a gezeigt ist, hat sich die
Drehwelle 4 a um 90° gedreht. Wenn anschließend das Joch
sich in Gegenrichtung (in Uhrzeigerrichtung im oberen
Teil) dreht, setzt das senkrechte Verbindungslager 6
seine doppelt wirkende sphärische Bewegung fort und im
Laufe dieser Bewegung wird ein in Fig. 4(c) gezeigter
Zustand erreicht, in dem das Joch 2 die Endposition einer
Vor- und Zurückbewegung in Form einer Drehbewegung in
Gegenrichtung zum Zustand nach Fig. 4(b) einnimmt, wie
dies in Fig. 4(d) gezeigt ist. Die Drehwelle 4 a ist aus
gehend von dem Zustand nach Fig. 4(b) um 180° ge
dreht. Wenn dann das Joch 2 in eine Gegenrichtung (Uhr
zeigerrichtung gesehen im oberen Teil derselben) ge
dreht wird, so daß es eine Neutralstellung nach Figur
4(a) einnimmt, wird die Drehwelle 4 a um weitere 90°
gedreht, wobei ein Rücklaufen des Jochs 2 von dem Zu
stand nach Fig. 4(a) zu dem Ausgangszustand während
einer Taumelbewegung ermöglicht, daß sich die Drehwelle,
d.h. die Z-förmige Kurbelwelle, sich einmal dreht. Eine
solche Drehung der Z-förmigen Kurbelwelle 3 erfolgt im
mer während des Ablaufs einer hin- und hergehenden Be
wegung des Jochs 2 ausgehend beispielsweise von dem
Fall, wenn das Joch 2 eine hin- und hergehende Taumel
bewegung, ausgehend von dem Zustand von Fig. 4(b) aus
führt und in den Zustand nach Fig. 4(b) zurückkehrt.
Welche räumlichen Zuordnungen auch immer hinsichtlich
der Verbindung zwischen dem Querarm A 1 und dem Joch 2
getroffen werden, wird nur bei der kontinuierlichen Be
aufschlagung der jeweiligen vier Zylinder P₁, P₂, P 3 und
P 4 bewirkt, daß bei einer Taumelbewegung des Jochs 2
sich die Z-förmige Kurbelwelle zweimal dreht.
Die Z-förmige Kurbelwelle 3 hat eine Unwucht seiner
Kupplung, die mit Hilfe der Drehausgleichsgewichte
15 und 15 auf den beiden Enden des Kurbelzapfens aus
geglichen werden, und eine Bewegung des senkrechten
Verbindungslagers 6 nutzt die vorstehend genannten Dreh
ausgleichsgewichte 15 und 15 sowie das bewegliche Aus
gleichsgewicht 10, das sich in Form einer Taumelbewe
gung in Gegenrichtung zum Querarm A 1 bewegt, so daß
dieser im Gleichgewichtszustand gehalten wird. Hier
durch können Vibrationen reduziert werden.
Fig. 5 zeigt eine Ausbildungsform, bei der eine kombi
nierte Zuordnung zwischen dem Teil der parallelen Ver
bindungsglieder und dem Teil des Querarms vorgesehen ist,
wodurch die Konstruktion eine höhere Steifigkeit erhält.
Bei dieser Auslegung haben die Verbindungsglieder zur
Übertragung einer Kraft von dem Kolben auf den Quer
arm A 1 auf den oberen Teil der beweglichen Welle 1,
die fest mit dem Joch 2 verbunden ist, eine doppelte
Ausbildungsform, so daß keine Torsionsbewegung an dem
Arm A 1 auftritt. Insbesondere sind der Querarm A 1 und
die beiden Endteile der parallelen Verbindungsglieder
L 2 und L 4 auf den beiden Seiten des Querarms A 1 zwischen
zwei vertikalen Paaren von parallelen Verbindungsglie
dern L 1 und L 1 und L 3 und L 3 angeordnet, und die beiden
vertikalen Paare von parallelen Verbindungsgliedern L 1
und L 1 und L 3 und L 3 sind mit dem Querarm A 1 und dem
Kolben P₁, P₂, P 3 und P 4 durch Armbolzen 12 und 12 und
Kolbenbolzen p₁, p₂, p 3 und p 4 jeweils verbunden. Fer
ner ist der Hilfsquerarm A 2′ derart vorgesehen, daß er
gleitbeweglich auf der beweglichen Welle 1 zusammen mit
dem oberen Querarm A 2 derart angeordnet ist, daß dieser
Hilfsquerarm A 2′ und der obere Querarm A 2 zwischen den
anderen parallelen Verbindungsgliedern L 2 und L 4 und dem
Querarm A 4 liegen. Der Arm A 2′ ist mit den parallelen
Verbindungsgliedern L 2 und L 4 durch die Verbindungsbol
zen 13 und 13 verbunden. Wie in Fig. 6 gezeigt ist,
die eine Ansicht in Blickrichtung D nach Fig. 5 dar
stellt, wobei der Querarm A 1 gezeigt ist, wirkt die
Kraft P, die von dem Kolbenbolzen p 4 auf den Querarm A 1
mit Hilfe der parallelen Verbindungsglieder L 1 und L 1
übertragen wird, jeweils mit P/2 auf die unteren und obe
ren Teile der jeweiligen Armbolzen 12 ein, wobei die Aus
legung derart getroffen ist, daß der Armbolzen 12 von dem
oberen Teil und dem unteren Teil des Querarms A 1 vorsteht.
Aus diesem Grunde sind das obere und das untere Torsions
moment, das auf den Arm A 1 einwirkt, versetzt und das Tor
sionsmoment B = Pl 1 tritt nach Fig. 7 dann auf, wenn ein
einziges Verbindungsglied L 1 vorgesehen ist. Die auf
den Querarm A 1 wirkende Kraft P ist daher nicht vor
handen. Da P in vertikaler Richtung in zwei gleiche
Teile bei der Ausbildungsform nach Fig. 6 aufgeteilt
wird, sind die auf den Armbolzen 12 einwirkenden Bean
spruchungen geringer und das Biegemoment des Armbol
zens 12 beläuft sich auf P/ 2×l₃, während im Fall von
Fig. 7 das Biegemoment gleich P×l 2 ist. Wenn man die
Dickenauslegung des Verbindungsgliedes noch berücksich
tigt, das beispielsweise mit l 2 = 2l₃ gegeben ist, wird
das vom Bolzen nach Fig. 7 aufgenommene Biegemoment
gleich P×l 2 = 2P×l 3 und das von dem Armbolzen 12
nach Fig. 6 aufgenommene Biegemoment beläuft sich auf
ein Viertel im Vergleich zu jenem nach Fig. 7. Da fer
ner die Scherbeanspruchung um die Hälfte reduziert wird,
erhält man ein überraschend gutes Ergebnis im Hinblick
auf die Festigkeit des Armbolzens. Als Folge hiervon
wird auch die auf den Querarm A 1 einwirkende Belastung
geringer, so daß man ein- Konstruktion mit höherer
Steifigkeit erhält. Wenn ferner die auf eines der paral
lelen Verbindungsglieder L 2 und L₄, die einander gegen
überliegen, einwirkende Kraft vorhanden ist und die Kraft
auf das andere Verbindungsglied übertragen wird, ergibt
sich durch den Hilfsquerarm A 2′, der zusammen mit dem
oberen Querarm A 2 vorgesehen ist, eine Verbesserung im
Hinblick auf das Biegemoment, das auf den Verbindungs
bolzen 3 einwirkt, sowie im Hinblick auf die Scherbean
spruchung und zwar im Vergleich zu jenem Fall, bei dem
nur ein einziger oberer Querarm A 2 vorgesehen ist. Durch
diese Doppelauslegung erhält man daher eine Aussteifung
der Konstruktion. Eine solche Verbindungseinrichtung mit
höherer Steifigkeit ist insbesondere bei stark beanspruch
ten Brennkraftmaschinen und dergleichen geeignet.
Zusätzlich zu der vorstehend angegebenen Ausführungs
form, bei der der Bewegungswandler nach der Erfindung
bei einer Brennkraftmaschine zur Anwendung kommt, kann
diese Bauart des Bewegungswandlers auch für andere An
wendungsfälle geeignet sein, bei denen nur zwei einan
der gegenüberliegend angeordnete Zylinder bei einer
Brennkraftmaschine vorgesehen sind und die beiden ande
ren Zylinder direkt miteinander zur Bildung eines Kom
pressors verbunden sind. Im letztgenannten Fall erhält
man eine beachtliche Verkleinerung der Konstruktion im
Vergleich zu einem üblichen Kompressor, der mit einer
Brennkraftmaschine ausgerüstet ist und die parallelen
Verbindungsglieder drücken direkt den Kolben auf der
Seite des Kompressors. Der so erhaltene Kompressor hat
einen geringeren Reibungsverlust und einen höheren Wir
kungsgrad im Vergleich von solchen Einrichtungen, bei
denen eine Übertragungseinrichtung zwischen der Kurbel
welle und der Verbindungsstange vorhanden ist.
Wenn man ferner die Z-förmige Kurbelwelle des Bewegungs
wandlers nach der Erfindung als eine Eingangswelle dreh
antreibt, so ist es möglich, daß die kreuzweise angeord
neten Zylinder als Kompressoren genutzt werden. Auch in
diesem Fall ist es möglich, daß man einen Vierzylinder-
Kompressor als eine Arbeitsmaschine mit einem gut gewuch
teten Zustand und kleineren Abmessungen erhält, der einen
höheren Wirkungsgrad hat und bei dem die Vibrationsstärke
vermindert ist.
Ferner läßt sich der Bewegungswandler nach der Erfin
dung nicht nur auf eine Brennkraftmaschine, die vorste
hend als eine Viertakt-Brennkraftmaschine bezeichnet
worden ist, anwenden, sondern sie ist auch bei Zweitakt
maschinen und Dieselmaschinen von Vorteil.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäs
sen Bewegungswandlers näher erläutert. Bei einer Anord
nung von zwei Gruppen von Kolbenpaaren, die einander
gegenüberliegen, werden diese hin- und hergehend bewegt
und doppelt beaufschlagt und die Querarme A 1 und A₂,
die sich miteinander schneiden, bewegen sich voneinander
in Form einer Taumelbewegung weg. Die sich hieraus er
gebende Taumelbewegung des Jochs 2 auf dem Endteil der
beweglichen Welle 1, die fest am Querarm A 1 angebracht
ist, bewirkt, daß das senkrechte Verbindungslager 6, das
von dem Joch getragen wird, eine doppelseitige sphäri
sche Kreisbewegung auf den Kurbelzapfen 5 überträgt, wo
bei die Z-förmige Kurbelwelle 3 derart gedreht wird, daß
ihr Wellenmittelpunkt an den Drehwellen 4 a und 4 b festge
halten ist. Zu diesem Zeitpunkt ermöglichen die vier
gleichseitigen Verbindungsglieder, daß die jeweiligen Kol
ben beaufschlagt werden, während die Kolben hinsichtlich
ihrer Beaufschlagungsart begrenzt sind. Zwei Gruppen von
zwei Kolben, die einander gegenüberliegen, werden symme
trisch an den Schnittpunkt der Diagonalen der vier Ver
bindungsglieder als eine Mitte beaufschlagt, so daß die
Bewegung des Kolbens und des Verbindungsgliedes vollstän
dig ausgewuchtet ist, wodurch eine Vibration verhindert
wird. Ferner ermöglichen die Ausgleichsgewichte an den
beiden Enden der Kurbelzapfen die Erzeugung einer Unwucht
in Paaranordnung längs der Z-förmigen Kurbelwelle, so daß
diese versetzt sind und auf Null reduziert werden. Die
Bewegung des senkrechten Verbindungslagers wird in eine
Komponente der Drehbewegung (doppelseitige sphärische
Gleitbewegung) um den Kurbelzapfen und eine Komponente
der Taumelbewegung in der Nähe des beweglichen Zapfens
aufgeteilt. Die Drehausgleichsgewichte 15 und 15, die auf
den Drehwellen 4 a und 4 b auf den beiden Seiten des Kur
belzapfens 4 vorgesehen sind und gegebenenfalls das be
wegliche Ausgleichsgewicht 10 sind direkt mit dem Querarm
A 2 verbunden, der sich an der Seite befindet, an der das
Joch befestigt ist und sie werden in Form einer Taumel
bewegung in Gegenrichtung zu dem Querarm A 1 auf der
Seite des Jochs bewegt, so daß erreicht wird, daß alle
vorstehend genannten kinematischen Komponenten im
Gleichgewicht gehalten werden. Hierdurch erhält man eine
insgesamt ausgewuchtete Konstruktion bei der vorstehend
beschriebenen Kolbenbewegung. Auch wird die Vibrations
stärke der gesamten Einrichtung reduziert. Wenn es sich
jedoch um kleine Maschinen handelt, wird bei der tat
sächlichen Anwendung das bewegliche Ausgleichsgewicht
meist nicht benötigt und man bringt zusätzlich ein ge
ringes Gewicht an den Drehausgleichsgewichten 15 und 15
an, die auf den Drehwellen 4 a und 4 b vorgesehen sind,
wodurch eine Winkelvibration um die Hälfte reduziert wer
den kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß bei
einer kreuzweisen Anordnung von vier Zylindern durch die
vier gleichseitigen Verbindungsglieder ermöglicht wird,
daß die Rüttelbewegung aus der hin- und hergehenden Be
wegung der Kolben abgekoppelt werden kann und die Z-för
mige Kurbelwelle ermöglicht, daß diese Rüttelbewegung
mit Hilfe des senkrechten Verbindungslagers in die Dreh
bewegung umgewandelt wird. Die Bewegung der Kolben und
der Verbindungsglieder wird in einen vollständigen Gleich
gewichtszustand gebracht und alle Vibrationen einschließ
lich der geradzahligen Vibrationen sowie weiterer Quer
vibrationen und Primärvibrationen, basierend auf der hin
und hergehenden Bewegung der Kolben, werden abgeleitet, um
absorbiert zu werden. Zusätzlich bewirken die Ausgleichs
gewichte auf den beiden Enden des Kurbelzapfens, daß das
Ungleichgewicht des Bauteileppares längs der Z-förmigen
Kurbelwelle auf Null reduziert wird und daß die Rüttel
bewegung des mit der Z-förmigen Kurbelwelle zusammenar
beitenden Jochs im Hinblick auf die Winkelvibration unter
Verwendung des beweglichen Ausgleichsgewichtes redu
ziert werden kann. Somit erhält man einen ausgewogenen
Gleichgewichtszustand bei der Gesamtauslegung der
Vorrichtung einschließlich eines Bewegungsgleichge
wichts der Kolben, so daß die Vibrationsstärke herab
gesetzt werden kann. Da insbesondere der Teil zur Bewe
gungsübertragung einen Rollkontakt hat, bei dem ein
Flächenkontakt vorhanden ist und eine Vielzahl von Kon
taktteilen, wie Kugellager, vorgesehen sind, erhält man
eine Vorrichtung mit längerer Lebensdauer. Wenn die Vor
richtung nach der Erfindung bei einer Brennkraftmaschine
zur Anwendung kommt, hat sie im Hinblick auf die Luft
dichtigkeit, die Schmierung und Kühlung das gleiche Lauf
verhalten wie übliche Hubkolbenbrennkraftmaschinen und
sie weist mechanische Bauteile auf, die eine höhere Zu
verlässigkeit haben, so daß man eine beträchtliche Ver
besserung des Erzeugnisses erhält, das besser ausgewuch
tet ist, kleiner ausgelegt ist und gewichtsmäßig leich
ter ist und das auch einen höheren mechanischen Wirkungs
grad als Bauformen hat, die bei üblichen Hubkolbenbrenn
kraftmaschinen bisher vorgesehen werden. Da zusätzlich
die sich ergebende Rüttelbewegung von der hin- und her
gehenden Bewegung der Kolben über die vier gleichseiti
gen Verbindungsglieder auf das Joch übertragen werden,
und die Z-förmige Kurbelwelle in der Form angetrieben
wird, daß die Z-förmige Kurbelwelle mit einem senkrech
ten Verbindungslager nur über bewegliche Zapfen verbun
den ist, ist auch die Gesamtauslegung relativ unkompli
ziert. Die Z-förmige Kurbelwelle hat beispielsweise einen
geneigten Kurbelzapfen als einen Bestandteil im Vergleich
zu der Kurbelwelle einer Vierzylinderbrennkraftmaschine
der Reihenbauart, so daß die Auslegung nicht nur ein
facher, sondern auch gewichtsmäßig leichter ist, so daß
sich der Abstand zwischen den Lagern an den beiden Enden
minimalisieren läßt, wodurch die Steifigkeit der Welle,
insbesondere die Torsionssteifigkeit derselben erhöht
wird, so daß die Vibration größer wird. In dieser Hin
sicht ist die erfindungsgemäße Maschine überlegen. Da
das an der Z-förmigen Kurbelwelle auftretende Drehmo
ment bei der Ausbildung der Abtriebswelle als Doppel
körper im Gegensatz zu einer üblichen Kurbelwelle, bei
der das Belastungsmoment als Drehmoment örtlich konzen
triert auftritt, wird die Belastung auf das Lager auf
die Hälfte herabgesetzt, der Reibungsverlust wird ver
mindert und die Vibrationen und die Geräusche werden re
duziert. Die vorstehend genannte Minimalisierung des Ab
standes zwischen den Lagern ist zweckmäßig bei einer
vorne liegenden Brennkraftmaschine und eines Frontan
triebs eines Fahrzeuges, die am häufigsten bei Fahrzeu
gen dieser Art eine solche Vorrichtung haben, so daß man
ein kompaktes Lager verwirklichen kann, um zu ermöglichen,
daß die Gesamtsteifigkeit der Brennkraftmaschine äußerst
hoch wird, um die zugeordneten Einrichtungen gewichts
mäßig leicht zu gestalten. Wenn die Vorrichtung nach der
Erfindung bei einer Brennkraftmaschine für ein Kleinflug
zeug zur Anwendung kommt, bei dem beim Einbau der Zylin
derblock und die Z-förmige Kurbelwelle an dem unteren
und dem oberen Teil jeweils angeordnet sind, erhält man
eine stabilisierte Auslegung, bei der der Schwerkraft
mittelpunkt tiefer liegt. Da über der Z-förmigen Kurbel
welle keine Teile liegen, wird das Winkelgesichtsfeld
vergrößert. Die Zylinder sind unabhängig und sie werden
vorzugsweise luftgekühlt. Da die Einrichtung für sich
selbst ausgezeichnet ausgewuchtet ist, werden zu Unbe
quemlichkeiten führende Vibrationen bei einem Luftfahr
zeug vermieden, dessen Körper insbesondere klein ausge
legt ist. Hierdurch vereinfachen sich die Gegenmaßnahmen
zur Verhinderung von Vibrationen. Die Vorrichtung nach
der Erfindung bringt den Vorteil einer größeren Freizügig
keit bei der Auslegung der Teile, da sie eine bewegliche
Welle hat, und der Kolben und die Z-förmige Kurbelwelle
sich senkrecht zueinander schneiden.
Wenn andererseits nur zwei Zylinder bei der Vorrichtung
nach der Erfindung unter Anwendung der Brennkraftmaschi
ne einander gegenüberliegend angeordnet sind, während
die anderen beiden Zylinder, die hierzu in senkrechter
Schnittlage angeordnet sind, können diese als Kompres
sor verwendet werden, wobei man einen Luftkompressor
mit einem klein bemessenen Motor erhält, der ausge
zeichnet ausgewuchtet ist und mit besserer Effizienz
arbeitet. Wenn ferner alle vier Zylinder als Kompressor
genutzt werden, wobei die Z-förmige Kurbelwelle als Ein
gangswelle dient, läßt sich ein Kompressor bauen, der
ausgezeichnet ausgewuchtet ist und bei dem die Vibra
tionsstärke herabgesetzt ist. Zusammenfassend bildet der
Bewegungswandler nach der Erfindung eine Einrichtung,
die die Vibrationsstärke reduziert, ein zuverlässiges
Arbeiten und eine längere Lebensdauer ermöglicht. Fer
ner ist sie kompakt ausgelegt und gewichtsmäßig leicht,
so daß sie auf den verschiedensten Anwendungsgebieten
zum Einsatz kommen kann.
Claims (6)
1. Bewegungswandler für eine Brennkraftmaschine und
dergleichen, welcher in einer Brennkraftmaschine,
einem Luftkompressor und dergleichen eine hin- und
hergehende Bewegung eines Kolbens und eine Drehbe
wegung einer Eingangswelle in eine Drehbewegung
einer Abtriebswelle umwandelt, und bei dem eine
hin- und hergehende Bewegung des jeweiligen Kolbens
eine Anordnung mit vier Zylindern (C₁, C₂, C 3 und
C 4) aufweist, die kreuzweise derart angeordnet sind,
daß zwei Zylinderpaare auf derselben Wellenachse
einander gegenüberliegend angeordnet sind, von denen
zwei Gruppen ihrer Wellenachsen senkrecht mitein
ander auf derselben Ebene verbunden sind, wobei
Endteile von vier gleichseitigen Verbindungsglie
dern (L₁, L₂, L 3 und L 4) derart ausgelegt sind,
daß sie mit den Kolbenbolzen (p₁, p₂, p 3 und p 4)
der jeweiligen Kolben (P₁, P₂, P 3 und P 4) zusammen
arbeiten, die in Zylindern gleitbeweglich angeord
net sind, wobei einander benachbarte Bolzen mitein
ander verbunden sind, wobei Endteile der Dreharme
(A 1 und A 2) die einander in X-Form schneiden, zu
sammenwirkend mit Mittelpunkten von jeweils zwei
Paaren von parallelen Verbindungsgliedern (L 1 und
L₃, L 2 und L 4) angebracht sind, die einander gegen
überliegen, mit einer beweglichen Welle (1), die an
einem Querarm (A 1) derart angebracht ist, daß die
bewegliche Welle (1) an einer Schnittstelle der bei
den Querarme liegt und senkrecht zu einer Beaufschla
gungsfläche der Arme ist, so daß die bewegliche Welle
(1) vor und zurück drehbar ist, mit einem Joch (2),
das an dem Wellenende der beweglichen Welle (1) fest
angebracht ist, mit einer Z-förmigen Kurbelwelle (3),
die derart vorgesehen ist, daß die Wellenachse der
Z-förmigen Kurbelwelle (3) senkrecht eine Richtung
der Wellenachse der beweglichen Welle (1) schneidet,
und mit einem senkrechten Verbindungslager (6), das
derart vorgesehen ist, daß es gleitbeweglich in einen
Kurbelzapfen (5) paßt, der bezüglich der Wellenachse
geneigt zwischen drehbaren Wellenteilen (4 a und 4 b)
der Z-förmigen Kurbelwelle (3) verbunden ist und das
bewegliche Zapfen (6 a und 6 b) aufweist, die auf den
beiden Seiten senkrecht zu der Wellenachse des senk
rechten Verbindungslagers (6) vorgesehen sind und die
derart beschaffen und ausgelegt sind, daß sie wellen
ähnlich zwischen einem Paar von Armen (2 a und 2 a) des
vorstehend genannten Jochs (2) gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schwingbewegung
aus der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens
derart ausgeleitet wird, daß die Schwingbewegung
mit Hilfe des Jochs (2) und des senkrechten Verbin
dungslagers (6) in eine Drehbewegung der Z-förmigen
Kurbelwelle (3) umgewandelt werden kann.
2. Bewegungswandler für eine Brennkraftmaschine oder
dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die parallelen Verbindungs
glieder (L 1 und L 3), die einander gegenüberliegen,
derart vorgesehen sind, daß ihre Mittelpunkte im
Zusammenwirken mit den beiden Enden des Querarms
(A 1) angebracht sind, an dem die bewegliche Welle
(1) mit dem Joch (2) befestigt ist in doppelter
Weise als Zwischenverbindung für den Querarm (A 1)
vorgesehen sind, so daß sie miteinander derart ver
bindbar sind, daß sie ein weiteres Paar von paralle
len Verbindungsgliedern (L 2 und L 4) haben, die zu
Haltezwecken dazwischenliegen.
3. Bewegungswandler für eine Brennkraftmaschine oder
dergleichen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine entsprechende
Zuordnung der vier Zylinder (C₁, C₂, C 3 und C 4) und
der Kolben (P₁, P₂, P 3 und P 4) bei der Auslegung
der Maschine getroffen ist.
4. Bewegungswandler für eine Brennkraftmaschine oder
dergleichen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß von einer Anordnung
mit vier Zylindern (C₁, C₂, C 3 und C 4) eine Gruppe
von zwei gegenüberliegenden Zylindern als Brennkraft
maschine und die andere Gruppe von zwei gegenüber
liegenden Zylindern als Kompressor arbeitet.
5. Bewegungswandler für eine Brennkraftmaschine oder
dergleichen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine entsprechende
Anordnung der vier Zylinder (C₁, C₂, C 3 und C 4)
und der Kolben (P₁, P₂, P 3 und P 4) zur Bildung
eines Kompressors getroffen ist, und daß der Dreh
antrieb der Z-förmigen Kurbelwelle (3) bewirkt, daß
die Kolben (P₁, P₂, P 3 und P 4) hin- und hergehend
bewegt werden.
6. Bewegungswandler für eine Brennkraftmaschine und
dergleichen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß ein beweg
liches Ausgleichsgewicht (10) an der beweglichen
Welle (1 a) befestigt ist, das auf dem Arm (A 2) vor
gesehen ist, der sich an einer dem Joch (2) des
Querarms (A 1) gegenüberliegenden Lage befindet, der
koaxial zur beweglichen Welle (1) vorgesehen ist,
die am Joch (2) befestigt ist.
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