DE3637293A1 - Aufschnittschneidemaschine - Google Patents
AufschnittschneidemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufschnittschneidema
schine gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Obwohl sich Aufschnittschneidemaschinen der gattungs
gemäßen Bauart im praktischen Einsatz grundsätzlich bewährt
haben, kommen häufig immer wieder Schnittverletzungen an
den Fingern des Bedienungspersonals vor. Bei einem Großteil
dieser Schnittverletzungen liegt die Ursache darin begründet,
daß die Finger zusammen mit dem jeweiligen Schneidgut unter
Abstützung des Daumens am Schlitten in Richtung auf das
Kreismesser verlagert werden und es dann durch Unachtsam
keit des Bedienungspersonals insbesondere zu Verletzungen
der Fingerkuppen kommen kann.
Der Arbeitsablauf vollzieht sich hierbei etwa wie
folgt: Das in der Regel längliche Schneidgut, z. B. eine
Wurst, wird in den Schlitten gelegt und von Hand sowohl
gegen den seitlichen Schlittenanschlag als auch gegen die
Führungswand bzw. in Richtung des Kreismessers gedrückt.
Durch Vor- und Zurückbewegen des Schlittens bei Aufrechter
haltung des Andrucks des Schneidguts an den Anschlag und
an die Führungswand wird das Schneidgut aufgeteilt. Die
Hände des Bedienungspersonals liegen während dieser Vorgänge
hinsichtlich der Finger auf dem Schneidgut und bezüglich
des Daumens an der Außenseite der den Schneidgutanschlag
bildenden Seitenwand des Schlittens.
Da sich durch das Zerteilen des Schneidguts der Ab
stand der Finger zum Kreismesser stetig verringert, ist
oberhalb des Anschlags für das Schneidgut ein Handschutz
vorgesehen. Die Länge des Handschutzes, in Querrichtung des
Kreismessers gesehen, beträgt aufgrund der geltenden deut
schen Unfallverhütungsvorschriften mindestens 80 mm.
Vorgeschrieben und vorgesehen ist darüberhinaus ein
quer zur Schlittenbewegung fest montierter Restehalter.
Dieser Restehalter dient dem Zweck, auch kurzes Schneidgut
noch einwandfrei zerteilen zu können. Er umfaßt in der
Regel ein an einen Tragarm angelenktes, um eine in Quer
richtung des Kreismessers verlaufende Achse schwenkbares
Druckstück mit auf der dem Kreismesser abgewandten Seite
vorgesehenem Handgriff. Das Druckstück dient der Verstär
kung einer im Querschnitt etwa L-förmigen Sichtplatte, die
mit einem kurzen Schenkel auf dem Boden des Schlittens oder
auf dem Schneidgut aufliegend gleitet und mit einem vertikalen
Schenkel die Breite des Schlittens nahezu ausfüllt. Die
Oberkante der Sichtplatte schließt mit der Oberkante des
Handschutzes in etwa ab. Sie ist bevorzugt aus einem durch
sichtigen Kunststoff gebildet, um den Schneidbereich beob
achten zu können.
Der Tragarm ist an der Führungshülse angeschlagen,
die auf einer Führungsstange verschieblich angeordnet ist.
Führungshülse und Tragarm können einteilig ausgebildet sein.
Die Führungsstange erstreckt sich parallel zur Umlaufachse
des Kreismessers auf der dem Anschlag für das Schneidgut
gegenüberliegenden Seite des Schlittens. Hierfür sind zwei
Konsolen am Schlitten befestigt, in denen die Führungs
stange fest gelagert ist. Die Länge der Führungshülse ist
in Relation zu dem Abstand zwischen den beiden Konsolen
so bemessen, daß bislang eine Verlagerung des Restehalters
im Schlitten um einen Betrag möglich ist, der etwa der Länge
des Handschutzes entspricht.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß bei einem Schneid
gut, welches länger als der Verschiebeweg des Restehalters
ist, der Restehalter dann beim Schneiden auf dem Schneidgut
liegt, wird das Bedienungspersonal zwecks Erzielung eines
in der Schnittführung befriedigenden Aufschnitts die Finger
zwischen Schneidgut und Auflageschenkel des Restehalters
legen. Beim Schneidvorgang verkürzt sich nunmehr ständig
der Abstand der Finger zum Kreismesser. Damit gelangen die
Finger aber immer näher in diesen Gefahrenbereich der Ma
schine. Dennoch wird bei dem Bedienungspersonal der Eindruck
erweckt, als ob die Finger einen ausreichenden Sicherheits
abstand zum Kreismesser haben. Grund dieser Annahme bildet
der Sachverhalt, daß auch der Restehalter, welcher als Sicher
heitswand betrachtet wird, von der das Schneidgut und den
Schlitten führenden Hand auf das Kreismesser zu verlagert
wird. Das Bedienungspersonal wiegt sich also aufgrund des
Restehalters als Anhaltspunkt in der vermeintlichen Sicher
heit, die Finger hätten stets einen ausreichenden Abstand
zum Kreismesser, da sich der Abstand zwischen der Hand und
dem Restehalter durch das gleichzeitige Vorwärtsbewegen
nicht verändert. Das Bedienungspersonal ist mit dem Schneid
vorgang und dem Abnehmen sowie dem gleichzeitigen Ablegen
der geschnittenen Scheiben so in Anspruch genommen, daß
es den oben beschriebenen Zuführ- und Bewegungsvorgang
kaum beachtet, besonders da das Sicherheitsgefühl durch den
Restehalter vorhanden ist. Eine Bremsung der das Schneidgut
und den Schlitten führenden Hand wird erst dann herbeigeführt,
wenn der auf der Außenseite der Anschlagwand entlang glei
tende Daumen hinter den Handschutz faßt und die vertikale
Stirnkante des Handschutzes in den Bereich zwischen Daumen
und Zeigefinger greift. Diesbezüglich hat sich jedoch in
der Praxis gezeigt, daß dieser Schutz nicht ausreichend ist,
da er prinzipiell Handgrößen und Handhaltungen relativ zum
Schneidgut bzw. zum Schlitten nicht berücksichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Aufschnittschneide
maschine so zu verbessern, daß selbst bei Unachtsamkeit des
Bedienungspersonals hinsichtlich der Erfassung des Schneid
guts Fingerverletzungen ausgeschlossen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Die in den Verschiebeweg des Tragarms für den Reste
halter eingegliederte Zwangsführung bewirkt, daß das in den
Schlitten fassende Druckstück zusammen mit der Sichtplatte
im Einflußbereich des Kreismessers nur dann in Richtung auf
das Kreismesser vorwärtsbewegt werden können, wenn sich die
Sichtplatte auf dem Schlittenboden abstützt. Die Zwangsführung
macht es unmöglich, daß der Restehalter im Nahbereich des
Kreismessers angehoben werden kann. Ferner verhindert die
Zwangsführung, daß ein außerhalb des Einflußbereichs des
Handschutzes hochgeklapptes Druckstück so nahe an das Kreis
messer herangeschoben werden kann, daß die Finger in den
Gefahrenbereich des Kreismessers gelangen können. Die Zwangs
führung wirkt also als mechanische Sperre.
In der Praxis bedeutet dies, daß bei einer Verla
gerung der das Schneidgut führenden Hand in Richtung auf
das Kreismesser sich für das Bedienungspersonal der Abstand
der Finger zur Sichtplatte verringert und somit frühzeitig
erkennbar wird, daß sich die Finger dem Gefahrenbereich
nähern. Wollte das Bedienungspersonal jetzt die Finger unter
die nicht mehr in Richtung auf das Kreismesser verlagerbare
Sichtplatte zusammen mit dem Schneidgut verschieben, wird
an den Fingern automatisch ein unangenehmes Druckgefühl er
zeugt, was das Bedienungspersonal davon abhält, die Finger
bewußt unter der Sichtplatte entlang zu verschieben.
Die Erfindung schafft mithin die Voraussetzungen
dafür, daß auch weniger geübtes Bedienungspersonal unabhängig
von der Handgröße und von der Handhaltung eine Aufschnitt
schneidemaschine problemlos und ohne die Gefahr von Finger
verletzungen bedienen kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Grundgedankens wird in den Merkmalen des Anspruchs 2
gesehen. Dabei ist die Zuordnung der Abflachung an der Füh
rungshülse zu der Gegenfläche des Widerlagers so gestaltet,
daß die Verlagerung des Restehalters in Richtung auf das
Kreismesser ausschließlich dann möglich ist, wenn die Sicht
platte auf dem Schlittenboden gleitet. Im ausreichenden
Sicherheitsabstand vom Kreismesser kann das Widerlager keinen
Einfluß auf die Führungshülse ausüben, da hier das Verschwen
ken des Restehalters um die Führungsstange problemlos mög
lich ist. Gelangt jedoch die Führungshülse in den Einfluß
bereich des Widerlagers und liegt die Sichtplatte auf dem
Schneidgut, so ist eine Weiterverlagerung des Restehalters
in Richtung auf das Kreismesser nicht mehr möglich. Das Be
dienungspersonal wird gewarnt, mit den Fingern unter den
Restehalter zu greifen.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gewährleistet die
Erfindung eine problemlose Einstellbarkeit der Zwangsfüh
rung, und zwar auch bei einem nachträglichen Einbau der
erfindungsgemäßen Sicherheitsmaßnahme.
Erleichtert wird diese Einstellung durch die Ver
wendung der Merkmale des Anspruchs 4.
Im Rahmen der Ausführungsform der Merkmale des An
spruchs 5 wird das Widerlager direkt durch die kreismesser
seitige Konsole gebildet, welche auch als Träger für die
Führungsstange wirksam ist.
Eine weitere Ausführungsform einer Zwangsführung
bildet Bestandteil der Merkmale des Anspruchs 6. Hierbei
ist folglich die Führungsstange nur in dem Sicherheitsbe
reich in der Nähe des Kreismessers mehreckig gestaltet. Im
übrigen Längenbereich ist sie rund ausgebildet, so daß hier
der Restehalter hochgeklappt werden kann. Wenn indessen die
an den mehreckig profilierten Längenabschnitt der Führungs
stange angepaßte Führungshülse in Kontakt mit dieser Profi
lierung gelangt, kann die Führungshülse und damit der Reste
halter nur dann weiter in Richtung auf das Kreismesser vor
geschoben werden, wenn die Stangenprofilierung mit der Pro
filierung in der Führungshülse übereinstimmt. Selbstverständ
lich ist diese Profilierung so ausgebildet, daß nur eine
Einfädelposition möglich ist.
Eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zwangsführung besteht in den Merkmalen des Anspruchs 7. Auch
in diesem Fall kann der Restehalter nur dann in den Gefahren
bereich der Maschine hineinverlagert werden, wenn der Reste
halter auf dem Schlittenboden gleitet.
Schließlich wird eine besonders zweckmäßige Aus
führungsform der Erfindung darin gesehen, daß entsprechend
den Merkmalen des Anspruchs 8 die Länge der Zwangsführung
etwa der halben Länge des Handschutzes entspricht. Auf diese
Weise wird ein zusätzlicher Schutz für die Finger erzielt,
da beim Vorverlagern der Hand in Richtung auf das Kreis
messer der Bereich zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger
der Hand schon dann an die Stirnkante des Handschutzes stößt,
wenn der Restehalter noch nicht in den Gefahrenbereich ver
lagert worden ist. Die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals
im Hinblick auf die bevorstehende Gefährdung wird folglich
wesentlich geschärft.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Teil
ansicht auf eine Aufschnittschneidemaschine;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt
durch die Aufschnittschneidemaschine der
Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch die Darstellung
der Fig. 2 entlang der Linie III-III;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Zwangsfüh
rung eines Restehalters;
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Zwangsfüh
rung eines Restehalters und
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform der Zwangsfüh
rung eines Restehalters.
Die in der Fig. 1 gezeigte Maschine 1 dient zum
Schneiden von Aufschnitt, wie Wurst, Fleisch, Brot etc. Sie be
sitzt eine auf dem nicht näher dargestellten Maschinengrund
körper befestigte Führungswand 2. Die Führungswand 2 kann
senkrecht oder geneigt verlaufen. In der Führungswand 2 sind
in Horizontalrichtung gesehen mehrere parallel zueinander
verlaufende Längskehlen 3 eingearbeitet.
In Verlängerung der Führungswand 2 ist ein Kreis
messer 4 angeordnet, das auf seinem der Führungswand 2 ab
gewandten Bereich umfangsseitig mit einer Haube 5 abgedeckt
ist. Auch seitlich ist das Kreismesser 4 mit einer Ab
deckung 6 versehen. In der Abdeckung 6 sind horizontale,
parallel zueinander verlaufende Längskehlen 3′eingearbeitet,
wie sie auch in der Führungswand 2 vorgesehen sind. Führungs
wand 2 und Kreismesser 4 sind zur Einstellung der Schneid
dicke zueinander quer relativ verstellbar. Bevorzugt wird
die Führungswand 2 zu dem ortsfest gelagerten und angetrie
benen Kreismesser 4 verstellt.
An der Führungswand 2 und am Kreismesser 4 entlang
ist ein wannenartiger Schlitten 7 verlagerbar. Die Führungen
für den Schlitten 7 sind zur Erhaltung der Zeichnungsüber
sicht nicht eingezeichnet.
Der Schlitten 7 besitzt einen geriffelten Boden 8.
Die Riffelungen erstrecken sich quer zur Verschieberichtung
VR des Schlittens 7. Gegenüber dem ungeschützten Umfangsbe
reich des Kreismessers 4 ist der Schlitten 7 mit einem An
schlag 9 für das Schneidgut versehen. Oberhalb des wandarti
gen Anschlags 9 ist ein plattenartiger Handschutz 10 befe
stigt. Der Handschutz 10 besteht aus einem durchsichtigen
Kunststoff.
Auf der dem Anschlag 9 gegenüberliegenden Seite sind
in Längsrichtung des Schlittens 7 zueinander versetzt zwei
Konsolen 11 lösbar befestigt. In die Konsolen 11 ist (Fig.
1 bis 3) eine zylindrische Führungsstange 12 unbeweglich
eingebettet. An der Führungsstange 12 ist eine Führungshülse
13 zwischen den Konsolen 11 verschieblich angeordnet. Die
Verschiebelänge L der Führungshülse 13 beträgt etwa die
Hälfte der Länge L 1 des Handschutzes 10. Beim Ausführungs
beispiel beträgt die Länge L 80 mm und die Länge L 1 150 mm.
Von der Führungshülse 13 aus erstreckt sich ein Trag
arm 14 in den Mittelbereich des Schlittens 7. Tragarm 14
und Führungshülse 13 sind einteilig ausgebildet. Am freien
Ende des Tragarms 14 ist ein Restehalter 15 um eine parallel
zu der Führungsstange 12 verlaufende Achse 16 schwenkbar
angelenkt. Rückseitig des aus einer Basisplatte 17 und einer
aus durchsichtigem Kunststoff gebildeten L-förmigen Sicht
platte 18 bestehenden Restehalter 15 ist ein mehrkantiger
Handgriff 19 mittels einer Verschraubung 20 befestigt. Die
Verschraubung 20 kann gleichzeitig zur Festlegung der L-
förmigen Sichtplatte 18 an der Basisplatte 17 herangezogen
werden.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 3 erkennen lassen,
füllt die Sichtplatte 18 den Querschnitt des Schlittens 7
nahezu aus. Die obere Längskante 21 erstreckt sich etwa in
der Höhe der Oberkante 22 des Handschutzes 10.
Unterhalb der Führungsstange 12 ist in den Konsolen
11 eine Tragstange 23 starr festgelegt. Im Bereich des Ver
schiebewegs L ist auf der Tragstange 23 ein hülsenförmiges
Widerlager 24 mittels eines Gewindestifts 25 festgelegt.
Die Führungshülse 13 ist in einem Bereich, der etwa
der Länge des Verschiebewegs L entspricht, mit einer Ab
flachung 26 versehen. Eine dieser Abflachung 26 entsprechende
Gegenfläche 27 ist am Widerlager 24 angearbeitet.
Die Relativzuordnung von Widerlager 24 und Führungs
hülse 13 ist so gestaltet, daß in der in Fig. 2 gezeigten
Lage der Restehalter 15 mit dem unteren kurzen Schenkel 28
der Sichtplatte 18 auf dem Boden 8 des Schlittens 7 gleitet.
Ein Verschwenken des Restehalters 15 um die Führungsstange
12 ist aufgrund der Abflachung 26 und der Gegenfläche 27
nicht möglich. Nur außerhalb des Verschiebewegs L kann der
Restehalter 15 um die Führungsstange 12 verschwenkt werden,
da hier Widerlager 24 und Führungshülse 13 nicht in Eingriff
gelangen können.
Die aus Fig. 3 noch erkennbare Nase 29 an der Füh
rungshülse 13 dient als Anschlag zur Schwenkbegrenzung des
Restehalters 15.
Die Fig. 1 bis 3 machen deutlich, daß der Reste
halter 15 nur dann über den Verschiebeweg L verlagert werden
kann, wenn sich der untere Schenkel 28 der Sichtplatte 18
auf dem Boden 8 des Schlittens 7 befindet. Der Restehalter
15 kann weder im Bereich des Verschiebewegs L verschwenkt
noch außerhalb des Verschiebewegs L in einer anderen Lage
als in der Fig. 1 gezeichnet in Richtung auf das Kreis
messer 4 vorgeschoben werden.
Anstelle der aus dem Widerlager 24 und der Abfla
chung 26 an der Führungshülse 13 gebildeten Zwangsführung
gemäß den Fig. 1 bis 3 ist bei der Ausführungsform der
Fig. 4 die Führungsstange 12′ im Bereich des Verschiebe
wegs L mit einem profilierten Mehrkant 30 versehen. Die
Führungshülse 13′ ist in dem an diesen Profilabschnitt 30
angrenzenden Längenbereich mit einer entsprechenden Aus
nehmung 31 versehen. Auch diese Ausbildung gewährleistet,
daß die Führungshülse 13′ nur dann in den Verschiebeweg L
hinein verlagert werden kann, wenn die Ausnehmung 31 in der
Führungshülse 13′ auf die Profilierung 30 der Führungsstange
12′ abgestimmt ist. Außerhalb des Verschiebebereichs L kann
die Führungshülse 13′ um die hier zylindrische Führungs
stange 12′ verschwenkt werden.
Die Ausführungsform der Fig. 5 zeigt wiederum eine
zylindrische Führungsstange 12′′. Anstelle des Mehrkants 30
gemäß Fig. 4 ist hierbei jedoch nunmehr ein Querstift 32
vorgesehen, der in eine Längsnut 33 der Führungshülse 13′′
eingreifen kann. Es ist zu sehen, daß die Führungshülse 13′′
auch bei der Ausführungsform der Fig. 5 nur dann in den
Verschiebeweg L hineinbewegt werden kann, wenn die Führungs
nut 33 auf den Stift 32 ausgerichtet ist.
Im Rahmen der Ausführungsform der Fig. 6 ist die
Gegenfläche 34 zur Abflachung 35 an der Führungshülse 13′′′
unmittelbar an der kreismesserseitigen Konsole 11′ ausge
bildet. Die Führungsstange 12 kann wie bei der Ausführungs
form der Fig. 1 bis 3 durchgehend zylindrisch gestaltet
sein. Der Verschiebeweg L wird durch die Länge der Gegen
fläche 34 sowie die Länge der Abflachung 35 an der Führungs
hülse 13′′′ bestimmt.
- Bezugszeichenaufstellung:
1 Maschine
2 Führungswand
3 Längskehlen in 2
4 Kreismesser
5 Haube f. 4
6 Abdeckung f. 4
7 Schlitten
8 Boden v. 7
9 Anschlag
10 Handschutz
11 Konsolen
12 Führungsstange
13 Führungshülse
14 Tragarm
15 Restehalter
16 Schwenkachse v. 15
17 Basisplatte
18 Sichtplatte
19 Handgriff
20 Verschraubung v. 19
21 obere Längskante v. 18
22 obere Längskante v. 10
23 Tragstange
24 Widerlager
25 Gewindestift
26 Abflachung an 13
27 Gegenfläche an 24
28 Schenkel v. 15
29 Nase an 13
30 Mehrkant an 12′
31 Ausnehmung in 13′
32 Querstift
33 Längsnut in 13″
34 Gegenfläche an 11′
35 Abflachung an 13′′′ VR Verschieberichtung v. 7
L Verschiebelänge v. 13, 13′, 13″, 13′′′
L₁ Länge v. 10 12′ Führungsstange
12″ Führungsstange
13′ Führungshülse
13″ Führungshülse
13′′′ Führungshülse
3′ Längskehlen in 6
Claims (8)
1. Aufschnittschneidemaschine, die ein zu der
Ebene einer Führungswand quer relativ verstellbares, be
züglich der umfangsseitigen Schneidkante teilweise abge
decktes Kreismesser, einen parallel zur Führungswand sowie
zum Kreismesser verlagerbaren wannenartigen Schlitten zur
Aufnahme des Schneidguts und einen in Verstellrichtung des
Kreismessers oder der Führungswand im Schlitten verschieb
baren sowie um eine in dieser Verstellrichtung verlaufende,
Bestandteil des Schlittens bildende Achse schwenkbaren
Restehalter aufweist, wobei die dem nicht abgedeckten Be
reich des Kreismessers gegenüberliegende, einen Anschlag
für das Schneidgut bildende Seitenwand des Schlittens einen
Handschutz trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Verschiebeweg des Tragarms (14) für den Reste
halter (15) ein den Restehalter (15) beim Verschieben im
Bereich des Handschutzes (10) auf dem Boden (8) des Schlit
tens (7) haltende Zwangsführung (26, 27; 30, 31; 32, 33; 34, 35)
eingegliedert ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwangsführung durch eine Ab
flachung (26, 35) an einer Führungshülse (13, 13′′′) für
den Tragarm (14) des Restehalters (15) und durch ein unter
halb der Führungsstange (12) für die Führungshülse (13,
13,′′) am Schlitten (7) vorgesehenes Widerlager (24, 11′)
mit einer Gegenfläche (27, 34) zur Abflachung (26, 35) ge
bildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Widerlager (24) hülsenartig
gestaltet, auf eine parallel zur Führungsstange (12) verlau
fende Tragstange (23) längsverschieblich sowie drehbar auf
gesetzt und in der Betriebsstellung arretierbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (24) durch einen
quer eindrehbaren Gewindestift (25) an der Tragstange (23)
festlegbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenfläche (34) zur Ab
flachung (35) an der Führungshülse (13′′′) an der kreis
messerseitigen Konsole (11′) ausgebildet ist.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwangsführung durch einen
mehreckig profilierten Längenabschnitt (30) der Führungs
stange (12′) für den Tragarm (14) des Restehalters (15)
und durch eine an diesen Längenabschnitt (30) angepaßte
Führungshülse (13′) für den Tragarm (14) gebildet ist.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwangsführung durch mindestens
einen von der Führungsstange (12′′) für den Tragarm (14) des
Restehalters (15) quer abstehenden Führungsstift (32) und
durch eine an diesen Führungsstift (32) angepaßte Längsnut
(33) in der Führungshülse (13′′) für den Tragarm (14) ge
bildet ist.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge (L) der Zwangsführung
(26, 27; 30, 31; 32, 33) etwa der halben Länge (L 1) des
Handschutzes (10) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637293 DE3637293A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Aufschnittschneidemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637293 DE3637293A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Aufschnittschneidemaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3637293A1 true DE3637293A1 (de) | 1988-05-11 |
DE3637293C2 DE3637293C2 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=6312991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863637293 Granted DE3637293A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Aufschnittschneidemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3637293A1 (de) |
Cited By (2)
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JP2016083757A (ja) * | 2014-10-23 | 2016-05-19 | 株式会社日本キャリア工業 | 食品スライサーにおける丸刃の安全カバー |
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---|---|---|---|---|
DE4101051A1 (de) * | 1991-01-16 | 1992-07-23 | Gebr Graef Gmbh & Co Kg | Allschnittschneidemaschine |
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1986
- 1986-11-03 DE DE19863637293 patent/DE3637293A1/de active Granted
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