DE3637243A1 - Neue phosphorsulfidderivate von deoxynucleosiden oder deoxynucleotiden und deren verwendung - Google Patents

Neue phosphorsulfidderivate von deoxynucleosiden oder deoxynucleotiden und deren verwendung

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DE3637243A1 DE19863637243 DE3637243A DE3637243A1 DE 3637243 A1 DE3637243 A1 DE 3637243A1 DE 19863637243 DE19863637243 DE 19863637243 DE 3637243 A DE3637243 A DE 3637243A DE 3637243 A1 DE3637243 A1 DE 3637243A1
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Description

Die Erfindung betrifft neue Phosphorsulfidderivate von Deoxynucleosiden oder Deoxynucleotiden und ihre Verwendung, insbesondere für die Herstellung von Oligodeoxynucleotiden im sogenannten Phosphittriesterverfahren.
Zur Herstellung von Oligodeoxynucleotiden sind zwei Verfahren weit verbreitet, nämlich das Phosphattrieesterverfahren und das Phosphittriesterverfahren.
Bei dem Phosphattrieesterverfahren wird eine Deoxynucleosid- 3′-phosphatverbindungder folgenden allgemeinen Formel (A) üblicherweise als Zwischenverbindung verwendet. Demgegenüber wird im Phosphittrieesterverfahren im allgemeinen als Zwischenverbindung entweder eine Deoxynucleosid- 3′-phosphorchloridverbindungder allgemeinen Formel (B) oder eine Deoxynucleosid-3′-O-phosphoramiditverbindung der allgemeinen Formel (C) verwendet. wobei R eine Hydroxyschutzgruppe, R′ eine Phosphat- oder Phosphitschutzgruppe, R″ eine Alkylgruppe und B ein Basenrest, der eine Schutzgruppe aufweisen kann, bedeuten. Einzelheiten der Herstellung und Verwendung der Verbindungen (A) werden in C. B. Reese, Tetrahedron, 34, 3143 (1978), die der Verbindungen (B) in R. L. Letsinger et al, J. Am. Chem. Soc., 97, 3278 (1975), und die der Verbindungen (C) in M. H. Caruthers et al, Tetrahedron Lett. 22, 1859, (1981) beschrieben, wobei die Offenbarungen in diesen Veröffentlichungen in die vorliegende Anmeldung einbezogen sein sollen.
Der Hauptvorteil des Phosphattrieesterverfahrens besteht darin, daß die Verbindungen (A) gegenüber Sauerstoff und Wasser beständig sind, so daß sie leicht herzustellen und zu handhaben sind. Hierin wird ein wesentlicher Grund dafür liegen, daß dieses Verfahren bevorzugt für praktische Anwendungen herangezogen wird. Nachteilig an dem Phosphattrieesterverfahren ist jedoch, daß die Kondensationsreaktion einer Verbindung (A) mit einem 5′- O-Deoxynucleosidoder einem 5′-Deoxynucleotid, die sogenannte Internucleotid-Bildungsreaktion, nicht so schnell wie erwünscht ist, so daß verhältnismäßig viel Zeit aufgewendet werden muß, um die gewünschten Oligomeren zu erhalten.
Andererseits weist das Phosphittriesterverfahren, bei dem Verbindungen (B) oder (C) verwendet werden, den Vorteil auf, daß beide Verbindungen (B) und (C) hohe Reaktivitäten an der alkoholischen Hydroxylgruppe von 5′-O-Deoxynucleosiden oder 5′-O-Deoxynucleotiden aufweisen, so daß eine rasche Internucleotid-Bildungsreaktion zu den gewünschten Oligodeoxynucleotiden erfolgt, so daß wesentlich weniger Zeit als bei dem Phosphattrieesterverfahren erforderlich ist. Das Phosphittrieesterverfahren ist insbesondere wirkungsvoll anwendbar bei Festphasenverfahren zur Herstellung von Oligodeoxynucleotiden. Die Verbindungen (B) und (C), insbesondere die Verbindungen (B) haben jedoch insoweit Nachteile, als ihre Herstellung und Handhabung nicht einfach ist, weil sie unstabil gegenüber Sauerstoff und Wasser sind, so daß Vorkehrungen getroffen werden müssen, um ihre Zersetzung während Lagerung und Verwendung o. ä. zu verhindern. Es ist in der Tat bekannt, daß die Verbindungen (B) im allgemeinen so instabil sind, daß es schwierig ist, sie aus dem Reaktionssystem bei der Herstellung zu isolieren, und daß die Verbindungen (C) ebenfalls soweit instabil sind, daß ihre P-N-Bindung sogar in Gegenwart einer schwachen Säure leicht gespalten wird.
Unter Berücksichtigung des zuvor beschriebenen Standes der Technik wurde erfindungsgemäß die Herstellung von Oligodeoxynucleotiden mit dem Hauptanliegen untersucht, geeignete Zwischenverbindungen zu finden, die leicht herstellbar sind, die beim Lagern stabil sind und leicht und schnell in die gewünschte Oligodeoxynucleotide umgesetzt werden.
Erfindungsgemäß wurden hierbei Phosphorsulfidderivate von Deoxynucleosiden und Deoxynucleotiden der nachfolgenden Struktur synthetisiert, die die erfindungsgemäße Aufgabe lösen.
Diese Aufgabe besteht zum einen darin, neue Phosphorsulfidderivate von Deoxynucleosiden oder Deoxynucleotiden zur Verfügung zu stellen, die als Zwischenprodukte für die Herstellung von Oligodeoxynucleotiden geeignet sind.
Zum anderen besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren zur Herstellung von Oligodeoxynucleotiden vorzuschlagen, das von den neuen Phosphorsulfidderivaten ausgeht.
Gemäß der ersten erfindungsgemäßen Teilaufgabe werden die folgenden Phosphorsulfidderivate von Deoxynucleosiden oder Deoxynucleotiden der allgemeinen Formel (I) zur Verfügung gestellt: wobei R1 eine Hydroxyschutzgruppe, R2 eine Phosphatschutzgruppe, R3 eine Arylgruppe sind; B1 und B2 können gleich oder verschieden sein und sind jeweils ein Basenrest, der eine Schutzgruppe aufweisen kann; n ist Null oder eine positive ganze Zahl, vorausgesetzt, daß, wenn n 2 oder größer ist, die respektive B2-Gruppe gleich oder verschieden sein kann.
Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Erfindung sind die der allgemeinen Formeln (IA) und (IB): wobei R1, R2, R3, B1 und B2 die zuvor gegebene Bedeutung besitzen. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (IA) sind Deoxynucleosid-3′-O-phosphorsulfide, die den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) entsprechen, wenn n = 0 ist; und die Verbindungen der allgemeinen Formel (IB) sind Dideoxynucleotid-3′-O-phosphorsulfide, die den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) entsprechen, wobei n = 1 ist.
Die Beschreibung der Erfindung wird sich im wesentlichen auf die Verbindungen der allgemeinen Formel (IA) und (IB) beziehen; es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß auch höhere Oligomereverbindungen der allgemeinen Formel (I), wobei n = 2 oder größere ganze Zahlen sind, in gleicher Weise hergestellt und verwendet werden können, wie die, gemäß der allgemeinen Formel (I), wobei n = 0 oder 1 ist, das heißt der allgemeinen Formel (IA) und (IB).
Als Hydroxyschutzgruppe R1 in der allgemeinen Formel (I) können grundsätzlich alle die verwendet werden, die zum Schutz von Hydroxylgruppen geeignet sind. Üblicherweise können die verwendet werden, deren Verwendbar keit für diesen Zweck bei der Herstellung von Oligonucleotiden bekannt ist, beispielsweise eine Triarylmethylgruppe wie Triphenylmethyl, 4-Methoxytriphenylmethyl, 4,4′-Dimethoxytriphenylmethyl, usw.; Pixyl (d. h. 9-Phenylxanthen-9-yl) Gruppe; eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Arylthioalkyloxycarbonylgruppe, und eine Trialkylsilylgruppe wie t-Butyldimethylsilyl. Die Wahl einer bestimmten Gruppe aus den erwähnten als Hydroxyschutzgruppe R1 für eine bestimmte Verbindung der allgemeinen Formel (I) ist nicht entscheidend; bevorzugt jedoch ist eine Triarylmethylgruppe als R1, weil sie leicht in einen Deoxynucleosid- oder Deoxynucleotidbestandteil eingeführt und entfernt werden kann, und weil einige 5′-O-triarylmethyl-N-geschützte Deoxynucleoside im Handel erhältlich sind.
Als Phosphatschutzgruppe R2 in der allgemeinen Formel (I) können grundsätzlich alle Verbindungen verwendet werden, die als Schutzgruppe für den Phosphatbestandteil bekannt sind. Üblicherweise werden solche verwendet, von denen bekannt ist, daß sie diesbezüglich für die Herstellung von Oligonucleotiden geeignet sind, beispielsweise eine niedere Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, Allylgruppe, eine Arylsulfonylalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Haloarylgruppe usw.. Die Auswahl der jeweiligen Gruppe aus den aufgeführten als Phosphatschutzgruppe R2 für eine bestimmte Verbindung der allgemeinen Formel (I) ist nicht entscheidend; bevorzugt sind jedoch Methyl-, Allyl-, β-Cyanoäthyl- und 2-Chlorphenylgruppen, die in großem Umfang untersucht worden sind, und sich als geeignete Phosphatschutzgruppen zur Herstellung von Oligonucleotiden bewährt haben.
Der Substituent R3 in den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) kann eine Arylgruppe, beispielsweise eine Phenyl-, 2-Methylphenyl-, 4-Methylphenyl-, 2,4-Dimethylphenyl-, 2,6-Dimethylphenyl-, 2,4,6-Trimethylphenyl-, 2-Chlorphenyl-, 4-Chlorphenyl-, 3,4-Dichlorphenyl-, α-Naphthylgruppe, usw. sein. Die zu wählende spezielle Arylgruppe als Substituent R3 für eine bestimmte Verbindung der allgemeinen Formel (I) hängt ab von der Natur der Phosphatschutzgruppe R2 in der betreffenden Verbindung, im allgemeinen jedoch wird der Substituent R3 bevorzugt ausgewählt aus o-substituierten Arylgruppen wie 2-Methylphenyl-, 2,6-Dimethylphenyl-, 2-Chlorphenylgruppen usw.; dieses geschieht unter Berücksichtigung leichter Herstellbarkeit und hoher Stabilität der Verbindung der allgemeinen Formel (I) mit einem solchen Substituenten R3.
Beispiele für Basenreste B1 und B2 in der allgemeinen Formel (I) sind Thyminreste der Formel (II), die in der 3-Stellung geschützt sein können, Cytosinreste der Formel (III), die am 4-Aminosubstituenten geschützt sein können, Adeninreste der Formel (IV), die am 6-Aminosubstituenten geschützt sein können, und Guaninreste der allgemeinen Formel (V), die an der 1-Amido-, 2-Amino- und 6-Ketogruppe geschützt sein können.
Die Art der Schutzgruppen für die Basenreste B1 und B2 ist nicht begrenzt; bevorzugt sind im allgemeinen jedoch solche Gruppen, die als geeignet zur Herstellung von Oligonucleotiden beschrieben wurden, nämlich üblicherweise Triarylmethyl-, Trialkylsilylalkyl-, Arylthioalkyl-, Phthaloyl-, Aryloxycarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Dialkylcarbamoyl-, Diarylcarbamoyl-, Arylcarbonyl, Alkylcarbonyl- und 1,2-Dialkylcarbonyloxyäthylengruppen. Die Auswahl der einzelnen Schutzgruppen für die Basenreste gemäß Formeln (II) bis (V) ist vorbekannt und häufig beschrieben (beispielsweise Tsujiaki Hata et al, J. Soc. Org. Syn. Chem., Japan, 42, 429 (1984)).
Zu geeigneten Beispielen der Verbindungen gemäß der allgemeinen Formeln (I), wobei n = 0 ist, zählen entsprechende allgemeine Formeln (IA):
5′-O-Dimethoxytritylthymidin -3′-O-(2-chlorophenyloxy-2- methylenphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytritylthymidin -3′-O-(methoxy-2-methylphenylthio) phosphin;
5′-O-Dimethoxytritylthymidin -3-O-(2-chlorphenyloxy- 2,6-dimethylphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytrityl-N4-benzoyl-2′-deoxycytidin -3-O-(2- chlorophenyloxy-2-methylphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytrityl-N6-phthaloyl-2′-deoxyadenosin -3′-O-(2- chlorophenyloxy-2-methylphenylthio)phosphin;
5′-O-Methoxytrityl-O6-diphenylcarbamoyl-N2-propionyl-2′- deoxyguanosin -3′-O-(2-chlorophenyloxy-2-methylphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytritylthymidin -3′-O-(allyloxy-2-methylphenylthio) phosphin; und
5′-O-Dimethoxytritylthymidin -3′-O-(2-cyanoethyloxy-2- methylphenylthio)phosphin.
Zu geeigneten Beispielen der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wobei n = 1 ist, zählen entsprechende allgemeinen Formeln (IB), die folgenden:
P-2-Chlorophenyl-5′-O-dimethoxytritylthymidyl-3′-O-[(2-chlorophenyloxy- 2-methylphenylthio)phosphino](3′→5′)thymidin;
P-2-Chlorophenyl-5′-O-dimethoxytrityl-N4-benzoyl-2-deoxycytidyl-3′-O- [(2-chlorophenyloxy-2-methylphenylthio)phosphino]- (3′→5′)thymidin;
P-2-Chlorophenyl-5′-O-dimethoxytrityl-N6-benzoyl-2′- deoxyadenyl-3′-O-[(2-chlorophenyloxy-2-methylphenylthio)phosphino)- (3′→5′)thymidin; und
P-2-Chlorophenyl-5′-O-methoxytrityl-N2-i-butyryl-2′-deoxyguanosinyl- 3′-O-[(2-chlorophenyloxy-2-methylphenylthio)phosphino]- (3′→5′)-thymidin.
Erfindungsgemäß können die Phosphorsulfidderivate von Deoxynucleosiden oder Deoxynucleotiden der allgemeinen Formel (I) in hoher Ausbeute durch Umsetzung eines Deoxynucleosids oder Deoxynucleotids der allgeminen Formel (VI) erhalten werden: wobei R1, R2, B1, B2 und n die zuvor gegebene Bedeutung besitzen; wobei die Umsetzung mit einer 1,2,4-Triazolylphosphinverbindung der allgemeinen Formel (VII) erfolgt: wobei R2 und R3 die zuvor gegebene Bedeutung besitzen. Die Reaktion kann durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:
Die Reaktion (1) kann vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Zu geeigneten organischen Lösungsmitteln zählen Chloroform, Methylenchlorid, 1,2-Dichlorethan, Benzol, Tetrahydrofuran, p-Dioxan usw.. Das Lösungsmittel kann bevorzugt mit einem geeigneten Trocknungsmittel soweit wie nötig dehydratisiert und dann beispielsweise durch Destillation vor Verwendung gereinigt werden. Das molare Verhältnis der Verbindungen (VI) zur Verbindung (VII) kann in der Reaktion (1) im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 10 liegen; bevorzugt liegt es jedoch im Bereich 1 : 1 bis 1 : 2 unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, wobei die Verwendung von großen Überschußmengen nicht anzuraten ist. In der Praxis wird bevorzugt eine Lösung der Verbindung (VII) in einem der beschriebenen organischen Lösungsmittel langsam zu einer Lösung oder Suspension der Verbindung (VI) im gleichen organischen Lösungsmittel zugegeben. Die Reaktion kann bevorzugt bei Temperaturen im Bereich von 0°C bis 35°C durchgeführt werden. Die Reaktionsdauer hängt von verschiedenen Faktoren einschließlich dem Molverhältnis der Verbindungen (VI) und (VII) und der Art der Schutzgruppen R1 und R2, des Substituenten R3 und der Basenreste B1 und B2 ab; sie beträgt normalerweise 10 Minuten bis zwei Stunden. Die Vollständigkeit der Umsetzung sollte bevorzugt beispielsweise durch Dünnschichtchromatographie (TLC), 1HNMR Spektrometrie usw. festgestellt werden.
Die auf diese Weise hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel (I), das sind Deoxynucleosid- oder Deoxynucleotid-Phosphorsulfide, können ohne Abtrennung aus der Reaktion zwischen den Verbindungen (VI) und (VII) gemäß Reaktionsschema (1) für nachfolgende Reaktionen verwendet werden; im allgemeinen jedoch werden sie nach Abtrennung aus der Reaktionsmischung beispielsweise nach den folgenden Methoden weiter verwendet. Die Reaktionslösung kann, nachdem die Vollständigkeit der erwünschten Reaktion festgestellt wurde, mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung und ähnlichem gewaschen werden; die organische Schicht kann über wasserfreiem Magnesiumsulfat und ähnlichem getrocknet und dann im Vakuum destilliert werden, um die wesentlichen Mengen organisches Lösungsmittel zu entfernen. Die konzentrierte Lösung mit der Verbindung (I) kann dann tropfenweise zu n-Petan oder n-Hexan zur Ausfällung der Verbindung (I) in Form eines freien Pulvers zugegeben werden, wobei das Pulver dann abfiltriert und im Vakuum getrocknet werden kann. Alternativ hierzu kann die konzentrierte Lösung der Verbindung (I) der Silicagel-Säulenchromatographie unter Verwendung von Chloroform, Methylenchlorid oder Äthylenacetat als Eluierungsmittel unterworfen werden; das Eluat mit der Verbindung (I) kann dann unter Vakuum konzentriert und getrocknet werden, wobei die Verbindung (I) in Form eines geschäumten Feststoffes anfällt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß der Erfindung sind unter Lagerungsbedingungen für relativ lange Zeit stabil. Beispielsweise kann 5′-O-Dimethoxytritylthymidin-3′- (2-chlorphenyloxy-2-methylphenylthio)phosphin und p-2-Chlorphenyl-5′-O-dimethoxytritylthymidyl-3′-O- [(2-chlorphenyloxy-2-methylphenylthio)phosphin]-(3′→5′)thymidin fünf Monate bei -20°C ohne irgendein Anzeichen von Zersetzung oder andere Veränderungen gelagert werden.
Deoxynucleoside der allgemeinen Formel (VI), wobei n = 0 ist, die als Ausgangsverbindungen für die Reaktion (1) für die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erfindungsgemäß verwendet werden, werden durch bekannte Verfahren hergestellt (beispielsweise nach Tsujiaki Hata et al J. Soc. Org. Syn. Chem., Japan, 42, 429 (1984)) oder sie sind im Handel erhältlich. Es ist empfehlenswert, vor der Verwendung diese Verbindungen so gut wie möglich in irgendeiner Weise zu trocknen.
In gleicher Weise können Deoxynucleotide der allgemeinen Formel (VI), wobei n eine positive ganze Zahl, üblicherweise 1 ist, und der allgemeinen Formel (6′) entsprechen, die als Ausgangsverbindung für die Reaktion (1) für die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Erfindung verwendet werden, in bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Reaktionen, die auf den nachfolgenden Reaktionen (2) und (3) basieren und bei P. Cashion et al, Tetrahedron Lett., 1976, 3769 und M. S. Poonian et al, J. Org. Chem., 49, 4905 (1984) beschrieben sind. wobei R1, R2, B1 und B2 die vorgegebene Bedeutung besitzen; R4 ist eine Alkylgruppe; und R5 ist eine Hydroxyschutzgruppe wie die Levulinyl-, t-Butyldimethylsilylgruppe, usw..
Je nach Bedarf kann die Reaktion (2) oder Reakton (3) gewählt werden; erstere erscheint jedoch aus wirtschaftlichen Gründen vorteilhafter, weil die Anzahl der Reaktionsstufen geringer als die bei dem letzten Prozeß ist, und ist besonders in den Fällen geeignet, wenn R2 eine Aryl- oder Haloarylgruppe ist.
Die anderen Reaktionspartner der Reaktion (1), 1,2,4- Triazolylphosphinverbindungender allgemeinen Formel (VII) sind neue Verbindungen und können auf einem der zwei folgenden Wege, nämlich durch die Reaktionen (4) und (5), hergestellt werden: worin R2 und R3 die zuvor gegebene Bedeutung besitzen und Me eine Methylgruppe ist; Einzelheiten werden in der japanischen Patentanmeldung Nr. 1 65 546/86 vom 16. Juli 1986 offenbart und in die vorliegende Anmeldung einbezogen.
Ob man entweder die Reaktion (4) oder (5) durchführt, hängt zumindestens teilweise von der Verfügbarkeit der Ausgangsverbindungen (XIII) und (XV) ab.
Die Reaktion (4) kann schnell in einem organischen Lösungsmittel wie Chloroform, Methylenchlorid, Benzol, Toluol, usw. verlaufen. Unter Berücksichtigung des Umstands, daß die Verbindung (VII) gegenüber Wasser nicht sehr stabil ist, sollte das organische Lösungsmittel bevorzugt durch ein geeignetes Trocknungsmittel getrocknet und dann vor Verwendung durch Destillation gereinigt werden. Das Molverhältnis von Verbindung (XIII) zu Verbindung (XIV) kann im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 5, vorzugsweise im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 1,5 unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit liegen, wobei die Verwendung von großen Überschußmengen nicht empfehlenswert ist. Die Reaktionstemperatur kann üblicherweise im Bereich von 0°C bis 35°C liegen. Die benötigte Reaktionszeit kann abhängen von verschiedenen Faktoren, einschließlich dem Molverhältnis der Verbindungen (XIII) und (XIV) und der Art der organischen Gruppen R2 und R3; sie beträgt im allgemeinen fünf bis dreißig Minuten. Bevorzugt sollte die Vollständigkeit der Reaktion in üblicher Weise beispielsweise durch 1HNMR Spektrometrie festgestellt werden.
Die Verbindungen (XIII), die als Ausgangsverbindung für die Reaktion (4) verwendet werden, können in an sich bekannter Weise beispielsweise gemäß G. M. Kosolapoff et al, "Organic Phosphorus Compounds", Band 5, veröffentlicht von John Wiley & Sons (New York) von 1973 und die darin zitierten Quellen) gemäß Reaktion (6) hergestellt werden: wobei R2 und R3 die vorgegebene Bedeutung besitzen, und wobei "Base" eine organische Base von Triäthylamin und/oder Pyridin ist.
Die Verbindung (XIV), die als die andere Ausgangsverbindung für die Reaktion (4) verwendet wird, kann in bekannter Weise beispielsweise gemäß L. Birkhofer et al, Chem. Ber., 93, 2804 (1960) und den darin zitierten Quellen gemäß Reaktion (7) hergestellt werden:
Normalerweise sind die Verbindungen (XIV) im Handel erhältlich.
Die Reaktion (5) verläuft glatt in einem organischen Lösungsmittel wie Chloroform, Methylenchlorid, Benzol, Toluol, usw., das vorzugsweise vor Verwendung getrocknet und wie beschrieben, gereinigt wird. Das molare Verhältnis von Verbindungen (XV) zu (XVI) kann vorzugsweise im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 1,1 liegen. Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 0°C bis 35°C. Die benötigte Reaktionsdauer kann von verschiedenen Faktoren einschließlich der Art der organischen Gruppen R2 und R3 abhängen und liegt im allgemeinen im Bereich von 30 Minuten bis 3 Stunden. Vorzugsweise wird die Vollständigkeit der Reaktion in üblicher Weise beispielsweise durch 1HNMR Spektrometrie bestimmt.
Verbindungen (XV), die als Ausgangsverbindung für die Reaktion (5) verwendet werden, können in an sich bekannter Weise beispielsweise nach J. Fourrey et al, Tetrahydron Lett., 25, 4511 (1984) und den angegebenen Quellen gemäß der Reaktion (8) hergestellt werden: 1,2,4-Triazolylphosphinverbindungen der allgemeinen Formel (VII), die nach einer der Reaktionen (4) und (5) hergestellt wurden, sind gegenüber Hitze und Wasser, Reinigung und Isolierung durch Chromatographie oder Destillation nicht so stabil; tatsächlich jedoch werden die Verbindungen (VII) im wesentlichen reiner Form und im wesentlichen quantitativer Ausbeute durch die Reaktion (4) oder (5) erhalten, was durch die folgenden Punkte (a) und (b) bestätigt wird:
(a) Nach Vervollständigung der Reaktion wurde das verwendete organische Lösungsmittel und das Nebenprodukt unter vermindertem Druck abdestilliert; das 1HNMR Spektrum des Rückstands zeigte Signale, entsprechend den R2 und R3-Gruppen und der Triazolylgruppe der Verbindung (VII).
(b) Der wie in (a) erhaltene Rückstand wurde in einem organischen Lösungsmittel, üblicherweise Chloroform, gelöst, und ein Alkohol, typischerweise Methanol, wurde der gebildeten Lösung in äquimolaren Anteilen zugesetzt, wodurch Alkoholyse erfolgte, die ein Diorganoxy-organothiophosphin und 1,2,4-Triazol in hohen Ausbeuten gemäß der Reaktionsgleichung (9) ergab: wobei R2 und R3 dioe zuvor gegebene Bedeutung besitzen und R6 eine Alkylgruppe ist.
Die Phosphorsulfidderivate von Deoxynucleosiden oder Deoxynucleotiden der allgemeinen Formel (I) gemäß Erfindung sind vorteilhafterweise als Zwischenprodukte zur Herstellung von Oligodeoxynucleotiden geeignet, weil sie aufgrund ihrer hohen Stabilität leicht zu lagern und zu handhaben sind, gleichzeitig erlauben sie eine befriedigend hohe Reaktionsgeschwindigkeit bei der Herstellung der gewünschten Produkte.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird demnach die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Erfindung als Zwischenprodukt zur Herstellung von Oligodeoxynucleotiden vorgeschlagen; das heißt, daß ein Verfahren für die Herstellung eines Oligodeoxynucleotiden der allgemeinen Formel (XXIV) vorgeschlagen wird: wobei R1 eine Hydroxyschutzgruppe, R2 eine Phosphatschutzgruppe, R7 eine Hydroxyschutzgruppe ist, die einen Polymerträger enthalten kann; B1, B2, B3 und B4 können gleich oder verschieden sein und sind jeweils ein Basenrest, der eine Schutzgruppe aufweisen kann. n ist null oder eine positive ganze Zahl, m ist null oder eine positive Zahl, vorausgesetzt, daß, wenn n und/oder m 2 oder größer sind, jeweils B2 und/oder B4 gleich oder verschieden sind, wobei man ein Phosphorsulfidderivat eines Deoxynucleosids oder Deoxynucleotids der allgemeinen Formel (I) umsetzt: wobei R1, R2, B1, B2 und n die zuvor gegebene Bedeutung besitzen und R3 eine Arylgruppe ist, wobei die Umsetzung mit einem Deoxynucleosid oder einem Deoxynucleotid der allgemeinen Formel (XXV) erfolgt: wobei R2, R7, B3, B4 und m die zuvor gegebene Bedeutung besitzen, wobei in Gegenwart einer Trialkylstannylazolverbindung der allgemeinen Formel (XXVI) und einer Base der allgemeinen Formel (XXVII) arbeitet:
wobei R8 eine Alkylgruppe, R9 Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Arylgruppe, R10 eine Alkylgruppe oder bei R10-Gruppen zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom eine heterocyklische Gruppe bilden, die ein oder zwei zusätzliche Heteroatome wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel enthält; und X ist eine Azolylgruppe; nachfolgend wird dann das gebildete Reaktionsprodukt oxidiert.
Demnach kann die Reaktion zur beschriebenen Herstellung durch die folgende Reaktionsgleichung 10 beschrieben werden:
Die Reaktion (10) gemäß Erfindung beinhaltet im allgemeinen eine Kupplungsreaktion zwischen den Verbindungen (I) und (XXV) in Gegenwart der Verbindungen (XXVI) und (XXVII) sowie eine nachfolgende Oxidation des Phosphoratoms des gebildeten Produkts. Die Kupplungsreaktion zwischen den Verbindungen (I) und (XXV) verläuft glatt in einem organischen Lösungsmittel wie beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, 1,1-Dichloräthan, 1,2-Dichloräthan, Tetrahydrofuran, p-Dioxan, Benzol und/oder Toluol. Das Lösungsmittel sollte vor Verwendung durch ein geeignetes Trocknungsmittel getrocknet und dann beispielsweise durch Destillieren gereinigt werden. Die Reaktion kann bei Temperaturen von 0 bis 35°C und üblicherweise bei Zimmertemperatur durchgeführt werden. Die molaren Verhältnisse der Verbindungen (I), (XXV), (XXVI) und (XXVII) betragen im allgemeinen 1 bis 40 Äquivalente der Verbindungen (I), 1 bis 100 Äquivalente der Verbindung (XXVI) und 1 bis 200 Äquivalente der Verbindung (XXVII), bezogen auf ein Äquivalent der Verbindung (XXV). Diese Reaktion kann im allgemeinen innerhalb einer Stunde abgeschlossen werden; bevorzugt wird die Vollständigkeit der Reaktion jedoch in üblicher Weise beispielsweise durch TLC oder 1HNMR Spektroskopie festgestellt, insbesondere, wenn die Reaktion in flüssiger Phase geführt ist, nämlich dann, wenn die Hydroxyschutzgruppe R7 der Verbindung (XXV) die Acetyl-, Benzoyl-, Levulinyl-, oder t-Butyldimethylsilylgruppe ist, bevor die nachfolgende Oxidation begonnen wird. Andererseits kann die Vollständigkeit der Reaktion nicht durch TLC, 1HNMR Spektroskopie usw. festgestellt werden, wenn die Gruppe R7 eine organische Gruppe der allgemeinen Formel (XXVIII) ist, die einen Polymerträger aufweist. In diesen Fällen kann die Zeit bis zur vollständigen Umsetzung im allgemeinen dadurch bestimmt werden, daß die Kupplungsreaktion für eine vorbestimmte Zeit durchgeführt wird, daß dann Oxidation durchgeführt wird, wobei die Hydroxyschutzgruppe R1 von dem gebildeten Produkt der allgemeinen Formel (XXIV) entfernt wird und indem man die Menge der entschützten R1-Gruppe analysiert. In diesem Fall, wenn die Gruppe R1 ein Triarylmethylderivat wie Dimethoxytrityl oder Monomethoxitrityl ist, kann die Bestimmung der Zeit zur vollständigen Umsetzung leicht durch Messung der Absorbanz des Tritylkations gemessen werden, das von der Entfernung der Schutzgruppe R1 durch die Einwirkung einer Säure entsteht (der sogenannte Tritylkationentest, wobei das Dimethoxitritylkation bei 498 nm und das Monomethoxitritylkation bei 475 nm festgestellt wird).
Die folgende Oxidationsreaktion kann durchgeführt werden, indem man ein Jod-Wassersystem, m-Chlorbenzoesäure, Jodbenzoldiacetat, Stickoxid, usw. verwendet. Die Wahl des jeweiligen Oxidationsmittels für den jeweiligen Fall ist nicht begrenzt; die Verwendung des Jod-Wassersystems ist jedoch am bevorzugtesten, weil sie leicht durchführbar und kostengünstig ist. Wird das Jodwassersystem verwendet, kann die Oxidation mit der 1 bis 200-fachen stoichometrischen Menge des Oxidationsmittels, die für die Reaktion nötig ist, durchgeführt werden, wenn die Reaktion nur 1 bis 5 Minuten bei einer Temperatur von -78°C bis 35°C dauern soll.
In den Trialkylstannylazolverbindungen der Formel (XXVI), die für die Reaktion (10) verwendet werden, kann R8 irgendeine Alkylgruppe einschließlich primärer, sekundärer oder tertiärer Alkylgruppen sein, wie Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, i.-Propyl-, sec-Butyl, tert-Butylgruppen usw. Die Wahl von bestimmten Alkylgruppen im Einzelfall ist nicht kritisch; sie kann jedoch von der Herstellbarkeit der Verbindungen (XXIV), deren Stabilität und anderen Eigenschaften abhängig sein. Zu bevorzugten Alkylgruppen R8 zählen Äthyl-, n-Propyl- und n-Butylgruppen. Als Azolylgruppe X sind beispielsweise verwendebar: Imidazolyl-, 3-Nitroimidazolyl-, Benzimidazolyl-, 1,2,3-Triazolyl-, 1,2,4-Triazolyl-, 3-Nitro-1,2,4-triazolyl-, Benzotriazolyl, 5-Chlorbenzotriazolyl-, 5-Nitrobenzotriazolyl, Tetrazolylgruppen usw.
Die Wahl der jeweiligen Azolylgruppe im Einzelfall ist nicht beschränkt; sie kann jedoch an der leichten Herstellbarkeit der Verbindungen (XXVI) und ihre Wirkungsweise bei der gewählten Reaktion abhängen. Zu bevorzugten Azolylgruppen als X zählen Imidazolyl-, 1,2,3-Triazolyl-, 1,2,4-Triazolyl-, Benzotriazolyl und Tetrazolylgruppen.
Die Trialkylstannylazolverbindungen der allgemeinen Formel (XXVI) können vorteilhafterweise durch ein Verfahren nach der japanischen Patentanmeldung Nr. 1 65 858/85 vom 01. August 1985 nach folgender Reaktion (11) hergestellt werden:
wobei R8 und X die vorgegebene Bedeutung besitzen und t-Bu die tert-Butylgruppe ist. Nach diesem Verfahren kann die gewünschte Verbindung (XXVI) in quantitativer Ausbeute durch einfaches Mischen der Verbindung (XXIX) mit der Verbindung (XXX) erhalten werden, wobei vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel wie Methylenchlorid oder Chloroform im Temperaturbereich von 0 bis 35°C, normalerweise jedoch bei Zimmertemperatur, gearbeitet wird. Das Molverhältnis der Verbindungen (XXIX) bis (XXX) liegt im allgemeinen bei 1 : 1 bis 2 : 1 Die Reaktion (11) verläuft sehr schnell und dauert normalerweise nur 5 bis 10 Minuten.
Verbindungen der allgemeinen Formel (XXIV) für die Reaktion (11) können leicht in an sich bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise gemäß US-Patent Nr. 27 45 820 (G. P. Mack), die die Reaktion (12) zwischen einem Trialkylzinnchlorid (XXXI) und einem Alkalimetall-t-butoxid (XXXII) betrifft.
wobei R8 und t-Bu die zuvor gegebene Bedeutung besitzen und M ein Alkalimetall ist.
Azole der allgemeinen Formel (XXX) für die Reaktion (11) können natürlich in Abhängigkeit von der Verbindung (XXVI) gewählt werden. Sie können einfach in an sich bekannter Weise hergestellt werden oder sind im Handel erhältlich; sie werden vor Verwendung so vollständig wie möglich getrocknet.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (XXVI), die gemäß der Reaktion (11) hergestellt wurde, kann für die nachfolgende Reaktion ohne Isolieren aus der Reaktionslösung verwendet werden; sie wird jedoch normalerweise beispielsweise durch Zugabe von Äther oder Azeton zur gebildeten Reaktionslösung isoliert, wobei sich Kristalle bilden, oder durch Abdestillieren des verwendeten organischen Lösungsmittels und t-Butanols unter vermindertem Druck.
Verbindungen der allgemeinen Formel (XXVI) können ebenfalls in an sich bekannter Weise beispielsweise gemäß Luÿten et al., Rec. Trav. Chim., 82, 1181 (1963) und Dou Henri et al., französische Patentanmeldung Nr. 23 42 728, wobei diese Offenbarung in die vorliegende Erfindung einbezogen ist.
Zu Basenverbindungen der allgemeinen Formel (XXVII) für die Reaktion (10) zählen auch solche, bei denen R9 Wasserstoff, eine Alkyl- (beispielsweise Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butylgruppen usw.) Gruppe, oder eine Arlygruppe (beispielsweise Phenyl, 4-Methylphenyl, usw.) und jede R10-Gruppe eine Alkylgruppe (beispielsweise Methyl, Äthyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl usw.) sind, oder wobei zwei R10-Gruppen zusammen mit dem benachbarten Stickstoff eine heterocyklische Gruppe bilden, die ein oder zwei weitere Heteroatome enthält, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel (beispielsweise Piperidino-, 2,6-Dimethylpiperidino-, Pyrrolyl-, Morpholino-, Thiomorpholino-, Imidazolyl-, 2-Methylimidazolyl-, Benzimidazolyl-, 1,2,4-Triazolyl, 3-Methyl-1,2,4-Triazolyl usw.) und solche, bei denen R9 und zwei R10-Gruppen zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einer heterocyklische Gruppe bilden, die ein oder zwei weitere Heteroatome wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel enthält, wie Pyridin, 2,6-Dimethylpyridin, 4-Dimethylaminopyridin, Oxazol, Thiazol, Pyrimidin, Pyrazin, Quinolin, S-Triazin usw. Die Wahl der jeweiligen Verbindung der allgemeinen Formel (XXVII) im Einzelfall ist nicht begrenzt; Verbindungen mit einem pKa-Wert von 5 bis 12 sind jedoch bevorzugt.
Bei den Deoxynucleosid- oder Deoxynucleotidverbindungen der allgemeinen Formel (XXV) für die Reaktion (10) gemäß Erfindung, entspricht R2 der Definition und den Beispielen, wie sie zur allgemeinen Formel (I) gemacht wurden, während B3 und B4 entsprechend der allgemeinen Formel (XXIV) gilt, und B1 und B2 haben die gleiche Bedeutung wie sie gemäß der allgemeinen Formel (I) aufgezeigt wurde.
Die Hydroxyschutzgruppe R7 kann im Grunde irgendeine 3′-Hydroxyschutzgruppe sein, von der bekannt ist, daß sie für die Herstellung von Oligodeoxynucleotiden geeignet ist. Hierbei handelt es sich vor allem um Acetyl-, Benzoyl-, Levulinyl-, t-butyldimethylsilyl oder eine organische Gruppe mit einem Polymerträger gemäß allgemeiner Formel (XXXIII):
wobei ein Polymerträger und Y1 und Y2 gleich oder verschieden sind und jeweils eine Organogruppe ist, die sich mit dem benachbarten Polymerträger, Amidgruppe oder Carbonylgruppe durch covalente Bindungen verbinden kann. Zu geeigneten Polymerträgerbeispielen zählen Silicagel und Polystyrol. Y1 und Y2 können häufig eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sein, obwohl sie hierauf nicht begrenzt sind. Die Wahl der Schutzgruppe R7 kann von der Art der Reaktion (10) abhängen. Wird demnach eine homogene Flüssigphasenreaktion durchgeführt, ist die Verwendung von Acetyl-, Benzoyl-, t-Butyldimethylsilylgruppen usw. bevorzugt, während die Verwendung von Organogruppen der allgemeinen Formel (XXXIII) bei heterogener Festphasenreaktion geeignet ist.
In den Verbindungen (XXV) kann m von der Kettenlänge des gewünschten Produkts gemäß der allgemeinen Formel (XXIV) abhängen. m ist im allgemeinen 0 bis 30 bei Verwendung in einer Flüssigphasenreaktion und 0 bis 200 bei Verwendung in einer Festphasenreaktion.
Erfindungsgemäß können Oligodeoxynucleotide verschiedener Kettenlänge nach Bedarf über die Reaktion (10) hergestellt werden, in dem die Werte von n und m bei den Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (I) und (XXV) variiert werden. In den Fällen, bei denen Oligodeoxynucleotide der allgemeinen Formel (XXIV) mit relativ langen Ketten gewünscht werden, kann die Oligodeoxynucleotid bildende Reaktion (10) bewirkt werden, in dem man sie durch Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel (XXXIV) anstelle der der allgemeinen Formel (XXV) ändert. wobei R2, R7, B1, B2, B3 und B4 die zuvor gegebene Bedeutung besitzen und n′ und m′ jeweils eine positive ganze Zahl sind. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (XXXIV) können leicht erhalten werden aus den Verbindungen der allgemeinen Formel (XXIV), die gemäß Reaktionsgleichung (10) durch selektive Entfernung der Hydroxyschutzgruppe R1 der Verbindungen (XXIV) in an sich bekannter Weise erhältlich sind, hergestellt werden. So sind in den Fällen, in denen die Gruppe R1 eine Triarylmethylgruppe wie Dimethoxytrityl oder Monomethoxytrityl ist, häufig eine Protonensäure wie Benzosulfonsäure, Dichloressigsäure und/oder Trichloressigsäure und eine Lewissäure wie Zinkbromid geeignet.
Wird die Verbindung (XXXIV) wie zuvor beschrieben in Flüssigphase hergestellt, kann die Verbindung im allgemeinen isoliert und beispielsweise durch Silicagel-Chromatographie vor der Verwendung in einer derart modifizierten Reaktion (10) gereinigt werden. Andererseits, wenn die Verbindung (XXXIV), wie zuvor beschrieben, in einer Festkörperphase hergestellt wird, ist es unmöglich, die Verbindung zu isolieren und zu reinigen. In einem solchen Fall muß Vorsorge für eine freie Hydroxylgruppe in der 5′-Position der Verbindung (XXV) getroffen werden, die in der Festphase unumgesetzt bleibt. Es ist deshalb nötig, vor Entfernung der R1 Gruppe der Verbindung (XXIV) zur Verbindung (XXXIV) in geeigneter Weise die 5′-OH-Gruppe der Verbindung (XXV) geschützt werden. Diese Schutzreaktion kann im Grunde eine solche sein, bei der eine stabile chemische Bindung zwischen der 5′-OH-Gruppe der Verbindung (XXV) hergestellt wird. Meistens kann eine Veresterung unter Verwendung von Essigsäureanhydrid-Base (Pyridin oder eine Kombination von 2,6-Dimethylpyridin und 4-Dimethylaminopyridin) durchgeführt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
Die Fig. 1, 2, 3 und 4 sind Eluierungskurven des endgeschützten Produkts der gewünschten Endverbindungen, Oligodeoxynucleotide, die erfindungsgemäß gemäß den Beispielen 19, 20, 21 und 22 hergestellt wurden. In diesen Figuren ist dT Thymidin, d(TpT) ist Thymidindimer, d(CpT) ist das Dimere von Deoxycytidin-thymidin, dApT ist das Dimere von Deoxyadenosin-thymidin und d(Tp)8T ist das Thymidinnonamer.
Desweiteren wird die Erfindung anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei die Beispiele 1 bis 9 die Herstellung von Deoxynucleosidophosphorsulfiden der allgemeinen Formel (I), wenn n = 0 ist, das heißt, gemäß der allgemeinen Formel (IA) beschrieben; die Beispiele 10 bis 13 zeigen die Herstellung von Deoxynucleotido-phosphorsulfiden der allgemeinen Formel (I), wobei n = 1, das heißt gemäß der allgemeinen Formel (IB); und die Beispiele 14 bis 22 beschreiben die Herstellung von Oligodeoxynucleotiden der allgemeinen Formel (XXIV). Darüber hinaus wird die Herstellung von 1,2,4-Triazolylphosphinverbindungen der allgemeinen Formel (XXVI) als Vergleichsbeispiele 1 bis 5 und die Herstellung von Trialkylstannylazolverbindungen der allgemeinen Formel (XXVII) als Vergleichsbeispiele 6 bis 8 beschrieben.
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen werden die folgenden Abkürzungen benutzt:
Et:Äthylgruppe; n-Pr: n-Propylgruppe; i-Pr: i-Propylgruppe; n-Bu: n-Butylgruppe Bz:Benzoylgruppe MMTr:Monomethoxytritylgruppe DMTr:Dimethoxytritylgruppe TBDMS:t-Butyldimethylsilylgruppe T:Thyminrest
Beispiel 1 Herstellung von 5′-O-Dimethoxytritylthymidin-3′.O-(2-chlorphenyloxy- 2-methylphenylthio)phosphin
Eine Lösung von 2-Chlorphenyloxy-2-methylphenylthio- 1,2,4-triazolylphosphin(VII) in Deuterochloroform (1 ml), das gemäß Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurde, wurde langsam zu einer Suspension von 5′-O-Dimethoxytritylthymidin (VI) (0,163 g, 0,3 mmol) in Deuterochloroform (0,5 ml) bei 0°C zugegeben. Nach der Zugabe wurde die Temperatur der gebildeten Mischung zurück auf Zimmertemperatur gebracht und 1 1/2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Rf-Werte und 1HNMR-Spektrum dieser Lösung wurden wie folgt vermessen:
Rf(CHCl3: MeOH = 80:1) = 0.30
1HNMR (CDCl3, TMS)δ; 1.46 (s, 3H, 5-CH 3), 2.20- 2.85 (m, 5H, with a singlet at 2.28 and 2.38 ppm, 2′ and CH 3C6H4S-), 3.35-3.65 (m, 2H, 5′), 3.69 (s, 3H, CH 3OC6H4-), 3.70 (s, 3H, CH 3OC6H4-), 4.25-4.50 (m, 1H, 4′), 5.45- 5.80 (m, 1H, 3′), 6.49 (t, 1H, J = 7.0 Hz, 1′), 6.65- 6.90 (m, 4H, ph), 6.90-7.75 (m, 18H, ph and 6), 8.16 (s, 2H, HNC2 H 2N2), 10.3 (s, 1H, NH), 12.8 (s, 1H, HNC2H2N2) ppm.
Dann wurde dieser Lösung Chloroform (50 ml) zugesetzt; die Chloroformlösung wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das meiste des Chloroforms wurde unter Vakuum abdestilliert; der Rückstand (etwa 2 ml) wurde tropfenweise zu gerührtem n-Pentan (200 ml) bei 0°C zugegeben; es ergab eine sofortige Ausfällung eines weißen Pulvers. Nach 30-minütigem fortgesetzten Rühren unter diesen Bedingungen wurde das Pulver durch Filtrieren gewonnen und 8 Stunden im Vakuum bei Zimmertemperatur getrocknet; es wurde die erwünschte Verbindung (I) erhalten (0,235 g; Ausbeute 95%).
Rf(CHCl3: MeOH = 80 : 1) = 0,30.
Beispiele 2 bis 9
Verschiedene Deoxynucleoside (VI) und 1,2,4-Triazolylphosphinverbindungen (VII) gemäß Tabelle 1 wurden in Deutochloroform in solchen molaren Verhältnissen und über so lange Reaktionszeit umgesetzt, wie es in Tabelle 1 angegeben wird, und zwar in gleicher Weise als im Beispiel 1; die gebildete Reaktionsmischung wurde gemäß Beispiel 1 nachbehandelt, so daß sich verschiedene Deoxynucleosidphosphorsulfidverbindungen (I) gemäß Tabelle 1 erhalten wurden.
Tabelle 1
Beispiel 10 Herstellung von P-2-Chlorphenyl-5′-O-dimethoxytritylthymidyl-3′-O- [(2-chlorphenyloxy2-methylphenylthio)phosphin]-(3′→5′)thymidin
Zu einer Lösung von p-2-Chlorphenyl-5′-O-dimethoxytritylthymidyl- (3′→5′)-thymidin(VI) 0,480 g; 0,5 mmol) in Chloroform (1,5 ml) wurden bei 0°C eine Chloroformlösung (1 ml) 2-Chlorphenyloxy-2-methylphenylthio-1,2,4-triazolylphosphin (VII) zugesetzt, das durch Umsetzung von 2-Chlorphenyloxy- 2-methylphenylthio-chlorphosphin(0,222 g; 0,7 mmol) mit Trimethylsilyl-1,2,4-triazol (0,104 g; 0,735 mmol) gemäß Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurde. Die gebildete Mischung wurde auf Zimmertemperatur gebracht und eine Stunde bei dieser Temperatur gerührt; durch Dünnschichtchromatographie (TLC) der Reaktionslösung wurde sichergestellt, daß der Fleck der Ausgangsverbindung (VI) (Rf = 0,29; CHCl3 : MeOH = 20 : 1) verschwunden war. Dann wurden 100 ml Chloroform der Reaktionslösung zugesetzt; die abgetrennte Chloroformschicht wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung (50 ml × 3) gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das meiste des Chloroforms wurde unter Vakuum abdestilliert; der Rückstand (etwa 2 ml) wurde tropfenweise zu gerührtem n-Pentan (300 ml) bei 0°C zugesetzt; ein weißes Pulver schied sich umgehend ab. Nach 30-minütigen fortgesetztem Rühren wurde das Pulver durch Filtrieren gewonnen und unter Vakuum bei Zimmertemperatur über 8 Stunden getrocknet; hierdurch wurde die gewünschte Verbindung (1,054 g; Ausbeute 85%) erhalten.
Rf (CHCl3 : MeOH = 20 : 1) = 0,56
1HNMR (CDCl3, TMS) δ; 1.35 (s, 3H, 5-CH 3), 1.84 (s, 3H, 5-CH 3), 1.90-2.85 (m, 7H, with a singlet at 2.34, o-CH 3C6H4S- and 2 × 2′), 2.85-3.65 (m, 2H, 5′), 3.73 (s. 6H, 2 × CH 3OC6H4-), 3.95-4.70 (m, 4H, 2 × 4′ and 5′), 5.05-5.65 (m, 2H, 2 × 3′), 6.05-6.55 (m, 2H, 2 × 1′), 6.60-6.85 (m, 4H, ph), 6.85-7.60 (m, 23H, ph and 2 × 6), 9.28 (s, 1H, NH), 9.36 (s, 1H, NH) ppm.
Beispiele 11 bis 13
Gemäß Tabelle 2-A wurden verschiedene Dideoxynucleotide (VI) mit 2-Chlorphenyloxy-2-methylphenylthio-1,2,4-triazolylphosphin (VII) in Chloroform in molaren Verhältnissen und mit Reaktionsdauer gemäß Tabelle 2-A umgesetzt; die gebildete Reaktionsmischung wurde gemäß Beispiel 10 aufgearbeitet, wobei verschiedene Deoxynucleotidphosphorsulfidverbindungen (I) gemäß Tabelle 2-B erhalten.
Tabelle 2-A
Tabelle 2-B
Beispiel 14 Herstellung von P-2-Chlorophenyl-5′-O-dimethoxytritylthymidyl- (3′→5′)-3′-O-benzoylthymidin
5′-O-Dimethoxytritylthymidin-3′-O-(2-chlorphenyloxy-2- methylphenylthio)phosphin (I) (5,78 g; 7 mmol), Triäthylstannyl- 1,2,4-triazol(XXVI) (4,11 g; 12 mmol) und 1,2-Dichloräthan (50 ml) wurden nach und nach zu 3′-O-Benzoylthymidin (XXV) (1,73 g; 5 mmol) zugegeben. Unmittelbar darauf wurde Pyridin (4,0 ml; 50 mmol) zugegeben; die gebildete Mischung wurde 5 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurde eine Lösung von Jod (6,35 g, 25 mmol) in einer Mischung von Tetrahydrofuran (100 ml), Pyridin (5,5 ml) und Wasser (5,5 ml) zur gerührten Mischung zugegeben; Bei Zimmertemperatur wurde eine Minute weitergerührt. Die Reaktionsmischung wurde mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung 50 ml × 3) gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wurde das Filtrat unter Vakuum konzentriert und der Rückstand unter Verwendung einer Mischung von Chloroform-Methanol (10 : 1) als Eluierungsmittel über eine Silicagelsäule gegeben. Das Eluat wurde zum Trocknen eingeengt; es ergab sich ein geschäumter fester Rückstand, der dann im Vakuum getrocknet wurde und die gewünschte Titelverbindung ergab (4,84 g; Ausbeute 91%).
Rf(CHCl3 : MeOH = 10 : 1) = 0.57
1HNMR (CDCl3, TMS); δ 1.40 (s, 3H, 5-CH 3), 1.82 (s, 3H, 5-CH 3), 2.10-2.90 (m, 4H, 2 × 2′), 3.10-3.65 (m, 2H, 5′), 3.66 (s. 6H, 2 × CH 3O-), 4.05-4.70 (m, 4H, 2 × 4′ and 5′), 5.20-5.60 (m, 2H, 2 × 3′), 6.38 (t, 2H, J = 7.0 Hz, 2 × 1′), 6.60-6.90 (m, 4H, ph), 6.90-8.00 (m, 20H, 2 × 6 and ph) and 9.88 (s, 2H, NH) ppm.
Beispiele 15 bis 18
In jeden dieser Beispiele wurde das Verfahren gemäß Beispiel 14 mit dem Unterschied wiederholt, daß Deoxynucleosid- oder Deoxynucleotidphosphorsulfidverbindung (I), Trialkylstannylazolverbindung (XXVI), Base (XXVII) und Deoxynucleosidverbindung (XXV) gemäß Tabelle 3-A verwendet. Die Ergebnisse werden in der Tabelle 3-B wiedergegeben.
Tabelle 3-A
Tabelle 3-B
Die folgenden Beispiele 19 bis 22 sind Beispiele zur Herstellung von verschiedenen Oligodeoxynucleotiden auf Polystyrol als Polymerträger .
Beispiel 19
Eine Lösung von Triäthylstanylimidazol (XXVI) (10 mg; 36 µmol) und Diisopropylamin (XXVII) (3,64 mg, 36 µmol) in 1,2-Dichloräthan (0,2 ml) wurden zu Thymidin, gebunden an Polystyrolharz (XXV) (10 mg; 1,2 µmol) zugegeben. Letzeres wurde hergestellt durch Umsetzung von 5′-O-Dimethoxytritylthymidin an Polystyrol () (einem handelsüblichen Produkt, versehen mit 120 µmol Thymidin je Gramm Harz) mit einer 5%igen Trichloressigsäurelösung in 1,2-Dichloräthan. Unmittelbar darauf wurden zur gebildeten Mischung eine Lösung von 5′-O-Dimethoxytritylthymidin-3′-O-(2-chlorphenyloxy-2- methylphenylthio)phosphin (I) (20 mg; 24 µmol) in 1,2-Dichloräthan (0,15 ml) zugesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Zimmertemperatur vier Minuten geschüttelt, dann durch ein G4-Glasfilter zur Entfernung von 1,2-Dichloroethan und den Überschußmengen der Verbindungen (I), (XXVI) und (XXVII) filtriert. Das verbleibende Polystyrolharz wurde mit Methanol (3 ml) und Pyridin (3 ml) gewaschen; dann wurde Jod (30 mg, 120 µ mol) in einer Mischung von Tetrahydrofuran/Pyridine/Wasser (0,45 ml/0,025 ml/0,025 ml) zugegeben und die gebildete Mischung zwei Minuten zur Erzeugung der Oxidationsreaktion geschüttelt. Also zwei Minuten mal Raumtemperatur. Nach dem Filtrieren durch ein G-4 Glasfilter zur Entfernung von Tetrahydrofuran/Pyridin/Wasser mit dem enthaltenen Überschußjod wurde das verbleibende Polystyrolharz mit Pyridin (5 ml × 2) und dann mit 1,2-Dichloroethan (5 ml) gewaschen. Eine geringe Menge des Harzes wurde dem Tritylcationentest unterworfen (ein Test zur Bestimmung der Absorbtion bei 498 nm; Einzelheiten dieses Versuchs werden beispielsweise in H. G. Gassen et al., "Chemical and Enzymatic Synthesis of Gene Fragments" veröffentlicht durch Verlag Chemie (Weinheim), 1982 mit Zitaten) wodurch der Umsatz mit 98% bestimmt wurde. Diese Ausbeute wurde bestätigt durch Entfernung der Schutzgruppen des Produkts durch die nachfolgend beschriebene Methode und durch Analyse des entschützten Produkts durch Hochdruckflüssigchromatographie (HPLC). Demnach wurde zu dem haltenden Harz eine Lösung von Syn-4-Nitrobenzaldoxim (50 mg, 300 µ mol) und 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (34,5 mg, 300 µ mol) in einer Mischung von p-Dioxan (0,3 ml) und Wasser (0,3 ml) zugegeben; die gebildete Mischung wurde 10 Stunden bei Raumtemperatur belassen. Dann wurde die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat konzentriert. Zu dem Rückstand wurde eine 80%ige wässrige Essigsäure (1,5 ml) zugesetzt; die Mischung wurde 30 Minuten bei Zimmertemperatur belassen.
Die verbleibende Essigsäure und Wasser wurde unter Vakuum abdestilliert; Wasser (1 ml) und Ethyläther (5 ml) wurden zu dem Rückstand zum Extrahieren des entschützten Produkts in die wässrige Phase zugesetzt. Die wässrige Phase wurde mit Ethyläther (5 ml × 4) gewaschen und dann mittels HPLC analysiert. Hierbei zeigte sich die Bildung von Thymidindimären (dTpT) und Thymidin (dT) in Anteilen von etwa 98 : 2 gemäß Fig. 1. Das Ergebnis gemäß Fig. 1 und die gemäß den Fig. 2 bis 4, die im folgenden erklärt werden, wurden erhalten, indem eine Säule UNISIL PACK (Type 5C18-250A von Gaschro Industry Co., Japan) erhalten, wobei das Eloieren durch Gradienteluierung mit 5-25% Konzentrationen von Acetonitril in 0,1 M Triethylammoniumacetat bei einem pH-Wert gleich 7 durchgeführt wurde.
Beispiel 20
Eine Lösung von tri-n- Butylstannyl-1-2,4-Triazol (XXVI) (34,4 mg; 96 µ mol) und 2-Methylimidazol (XXVII) (9,85 mg; 120 µ mol) in 1,2-Dichloroethan (0,20 ml) wurde zu ein Polystyrolharz gebundenes Thymidin (XXV) (10 mg; 1,2 µ mol) zugegeben, daß gemäß Beispiel 18 hergestellt wurde. Unmittelbar darauf wurde zu der gebildeten Mischung eine Lösung von N4-Benzoyl-5′-O-dimethoxytrityldeoxycytidin-3′-O- (2- chlorphenyloxy-2-methylphenylthio) Phosphin (I) (22 mg; 24 µ mol) in 1,2-Dichloroethan (0,15 ml) zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde 4 Minuten bei Zimmertemperatur geschüttelt und dann durch ein G-4 Glasfilter zur Entfernung von 1,2-Dichloroethan und den Überschußmengen der Verbindungen (I), (XXVI) und (XXVII) filtriert. Das verbleibende Polystyrolharz wurde mit Methanol (3 ml) und Pyridin (3 ml) gewaschen; dann wurde Jod (30 mg, 120 µ mol) in einer Mischung von Tetrahydrofuran/Pyridin/Wasser (0,45 ml/0,025 mol/0,025 ml) zugesetzt, die gebildete Mischung wurde 2 Minuten bei Zimmertemperatur geschüttelt. Nach Filtrieren durch ein G-4 Glasfilter zur Entfernung der Mischung von Tetrahydrofuran/Pyridin/Wasser mit Gehalt an überschüssigem Jod wurde das verbleibende Polystyrolharz mit Pyridin (5 ml × 2) und dann mit 1,2-Dichloroethan (5 ml) gewaschen. Ein kleiner Teil des Harzes wurde dem Tritylcationentest gemäß Beispel 18 unterzogen. Hierbei zeigt es sich, daß die Ausbeute der beschriebenen Reaktion 98% betrug. Diese Ausbeute wurde bestätigt durch die Entfernung der Schutzgruppen auf dem Produkt gemäß der nachfolgend beschriebenen Methoden und durch Analyse des entschützten Produkts mittels Hochdruckflüssigchromatography (HPLC). Demnach wurde zu der erhaltenen Harzmasse eine Lösung von syn-4-Nitrobenzaldoxim (50 mg; 300 µ mol) und 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (34,5 mg; 300 µ mol) in einer Mischung von p-Dioxan (0,3 ml) und Wasser (0,3 ml) zugesetzt; die gebildete Mischung wurde für 10 Stunden zur Weiterführung der Reaktion bei Zimmertemperatur belassen. Dann wurde 28%iges wässriges Ammoniak (1 ml) der Mischung zugesetzt; die Reaktion wurde über 5 Stunden bei 60°C durchgeführt. Die gebildete Reaktionsmischung wurde filtriert und das Filtrat konzentriert. Es wurde eine 80%ige wässrige Essigsäure (1,5 ml) dem Rückstand zugesetzt und die Mischung 30 Minuten zur Fortführung der Reaktion bei Zimmertemperatur belassen. Die verbleibende Essigsäure und Wasser wurden unter Vakuum abdestilliert und Wasser (1 ml) und Ethyläther (5 ml) zu dem Rückstand zum Extrahieren des entschützten Produkts in die wässrige Phase zugesetzt. Die wässrige Lösung wurde mit Ethyläther (5 ml × 4) gewaschen und dann mittels HPLC analysiert, wobei sich zeigte, daß das Dimer von Deoxycytidin und Thymidin (d(CpT), (XXIV′)) und Thymidin (dT) in ungefähren Anteilen von 98 : 2 gemäß Fig. 2 gebildet wurde.
Beispiel 21
An Polystyrol gebundenes Thymidin P (XXV) (10 mg; 1,2 µ mol), tri-n-Butylstannylbenzotriazol (XXVI) (39 mg; 96 µ mol), 1- Methylimidazol (XXVII) (9,85 mg; 120 µ mol) und N6-Benzoyl-5′-O-dimethoxytrityldeoxyadenosin-3′-O-(2- chlorphenyloxy-2-methylphenylthio) Phosphin (I) (23 mg; 24 µ mol) wurden gemäß Beispiel 20 umgesetzt. Die nachfolgende Oxidation und die Entfernung der Schutzgruppe erfolgt ebenfalls gemäß Beispiel 20. Die Ergebnisse des Tritylcationentests und der HPLC Analyse, die gemäß Beispiel 19 durchgeführt wurden, ergab eine Ausbeute von 99%; der Gehalt an Dimären von Deoxyadenosin und Thymidin betrug 99% im entschützten Produkt (siehe Fig. 3).
Beispiel 22
Thymidin an Polystyrol (XXV, wobei m = 0) (10 mg; 1,2 µ mol), tri-n-Propylstannylbenzotriazol (XXVI) (35 mg; 96 µ mol), 1-Methylimidazole (XXVII) (9,85 mg; 120 µ mol) und 5′-O-Dimethoxytritylthymidin-3′-O-(2- chlorphenyloxy-2-methylphenylthio) phosphin (I) (20 mg; 24 µ mol) wurden gemäß Beispiel 19 umgesetzt. Die nachfolgende Oxidation mit einer Mischung von Tetrahydrofuran/ Pyridin/Wasser (0,45 ml/0,025 ml/0,025 ml) mit Gehalt an Jod (30 mg; 120 µ mol) wurde gemäß Beispiel 19 durchgeführt. Die flüssige Mischung mit überschüssigem Jod wurde durch ein G-4 Glasfilter filtriert; das verbleibende Polystyrolharz wurde mit Pyridin (5 ml × 2) gewaschen. Dann wurde eine Mischung von Essigsäureanhydrid (0,18 ml) und Pyridin (1,2 ml) mit Gehalt an 4-Dimethylaminopyridin (12,2 mg; 100 µ mol) dem Polystyrol zugegeben; die Mischung wurde 2 Minuten bei Zimmertemperatur geschüttelt, umd die Schutzreaktion auf der 5′-OH-Gruppe zu bewirken. Der Überschuß der flüssigen Mischung wurde durch Filtern entfernt; das verbleibende Harz wurde mit 1,2-Dichloroethan (5 ml) gewaschen. Dann wurde ein 5%ige Trichloressigsäure (2 ml) in 1,2-Dichloroethan zu dem Harz zugegeben; die Mischung wurde eine Minute bei Zimmertemperatur geschüttelt, um die 5′-Dimethoxytritylgruppe zu entfernen. Der Überschuß an verwendetem Reagenz wurde durch Filtern durch einen G-4 Glasfilter entfernt; das verbleibende Harz wurde mit Pyridin (5 ml) und dann mit 1,2-Dichloroethan (5 ml) gewaschen. Zu diesem Harz (XXV, wobei m = 1) wurden die Verbindungen (I), (XXVI) und (XXVII) alle in gleichen Mengen wie im ersten Teil dieses Beispiels zugesetzt, so daß in gleicher Weise die vermischte Kupplungsreaktion erfolgte. Die nachfolgende Oxidation und die Schutzreaktion wurden ebenfalls in beschriebener Weise durchgeführt. Das gebildete Harz wurde mit 1,2-Dichloroethan (5 ml) gewaschen, worauf die Dimethoxytritylschutzgruppe mit einer 5%igen Trichloressigsäure in 1,2-Dichloroethan entfernt, wobei das Thymidintrimäre auf Polystyrolharz gemäß Formel (XXV, wobei m = 2) erhalten wurde. Diese Operation wurde weitere fünf Male durchgeführt (d. h. bis m = 7 in (XXV) war), um das Thymidinoctamer zu erhalten.
Das Thymidinoctamer auf Polystyrolharz wurde als Ausgangsverbindung (XXV) für die beabsichtigte Kupplungsreaktion unter Verwendung von (I), (XXVI) und (XXVII) alle in den gleichen jeweiligen Mengen wie zuvor verwendet; die nachfolgende Oxidationsreaktion wurde unter Verwendung von Jod in ebenfalls den beschriebenen Mengen durchgeführt. Das gebildete Harz wurde mit Pyridin (5 ml × 2) und dann mit 1,2-Dichloroethan (5 ml) gewaschen und dem Tritylcationentest gemäß Beispiel 19 unterworfen, der ergab, daß die Gesamtausbeute von Verbindung (XXIV) wobei m = 7 ist, 85% betrug. Dann wurde die Entfernung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 19 unter Verwendung einer Mischung von p-Dioxan (0,9 ml) und Wasser (0,9 ml) mit Gehalt an syn-4-Nitrobenzaldoxim (150 mg; 900 µ mol) und 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (103,5 mg; 900 µ mol) und einer 80%igen wässrigen Essigsäure (2 ml) bewirkt. Die HPLC Analyse des Rohprodukts bestätigte die Anwesenheit des Thymidinnonameren (siehe Fig. 4).
Vergleichsbeispiel 1 Herstellung 2- Chlorphenyloxy-2-methylphenyl -thio-1,2,4-triazolylphosphin
Eine Toluollösung (3 ml) mit Gehalt an Trimethylsilyl- 1,2,4-Triazol (XIV) (0,046 g; 0,33 mmol) wurden zu einer Toluollösung (2 ml) mit Gehalt an 2-Chlorphenyloxy- 2-methylphenylthiochlorphosphin(XIII) (0,095 g; 0,3 mmol) bei 0°C zugesetzt; die Mischung wurde 10 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurde eine niedrig siedende Fraktion bei -78°C unter vermindertem Druck in der Kühlfalle gewonnen und ergab die Titelverbindung (VII) als Rückstand. Die auf diese Weise gewonnene niedrig siedende Fraktion wurde fraktionierter Destillation unterworfen und ergab Trimethylchlorsilan. Das Ergebnis wird in Tabelle 4 wiedergegeben.
Vergleichsbeispiele 2-3
Die Verfahrensweise gemäß Vergleichsbeispiel 1 wurde jeweils in den Vergleichsbeispielen 2 bis 5 mit dem Unterschied wiederholt, daß andere Chlorphosphinverbindungen (XIII) verwendet wurden. Die Art der Ausgangsverbindungen und die erhaltenen Ergebnisse gemäß Vergleichsbeispielen werden ebenfalls in Tabelle 4 wiedergegeben.
Tabelle 4
Vergleichsbeispiel 4
o-Toluolthiol (XVI) (0,621 g; 5 mmol) wurden bei 0°C zu einer Lösung in Chloroform (25 ml) von 2-Propenyloxybis(1,2,4- triazolyl)phosphin (XV) (1,21 g; 5 mmol) zugesetzt, das hergestellt wurde durch Umsetzung von 2- Propenyloxydichlorophosphinmit Trimethylsilyl-1,2,4- trizol in ansich bekannter Weise. Die gebildete Mischung wurde 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und dann 30 Minuten bei 0°C belassen, wobei das gebildete 1H-1,2,4-Triazol sich als sich in Form von weißen Kristlalen abschiebt. Die Kristalle wurden abfiltriert und das Filtrat unter Vakuum zur Gewinnung des gewünschten Produktes (VII) als Rückstand konzentriert. Das 1HNMR Spektrum des Produkts bestätigte die Struktur 2-Propenyloxy-2-methylphenylthio- 1,2,4-triazolylphosphin(VII). Ausbeute: 1,33 g; entsprechend 95%.
1HNMR (CDCl3, TMS) δ : 2.43 (s, 3H, o-CH 3C6H4S-), 4.30-4.95 (m, 2H, CH2 = CH-CH 2O-), 5.05-5.45 (m, 2H, CH 2 = CH-CH2O-), 5.60-6.05 (m, 1H, CH2 = CH - CH2O-), 6.95-7.55 (m, 4H, o-CH3C6 H 4S-), 8.18 (s, 1H, 1,2,4-Triazolyl, 3-Position), 8.46 (s, 1H, 1,2,4-Triazolyl, 5-Position) ppm.
Das in Form von weißen Kristallen gewonnen 1H-1,2,4-Triazol wog 0,321 g (Ausbeute 93%), Schmelzpunkt 119-120°C.
1HNMR ((CD3)2SO, TMS) δ; 8.26 (s, 2H, 3- and 5-Positions), 13.5 (s, 1H, 1-Position) ppm.
Vergleichsbeispiel 5
Das Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 4 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß als Ausgangsverbindungen β-Cyanoäthoxybis(1,2,4-Triazolyl) Phosphin (XV) (1,186 g; 5 mmol) und o-Toluolthiol (XVI) verwendet wurden. Die Verbindung (XV) wurde in ansich bekannter Weise durch Umsetzung von β-Cyanoäthoxydichlorophosphin mit Trimethylsilyl- 1,2,4-Triazol hergestellt. Das gewünschte Produkt, β- Cyanoäthoxy-2-methylphenylthio-1,2,4-triazolylphosphin (VII) wurde in Mengen von 1,39 g (Ausbeute 95%) gewonnen.
1HNMR (CDCl3, TMS) δ; 2.45 (s, 3H, 0-CH 3C6H4S-), 2.64 (t, J = 6.0 Hz, 2H, NCCH 2CH2O-), 3.90-4.75 (m, 2H, NCCH2CH 2O-), 6.90-7.60 (m, 4H, o-CH3C6 H 4S-), 8.18 (s, 1H, 1,2,4-Triazolyl, 3-Position), 8.48 (s, 1H, 1,2,4-Triazolyl, 5-Position) ppm.
Vergleichsbeispiel 6
Triethyl(t-Butoxy)Stannane (XXIV) 0,098 g; 0,35 mmol) wurden bei Zimmertemperatur zu einer Suspension von 1H-1,2,4-Triazol (XXX) (0,024 g; 0,35 mmol) in Deuterochloroform (3,5 ml) zugesetzt; die Mischung wurde 5 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Das 1HNMR Spektrum zeigte quanitative Bildung von Tri-äthylstannyl-1,2,4-Triazol (XXVI) und t-Butanol.
1HNMR (CDCl3, TMS) δ; 0,40-2,10 (m, mit einem Singlet bei 1,26 ppm, 24H,m (C2 H 5)3Sn und (CH 3)3C), 3,52 (s, 1H, Me3COH), 7,96 (s, 2H, 1,2,4-Triazolyl, 3- und 5-Positionen) ppm.
Die Zugabe von Aceton (20 ml) zu dieser Lösung führte zur Abscheidung von Triethylstannyl-1,2,4-triazol (XXVI) in Form weißer Kristalle (0,095 g; Ausbeute 99%.)
Vergleichsbeispiel 7
Tri-t-Butyl(t-butoxy)stannan (XXIV) (0,127 g; 0,35 mmol) wurden bei Zimmertemperatur zu einer Suspension von 1H-1,2,4-Triazol (XXX) (0,024 g; 0,35 mmol) in Deuterochloroform (3,5 ml) zugegeben; die Mischung wurde 5 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Die Destillation unter Vakuum der Reaktionsmischung zur Entfernung des Chloroforms und des t-Butanol ergab t-n-Butylstannyl-1,2,4-triazol (XXVI) als weißen festen Rückstand (0,125 g; Ausbeute 100%).
1HNMR (CDC13, TMS) δ; 0,55-2,05 (m, 27H, (C4 H 9)3Sn), 7,78 (s, 2H, 1,2,4-Triazolyl, 3- und 5-Positionen) ppm.
Vergleichsbeispiel 8
Triethyl(t-butoxy)stannan (XXIV) (0,098 g; 0,35 mmol) wurde bei Zimmertemperatur zu einer Suspension von Imidazol (XXX) (0,024 g; 0,35 mmol) in Chloroform (0,5 ml) zugegeben; die Mischung wurde 5 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Dann wurde der Reaktionsmischung Ethyläther (10 ml) zugesetzt, wodurch eine sofortige Abscheidung weißer Kristalle erfolgte, die als Triethylstannylimidazol (XXVI) (0,095 g; Ausbeute 99%) identifiziert wurden.
1HNMR (CDC13, TMS) δ; 0,60-2,10 (m, 15H, (C2 H 5)3Sn), 6,70-7,00 (m, 2H, Imidazolyl, 4- und 5 Positionen), 7,20-7,40 (m, 1H, Imidazolyl, 2-Position) ppm.

Claims (13)

1. Phosphorsulfidderivat eines Deoxynucleosids oder Deoxynucleotids der allgemeinen Formel (I): wobei R1 eine Hydroxyschutzgruppe, R2 eine Phosphatschutzgruppe, R3 eine Arylgruppe, B1 und B2 gleich oder verschieden und jeweils ein Basenrest sind, der eine Schutzgruppe aufweisen kann; und n ist null oder eine positive ganze Zahl, vorausgesetzt, daß, wenn n 2 oder größer ist, das jeweilige B2 gleich oder verschieden sein kann.
2. Verbindung nach Anspruch 1, wobei n null ist, nämlich ein Deoxynucleosidphosphorsulfid der allgemeinen Formel (IA): wobei R1, R2, R3 und B1 die zuvor gegebene Bedeutung besitzen.
3. Verbindung nach Anspruch 1, wobei n gleich 1 ist, nämlich ein Dideoxynucleotidphosphorsulfid der allgemeinen Formel (IB): wobei R1, R2, R3, B1 und B2 die zuvor gegebene Bedeutung besitzen.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei R1 eine Triarylmethyl-, Pixyl-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-, Arylthioalkyloxycarbonyl- oder Trialkylsilylgruppe ist.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei R2 eine Alkyl-, Allyl-, Cyanalkyl-, Halogenalkyl, Arylsulfonylalkyl-, Aryl- oder Halogenarylgruppe ist, wobei der Alkylbestandteil bis zu 5 Kohlenstoffatome aufweist.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei R3 eine Phenyl-, 2-Methylphenyl-, 4-Methylphenyl-, 2,4-Dimethylphenyl-, 2,6-Dimethylphenyl-, 2,4,6-Trimethylphenyl-, 2-Chlorphenyl-, 4-Chlorphenyl-, 3,4-Dichlorphenyl- oder eine α-Naphthylgruppe ist.
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei B1 und B2 jeweils Thyminreste, ggf. in der 3-Stellung geschützt, Cytosinrest, ggf. an der 4-Aminogruppe geschützt, Adeninrest, ggf. an der 6-Aminogruppe geschützt, oder Guaninrest, ggf. an der 1-Amido-, 2-Amino- und/oder 6-Ketogruppe geschützt.
8. Verbindung nach Anspruch 7, wobei die ggf. vorhandenen Schutzgruppen Triarylmethyl-, Trialkylsilylalkyl-, Arylthioalkyl-, Phthaloyl-, Aryloxycarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Dialkylcarbamoyl-, Diarylcarbamoyl-, Arylcarbonyl-, Alkylcarbonyl- und/oder 1,2-Dialkylcarbonyloxyäthylengruppen sind.
9. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, nämlich
5′-O-Dimethyloxytritylthymidin -3′-O-(2-chlorphenyloxy- 2-methylphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytritylthymidin -3′-O-(methoxy-2- methylphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytritylthiymidin -3′-O-(2-chlorphenyloxy-2,6- dimethylphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytrityl-N4-benzoyl-2′-deoxycytidin -3′-O-(2- chlorphenyloxy -2-methylphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytrityl-N6-phthaloyl-2′-deoxyadenosin -3′-O-(2- chlorphenyloxy -2-methylphenylthio)phosphin;
5′-O-Methoxytrityl-O-6-diphenylcarbamoyl-N2-propionyl-2′- deoxyguanosin -3′-O-(2-chlorphenyloxy -2-methylphenylthio)phosphin;
5′-O-Dimethoxytritylthymidin -3′-O-(allyloxy-2-methylphenylthio)phosphin; und
5′-O-Dimethoxytritylthymidin -3′-O-(2-cyanoethyloxy-2-methylphenylthio) phosphin.
10. Verbindung nach Anspruch 1 oder 3, nämlich:
P-2-Chlorphenyl -5′-O-dimethoxytritylthymidyl- 3′-O-[(2-chlorphenyloxy-2-methylphenylthio)phosphino]- (3′→5′)thymidin;
P-2-Chlorphenyl -5′-O-dimethoxytrityl-N4-benzoyl- 2-deoxycytidyl-3′-O-[(2-chlorphenyloxy -2-methylphenylthio)phosphino]- (3′→5′)thymidin;
P-2-Chlorphenyl-5′-O-dimethoxytrityl-N6-benzoyl- 2′-deoxyadenyl-3′-O-[(2-chlorphenyloxy-2-methylphenylthio) phosphino]-(3′→5′)thymidin; und
P-2-Chlorphenyl -5′-O-methoxytrityl-N2-i-butyryl- 2-deoxyguanosinyl-3′-O-[(2-chlorphenyloxy -2- methylphenylthio)phosphino]-(3′→5′)thymidin.
11. Verfahren zur Herstellung von Deoxynucleotiden oder Oligodeoxynucleotiden der allgemeinen Formel (XXIV): wobei R1 eine Hydroxyschutzgruppe, R2 eine Phosphatschutzgruppe, R7 eine Hydroxyschutzgruppe ist, die einen Polymerträger enthalten kann; wobei B1, B2, B3 und B4 gleich oder verschieden und jeweils ein Basenrest ist, der eine Schutzgruppe aufweisen kann; wobei n null oder eine positive ganze Zahl und m null oder eine positive ganze Zahl sind, vorausgesetzt, daß, wenn n und/oder m 2 oder größer ist, jeweils B2 und/oder B4 gleich oder verschieden sein können, wobei ein Phosphorsulfidderivat eines Deoxynucleosids oder Deoxynucleotids der allgemeinen Formel (I): wobei R1, R2, B1 und B2 und n die vorgegebene Bedeutung besitzen und R3 eine Arylgruppe ist, mit einer Deoxynucleosid- oder Deoxynucleotidverbindung der allgemeinen Formel (XXV) umgesetzt wird: wobei R2, R7, B3, B4 und m die zuvor gegebene Bedeutung besitzen, wobei in Gegenwart einer Trialkylstannylazolverbindung der allgemeinen Formel (XXVI) und einer Base der allgemeinen Formel (XXVII): gearbeitet wird, wobei R8 eine Alkylgruppe, R9 Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Arylgruppe, R10 eine Alkylgruppe sind, oder beide R10-Gruppen zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom eine heterocyklische Gruppe bilden, die ein oder zwei zusätzliche Heteroatome, wie Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel enthält, bilden, und X eine Azolylgruppe ist; worauf das gebildete Reaktionsprodukt oxidiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (I) ein Deoxynucleosidphosphorsulfid der allgemeinen Formel (IA) ist: wodurch die Verbindung der allgemeinen Formel (XXIV), bei der n gleich null ist, gebildet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel (I) ein Dideoxynucleotidphosphorsulfid der allgemeinen Formel (IB) ist: wobei die Verbindung der allgemeinen Formel (XXIV), in der n gleich 1 ist, gebildet wird.
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