DE3636835A1

DE3636835A1 - Einbauventil

Info

Publication number: DE3636835A1
Application number: DE19863636835
Authority: DE
Inventors: Herbert Strassheimer
Original assignee: Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1986-10-29
Filing date: 1986-10-29
Publication date: 1988-05-19
Also published as: US4878648A

Description

Die Erfindung betrifft ein Einbauventil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Einbauventile dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen als Wegeventile bekannt. Liegt an der quer zur Bohrung verlaufenden Leitung Druck an und wird auf der Oberseite des Kolbens der Steuer druck weggenommen, so wird der Kolben vom Ventilsitz durch den Druck abgehoben, der im Bereich des Ventilsitzes an der Anschrägung des Kolbens angreift, mittels der der Kolben am Ventilsitz anliegt. Die zur Verfügung stehende wirksame Fläche ist dabei gering, so daß die Öffnung des Ventils in Abhängigkeit von dem anstehenden Druck relativ langsam erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einbauventil der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß es schneller arbeitet.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Durch die Ausbildung eines Absatzes im Mündungsbereich der quer zur Bohrung liegenden Leitung kann eine größere wirksame Fläche für den in dieser Leitung anstehenden Druck vorgesehen werden, so daß sich ein schnelles Öffnen des Ventils ergibt. Zu sätzlich erhält man durch die Durchmesservergrößerung am Ober teil des Kolbens einen höheren Schließdruck.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 In einer Schnittansicht eine bekannte Ausführungsform eines Einbauventils und

Fig. 2 ln einem Teilschnitt eine erfindungsgemäße Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt ein Wegeventil mit einem etwa rohrförmigen Gehäuse 1 , das in eine Bohrung eines umgebenden Gehäuses eingesetzt werden kann und zu diesem Zweck auf dem Außen umfang bei 2 mit Dichtungsringen versehen ist. In der durchgehenden Bohrung 3 des Ventilgehäuses 1 ist ein Kolben 4 verschiebbar, der mit der unteren Stirnfläche an einem Ventilsitz 5 anliegt und in Schließrichtung durch eine Feder 6 beaufschlagt ist, die sich an einem Gehäuseteil 7 abstützt. Durch das Gehäuseteil 7 führt eine Leitung 8 zur Beaufschlagung der Oberseite des Kolbens 4. Nahe dem Ventilsitz 5 führt eine quer zur Bohrung 3 lie gende Leitung 9 durch das Ventilgehäuse 1.

Bei bekannten Ausführungsformen eines solchen Einbau ventils ist der Kolben auf der am Ventilsitz 5 anliegen den Stirnseite angeschrägt, wobei ein Teil der Anschrä gung oberhalb des Ventilsitzes in der Schließstellung liegt, so daß ein an der Leitung 9 anliegender Druck den Kolben 4 vom Ventilsitz 5 abheben kann, wenn der Steuer druck auf der Oberseite des Kolbens weggenommen wird.

Bei der erfindungsgemäßen Bauweise nach Fig. 2 , in der für gleiche bzw. entsprechende Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind, ist der Kol ben 4 im Bereich der Mündung der Leitung 9 , die in Form von um den Umfang des Ventilgehäuses 1 verteilten Bohrun gen ausgebildet ist, mit einem Absatz 10 versehen, an dem der bei B in Fig. 2 anliegende Druck zum Abheben des Kolbens 4 vom Ventilsitz 5 angreifen kann. Dieser Absatz 10 kann entsprechend groß ausgelegt werden, so daß ein schnelles Öffnen des Ventils erreicht wird, wenn auf der Oberseite des Kolbens 4 kein Steuerdruck mehr an liegt.

Vorzugsweise wird die durch den Absatz 10 gebildete Ringfläche, die in Fig. 2 mit A _B bezeichnet ist, ebenso groß ausgelegt wie die bei A freiliegende wirksame Fläche, die mit A _A bezeichnet ist. In Fig. 2 sind diese beiden Flächen gleich 1 gesetzt. Auf diese Weise trifft die bei A oder B ankommende Strömung auf gleiche Druckflächen.

Der Absatz 10 kann entsprechend den jeweiligen Erfordernissen aus gelegt werden. So kann beispielsweise der größte Durchmesser des Kolbens 4 zur Druckfläche A _A in einem Verhältnis von 2,6:1 stehen. Dadurch kann mittels des Kolbens 4 ein bei A oder B anliegender Druck abgedichtet werden, der bis zu 2,6 mal größer als bei einer bekannten Ausführungsform ist.

Das Einbauventil nach der Erfindung wird fremdgesteuert, entweder durch eine eigene Steuerdruckpumpe oder durch Entnahme des Steuer druckes direkt aus der Druckleitung, nicht dagegen durch den Druck aus einem der Verbraucheranschlüsse A oder B. Die übliche Feder zur Beaufschlagung des Kolbens kann entfallen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein Absatz 11 am Oberteil des Kolbens vorgesehen, der durch einen bei 12 anliegendem Steuer druck beaufschlagt werden kann. Das Ventilgehäuse 1 ist in ein äußeres Gehäuse oder ein Bauteil 1′ eingesetzt.

Claims

1. Einbauventil mit einem Kolben, der in einer Bohrung eines Ventil gehäuses durch Druckmittelbeaufschlagung verschiebbar ist, wobei auf einer Stirnseite der Bohrung ein Ventilsitz und quer zur Boh rung eine durch das Gehäuse führende Druckmittelleitung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4) im Bereich der Mündung der querverlaufenden Leitung (9) in die Bohrung (3) mit einem Ansatz (10) zur Ausbildung einer Druckfläche versehen ist.

2. Einbauventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Ringfläche an dem Absatz (10) ebenso groß ausgelegt ist, wie die wirksame Druckfläche auf der Stirnseite des am Ventilsitz (5) anliegenden Kolbens.