DE4109680A1 - Ventil mit vorgebbarer konstanter schliesskraft - Google Patents
Ventil mit vorgebbarer konstanter schliesskraftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit mindestens zwei Kolben,
die unter der Einwirkung mindestens eines Kraftspeichers
stehen, der die Kolben aneinanderzuhalten sucht, und mit
mindestens zwei fluidführenden Anschlüssen, von denen der
erste Anschluß mit einem Tank verbindbar ist, wobei mit Zu
nahme des an dem zweiten Anschluß herrschenden Lastdruckes
die Schließkraft des Ventiles bis auf einen vorgebbaren
Höchstwert ansteigt.
Ein gattungsgleiches Ventil ist der Fachwelt unter der Be
zeichnung "hydraulisch entlastbares Druckbegrenzungsventil
mit Druckbegrenzungsfunktion" bekannt. Diese bekannten Ventile
öffnen selbsttätig, sobald die Schließkraft des Ventiles
bei zunehmendem Lastdruck an dem zweiten Anschluß ihren vor
gebbaren Höchstwert erreicht hat.
Mit weiter stetig zunehmendem Lastdruck an dem zweiten Anschluß,
bei dem das Ventil öffnet, nimmt die auch als Dichtkraft
bezeichnete Schließkraft linear bis auf den Wert Null ab.
Aufgrund dieser Eigenschaft sind dahingehende Ventile aus
sicherheitstechnischen Gründen in bestimmten Bereichen nicht
einsetzbar, beispielsweise für Hebebühnen, sowie für Hubein
richtungen, die heb-, kipp-, schwenkbar od. dgl. sein können,
und die die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossen
schaft für Fahrzeughaltungen "Hebebühnen VBG 14" bzw. "Luft
fahrt VBG 78" erfüllen sollen.
Bei einer gattungsfremden Art von Ventilen, die in der Fachwelt
unter der Bezeichnung "hydraulisch entsperrbare Rückschlagven
tile" bekannt sind und die eine sogenannte Vorsteuerstufe
aufweisen können, bewirkt eine stetige Zunahme des Lastdruckes
an dem zweiten Anschluß eine linear zunehmende Schließkraft.
Dies führt zu hohen Kantenbelastungen, insbesondere bei den
beiden aneinandergehaltenen Kolben, so daß mechanische Verfor
mungen und damit einhergehend geänderte Dichtgeometrien und
Undichtigkelten auftreten. Diese Art der bekannten Ventile
erfüllt die oben angegebenen Unfallverhütungsvorschriften,
obwohl bei sehr hohen in der Praxis durchaus auftretenden
Lastdrücken an dem zweiten Anschluß das Ventil versagt und
nicht mehr dichtend schließt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zu schaffen, das den durch
die Unfallverhütungsvorschriften "Hebebühnen VBG 14" und
"Luftfahrt VBG 78" festgelegten Anforderungen genügt und
bei dem mit Sicherheit ein Versagen ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe löst ein Ventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Ventil Mittel vorgesehen
sind, die den Höchstwert der Schließkraft mit weiterer Zunahme
des an dem zweiten Anschluß herrschenden Lastdruckes konstant
halten, ist zum einen ein selbsttätiges ungewolltes Öffnen
nicht mehr möglich und zum anderen wird das Ventil auch nicht
mehr in einer Art und Weise belastet, die zu seinem Versagen
führt. Damit ist das erfindungsgemäße Ventil besonders in
Anwendungsbereichen mit hohen Sicherheitsanforderungen ein
setzbar.
Alle bisher genannten Ventile, sofern sie über einen dritten
Anschluß verfügen, der auch als Steueranschluß bezeichnet
wird, sind zu sog. Senkbrems-Sperrventilen ausbaubar bzw.
diesen zuzuordnen. Diese Ventile werden von der Fachwelt
auch als Senkbremsventile, Lasthalteventile oder Sperr-Q-Meter
bezeichnet. Liegen dann bei dem erstgenannten bekannten,
als Senkbrems-Sperrventil dienenden Ventil der zum Höchstwert
der Schließkraft zugehörige Einstelldruck und der an dem
zweiten Anschluß herrschende tatsächliche Lastdruck sehr
eng beieinander, genügt bereits ein geringer Staudruck an
dem dritten Anschluß, um das Ventil ungewollt zu öffnen.
Ebenso führt eine Reduzierung der Kraft des Kraftspeichers:
meist in Form einer einstellbaren Feder, der die Kolben anein
anderzuhalten sucht, zu einem vorzeitigen Öffnen.
Sofern das gattungsfremde bekannte Ventil als Senkbrems-Sperr
ventil aufgebaut ist, erfolgt nach dem Öffnen der dort vor
gesehenen Vorsteuerstufe mittels einem der beiden Kolben
ein hundertprozentiger Druckausgleich an demselben. Zum ei
gentlichen Öffnen der Vorsteuerstufe ist aber ein erhöhter,
von der Geometrie der Vorsteuerstufe abhängiger Druck in
dem dritten Anschluß (Steueranschluß) notwendig. Hierzu ist
bei diesen bekannten Ventilen eine Steuerdruckbedämpfung
durch eine Düsenanordnung vorgesehen, die bereits aufgrund
des benötigten Dämpfungsvolumens zu groß aufbauenden Ventilen
führt.
Sofern das erfindungsgemäße Ventil mit den Merkmalen der
Ansprüche 1, 3 und 7 als Senkbrems-Sperrventil ausgebildet
ist, ist schon bei einem relativ geringen Lastdruck an dem
zweiten Anschluß der Höchstwert der Schließ- oder Dichtkraft
erreicht, und zwar bei vergleichbaren Bedingungen grundsätzlich
vor dem gattungsgleichen bekannten Ventil, das erst bei einem
höheren Lastdruck am zweiten Anschluß diesen Höchstwert der
Schließkraft erreicht.
Da bei dem erfindungsgemäßen Ventil im Gegensatz zu dem gat
tungsfremden bekannten Ventil der erste Kolben im Bereich des
zweiten Anschlusses keine druckwirksame Fläche besitzt, sondern
vielmehr an einem Stelle die von dem dritten Anschluß her
druckbeaufschlagbar ist, ist eine hundertprozentige Lastdruck-Un
abhängigkeit bereits während des Öffnungsvorganges selbst
gegeben und nicht, wie bei dem bekannten Ventil, erst nach
dem Öffnen. Ferner ist eine Dämpfungseinrichtung nicht notwen
dig und am dritten Anschluß muß keine Kraft zur Überwindung
des Vorsteuerdruckes aufgebaut werden. Bei dem erfindungsge
mäßen Ventil als Senkbrems-Sperrventil wirkt der im dritten
Anschluß anstehende Steuerdruck vielmehr allein gegen den
Kraftspeicher des ersten Kolbens und erlaubt somit ein weiches,
schlagfreies Aufsteuern des Ventiles, wobei gleichzeitig
eine kompakte Bauweise erreicht ist.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Lehre anhand zweier
Ausführungsbeispiele des Ventiles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Ventiles, wobei
der Inhalt des mit "Z" bezeichneten Kreises
in Blickrichtung auf die Figur gesehen links
unten in vergrößerter Darstellung wiedergege
ben ist;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ventiles;
Fig. 3 den in Newton angegebenen Schließkraftverlauf
über dem in Bar angegebenen Lastdruck von drei
voneinander verschiedenen Ventilen, wobei das
Schaltverhalten in Kurve
I gleich dem des erfindungsgemäßen Ventiles,
II gleich dem eines hydraulisch entsperrbaren
Rückschlagventiles ohne Druckbegrenzungsfunk
tion,
III gleich dem eines hydraulisch entlastbaren
Druckbegrenzungsventils mit Druckbegrenzungs
funktion ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Ventiles betrifft ein sogenanntes Senkbrems-Sperrventil.
Das Ventil weist einen Ventilkörper 1 mit einem Außengewinde
auf, mittels dem sich das Ventil in ein hierfür vorgesehenes
Ventilgehäuse (nicht dargestellt) einschrauben läßt. Innerhalb
des Ventilkörpers 1 ist längsverschiebbar ein Kolben 2, der
im folgenden als Regelkolben bezeichnet wird, geführt. In
den Ventilkörper 1 ist ferner endseitig ein Verschlußteil 3
eingeschraubt. Zwischen dem Verschlußteil 3 und dem Regelkol
ben 2 ist ein Federteller 4 angeordnet, der sich auf dem
Regelkolben 2 abstützt. Ein weiterer Federteller 5 ist inner
halb des Verschlußteiles 3 angeordnet. In dem Regelkolben 2
ist ein Bolzen 6 geführt, der an seinem dem Federteller 4
entgegengesetzten Ende einen Kolben 7 aufweist, der im folgen
den als Rückschlagkolben bezeichnet ist. Zum Herstellen dieser
Verbindung greift der Bolzen 6 mit einem Gewindeteil in den
Rückschlagkolben 7 ein. An dem dem Rückschlagkolben 7 gegen
überliegenden Ende des Ventiles durchgreift ein Gewindestift 8
das Verschlußteil 3 und ist mit seinem einen Ende in Anlage
mit dem Federteller 5. Sein anderes Ende steht aus dem Ver
schlußteil 3 frei hervor und weist eine Sechskantmutter 9 auf,
mittels der sich der Gewindestift in seiner verstellbaren
Lage festlegen läßt.
Zwischen den beiden Federtellern 4 und 5 ist ein Kraftspei
cher in Form einer zylindrischen Druckfeder 10 angeordnet,
die über den Federteller 4 den Regelkolben 2 in Anlage mit
dem Rückschlagkolben 7 zu halten sucht. Ein weiterer Kraft
speicher in Form einer zylindrischen Druckfeder 11 ist zwischen
dem Kopf des Bolzens 6 und einer nach innen stehenden Anlage
fläche des Regelkolbens 2 angeordnet. Auch diese zweite Druck
feder 11 hat mit ihrer Kraftwirkung die Neigung, über den
Bolzen 6 die beiden Kolben 2 und 7 aneinanderzuhalten. Ein
Sprengring 12 am freien Ende des Ventilkörpers 1 sichert
den Rückschlagkolben 7 vor dem Herausfallen. Die beiden O-Rin
ge 13,14 und der O-Ring 15 dichten den Ventilkörper 1 an
der Stelle des Anschlusses A bzw. gegenüber dem Regelkolben 2
im Bereich des Federtellers 4 ab. Stützringe 16 und 17 bilden
hierbei eine Auflagefläche für die beiden O-Ringe 13 und 14.
Ein weiterer Stützring 18 mit O-Ring 19, die zwischen dem
Regelkolben 2 und dem Ventilkörper 1 angeordnet sind und
die im Bereich zwischen den beiden Anschlüssen A,B liegen,
dichten diese beiden Anschlüsse gegeneinander ab. Ein weiteres
Paar, bestehend aus Stützring 20 und O-Ring 21, ist in einer
Ringnut des Federtellers 5 eingelassen und dichtet das Innere
des Ventiles gegenüber der Umgebung ab. Zwei Dichtringe 22
und 23 übernehmen die Abdichtung an der Stelle der Verbindung
von Ventilkörper 1 mit Verschlußteil 3 bzw. von Ventilkör
per 1 mit dem Gehäuse (nicht dargestellt), in das das Ventil
einsetzbar ist.
Der Anschluß A ist über fluiddurchlässige Durchgänge im Ventil
körper 1 sowie im Regelkolben 2 mit dem Inneren desselben,
in dem der Bolzen 6 geführt ist, verbunden. Der Anschluß B
ist über fluidführende Durchgänge im Ventilkörper 1 mit dem
Inneren des Regelkolbens 2 und damit mit dem Anschluß A ver
bindbar.
Der in B anstehende Druck des Fluids steht auch an der offenen
Seite 24 des Ventiles an, die den Sprengring 12 aufweist,
und wirkt auf die der offenen Seite 24 zugekehrte Wirkfläche 35
des Rückschlagkolbens 7 ein. Neben dem ersten Anschluß A, der
in Abhängigkeit von einem Wegeventil (nicht dargestellt)
mit einem Tank (nicht dargestellt) verbindbar ist, und dem
zweiten Anschluß B, der an einen Verbraucher (nicht darge
stellt) anschließbar ist, weist das Ventil einen dritten
Anschluß X auf, wobei der dort anstehende (Steuer-) Druck
entgegen der Kraftwirkung der ersten Druckfeder 10 auf den
Regelkolben 2 einwirkt, der hierfür eine stufenweise abgesetzte
Fläche 25 aufweist. Ferner weist der Regelkolben 2 eine vom
Druck des Anschlusses A beaufschlagbare Fläche auf.
Die Mittel, die vorgesehen sind, um den Höchstwert der Schließ
kraft mit weiterer Zunahme des an dem zweiten Anschluß B
herrschenden Lastdruckes konstant zu halten, sind aus einer
im Bereich dieses zweiten Anschlusses B geschlossenen, gleich
förmig verlaufenden Mantelfläche 27 gebildet sowie aus einem
Anschlag 28, mittels dem der Verfahrweg des Rückschlagkol
bens 7 begrenzbar ist. Der Anschlag 28 als Teil des Ventil
körpers 1 ist zwischen dem Rückschlagkolben 7 und der zwischen
den Anschlüssen A und B liegenden Trennstelle 29 des Ventil
körpers 1 angeordnet. Die Mantelfläche 27 selbst ist aus
einer durchgehenden glatten Zylinderfläche gebildet, die
durch die Trennstelle 29 geführt längsverfahrbar ist. Wie
insbesondere die in Blickrichtung auf Fig. 1 gesehen links
unten dargestellte Vergrößerung "Z" zeigt, ist der Rückschlag
kolben 7 mit einer konisch ausgebildeten Ringfläche 30 verse
hen, die dem Regelkolben 2 zugewandt ist. Die zylindrische
Mantelfläche 27 ist unter Bildung eines dichtenden Sitzes 31
in Anlage mit dieser konisch ausgebildeten Ringfläche 30
bringbar. Für den Erhalt des dichtenden Sitzes 31 in Form
einer Sitzkante ist die Unterseite des Regelkolbens 2 abge
schrägt, bildet also mithin nach innen gewandt ebenfalls
eine konische Ringfläche 32 aus, die mit der konischen Ring
fläche 30 des Rückschlagkolbens 7 einen spitzen Winkel ein
schließt. Der Rückschlagkolben 7 bildet eine Art Napf aus,
der entlang seines Außenumfanges von der Wandung des Ventil
körpers 1 geführt ist und in dessen Inneres mittels dem Regel
kolben 2 eingreifbar ist. An seiner dem Regelkolben 2 zuge
kehrten Oberseite weist der Rückschlagkolben 7 eine Anschlag
fläche 33 auf, die in Anlage mit dem Anschlag 28 bringbar ist.
Im Bereich des druckbeaufschlagbaren zweiten Anschlusses B
weist also der Regelkolben 2 keine öffnungswirksame(n) Flä
che(n) auf. Druckbeaufschlagbar ist aber die Fläche 25 im
Bereich des dritten Anschlusses X, der als Steueranschluß
dient. Regelkolben 2 sowie Rückschlagkolben 7 werden mittels
den beiden als Kraftspeicher dienenden Druckfedern 10 und 11
aneinandergedrückt und ermöglichen somit eine leckölfreie
Absperrung des Verbrauchers am Anschluß B. Die Kraft, mit
der Rückschlagventilkolben 7 und Regelkolben 2 aneinanderge
halten werden, ist die sogenannte Schließ- oder Dichtkraft
des Ventiles. Erhöht sich der Lastdruck am zweiten Anschluß B,
bewegt sich die aus Rückschlagkolben 7 und Regelkolben 2
bestehende Einheit gegen die einstellbare Druckfeder 10,
was so lange zu einer Zunahme der Schließkraft führt, bis
der Rückschlagventilkolben 7 seinen Hubanschlag erreicht
hat, was einem Anlegen der Anschlagfläche 33 an den Anschlag 28
gleich kommt. Dies entspricht dem in Fig. 3 gezeigten linearen
Anstieg der Schließkraft FS über dem zunehmenden Lastdruck
p für die mit I wiedergegebene Kurve. Ein weiterer Lastdruck
anstieg p am zweiten Anschluß B bewirkt nun keine Veränderung
der Dichtkraft mehr und die Schließkraft bleibt konstant.
Zum Vergleich sind in Fig. 3 die Schließkraftverläufe noch
für ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil ohne Druck
begrenzungsfunktion mit II und für ein hydraulisch entlastbares
Druckbegrenzungsventil mit III angegeben.
Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform handelt
es sich um ein Rückschlagventil, das einen entsprechenden
Schließkraftverlauf wie in Fig. 3 unter 1 angegeben aufweist.
Hierbei sind baugleiche Teile, wie sie für das Ventil in
Fig. 1 verwendet wurden, mit denselben, aber um 100 erhöhten
Bezugsziffern wiedergegeben. Ferner ist der Ventilkörper 101
mit dem Verschlußteil 103 einstückig ausgebildet und in das
Ventilgehäuse 136 eingesetzt. Der Regelkolben 102 der zweiten
Ausführungsform weist an seiner dem Rückschlagkolben 107
zugekehrten Seite keine konische Ringfläche auf, sondern
schließt eben verlaufend ab. Über eine Längsbohrung 137 ist
das Innere des Regelkolbens 102 mit dem Inneren des Ventilkör
pers 101 fluidführend verbunden, in dem die Druckfeder 110
angeordnet ist.
Bei einer Ausbildung von Rückschlagventilen gemäß der Fig. 2
ist sichergestellt, daß trotz zunehmendem Lastdruck im zweiten
Anschluß B die Schließkraft nicht stetig zunimmt, wie dies
in Fig. 3 unter II für ein bekanntes hydraulisch entsperrba
res Rückschlagventil wiedergegeben ist. Es läßt sich dann
also auch bei Rückschlagventilen eine genau vorgebbare Schließ
kraft einstellen und über den ansteigenden Lastdruckverlauf
konstant halten, so daß es im Bereich des Sitzes 131 nicht
zu hohen Kantenbelastungen und damit einhergehenden veränderten
Dichtgeometrien und Undichtigkeiten kommt. Damit der im zweiten
Anschluß B anstehende Druck bei dieser Ventilform auf die
Wirkfläche 135 des Rückschlagkolbens 107 einwirken kann,
ist eine Bohrung 134 im Ventilkörper 101 angebracht. Mithin
läßt sich durch die Ausbildung von Rückschlagventilen gemäß
der erfindungsgemäßen Lehre eine absolut sichere Funktion
gewährleisten.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken
sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels
weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind.
Soweit daher Merkmale in der Beschreibung und in der Zeich
nung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind,
dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des Gegen
standes der Erfindung.
Claims (8)
1. Ventil mit mindestens zwei Kolben (2, 7; 102, 107) die unter
der Einwirkung mindestens eines Kraftspeichers (10, 11;
110, 111) stehen, der die Kolben aneinanderzuhalten sucht,
und mit mindestens zwei fluidführenden Anschlüssen (AB)
von denen der erste Anschluß (A) mit einem Tank verbindbar
ist, wobei mit Zunahme des an dem zweiten Anschluß (B)
herrschenden Lastdruckes die Schließkraft des Ventiles
bis auf einen vorgebbaren Höchstwert ansteigt, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Höchst
wert der Schließkraft mit weiterer Zunahme des an dem
zweiten Anschluß (B) herrschenden Lastdruckes konstant
halten.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zwischen den beiden Anschlüssen (A, B) wirkende erste Kolben
(2, 102) zumindest teilweise diese Mittel aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel gebildet sind
- - aus einer im Bereich des zweiten Anschlusses (B) ge schlossenen, gleichförmig verlaufenden Mantelfläche (27; 127) am Außenumfang des ersten Kolbens (2; 102) und
- - aus einem Anschlag (28; 128), mittels dem der Verfahrweg des zweiten Kolbens (7; 107) begrenzbar ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mantelfläche (27; 127) aus einer Zylinderfläche gebildet
ist und daß der erste Kolben (2; 102) mindestens eine wirk
same, vom Druck des ersten Anschlusses (A) beaufschlagbare
Fläche aufweist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Kolben (7; 107) mindestens eine
wirksame, vom Druck des zweiten Anschlusses (B) beauf
schlagbare Fläche (35; 135) aufweist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Kolben (2, 7; 102, 107) von einem Kraft
speicher (10; 110 bzw. 11; 111) beaufschlagbar ist, deren
Wirkrichtung einander entgegengesetzt ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein dritter Anschluß (X) vorgesehen ist,
dessen Druck entgegen der Kraftwirkung des Kraftspeichers
(10) des ersten Kolbens (2) auf diesen einwirkt.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Kolben (7; 107) mit einer konisch
ausgebildeten Ringfläche (30; 130) unter Bildung eines
dichtenden. Sitzes (31; 131) in Anlage mit der Mantelfläche
(27; 127) des ersten Kolbens (2; 102) bringbar ist.
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- 1992-03-16 AT AT92104464T patent/ATE124758T1/de not_active IP Right Cessation
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