DE3636529C2 - - Google Patents
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- DE3636529C2 DE3636529C2 DE19863636529 DE3636529A DE3636529C2 DE 3636529 C2 DE3636529 C2 DE 3636529C2 DE 19863636529 DE19863636529 DE 19863636529 DE 3636529 A DE3636529 A DE 3636529A DE 3636529 C2 DE3636529 C2 DE 3636529C2
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Description
Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fern
sprechvermittlungsanlagen, in denen Schaltereignisse stati
stisch ausgewertet werden.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmel
deanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in
denen von einer Gesamtheit sukzessive nacheinander eintre
tender datentechnisch zu erfassender Schaltereignisse ein
Teil derselben als ein repräsentativer Querschnitt mit Hil
fe einer zwischen aufeinanderfolgenden Zeitintervallen
Stichproben von diesen Schaltereignissen nehmenden Auswahleinrichtung
ausgewählt wird, und in denen bestimmte Daten
dieser Schaltereignisse zur statistischen Erfassung dieser
Daten sowie zur Gewinnung von für die Gesamtheit der Schaltereignisse
repräsentativen Werten, z. B. Mittelwerten, mit
Hilfe von Datenaufnahmeeinrichtungen empfangen werden, die
diese Daten an Auswerteeinrichtungen weiterleiten.
Schaltungsanordnungen dieser Art gehen also von einer Auswahl
einrichtung, von Datenaufnahmeeinrichtungen und von Auswerte
einrichtungen aus. Eine Auswahleinrichtung dient dem
Zweck, von einer Gesamtheit von sukzesive nacheinander eintretenden
datentechnisch zu erfassenden Schaltereignissen
einen Teil auszuwählen. Bei diesen Schaltereignissen kann
es sich zum Beispiel um Fernsprechverbindungen oder um Teile
von diesen handeln, zum Beispiel um Verbindungsherstellungsvorgänge.
Wiederum kann es sich um noch kleinere Teile
hiervon handeln, zum Beispiel um Belegungsvorgänge oder
um Wahlkennzeichen-Empfangsvorgänge. Auch ist es möglich,
die Gesamtheit der zu erfassenden Schaltereignisse von
vornherein auf Verbindungsherstellungsversuche zu beschränken,
die nicht zum Erfolg führen, zum Beispiel wegen Teilnehmer-Besetztfällen
und/oder Gassen-Besetztfällen. Ebenso
kann eine Gesamtheit der jeweils zu erfassenden Schaltereignisse
beschränkt sein auf Verbindungsherstellungsvorgänge,
bei denen sich der jeweils gerufene Teilnehmer
nicht meldet oder umgekehrt, auf solche Verbindungsherstellungsvorgänge,
bei denen die Gebührenzählung tatsächlich
einsetzt. - Die Gesamtheit der sukzessive nacheinander
eintretenden datentechnisch zu erfassenden Schaltereignisse
kann also in beliebiger Weise gewählt und festgelegt
sein.
Um von einer Gesamtheit sukzessive nacheinander eintretender
datentechnisch zu erfassender Schaltereignisse einen
Teil derselben als einen repräsentativen Querschnitt zu
erfassen, bedarf es einer Auswahleinrichtung, die Stichproben
von diesen Schaltereignissen nimmt. Eine solche
Auswahleinrichtung hat also die Aufgabe, aus einem Strom
von Schaltereignissen einige auszuwählen und zu bezeichnen,
damit bestimmte Daten der betreffenden Schaltereignisse
mit Hilfe einer Datenaufnahmeeinrichtung empfangen
werden, die diese Daten an Auswerteeinrichtungen weiterleitet.
Eine Auswahleinrichtung dieser Art muß eine Auswahl treffen,
die unter der Gesamtheit der jeweils zu erfassenden
Schaltereignisse in der Weise Stichproben nimmt, daß dadurch
ein repräsentativer Querschnitt erzielt wird. Bekannte
Schaltungsanordnungen der eingangs angegebenen Art sind
so aufgebaut, daß eine in ihnen enthaltene Auswahleinrichtung
in konstanten Zeitabständen solche Stichproben nimmt.
Aus der DE-33 28 574 A1 ist es z. B. bekannt, Belastungsmessungen
entweder unmittelbar aufeinanderfolgend durchzuführen
oder Zeitmarkierungen in festen Abständen zum jeweiligen
Starten oder Stoppen eines Zählvorgangs zu übertragen.
Dies macht erforderlich, daß Mittel zur Zeitabmessung vorhanden
sind, mit denen diese konstanten Zeitabstände abgemessen
werden können. Diese Mittel zur Zeitabmessung kosten
Aufwand. Ferner sind solche Mittel störungsanfällig und bedürfen
einer Überwachung.
Andere bekannte Schaltungsanordnungen der eingangs genannten
Art sehen vor, daß eine in ihnen enthaltene Auswahleinrich
tung die sukzessive nacheinander eintretenden datentechnisch
zu erfassenden Schaltereignisse abzählt und jedes n-te, zum
Beispiel jedes zehnte Schaltereignis auswählt. Für eine sol
che Abzählung ist es erforderlich, daß eine entsprechende
Zähleinrichtung vorhanden ist. Diese kostet ebenfalls Aufwand.
Ebenso ist eine solche Zähleinrichtung störungsanfällig und
bedarf einer Überwachung.
Auswahleinrichtungen der zuletzt angesprochenen beiden Arten
treffen also jeweils eine systematische Auswahl. Im ersten
Falle ist eine solche systematische Auswahl durch die kon
stanten Zeitabstände gekennzeichnet, während im zweiten Fall
ein festes Verhältnis zwischen der Anzahl der ausgewählten
Schaltereignisse und der nicht unter die Auswahl fallenden
Schaltereignisse vorgegeben ist, wobei dieses Verhältnis
darüber hinaus auch bezüglich des Betriebsablaufes zeit
lich konstant ist, indem von den Schaltereignissen immer eine
bestimmte gleichbleibende Anzahl nicht unter die Auswahl
fallender Schaltereignisse abgezählt wird, woraufhin dann
wieder ein Schaltereignis ausgewählt wird usw.
Für die Erfin
dung besteht u.a. die Aufgabe den durch die genannten Zeitmeß
einrichtungen bzw. Abzähleinrichtungen bedingten Aufwand zu erspa
ren, sowie denjenigen für deren Überwachung auf störungsfreie
Funktionsweise.
Unter den betrachteten Zusammenhängen ist als weiterer
Aspekt die Leistungsfähigkeit einer Schaltungsanordnung
der eingangs angegebenen Art, zum Beispiel einer Verkehrs
beobachtungseinrichtung, zu sehen. Die Häufigkeit der Er
fassungsvorgänge bzw. das Verhältnis der erfaßten Schalt
ereignisse zu den nicht unter die Auswahl fallenden Schalt
ereignissen bestimmt die Genauigkeit der gewonnenen Ergeb
nisse. Deshalb ist einerseits anzustreben, daß möglichst viele
Stichproben genommen werden. Andererseits ist es erforderlich,
bei einem systematischen Auswahlprinzip der einen angesproche
nen Art oder der anderen angesprochenen Art dafür zu sorgen,
daß die Datenaufnahmeeinrichtungen und insbesondere die
Auswerteeinrichtungen zeitlich gesehen ihre Aufgabe
bewältigen. Die Belange der Genauigkeit und die der Bewälti
gung stehen im Gegensatz zueinander. Kommt dabei der Umstand
hinzu, daß der Zeitbedarf für die Datenaufnahme pro Schalter
eignis und/oder der Zeitbedarf für die Auswertung der aufge
nommenen Daten von Schaltereignis zu Schaltereignis stärker
variiert, so verschärft dies das zuvor angesprochene Problem
obiger Gegensätzlichkeit.
Für die Erfindung besteht aufgrund der zuletzt angesproche
nen Zusammenhänge die weitere Aufgabe, eine Schaltungsanord
nung der eingangs angegebenen Art so zu gestalten, daß das
dem Anliegen der zu erzielenden Genauigkeit zu widerlaufende
Problem der zeitlichen Bewältigung der anstehenden Aufnahme
vorgänge bzw. Auswertevorgänge eliminiert wird. Ferner be
steht die Aufgabe, die Genauigkeit der zu erzielenden Ergeb
nisse so weit wie möglich zu steigern, ohne hierfür einen
zusätzlichen Aufwand zu leisten.
Schließlich sei auch noch die Tatsache ins Auge gefaßt, daß
die bekannten, oben angesprochenen Auswahlprinzipien, also
sowohl das der Zeitabmessung einerseits als auch das der Ab
zählung der Schaltereignisse andererseits systematischer
Natur sind. Es besteht nun bereits für eine Schaltungsanord
nung der eingangs angegebenen bekannten Art ganz allgemein
die Aufgabe, daß durch die getroffene Auswahl ein tatsächlich
repräsentativer Querschnitt erzielt wird. Es kann nun aber auch
vorkommen, daß die sukzessive nacheinander eintretenden daten
technisch zu erfassenden Schaltereignisse in ihrer Aufeinander
folge ebenfalls eine bestimmte rhythmische Systematik aufweisen.
Eine solche Systematik kann deshalb folglich eine ebenfalls
rhythmische Parallelität aufweisen zu der jeweiligen Systematik
des angewendeten Auswahlprinzips. Zur Erzielung eines wirklich
repräsentativen Querschnitts ist es aber unbedingt erforderlich,
eine solche Parallelität zu vermeiden, weil diese das jeweils
erzielte Ergebnis verfälschen, d.h. von einem wirklich reprä
sentativen Querschnitt abweichen lassen würde, indem eine
Auswahl z.B. systematik-bedingt überwiegend einseitig tendie
rende Werte erfassen würde. Für die Erfindung besteht deshalb
die weitere Aufgabe, eine Schaltungsanordnung der eingangs an
gegebenen Art so zu gestalten, daß die jeweils getroffene Aus
wahl einen Verfälschungseffekt hinsichtlich des zu erzielen
den repräsentativen Querschnittes vermeidet.
Die Erfindung löst die gestellten Aufgaben dadurch, daß die
Dichte der Aufeinanderfolge der in die Auswahl stichproben
artig einbezogenen Schaltereignisse durch die Datenaufnahme
einrichtungen bestimmt wird, welche hierzu das jeweilige Zeit
intervall von jeweils einem aus der Gesamtheit der Schalter
eignisse ausgewählten Schaltereignis bis zu einem nächstfol
gend für dieselbe Datenaufnahmeeinrichtung auszuwählenden
Schaltereignis der Auswahleinrichtung anhand des zeitlichen
Abstandes zwischen ersten und letzten erfaßten Daten jedes
der Schaltereignisse zuzüglich des für die Weiterleitung der
jeweils empfangenen Daten an eine der Auswerteeinrichtungen
erforderlichen Zeitraumes signalisieren, wodurch die Häu
figkeit der Erfassungsvorgänge ungefähr umgekehrt propor
tional der Dauer der Zeitintervalle ist, insbesondere de
ren Mittelwert, z.B. dem arithmetischen Mittelwert.
Erfindungsgemäß bestimmt also eine Datenaufnahmeeinrich
tung anhand der Dauer der Datenaufnahmevorgänge pro ausge
wähltes Schaltereignis einschließlich der Dauer der Weiter
leitung der Daten an einen Auswerter den Rhythmus der Aus
wahlvorgänge; diesbezüglich steuern also die Datenaufnahme
einrichtungen die Auswahleinrichtung. Die Ausnutzung der
Datenaufnahmeeinrichtungen und Auswerteeinrichtungen wird
erfindungsgemäß gesteigert, wodurch sich die Genauigkeit der
erzielbaren Ergebnisse ohne zusätzlichen Aufwand steigern
läßt; vielmehr wird in diesem Zusammenhang wegen der Ein
sparung von in bekannten Schaltungsanordnungen der eingangs
angegebenen Art aufzuwendenden Zeitabmeßeinrichtungen bzw.
Abzähleinrichtungen noch herabgesetzt. Die Qualität der er
zielten Ergebnisse wird aber nicht nur dadurch gesteigert,
sondern auch dadurch, daß aufgrund stets variierender Aus
wahl-Zeitintervalle die Wahrscheinlichkeit für eine Paral
lelität zwischen dem Abfragerhythmus einerseits und einer
inneren Rhythmik in der Folge der Schaltereignisse, d.h.
der in ihnen enthaltenen Daten, wesentlich weiter herabge
setzt ist.
In der Zeichnung, bestehend aus den Fig. 1 und 2, sind zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, auf welche die
selbe jedoch keineswegs beschränkt ist.
Die Beschreibung wendet sich zunächst dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 zu. Eine Aufnahmeeinrichtung A möge auf nicht im
einzelnen gezeigte Weise laufend von verschiedenen Seiten Ver
bindungsherstellungsaufträge erhalten. Diese können jeweils aus
einer Reihe von Wahlimpulsserien bzw. aus einer Reihe von binär
kodierten Ziffern einer gewählten Rufnummer bestehen. Außerdem
können verbindungsindividuelle Schaltkennzeichen wie ein Bele
gungssignal, Wahlendekennzeichen, Belegtkennzeichen (Teilnehmer
besetztfall oder Gassenbesetztfall), Meldekennzeichen, Gebühren
zählimpulse, Endekennzeichen und dergleichen dazugehören.
- Schaltereignisse im Sinne der Erfindung können alle diese
Ziffern und Schaltkennzeichen sein, d.h. ein Schaltereignis
kann verbindungsindividuell jene alle umfassen, kann aber auch
aus jeweils einem Teil derselben oder nur jeweils aus einem
einzigen derselben bestehen. Die Erfassung kann dabei auf die
mittlere Dauer entweder von Verbindungen überhaupt oder vom
Wahlendekennzeichen bis zum Meldekennzeichen oder vom Wahlbe
ginn bis zum Wahlende oder von Wahlkennzeichen zu Wahlkennzei
chen oder vom Meldekennzeichen bis zum Auslösekennzeichen usw.
zielen. Außer solchen quantitativen Werten (Zeitwerten) können
auch qualitative Werte erfaßt werden, wie z.B. die Tatsache,
ob die erfaßten Verbindungen vor Wahlende abgebrochen wurden,
ob sie ohne ein Melden des jeweils gerufenen Teilnehmers wie
der ausgelöst wurden, ob sie wegen Teilnehmerbesetztfalles
oder Gassenbesetztfalles ausgelöst wurden, oder ob ein Mel
den stattgefunden hat.
Darüber hinausgehend kann ein Schaltereignis aber auch durch
andere von der Aufnahmeeinrichtung A aufgenommene Signale rea
lisiert sein. Es kann sich hierbei um jede Art von mit einem
Schaltvorgang in Zusammenhang stehenden Ereignissen handeln,
welche durch einen schaltungstechnischen Vorgang dargestellt
sind, der datenmäßig erfaßbar ist. In diesem Sinne sei im wei
teren Verlauf der Beschreibung davon ausgegangen, daß von der
Aufnahmeeinrichtung A laufend Datenverarbeitungsaufträge einem
Prozessor C zugeführt werden, der die Daten dieser Datenverar
beitungsaufträge zu verarbeiten hat. Jeder derselben möge aus
einer Mehrzahl von Daten bestehen.
Die Datenverarbeitungsaufträge werden also von der Aufnahme
einrichtung A dem Prozessor C zugeführt. Hierbei durchlaufen
sie einen Durchlaufspeicher B, der auch als "FiFO-Speicher"
bezeichnet wird (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 35 22 721/
VPA 85 P 1389). In der gleichen Reihenfolge, wie diese Daten
verarbeitungsaufträge von der Aufnahmeeinrichtung A an den
Speicher B abgegeben werden, werden sie von diesem weiterge
leitet an den Prozessor C. Hierbei durchlaufen sie eine Ab
fragestelle F. Diese Abfragestelle bietet die Möglichkeit
eines Zugriffes einer Auswahleinrichtung K auf beliebige
dieser Datenverarbeitungsaufträge. Hiervon bleibt die Weiter
leitung vom Speicher B zum Prozessor C unberührt. Diese Daten
verarbeitungsaufträge können vielmehr zusätzlich mit Hilfe
der Auswahleinrichtung K dem Empfänger E einer Datenaufnahme
einrichtung D zugeführt werden, die sie dann mit Hilfe einer
Weitergabeeinrichtung G einer Auswerteeinrichtung H
zuführt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung möge es sich also
um eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen handeln. Diese Schaltungsanordnung
dient dem Zweck, von einer Gesamtheit sukzessive nacheinander
eintretender datentechnisch zu erfassender Schaltereignisse ei
nen Teil derselben als einen repräsentativen Querschnitt an die
Auswerteeinrichtung H weiterzuleiten. Hierzu wählt die Auswahl
einrichtung K in Zeitintervallen Stichproben von den oben auch
als "Datenverarbeitungsaufträge" bezeichneten Schaltereignissen
aus. Die Auswahleinrichtung K hat zunächst einmal u.a. die Auf
gabe, eine richtige Erfassung der Daten zu bewerkstelligen und
zu gewährleisten. Sie beobachtet hierzu den Datenstrom und
greift nur dann zu, wenn ein Schaltereignis nicht gerade bereits
begonnen hat, was ja zu einer Verstümmelung der zu erfassenden
Daten führen würde. Die Auswahleinrichtung greift also immer nur
dann und nur in der Weise zu, daß die Daten eines zu erfassenden
Schaltereignisses unbeeinträchtigt sich erfassen lassen. Die
Auswahleinrichtung hat also ganz allgemein die Aufgabe, bei der
Auswahl den jeweiligen Zugriff eindeutig (hinsichtlich der er
faßten Daten) zu machen.
Die Auswahleinrichtung nimmt also von der Gesamtheit der die Ab
fragestelle F durchlaufenden Schaltereignisse in Zeitintervallen
Stichproben von diesen Schaltereignissen. Bestimmte Daten dieser
Schaltereignisse (dies können alle Daten jedes ausgewählten
Schaltereignisses sein oder nur einige wenige, z. B. nur erste
und letzte Daten jeweils eines Schaltereignisses) werden zur
statistischen Erfassung dieser Daten sowie zur Gewinnung von für
die Gesamtheit der Schaltereignisse repräsentativen Werten, z. B.
Mittelwerten, mit Hilfe der Datenaufnahmeeinrichtung D mit Hilfe
ihrer Empfangseinrichtung E empfangen. Die Datenaufnahmeeinrich
tung D gibt die betreffenden Daten jeweils eines ausgewählten
Schaltereignisses mit Hilfe der Weitergabeeinrichtung G an die
Auswerteeinrichtung H weiter.
Wesentlich für eine statistische Erfassung solcher Schaltereig
nisse und derer Daten ist die Dichte der Aufeinanderfolge der in
die Auswahl stichprobenartig einbezogenen Schaltereignisse. Dies
ist ein Maß dafür, wie viele Schaltereignisse der Gesamtheit der
Schaltereignisse durch die Auswahleinrichtung zur stichprobenar
tigen Erfassung ausgewählt werden. Bekanntlich kann eine solche
Dichte durch konstante Zeitabstände der Erfassungsvorgänge vorge
geben werden, oder eine solche Dichte kann - wie ebenfalls be
kannt - durch einen Abzählvorgang festgelegt werden (wie bereits
einleitend oben beschrieben). Erfindungsgemäß jedoch wird die
Dichte der Aufeinanderfolge der in die Auswahl stichprobenartig
einbezogenen Schaltereignissen durch die Datenaufnahmeeinrich
tung D bestimmt. Diese bestimmt über einen Signalweg d das je
weilige Zeitintervall von einem aus der Gesamtheit der Schalter
eignisse ausgewählten Schaltereignis bis zu einem nächstfolgend
für dieselbe Datenaufnahmeeinrichtung auszuwählenden Schaltereig
nis. Die Datenaufnahmeeinrichtung D signalisiert das betreffende
Zeitintervall, dessen Größe also nicht konstant ist, der Auswahl
einrichtung K. Die Datenaufnahmeeinrichtung D gibt der Auswahl
einrichtung K also jeweils ein Signal dafür, zu welchem Zeitpunkt
erneut eine weitere Auswahl eines Schaltereignisses stichproben
artig vorzunehmen ist. Hierauf schaltet die Auswahleinrichtung K
eine Verbindung zwischen der Abfragestelle F und der Empfangsein
richtung E der Datenaufnahmeeinrichtung D durch, damit die Daten
des nächsten Schaltereignisses, d.h. also der nächste Datenver
arbeitungsauftrag, der die Abfragestelle F durchläuft, nicht nur
zum Prozessor C gelangt, sondern auch von der Empfangseinrich
tung E aufgenommen werden kann. Es kann hierbei vorgesehen wer
den, daß die Durchschaltung mittels der Auswahleinrichtung K
erst dann erfolgt, wenn im zeitlichen Ablauf ein Zwischenraum
zwischen zwei aufeinander folgenden Datenverarbeitungsaufträgen
erreicht ist.
Die Datenaufnahmeeinrichtung D signalisiert das genannte Zeit
intervall anhand des zeitlichen Abstandes zwischen ersten und
letzten erfaßten Daten jedes der Schaltereignisse zuzüglich
eines für die Weiterleitung der jeweils empfangenen Daten an
die Auswerteeinrichtung H erforderlichen Zeitraumes. Die
Datenaufnahmeeinrichtung
benötigt also für den Empfang der
betreffenden Daten eines jeweils ausgewählten Schaltereignisses
eine gewisse Zeit, sowie eine gewisse Zeit für die Weiterlei
tung der jeweils empfangenen Daten an die Auswerteeinrichtung.
Der hierfür erforderliche Gesamtzeitbedarf ist jeweils ein Maß
dafür, wie lang das Zeitintervall von einer genommenen Stich
probe zu der jeweils nächsten zu nehmenden Stichprobe ist. - Der
für die Weiterleitung der jeweils empfangenen Daten an die Aus
werteeinrichtung erforderliche Zeitraum kann sich auch auf den
Zeitbedarf beschränken, der für die Übergabe der betreffenden
Daten von der Empfangseinrichtung E an die Weitergabeeinrichtung
G innerhalb der Datenaufnahmeeinrichtung D erforderlich ist.
Immer wenn die Datenaufnahmeeinrichtung D nach Aufnahme der Da
ten eines stichprobenartig ausgewählten Schaltereignisses fer
tig ist und diese Daten soweit weitergegeben hat, daß ein neuer
Datenaufnahmevorgang gestartet werden kann, gibt die Datenauf
nahmeeinrichtung D ein entsprechendes Signal über den Signalweg
d an die Auswahleinrichtung K, die daraufhin das nächste die Ab
fragestelle F durchlaufende Schaltereignis auswählt und eine
Weiterleitung der betreffenden Daten an die Datenaufnahmeeinrich
tung D veranlaßt.
Eine Datenaufnahmeeinrichtung stellt also u.a. einen Kurz
zeit-Zwischenspeicher für jeweils einen einzigen Datenverar
beitungsauftrag dar. Sie speichert die einzelnen zu einem
Schaltereignis gehörenden Daten, bis sie pro Schaltereignis
vollständig eingetroffen sind und gibt sie dann in der be
schriebenen Weise weiter.
Es ist ferner auch möglich, mehrere Datenaufnahmeeinrichtungen
parallel vorzusehen. In diesem Falle steuert jede der Datenauf
nahmeeinrichtungen die Auswahleinrichtung K. In diesem Falle
signalisiert also jede der Datenaufnahmeeinrichtungen das je
weils sie selbst betreffende Zeitintervall von jeweils einem aus
der Gesamtheit der Schaltereignisse für sie ausgewählten Schalt
ereignis bis zu einem nächstfolgend für dieselbe Datenaufnahme
einrichtung auszuwählenden Schaltereignis der Auswahleinrich
tung K. Im obigen Sinne bildet eine Mehrzahl von Datenaufnahme
einrichtungen einen entsprechend mehrteiligen Speicher. Dabei
kann der Signalweg d ein für einen solchen mehrteiligen Spei
cher , d.h. für seine Speicher-Teile, gemeinsamer Signalweg
sein, über den beim Freiwerden eines entsprechenden, pro Schalt
ereignis zu verwendenden und zu belegenden Speicher-Teiles ein
das Ende eines Zeitintervalles und den Beginn eines nächsten
Zeitintervalles markierendes Zeichen übertragen wird.
Erfindungsgemäß ist die Häufigkeit der Erfassungsvorgänge unge
fähr umgekehrt proportional der Dauer der Zeitintervalle. Er
fahrungsgemäß ist die Dauer der verschiedenen Schaltereignisse
nicht konstant. So ist z. B. der Datenumfang der verschiedenen
Datenverarbeitungsaufträge nicht immer gleich. Demgemäß dauern
die beschriebenen Empfangsvorgänge mit Hilfe der Empfangsein
richtung G und Weiterleitungsvorgänge mit Hilfe der Weiter
leitungseinrichtung G ungleich lange. Hieraus ergibt sich, daß
die Zeitintervalle von ausgewähltem Schaltereignis zu auszu
wählendem Schaltereignis ungleich lang sind. Ist die Dauer
dieser Zeitintervalle kleiner, so ist die Häufigkeit der
Erfassungsvorgänge entsprechend größer, und zwar ungefähr
umgekehrt proportional. Über längere Zeit hin ergibt sich
für diese Zeitintervalle ein Mittelwert, z. B. der arithme
tische Mittelwert. Die Häufigkeit der Erfassungsvorgänge ist
demnach ungefähr umgekehrt proportional diesem arithmetischen
Mittelwert.
Die anhand von Fig. 1 beschriebene Funktionsweise geht davon
aus, daß die von der Auswahleinrichtung K getroffene und die
Datenaufnahmeeinrichtung D gesteuerte stichprobenartige Auswahl
die die Abfragestelle F durchlaufenden Datenverarbeitungsauf
träge rein zeitlich betrifft. Diese Datenverarbeitungsaufträge
durchlaufen also sämtlich ein und dieselbe Stelle. Die Auswahl
ist ausschließlich durch den jeweiligen Zeitpunkt eines neu
gestarteten Auswahlvorganges bestimmt. Im Gegensatz hierzu zeigt
Fig. 2 eine Anordnung, bei der die besprochene Auswahl nicht
nur zeitlicher Natur, sondern auch räumlicher Natur ist. Gemäß
Fig. 2 ist eine Anzahl von n Verbindungssätzen L 1 bis Ln vor
gesehen. Diese werden einer Beobachtung im Sinne der Erfindung
unterzogen. Hierzu ist eine Auswahleinrichtung gemäß Fig. 2 als
ein kontinuierlich umlaufender Wähler P ausgebildet. Dieser kann
in an sich bekannter Weise elektronisch arbeitend ausgebildet
sein. Er verbindet sukzessive nacheinander die einzelnen Ver
bindungssätze mit einer Datenaufnahmeeinrichtung W. Diese ent
hält ebenfalls eine Empfangseinrichtung T und eine Weitergabe
einrichtung U. Ferner ist eine Auswerteeinrichtung V vorgesehen.
Wie zuvor ausgeführt wurde, ist gemäß Fig. 2 die Auswahlein
richtung als ein kontinuierlich umlaufender Wähler P ausge
bildet. Während der Dauer der Aufnahme eines Schaltereignisses
von jeweils einem der Verbindungssätze wird der Wähler P vor
übergehend angehalten. Dadurch vermag die Empfangseinrichtung T
die betreffenden Daten des ausgewählten Schaltereignisses auf
zunehmen. Hat die Empfangseinrichtung T die betreffenden Daten
so weit weitergegeben, z. B. an die Weitergabeeinrichtung U
oder über diese an die Auswerteeinrichtung V, so gibt die Da
tenaufnahmeeinrichtung W einen entsprechenden Befehl über den
Signalweg w an den Wähler P, wodurch dieser veranlaßt wird,
seinen Schaltarm um einen Schritt weiterzuschalten. Auf diese
Weise werden also Schaltereignisse, die in den verschiedenen
Verbindungssätzen stattfinden, nacheinander erfaßt. Auch hierbei
ist die Dichte der Aufeinanderfolge der in die Auswahl stichpro
benartig einbezogenen Schaltereignisse durch die Datenaufnahme
einrichtung bestimmt. Diese signalisiert hierzu das Zeitinter
vall von jeweils einem in die Auswahl stichprobenartig einbe
zogenen Schaltereignisses zu einem als nächstes in diese Aus
wahl einzubeziehenden weiteren Schaltereignisses der Auswahl
einrichtung. - Die zuletzt beschriebene Auswahl betrifft also
die Schaltereignisse nicht nur zu den verschiedenen Zeitpunkten,
deren Abstände voneinander durch die verschiedenen Zeitinter
valle bestimmt sind, sondern auch Schaltereignisse in verschie
denen Verbindungssätzen, also Schaltereignisse, die sich auch
räumlich voneinander unterscheiden.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Arbeitsweise
der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung dahingehend
abzuwandeln, daß nach Aufnahme der betreffenden Daten jeweils
eines ausgewählten Schaltereignisses mit Hilfe der Aufnahme
einrichtung T veranlaßt wird, daß der Wähler P zunächst über
eine Mehrzahl von Schritten weiterläuft. Ein entsprechendes
Signal kann über den Signalweg w gegeben werden. Während dieser
Zeit erfolgt die Weitergabe der betreffenden Daten an die Wei
tergabeeinrichtung U oder über dieselbe an die Auswerteeinrich
tung V. Diese Weitergabe kann individuell verschieden lange
dauern. Wenn diese Weitergabe so weit fortgeschritten ist, daß
die Empfangseinrichtung T erneut aufnahmebereit ist für ein
neues Schaltereignis bzw. für die betreffenden Daten dessel
ben, wird erneut ein Signal über einen Signalweg w von der Da
tenaufnahmeeinrichtung W zum Wähler P gegeben, wodurch dieser
stillgesetzt wird. Durch diese Arbeitsweise wird eine Auswahl
von Schaltereignissen getroffen, bei der die Verbindungssätze
nicht sukzessive nacheinander angesteuert werden, sondern bei
der auch die Auswahl unter den Verbindungssätzen stichprobenar
tiger Natur ist. In diesem Falle erstreckt sich also die stich
probenartige variierende Auswahl auch auf die Verbindungssätze
selber. Es werden also nicht sämtliche Verbindungssätze sukzes
sive nacheinander angesteuert, sondern stichprobenartig wird
immer einer der Verbindungssätze ausgewählt und dann werden
mehrere Verbindungssätze übersprungen, danach wird wieder ein
Verbindungssatz ausgewählt usw. Hierbei ist die Anzahl der je
weils übersprungenen Verbindungssätze von Stichprobe zu Stich
probe ungleich.
Auch im Falle der Ausführung der Erfindung gemäß Fig. 2 ist die
Häufigkeit der Erfassungsvorgänge ungefähr umgekehrt proportio
nal der Dauer der Zeitintervalle. Auch in diesem Falle ergibt
sich ein Mittelwert, z. B. ein arithmetischer Mittelwert. Je
kleiner dieser Mittelwert ist, desto größer ist die Häufigkeit
der Erfassungsvorgänge und damit die Genauigkeit der erzielten
Ergebnisse.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen von einer Gesamtheit
sukzessive nacheinander eintretender datentechnisch
zu erfassender Schaltereignisse ein Teil derselben als ein
repräsentativer Querschnitt mit Hilfe einer zwischen aufeinanderfolgenden
Zeitintervallen Stichproben von diesen
Schaltereignissen nehmenden Auswahleinrichtung ausgewählt
wird, und in denen bestimmte Daten dieser Schaltereignisse
zur statistischen Erfassung dieser Daten sowie zur Gewinnung
von für die Gesamtheit der Schaltereignisse repräsentativen
Werten, z. B. Mittelwerten, mit Hilfe von Datenaufnahmeeinrichtungen
empfangen werden, die diese Daten an
Auswerteeinrichtungen weiterleiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichte der Aufeinanderfolge der in die Auswahl
stichprobenartig einbezogenen Schaltereignisse durch eine
Datenaufnahmeeinrichtung bestimmt wird, welche hierzu das
jeweilige Zeitintervall von jeweils einem aus der Gesamtheit
der Schaltereignisse ausgewählten Schaltereignis bis
zu einem nächstfolgend für die Datenaufnahmeeinrichtung
auszuwählenden Schaltereignis der Auswahleinrichtung anhand
des zeitlichen Abstandes zwischen ersten und letzten
erfaßten Daten jedes der Schaltereignisse zuzüglich des
für die Weiterleitung der jeweils empfangenen Daten an eine
der Auswerteeinrichtungen erforderlichen Zeitraumes signalisieren,
wodurch die Häufigkeit der Erfassungsvorgänge
ungefähr umgekehrt proportional der Dauer der Zeitintervalle
ist, insbesondere deren Mittelwert, z. B. dem arithmetischen
Mittelwert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Datenaufnahmevorrichtungen parallel vorgesehen
sind und daß jede das jeweils sie selbst betreffende Zeitintervall
der Auswahleinrichtung signalisiert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenaufnahmeeinrichtungen eine zwischenspeichernde
Funktion haben.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mehreren Datenaufnahmeeinrichtungen als ein entsprechend
mehrteiliger Speicher ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636529 DE3636529A1 (de) | 1986-10-27 | 1986-10-27 | Schaltungsanordnung fuer fermeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, in denen schaltereignisse statistisch ausgewertet werden |
CH400287A CH675043A5 (en) | 1986-10-27 | 1987-10-14 | Supervision of telephone traffic by random sampling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636529 DE3636529A1 (de) | 1986-10-27 | 1986-10-27 | Schaltungsanordnung fuer fermeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, in denen schaltereignisse statistisch ausgewertet werden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636529A1 DE3636529A1 (de) | 1988-04-28 |
DE3636529C2 true DE3636529C2 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6312573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636529 Granted DE3636529A1 (de) | 1986-10-27 | 1986-10-27 | Schaltungsanordnung fuer fermeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, in denen schaltereignisse statistisch ausgewertet werden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH675043A5 (de) |
DE (1) | DE3636529A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3328574C2 (de) * | 1983-08-08 | 1997-03-06 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
DE3522721A1 (de) * | 1985-06-25 | 1987-01-08 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit informationsverarbeitenden zentralen schaltwerken und diesen informationsverarbeitungsauftraege zufuehrenden teilzentralen schalteinrichtungen |
-
1986
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-
1987
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3636529A1 (de) | 1988-04-28 |
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