DE1762081C2 - Schaltungsanordnung für Verkehrsmessungen in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Verkehrsmessungen in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvcrimittlungsanlagen, bei der die Meßpunkte mittels einer Zählkette schrittweise nacheinander abgetastet werden, bei der die abgetasteten Meßwerte über Auswerter, z. B. Schwellwertschalter, und einen Zwischenspeicher einem Registriergerät, z. B. Locher oder Blattschreiber, zugeleitet werden, durch welches jeweils nach dem Durchmessen eines Bündels der ermittelte Meßwert registriert wird, und bei der die für die Auswertung der einzelnen Messung durch einen Auswerter benötigte Auswertezeit größer als die klcinstmöglichc Schrittdauer der Zählkette ist.

In derartigen Anlagen ist es möglich, die Meßpunkte in einer sehr kurzen Zeit abzutasten und den dort vorgefundenen Wert zur Auswertung entgegenzunehmen. Da die Zwischenspeicher, in die die Frgebnisse der Auswertung bis zum Registrieren durch beispielsweise einen Locher, Blattschreiber oder einen anderen Langzeitspeicher, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Addition, eingetragen werden, meistens mit Zählketten oder Magnetkernen bestückt sind, sind auch sie in der Lage, sehr schnell zu arbeiten. Lediglich die Auswerter, die je nach dem System der Verkehrsmeßeinrichtung Schwellwertschalter, Analog-Digital-Wandler oder andere Geräte sein können, sind nicht in der Lage, den abgetasteten Wert in gleicher Geschwindigkeit auszuwerten. Das hat den Nachteil, daß die Schrittgeschwindigkeit der Zählkette, die den Takt der Abtastschritte bestimmt, an die benötigte Auswertezeit angepaßt, d. h. verrincert werden muß.

Die hohe Abtastgeschwindigkeit ließe sich in bekannter Weise ausnutzen, wenn mehrere Auswerter vorgesehen werden, von denen jeder sein Ergebnis ■auf einen eigenen Zwischenspeicher gibt. Am Endu eines Meßbündels oder einer Meßperiode werden dann die Speicher abgefragt und wird das Ergebnis — gegebenenfalls nach einer Addition — aufgezeichnet. Diese Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß sowohl mehrere Auswerter als auch mehrere Zwischenspeicher erforderlich sind, wodurch die Anlage aufwendig wird und viel Platz beansprucht.

Will man aber mit einem einzigen Zwischenspeicher auskommen, so kann man die von mehreren Auswertern gelieferten Ergebnisse mit einer weiteren Zählkette nacheinander mit einer Geschwindigkeit abtasten, die zur Aufnahme dieser Ergebnisse in den Zwischenspeicher geeignet ist. Hierfür ist zusätzlich zu rr-ehreren Auswertern noch eine zweite Zählkette notwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die mit einem Zwischenspeicher, einer Zählkette und möglichst wenig Auswertem auskommt und dabei so beschaffen ist, daß sie es erlaubt, mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit die zu untersuchenden Meßpunktc abzutasten, die Ergebnisse auszuwerten, zu addieren und zu registrieren.

Erreicht wird das gemäß der Erfindung dadurch, daß die Schrittgeschwindigkeit der Zählkette ausschließlich durch die Aufnahmegeschwindigkeit, mil der der Zwischenspeicher die einzelnen Meßwerte noch nacheinander aufnehmen kann, bestimmt ist. daß so viele Auswerter vorgesehen sind, wie die aiii die Auswertezeit des einzelnen Auswerters entfallende Schrittzahl der Zählkette beträgt, und daß durch die Zählkette die Auswerter in zyklischer Folge, z. B. alternierend, jeweils mindestens für die Dauer der Auswertezeit des einzelnen Auswerters an die Meßpunkte des durchzumessenden Bündels angeschaltet werden.

Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die hohe, durch die Schrittgeschwindigkeit der Zählkette bestimmte Abtastgeschwindigkeit der zu untersuchenden Meßpunktc und die etwa gleich große Aufnahmegeschwindigkeit des Zwischenspeichers unabhängig sind von der langsameren Arbeitsweise des Auswerters. Entsprechend der Schrittgeschwindigkeit der Zählkette werden dafür mehr Auswerter vorgesehen, und zwar gerade so viele, wie Zählschritte je Auswertezeit ausgeführt werden können. Auf diese Weise wird nur eine solche Anzahl von Auswertern benötigt, wie es die schnelle Arbeitsweise der Verkchrsmeßeinrichtung erfordert.

Durch das synchrone Arbeiten der Zählkette und des Zwischenspeichers erübrigt sich eine weitere Zählkette, die die Geschwindigkeit bestimmt, mit der dem Zwischenspeicher die einzelnen Werte zur Aufnahme angeboten werden, sowie weitere Zwischenspeicher zur Aufnahme der Auswerteergebnisse.

Ein Beispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dazu sind jedoch alle Schaltungseinzelheiten, die zum Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderlich sind, weggelassen.

Die Punkte 1 bis χ stellen Meßpunkte eines zu überwachenden Bündels dar. Anschließend an diese folgen noch weitere Meßpunkte, die zu anderen Bündeln gehören. Die genannten Bündel bestehen

f beispielsweise aus einer Anzahl von WürWn, Über- dischen Stufen, der Einerstufeß und der Zehnertragungen Qd, dgl, _{stufe z} J₁₀(J _{jst so} beschaffen, daß er die beireflenf. Aus einer Vielzahl von an die Verkehrsmeß- den Impulse aufaddiert= Soll dieser Zwischenspeicher H einrichtung angeschalteten Meßpunkien bestimmen weiter als bis 99 zählen können, so wären noch eine β . die Kontakts an X bis an χ von nicht dargestellten 5 oder mehrere weitere Stufen vorzusehen,
g Anschalierelajs AN, welche Punkte im jeweiligen Damit nicht gleichzeitig von dsn Auswertern A 1 g|, Meüvorgang abzutasten sind. Die Abtastreihenfolge und Al Impulse über deren Kontakte öl bzw. al ρ und die Abtastgeschwindigkeit der auf diese Weise dem Zwischenspeicher angeboten werden, wird die gs ausgewühlten Meßpunkte ist durch die Kontakte m 1 Zählkette M mit solch einer Schrittgeschwindigkeit §κ bis mx einer bekannten und nicht gezeigten Zähl- io fortgeschaltet, wie diese Impulse in der Einerstufe g kette M festgelegt. _des Zwischenspeichers aufgenommen werden kön-Ste ^Uber diese Kontakte gelangen die Meßwerte zu nen Dabei ist auch Vorsorge getroffen, daß der Im-H den Auswertern Al oder Al. Die Kontakte der puls des einen Auswerters beendet ist, bevor der g; Zahlkette sind dabei so geschaltet, daß als erstes der Impuls des zweiten einsetzt

^ Meßpunkt 1 abgetastet wird und daß dessen Meß- i_S Sobald die Abtastung eines Bündels beendet ist,

wert zum Auswerter A 1 gelangt. Der Kontakt m 1 wird der Inhalt des Zwischenspeichers — und ge-

§ bleibt dabei so lange geschlossen, wie zum Aus- gebenenfalls weitere interessierende Angaben, wie

werten des am Meßpunkt vorgefundenen Meßwertes Uhrzeit, Bündelnumme!: usw. — in die Registrier-

e.rorderlich ist. einrichtung Reg gegeben und dort aufgezeichnet, bei-

In der Zwischenzeit schließt in gleicher Weise und ao spielsweise gelocht, gedruckt oder auf einen anderen

für die gleiche Zeitdauer der Kontakt in 2 und legt Langzeitspeicher aufgemacht.

seinerseits den Meßwert des Meßpunktes 2 an den Das Ende eines zu messenden Bündels kann bei-Auswerter.4 2. Da hier nur zwei auswerter A 1 und spielsweise dadurch markiert werden, daß ein Meß- A 2 dargestellt sind, wird anschließend der Meß- punkt nach dem letzten Punkt jedes Bündels mit punkt 3 wiederum an den Auswerter A 1 ange- 25 einer Programmleitung verbunden ist, bei deren Abschaltet usw., bis alle Leitungen χ des Bündels abge- tasten die Einrichtung erkennt, daß das jeweilige tastet sind. Bündel vollständig abgetastet ist. Es kann aber auch An den Meßpunkten liegt meistens keine zu eine andere der bekannten Methoden zum Anzeigen messende Größe an, die unmiuelbar zum Fort- des Bündelendes und zum Veranlassen des Regischalten eines Zählers geeignet wäre. Wenn man an- 30 strierens des Speidierinhaltcs angewendet werden nimmt, daß solch ein Meßpunkt zu einer B^leaungs- Diese sind jedoch für die Erfindung belanglos und ader c eines Schaltgliedes im Eingang einer "Fern- werden deshalb auch nicht näher beschrieben,
sprechanlage gehört, so kann dort beispielsweise die In der Zeichnung sind zwei Auswerter A I und volle Amtsspannung, ein Teil dieser Spannung oder A 2 dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, eine überhaupt kein Potential auftreten. Um nun aus der 35 andere Anzahl von Auswertern einzusetzen. Die An Höhe der vorgefundenen Spannung beurteilen zu zahl der benötigten Auswerter wird durch Dividieren können, ob das betreffende Schaltglied belegt, frei der von einem Auswerter erforderlichen Auswerle- oder gesperrt ist, besitzt der Auswerter A einen oder zeit durch die Schri.ttdauer der Zählkette bestimmt, mehrere Schwellwertschalter, die beim Überschreiten Wenn also ein Auswerter beispielsweise 20 ms für eines bestimmten Schwellwertes ansprechen und 40 die Auswertung benötigt und. die Zählkette im Abdurch Schließen seines Kontaktes al bzw. al einen stand von 10 ms fortgeschaltet werden kann, dann Impuls auf den Zwischenspeicher geben. sind, wie vorhin beschrieben, zwei Auswerter er-Der Zwischenspeicher besteht hier aus zwei deka- forderlich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. i 762

   Patentanspruch;

   Schaltungsanordnung für Verkehrsmessungen in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bei der die Meßpunkte mittels einer Zählkette schrittweise nacheinander abgetastet werden, bei der die abgetasteten Meßwerte über Auswerter, z. B. Schwellwertschalter, und einen Zwischenspeicher einem Registriergerät, z. B. Locher oder Blattschreiber, zugeleitet werden, durch welches jeweils nach dem Durchmessen eines Bündels der ermittelte Meßwert registriert wird, und bei der die für die Auswertung der einzelnen Messung durch einen Auswerter benötigte Auswertezeit größer als die kleinstmögliche Schrittdauer der Zählkette ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittgeschwindigkeit der Zählkette (M) ausschließlich durch die Aufnahmegeschwindigkeit, mit der der Zwischenspeicher (E, Z) die einzc'.-nen Meßwerte noch nacheinander aufnehmen kann, bestimmt ist, daß so viele Auswerter (A) vorgesehen sind, wie die auf die Ausvvertezeit des einzelnen Auswerters entfallende Schrittzahl der Zählkette beträgt, und daß durch die Zählketie die Auswerter in zyklischer Folge, z. B. alternierend, jeweils mindestens für die Dauer der Auswertezeit des einzelnen Auswerters an die Meßpunkte (1... x) des durchzumessenden Bündels angeschLltet werden.