DE3636053C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
- B64C9/14—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots
- B64C9/22—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the front of the wing
- B64C9/24—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the front of the wing by single flap
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
- B64C13/24—Transmitting means
- B64C13/26—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant
- B64C13/28—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical
- B64C13/341—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical having duplication or stand-by provisions
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebelgetriebe zum Aus- und Einfahren
von Flügelvorderkantenklappen - sogenannte Slats - eines Flugzeugs gemäß
dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Solche Ausfahreinrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungsfor
men bekannt. Durch die DE-OS 33 21 128 ist eine solche Ausfahreinrich
tung - ebenfalls für Slats als Hochauftriebseinrichtung - bekannt gewor
den. Hier wird von einer hydraulischen oder elektrischen Antriebsein
richtung über eine Mehrzahl von Antriebswellen eine Reihe von Slats bzw.
Vorflügelpaneele ein- und ausgefahren. Die Antriebswellen rotieren mit
hoher Geschwindigkeit und erfordern daher eine Geschwindigkeitsreduzier
einrichtung, damit der Ausfahrantriebsmechanismus für die Slats mit
einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit bei einem erhöhten Ausgangs
drehmoment betrieben werden kann. In der ausgefahrenen Position werden
die zahlreichen, nebeneinander mit Abstandsspalten angeordneten Slats
mittels eines Paares von bogenförmig verlaufenden Mitnehmerführungs
schienen gehalten, die nach hinten durch eine Öffnung bzw. Ausfräsung in
dem Vorderflügelholm vorstehen. Das heißt, der Vorderflügelholm ist
durchbrochen und deshalb erfordern solche Durchbrechungen spezielle Ab
dichtungen, da ja der Flügelhohlraum als Kraftstofflager benutzt wird.
Abgesehen von dem hohen Aufwand an Bauelementen und damit auch an
Gewicht können diese Slats nur mit reduzierter Geschwindigkeit und
nicht positionsgenau ausgefahren werden, weil unter anderem auch die in
den Ausfahrkurvenschienen laufenden Rollen bei der auftretenden hohen
Belastung nicht rollen, sondern rutschen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die nicht nur die vorgenannten
Nachteile weitgehend beseitigt, sondern Slats schafft, die während des
ganzen Flugbereichs als operationelle Klappen mit hoher Geschwindigkeit
gefahren werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen
gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und
Varianten angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung sind Ausfüh
rungsbeispiele erläutert sowie in den Figuren der Zeichnung skizziert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Tragflügel mit abgehobener Oberhaut und Anordnung der
erfindungsgemäßen Ausfahreinrichtungen eines Ausführungsbeispie
les mit Elektromotor und Übertragungswelle als Antrieb,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausfahreinrichtung mit einge
fahrener Flügelvorderkantenklappe (Slat) bei abgehobener Flügel-
und Klappenoberhaut und hydr. Kolbenantrieb,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 2 mit ausgefahrener
Flügelvorderkantenklappe und abgehobener Oberhaut,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 2 in einem
Flügel- und Klappenausschnitt.
Alle nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind als Aus- und
Einfahreinrichtungen für Flügelvorderkantenklappen 1 - sogenannte Slats
- zu bezeichnen, die zu einzelnen, wenigen gleichgearteten Baueinheiten
zusammengefaßt sind, welche mittels eines Mehrgelenkgetriebes das Aus
fahren dieser Slats auch bei hohen Geschwindigkeiten ermöglichen. Hier
bei ist die Ausfahrgeschwindigkeit der Klappen sehr hoch, die etwa bei
20° pro sec. Winkelweg liegt. Das heißt, die Konstruktion der Aus- und
Einfahreinrichtung ist so konzipiert, daß die über die gesamte Länge des
Tragflügels sich erstreckende Vorderkantenklappe trotz der sehr hohen
Belastung - vor allem bei hohen Geschwindigkeiten - als hochgenaue
Operations- bzw. Steuerelemente arbeiten.
Für Hochleistungsflugzeuge sind an solche Klappen und ihren Ausfahr
mechanismen eine Reihe von Forderungen gestellt. Einmal muß natürlich
die hohe Belastung aufgenommen werden können und zum andernmal muß aber
auch eine hochgenaue schnelle Klappensteuerung möglich sein. Beim bis
herigen Stand der Technik ist dies nicht gegeben, ohne einen erheblichen
Gewichts- und Bauelementenaufwand in Kauf zu nehmen. Da beim Stand der
Technik der Vorderholm durch relativ große Ausfräsungen geschwächt wird,
müssen von Anfang an stärkere und daher schwerere Profile gewählt wer
den. Weiterhin kommen die in einer Führungsbahn ablaufenden Rollen des
Ausfahrmechanismus bei der auftretenden hohen Belastung im hohen Ge
schwindigkeitsbereich ins Rutschen, so daß eine genaue Steuerung für
Operationszwecke nicht gegeben ist. Die Lösung all dieser Probleme soll
nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert werden.
In Fig. 1 ist ein seiner Oberhaut entledigter Tragflügel 100 gezeigt,
dessen über die gesamte Flügellänge durchgehender Slat 1 von drei zu
einer Baueinheit zusammengefaßten Aus- und Einfahrvorrichtungen 101
gehalten und gesteuert wird. Es handelt sich hier um ein Ausführungs
beispiel, bei dem als Antriebseinheit ein Rotationsgetriebe 103 mit
vorgeschaltetem Motor dient, der eine über alle Aus- und Einfahrvorrich
tungen 101 führende Welle 104 in Rotation versetzt. Die Rotationsge
schwindigkeit weist eine hohe Drehzahl auf. Das Mehrgelenkgetriebe, das
nachfolgend beschrieben wird, wird über einen Exzenter 105 mit Lenker
bewegt. In Fig. 1 ist - wie bereits erwähnt - die Oberhaut von Trag
flügel 100 und Flügelvorderkantenklappe 1 aber auch der Vorderholm 102
nicht gezeichnet. Die Slatvorderkante trägt das Bezugszeichen 10.
In der Fig. 2 ist nun in perspektivischer Draufsicht eine von einem
hydraulischen oder pneumatischen Kolben oder mit einer Spindel betriebe
ne Aus- und Einfahrvorrichtung 101 gezeigt. An dem Vorderholm 102 sind
zwei sogenannte Flügelrippen 8 angeschweißt oder anderweitig starr be
festigt. Diese Flügelrippen 8 nehmen das komplette Hebelgetriebe und die
damit verbundene Flügelvorderkantenklappe 1 bzw. den Slat auf. Die Bewe
gungsübertragung auf den Slat 1 erfolgt durch einen Lenker 2, beispiels
weise Sarmastange, die mit seinem vorderen Ende an der Slatlagerung A
und mit seinem hinteren Ende am Drehpunkt B eines Hebels 3 angelenkt
ist. Dieser Hebel 3 ist mit seinem oberen Ende um die Achse C drehbeweg
lich in dem Flügelrippenpaar 8 gelagert und mit seinem am unteren Ende
befindlichen Lagerbolzen D in teilkreisförmigen Ausnehmungen 9 in den
Flügelrippen 8 geführt. An dem Bolzen D ist ferner ein zweiarmiger Hebel
5 angelenkt, an dessen oberen Ende die Wellenlagerung E für den hydrau
lischen Kolbenantrieb und die Slatrippen 4 angeordnet sind. Hier muß
eingefügt werden, daß nur eine der Aus- und Einfahrvorrichtungen 101 mit
einem hydraulischen Kolbenantrieb versehen ist. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ist es die an der Tragflügelspitze als letzte Baueinheit
angeordnete Vorrichtung. Es kann natürlich auch die mittlere oder sonst
speziell geeignete Ausfahrvorrichtung 101 sein. Das untere Ende des
Hebels 5 ist mit seinem Lagerbolzen F an einem weiteren Lenker 7
angelenkt, der seinerseits über den Lagerbolzen G mit der jeweiligen
Flügelrippe 8 verbunden ist. Hiermit ist ein aus wenigen Elementen
bestehendes Getriebe geschaffen, das, wie zahlreiche Tests beweisen
konnten, nicht nur die hohen Belastungen problemlos aufnehmen konnte,
sondern vor allem eine hochgenaue operationelle Slateinstellung erlaubt.
In der Fig. 3 ist die vorbeschriebene Ausführungsform in der ausgefah
renen Stellung gezeigt und in der Fig. 4 ein Flügelausschnitt mit einer
Aus- und Einfahrvorrichtung 101 in der Draufsicht bei abgehobener
Flügel- und Klappenoberhaut und in eingefahrener Slatstellung gezeigt.
Zu erwähnen ist, daß die vorbeschriebene Konzeption auch auf sogenannte
"Flaps" anwendbar ist und außerdem diese Konzeption so gehalten werden
kann, daß "negative Positionsstellungen" des Slats möglich sind.
Claims (4)
1. Hebelgetriebe zum Aus- und Einfahren von Flügelvorderkantenklap
pen eines Flugzeugs, die sich über die gesamte Tragflügellänge erstrec
ken und die am Vorderholm des Haupttragflügels gelagert und von einer
Antriebseinrichtung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Hebelgetriebe an jeweils zwei parallele, am Vorderholm (102) des
Tragflügels (100) nebeneinander befestigte und nach vorn ragende Flügel
rippen (8) gelagert ist, wobei an den Flügelrippen (8) ein Hebel (3) um
eine zur Ausfahrrichtung der Flügelvorderkantenklappen (1) senkrechte
Achse (C) schwenkbar gelagert ist, daß das freie Ende des Hebels (3) mit
einem Lenker (2) gelenkig verbunden ist, der an der Flügelvorderkanten
klappe (1) angelenkt ist und daß am freien Ende des Hebels (3) um einen
Lagerbolzen (D) ein zweiarmiger Hebel (5) schwenkbar gelagert ist, des
sen eines Ende an einer Klappenrippe (4) und dessen anderes Ende an
einem Lenker (7) angelenkt ist, welch letzterer schwenkbar mit den
Flügelrippen (8) verbunden ist.
2. Hebelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebskraft für das Ausfahren der Flügelvorderkantenklappen (1) bei
Verwendung eines hydraulischen Kolbens auf den zweiarmigen Hebel (5)
erfolgt.
3. Hebelgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebskraft für das Ausfahren der Flügelvorderkantenklappen (1)
bei Verwendung eines hydraulischen Kolbens auf das freie Ende des Hebels
(3) erfolgt.
4. Hebelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebskraft für das Ausfahren der Flügelvorderkantenklappen (1) bei
Verwendung eines Rotationsgetriebes (103) und einer für alle Ausfahrvor
richtungen (101) gemeinsamen Welle (104), jeder Hebel (3) an einem auf
der Welle (104) angeordneten Exzenter (105) mit dem Lagerbolzen (D)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636053 DE3636053A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Einrichtung zum ausfahren von slats |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636053 DE3636053A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Einrichtung zum ausfahren von slats |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636053A1 DE3636053A1 (de) | 1988-05-11 |
DE3636053C2 true DE3636053C2 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=6312298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636053 Granted DE3636053A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Einrichtung zum ausfahren von slats |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636053A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (5)
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DE2355723C3 (de) * | 1973-11-08 | 1979-05-23 | Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Spaltklappensystem für Flugzeuge |
DE2916040C2 (de) * | 1979-04-20 | 1986-01-02 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Tragflügel für ein Luftfahrzeug mit beweglichen Vorflügeln |
DE3321128A1 (de) * | 1983-06-10 | 1984-12-13 | The Boeing Co., Seattle, Wash. | Mechanismus zum ausfahren und positionieren einer hochauftriebseinrichtung relativ zu einer tragflaeche |
-
1986
- 1986-10-23 DE DE19863636053 patent/DE3636053A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3636053A1 (de) | 1988-05-11 |
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