DE3635981C2 - Verfahren zum Verbinden einer Metall-Schichtplatte durch Explosions-Plattieren, Metall-Schichtplatte sowie dieselbe, hergestellt durch das o.g. Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Verbinden einer Metall-Schichtplatte durch Explosions-Plattieren, Metall-Schichtplatte sowie dieselbe, hergestellt durch das o.g. VerfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Her
stellung von durch Explosions-Plattieren verbundenen Metall-
Schichtplatten, aus denen Stäbe geschnitten werden können, um
Übergangs-Verbindungsstücke für Konstruktionen zu erhalten,
die für das Verbinden von Metall-Konstruktionsteilen durch
Schmelzschweißen geeignet sind. Solche Verbindungsstücke wer
den vorteilhafterweise verwendet, um z. B. leichte Schiffsauf
bauten aus Aluminiumlegierung mit Stahl-Schiffsrümpfen zu
verbinden, wo ein Schmelzschweißen wegen des großen Schmelz
punktsunterschiedes zwischen dem Stahl und der Aluminiumle
gierung nicht durchführbar ist. Das Übergangs-Verbindungs
stück weist in diesem Fall eine Außenschicht aus Stahl, die
durch Schmelzschweißen leicht mit dem Stahl-Schiffsrumpf ver
bunden werden kann, und eine Außenschicht aus Aluminiumlegie
rung auf, die in gleicher Weise mit dem Schiffsaufbau ver
schweißbar ist.
Bei der aus der US-PS 35 83 062 bekannten Herstellung von
Aluminium/Stahl-Übergangs-Verbindungsstücken für das Verbin
den von Aluminium mit Kohlenstoffstahl und niedriglegierten
Stählen, die weniger als 5 Masse% Legierungsbestandteile ent
halten, werden mindestens eine Schicht aus Aluminium oder ei
ner Aluminiumlegierung und eine Schicht aus Stahl durch Vor
wärtstreiben mittels einer Sprengstoffschicht, die an die äu
ßere Oberfläche von einer der Schichten angrenzend angeordnet
ist und mit einer Geschwindigkeit von 2500 bis 3400 m/s deto
niert, zusammengebracht. Um eine gewünschte wellenförmige
Verbindung zwischen den Schichten zu erzielen, werden die
Detonationsgeschwindigkeit des Sprengstoffs und die anfängli
chen Abstände zwischen den Schichten so gewählt, daß ein
optimaler Stoßwinkel erhalten wird, der für Aluminium, das
gegen Stahl getrieben wird, 14 bis 25° beträgt. Dies bedeutet
in der Praxis, daß eine Aluminiumschicht, die gegen eine
Stahloberfläche getrieben wird, mit einem anfänglichen Ab
stand angeordnet wird, der 1- bis 6mal so groß wie die Dicke
der getriebenen Schicht ist und im allgemeinen 30 bis 60 mm
beträgt.
Bei der technischen Durchführung des bekannten Verfahrens zur
Herstellung von Stahl/Aluminiumlegierung-Verbundstoffen wird
zwischen der gewählten Aluminiumlegierung und dem Stahl übli
cherweise eine Zwischenschicht aus im wesentlichen reinem
Aluminium bereitgestellt, weil es wegen der nachteiligen Wir
kung von Metallen wie z. B. Magnesium, das normalerweise in
der Aluminiumverbindung vorhanden ist, schwierig ist, bestän
dig ein direktes Verbinden der Legierung mit Stahl zu erzie
len. Solche Dreischichten-Verbundstoffe können hergestellt
werden, indem die zwei Grenzflächen durch zwei getrennte Ex
plosionen verbunden werden; es ist jedoch üblicher, die bei
den Grenzflächen in einer einzigen Stufe mit nur einer
Sprengladung, die die aluminiumhaltigen Schichten bei der De
tonation in Richtung auf den Stahl treibt, zu verbinden. Bei
diesem bevorzugten Einstufen-Verbindungs- bzw. -Plattierver
fahren wird die aus reinem Aluminium bestehende Zwischen
schicht anfänglich in dem empfohlenen Abstand von 30 mm bis
60 mm parallel zu einer Stahl-Grundplatte angeordnet, und die
Schicht aus der Aluminiumlegierung wird - wieder in einem be
trächtlichen, jedoch kleineren Abstand, der 3 mm bis 6 mm
beträgt - parallel zu der Zwischenschicht angeordnet. Die
Stahl-Grundplatte wird auf den Boden oder auf einen Stahlam
boß gelegt, und über die äußere Oberfläche der Schicht aus
der Aluminiumlegierung wird eine Sprengstoffschicht aus einem
Sprengstoff mit einer Detonationsgeschwindigkeit von 2500 bis
3400 m/s in einer Ladungsmenge von etwa 5 bis 10 g/cm² ge
bracht. Beim Detonieren des Sprengstoffs wird die Schicht aus
der Aluminiumlegierung fortschreitend gegen die aus reinem
Aluminium bestehende Zwischenschicht verformt, wobei eine er
ste Stoßfront erzeugt wird, die die Oberfläche der Zwischen
schicht mit der Detonationsgeschwindigkeit des Sprengstoffs
überquert. Auf diese Weise wird zwischen der Aluminiumlegie
rung und der Zwischenschicht eine erste Verbindung gebildet.
Weil die Zwischenschicht im wesentlichen freitragend 30 bis
60 mm oberhalb der Stahl-Grundplatte angeordnet ist, wird
auch die Zwischenschicht fortschreitend verformt, so daß zwi
schen der Zwischenschicht und dem Stahl eine weitere Stoß
front erzeugt wird, wodurch die Zwischenschicht mit der
Stahlschicht verbunden wird. Obwohl die drei Schichten durch
eine einzige Explosion verbunden werden, finden jedoch tat
sächlich zwei aufeinanderfolgende Verbindungsvorgänge statt,
die durch einen zeitlichen Abstand von einigen Mikrosekunden
getrennt sind. Weil die zwei Verbindungen aufeinanderfolgend
und getrennt erzeugt werden, werden der Dicke der Schicht aus
der Aluminiumlegierung und der Dicke der aus reinem Aluminium
bestehenden Zwischenschicht durch die Verbindungsparameter
für die Erzielung der ersten Verbindung zwischen der Alumini
umlegierung und der aus reinem Aluminium bestehenden Zwi
schenschicht Größenbeschränkungen auferlegt. Für die Erzie
lung einer Verbindung muß ein Grenzflächen-Stoßdruck vorhan
den sein, der die Fließgrenze der Bestandteile um einen be
trächtlichen Betrag überschreitet. Dieser Stoßdruck ist
hauptsächlich eine Funktion des Impulses der getriebenen
Schicht. Entsprechend sind die Masse und die Geschwindigkeit
der Schicht aus der Aluminiumlegierung die wichtigen Einfluß
größen. Eine zweite Einflußgröße, die den Stoßdruck beein
flußt, ist die Trägheit der ruhenden Zwischenschicht, die von
der Masse der Zwischenschicht und ihres Trägerelements ab
hängt. Weil die Zwischenschicht freitragend etwa 30 bis 60 mm
oberhalb der Oberfläche der Stahlschicht angeordnet ist, muß
die Masse und folglich die Dicke der Zwischenschicht in bezug
auf die Schicht aus der Aluminiumlegierung beträchtlich sein,
um zu gewährleisten, daß der Stoßdruck zum Verbinden aus
reicht. In der Praxis ist die Zwischenschicht etwa zweimal so
dick wie die Außenschicht aus der Aluminiumlegierung. Dieses
Erfordernis einer im Vergleich zu der Außenschicht aus der
Aluminiumlegierung relativ dicken Zwischenschicht bedeutet,
(a) daß die Übergangs-Verbindungsstücke wegen der unverhält
nismäßig großen Dicke der weniger festen Aluminium-Zwischen
schicht eine Festigkeit haben, die unter der optimalen Fe
stigkeit liegt, und (b) daß für das Schmelzschweißen eine mi
nimale Menge der festeren Schicht aus der Aluminiumlegierung
verfügbar ist, was bei nachfolgenden Fertigungsvorgängen, wo
ein Ausfließen von geschmolzenem reinem Aluminium in eine zu
sammengeschweißte bzw. schmelzflüssige Verbindungsstelle die
Ganzheit bzw. den Zusammenhalt der Verbindungsstelle beein
trächtigen kann, zu Schwierigkeiten führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Einstufenverfahren zur Herstellung von metallurgisch verbun
denen Metall-Schichtplatten bereitzustellen, durch das eine
Metall-Grundschicht, eine Metall-Außenschicht, die eine ande
re Zusammensetzung als die Grundschicht hat, und eine Metall-
Zwischenschicht, die eine andere Zusammensetzung als die
Grundschicht und die Außenschicht hat, in zufriedenstellen
der Weise verbunden werden können, um festere Übergangs-Ver
bindungsstücke für Konstruktionen zu erhalten.
Die Erfinder haben festgestellt, daß eine solche Schichtplat
te bzw. Verbundplatte vorteilhafterweise mit einer sehr dün
nen Metall-Zwischenschicht und einer relativ dicken Außen
schicht hergestellt werden kann, wenn die dünne Zwischen
schicht anfänglich in einem sehr kleinen Abstand von der
Grundschicht angeordnet wird, wobei die Außenschicht dann in
einem geeigneten größeren Abstand von der Zwischenschicht
angeordnet wird, wie er benötigt wird, um den für das Verbin
den erforderlichen Stoßwinkel zu erhalten. Es kann erforder
lich sein, die Grundschicht auf einen Amboß zu legen, bei dem
es sich um den Boden handeln kann, damit gewährleistet ist,
daß die zusammengefaßte Masse der Grundschicht und des Ambos
ses ausreicht, um die für das Verbinden erforderliche Träg
heit zu liefern. Die Sprengstoffschicht wird wie bei dem be
kannten Verfahren auf die äußere Oberfläche der Außenschicht
gebracht, und die Außenschicht wird beim Detonieren des
Sprengstoffs verformt und stößt fortschreitend mit der Zwi
schenschicht zusammen. Wegen der jeweiligen Anteile der Au
ßenschicht und der Zwischenschicht ist der Impuls der Außen
schicht entsprechend groß, und die niedrige Masse der dünnen
Zwischenschicht liefert eine geringe Trägheit mit einer ge
ringen Behinderung der Vorwärtsbewegung der Außenschicht. Als
Ergebnis ist ein Stoßdruck vorhanden, der für ein Verschwei
ßen der zwei Schichten bei ihrem anfänglichen Zusammenstoß
nicht ausreicht.
Die Zwischenschicht wird beim Auftreffen der Außenschicht
fortschreitend verformt und nimmt einen Winkel an, der mit
dem Winkel der verformten Außenschicht übereinstimmt. Wegen
des geringen Grenzflächen-Abstands zwischen der Zwischen
schicht und der Grundschicht wird nun fast sofort nach dem
Eintreten des ersten Zusammenstoßes zwischen der Außenschicht
und der Zwischenschicht eine zweite Stoßfront zwischen der
Zwischenschicht und der Grundschicht erzeugt. Infolgedessen
schreiten die zwei Stoßfronten im wesentlichen gleichzeitig
quer über die Fläche der Schichten fort, wobei die erste
Stoßfront fast über der zweiten Stoßfront liegt. Wegen der
beträchtlichen Masse und der hohen Trägheit der Grundschicht
wird nun an beiden Stoßfronten ein beträchtlicher Stoßdruck
erzeugt, so daß an beiden Grenzflächen gleichzeitig eine
Schweißstelle gebildet wird. Ein bemerkenswertes Ergebnis
dieses Vorgangs besteht darin, daß die Wellenlänge an jeder
Grenzfläche dieselbe ist, wobei die Wellen synchron bzw.
gleichlaufend sind, während bei dem früheren Verfahren die
Wellen nicht synchron waren und die Wellenlänge an der
Grundschicht/Zwischenschicht-Grenzfläche länger war als die
Wellenlänge an der Zwischenschicht/Außenschicht-Grenzfläche.
Offensichtlich ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorteilhaft, die Dicke der Zwischenschicht auf ein Minimum
herabzusetzen, um ihre Masse und ihre Trägheit zu vermindern.
Auf diese Weise wird ein Verschweißen der Zwischenschicht und
der Außenschicht beim anfänglichen Zusammenstoß wirksam ver
hindert, und die Behinderung und die Verminderung der Ge
schwindigkeit der Außenschicht sind bei diesem anfänglichen
Zusammenstoß minimal. Dies steht in direktem Gegensatz zu der
früheren Verfahrensweise, bei der eine größere Dicke der
Zwischenschicht erforderlich war, um die notwendige Masse und
Trägheit für die Erzielung eines Stoßdruckes bereitzustellen,
der ausreicht, um beim Zusammenstoß der Außenschicht und der
Zwischenschicht sofort eine Schweißstelle zu erzeugen. Folg
lich bestehen die wesentlichen Unterschiede zwischen dem
erfindungsgemäßen Verfahren und dem früheren Verfahren darin,
daß bei dem früheren Verfahren unter Verwendung einer Außen
schicht, die im allgemeinen wesentlich dünner war als die
Zwischenschicht, unabhängig voneinander und aufeinanderfol
gend zwei Schweißstellen gebildet wurden, während die zwei
Schweißstellen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Ver
wendung einer dünnen Zwischenschicht und einer viel dickeren
Außenschicht gleichzeitig gebildet werden. Das erfindungsge
mäße Verfahren liefert eine festere Verbindung und festere
Übergangs-Verbindungsstücke.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den weiteren wichtigen
praktischen Vorteil, daß es das Auftreten einer auf Oberflä
chenwellungen oder Unebenheiten der Metallschichten zurück
zu führenden mangelhaften Verbindung vermindert. Bei dem frü
heren Verfahren sind solche Unebenheiten an der Grenzfläche
zwischen der Zwischenschicht und der Außenschicht besonders
schwerwiegend, wo die Veränderungen des Abstands einen bedeu
tenden Anteil des Sollabstands ausmachen können, weil der
Abstand relativ klein ist. Als Ergebnis ist die Stoßfront un
ter den dynamischen Verhältnissen nicht mehr gleichförmig,
sondern wird unterhalb des Bereichs mit höherem Abstand auf
Grund des längeren Zeitraums, der benötigt wird, um vor dem
Zusammenstoß die größere Strecke zurückzulegen, verlangsamt.
Wenn dieser Zeitraum zu sehr verlängert wird, treten Verhält
nisse auf, unter denen die Stoßfront an beiden Seiten in ei
ner gewissen Entfernung vor dem Bereich mit höherem Abstand
einen Bereich mit geringerem Abstand erreichen kann, wobei
der Bereich mit höherem Abstand umschlossen werden kann, wo
durch unterhalb eines Bereichs mit höherem Abstand eine Luft
blase eingeschlossen wird. Auch andere Einflußgrößen können
das Problem verschlimmern, beispielsweise eine starrere Ab
standshaltereinrichtung des Trägerelements, die anfänglich
verwendet wird, um für den Abstand zu sorgen, und zwar in dem
Fall, daß sie innerhalb des Bereichs mit höherem Abstand
liegt. Wenn dieses Einschließen einer Luftblase geschieht,
tritt eine adiabatische Verdichtung auf, die die Temperatur
des Lufteinschlusses auf einen Wert erhöht, bei dem das umge
bende Metall geschmolzen wird, so daß die Luft durch das ge
schmolzene Metall in der Außenschicht hindurch entweichen
kann. Dies kommt oft vor, wenn die Außenschicht eine dünne
Schicht aus einer Aluminiumlegierung ist, und wird im allge
meinen als "Ausbläser" bezeichnet. Da bei dem erfindungsgemä
ßen Verfahren der Abstand zwischen der Zwischenschicht und
der Außenschicht größer ist und die Außenschicht wesentlich
dicker und starrer bzw. steifer ist, sind folglich auf Un
ebenheiten zurückzuführende Veränderungen des Abstands viel
weniger häufig, können leichter eingeschränkt werden und ru
fen weniger leicht ein Einschließen von Luft hervor. Selbst
in dem Fall, daß Luft eingeschlossen wird, ist es unwahr
scheinlich, daß die Temperatur der eingeschlossenen Luft auf
einen Wert ansteigt, bei dem die volle Dicke der Außenschicht
geschmolzen wird, um das Auftreten eines "Ausbläsers" zuzu
lassen. Die normalen Unebenheiten der dünneren Zwischen
schicht sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht von
Bedeutung, weil erzwungen wird, daß sich die Oberflächenge
stalt der Zwischenschicht an die Oberflächengestalt der dickeren
Außenschicht anpaßt. Es ist infolgedessen nur erforder
lich, die Ebenheit innerhalb vorgeschriebener Größen zu hal
ten, die gewährleisten, daß die Abstände innerhalb der vorge
schriebenen Grenzen bleiben. Die Stoßfront an der Grund
schicht/Zwischenschicht-Grenzfläche ist infolgedessen so
gleichförmig wie an der anderen Grenzfläche.
Erfindungsgemäß hat bei einem Verfahren zum metallurgischen
Verbinden einer Metall-Schichtplatte aus einer Metall-
Grundschicht, einer Metall-Außenschicht und einer Metall-
Zwischenschicht, wobei die erwähnten Schichten verschiedene
Zusammensetzungen haben und die Außenschicht und die Zwi
schenschicht eine Dehnung von mindestens 15% zeigen, durch
Explosionsplattieren, bei dem die erwähnten Schichten anfäng
lich im wesentlichen parallel zueinander und getrennt vonein
ander angeordnet werden, wobei die Grundschicht, die gegebe
nenfalls auf einem Amboß aufliegt, eine derartige Masse hat,
daß die zusammengefaßte Masse der Grundschicht und des Ambos
ses (wenn dieser vorhanden ist) mindestens das 4fache der zu
sammengefaßten Masse der Außenschicht und der Zwischenschicht
beträgt, und an die äußere Oberfläche der Außenschicht an
grenzend eine Sprengstoffschicht aus einem Sprengstoff mit
einer Detonationsgeschwindigkeit von 1500 bis 3500 m/s ange
ordnet und zur Detonation gebracht wird, wodurch zwischen den
erwähnten Schichten fortschreitende Stoßfronten erzeugt wer
den, die mit der Detonationsgeschwindigkeit wandern,
- a) die Zwi schenschicht eine Dicke von 0,25 bis 4 mm und wird anfänglich in einem Abstand von der Grundschicht, der 6 mm nicht über schreitet und nicht mehr als das 8fache der Dicke der Zwi schenschicht beträgt, angeordnet, und hat
- b) die Außenschicht eine Masse, die mindestens zweimal so groß ist wie die Masse der Zwischenschicht, und ist
- c) anfänglich von der Zwischenschicht durch einen Abstand getrennt, der das 0,5- bis 10fache der Dicke der Außenschicht beträgt und mindestens dreimal so groß ist wie der Abstand zwischen der Grundschicht und der Zwischenschicht.
Zu den Metallen in den Metallschichten können geeigneterweise
Aluminium und Aluminiumlegierungen, Stahl, Titan und/oder
Silber gehören.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für die Herstellung
von Schichtplatten bzw. -blechen für die vorstehend erwähnten
Übergangs-Verbindungsstücke, die eine Grundschicht aus Kohlenstoffstahl
oder einem niedriglegierten Stahl, der weniger
als 5 Masse% Legierungsbestandteile enthält, eine Außenschicht
aus einer Aluminiumlegierungg und eine Zwischenschicht
aus Aluminium aufweisen. Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen
Verbinden bzw. Explosionsplattieren einer solchen
Schichtplatte die Grundschicht eine Schicht aus Stahl, die
Zwischenschicht eine Schicht aus Aluminium oder einer Alumi
niumlegierung mit einer Fließgrenze von nicht mehr als 117,2
MPa und die Außenschicht eine Schicht aus einer
Aluminiumlegierung mit einer Fließgrenze von mehr als
117,2 MPa und hat der Sprengstoff eine Detonati
onsgeschwindigkeit von 2500 bis 3400 m/s, wobei die Zwischen
schicht eine Dicke von 0,5 bis 3,5 mm hat und anfänglich in
einem Abstand von der Grundschicht, der 1,5 bis 3,5 mm be
trägt, angeordnet wird und die Außenschicht anfänglich von
der Zwischenschicht durch einen Abstand getrennt ist, der das
1- bis 6fache der Dicke der Außenschicht beträgt. Die Außen
schicht ist geeigneterweise 7 bis 20 mm dick und wird in ei
nem Abstand von der Zwischenschicht angeordnet, der 20 mm bis
50 mm beträgt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die folgende Be
schreibung der Herstellung von metallurgisch verbundenen
Schichtplatten unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnun
gen, in denen:
Fig. 1 schematisch eine Seiten-Schnittansicht einer Anordnung
von Metallschichten und einer Sprengstoffschicht vor
einem gemäß der Erfindung durchgeführten Explosions
plattiervorgang zeigt;
Fig. 2 schematisch eine Seiten-Schnittansicht eines Teils der
Anordnung von Fig. 1 in einem größeren Maßstab während
der Explosion zeigt;
Fig. 3 schematisch eine Seiten-Schnittansicht einer Anordnung
von Metallschichten und einer Sprengstoffschicht vor
einem Explosionsplattiervorgang, wie er bisher durch
geführt wurde, zeigt und
Fig. 4 schematisch eine Seiten-Schnittansicht eines Teils der
Anordnung von Fig. 3 in einem größeren Maßstab während
der Explosion zeigt.
In den Zeichnungen werden zur Bezeichnung gleicher Bauteile
dieselben Bezugszahlen verwendet.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wird bei dem erfindungsgemä
ßen Verfahren ein Stahl-Grundblech 11 auf eine starre Am
boßplatte (nicht gezeigt) aufgelegt, und eine dünne Zwischen
schicht 12 aus Reinaluminium wird oberhalb des Stahlblechs 11
und parallel dazu mit einem kleinen, gleichmäßigen Abstand 13
zwischen der Zwischenschicht 12 und dem Stahlblech 11 durch
kleine Abstandshalterelemente (nicht gezeigt) getragen. Ein
Blech 14 aus einer Aluminiumlegierung, das viel dicker als
die Zwischenschicht 12 ist, wird oberhalb der Zwischenschicht
12 und parallel dazu mit einem gleichmäßigen Abstand 15 zwi
schen der Zwischenschicht 12 und dem Blech 14 durch Abstands
halterelemente (nicht gezeigt) getragen, wobei der Abstand 15
viel größer als der Abstand 13 ist. Eine Sprengstoffschicht
16 aus einem Sprengstoff mit einer Detonationsgeschwindigkeit
von 2500 bis 3400 m/s wird auf die obere Oberfläche des Ble
ches 14 aus der Aluminiumlegierung gebracht. Wenn der Spreng
stoff 16 zur Detonation gebracht wird, wird das Blech 14 ver
formt und stößt fortschreitend in einem Stoßwinkel A (Fig. 2)
mit der Zwischenschicht 12 zusammen. Weil die Zwischenschicht
12 die Bewegung des verformten Bleches 14 wenig behindert,
ist beim anfänglichen Zusammenstoß nur ein geringer Stoßdruck
vorhanden, und in der Stoßzone B (Fig. 2) tritt keine Verbin
dung ein.
Auf den Zusammenstoß mit dem Blech 14 aus der Legierung fol
gend wird die Zwischenschicht 12 fortschreitend verformt und
stößt fortschreitend in einem Winkel C, der im wesentlichen
denselben Wert wie der Winkel A hat, mit dem Stahlblech 11
zusammen, wobei die fortschreitende Stoßfront fast mit der
fortschreitenden Stoßfront zwischen dem Blech 14 aus der Le
gierung und der Zwischenschicht 12 zusammenfällt. Durch das
Stahlblech 11 wird für eine starke Behinderung der Bewegung
des Bleches 14 und der Zwischenschicht 12 gesorgt, und der
hohe Stoßdruck, der nun in den Stoßzonen B und D erzeugt
wird, bildet gleichzeitig an der Zwischenschicht 12/Blech 14-
Grenzfläche und an der Zwischenschicht 12/Stahlblech 11-
Grenzfläche starke wellenförmige Verbindungen E und F von
gleicher Wellenlänge. Die wellenförmige Verbindung F hat we
gen des großen Unterschieds zwischen den Fließgrenzen von
Aluminium und Stahl eine kleinere Amplitude als die wellen
förmige Verbindung E.
Bei dem in Fig. 3 und 4 gezeigten früheren Verfahren zur Bil
dung einer verbundenen Schichtplatte werden ein Stahlblech
11, eine Zwischenschicht 12 aus Reinaluminium, ein Blech 14
aus einer Aluminiumlegierung und eine Sprengstoffschicht 16
in einer Weise zusammengebaut bzw. angeordnet, die der Anord
nung von Fig. 1 ähnlich ist, wobei jedoch der Abstand 13
zwischen dem Stahlblech 11 und der Zwischenschicht 12 viel
größer ist als der Abstand 15 zwischen der Zwischenschicht 12
und dem Blech 14 aus der Aluminiumlegierung und die Zwischen
schicht 12 wesentlich dicker ist als das Blech 14 aus der
Aluminiumlegierung. Wenn der Sprengstoff 16 zur Detonation
gebracht wird, wird das Blech 14 aus der Legierung verformt
und stößt fortschreitend in einem Stoßwinkel A (Fig. 4) mit
der Zwischenschicht 12 zusammen, jedoch hat die Zwischen
schicht in diesem Fall eine ausreichende Masse und Trägheit,
um einen Stoßdruck zu erzeugen, der dazu ausreicht, daß ein
Verschweißen eintritt und in der Stoßzone B sofort eine wel
lenförmige Verbindung E gebildet wird. Die verbundene
Schichtplatte aus dem Blech 14 und der Zwischenschicht 12
wird weiter in Richtung auf das Stahlblech 11 vorwärtsgetrie
ben und verformt, so daß sie in einem Stoßwinkel C, der nun
einen niedrigeren Wert hat als der Winkel A, mit dem Stahl
blech 11 zusammenstößt. Diese zweite Stoßfront folgt in einem
bedeutenden Abstand hinter der Stoßfront zwischen dem
Blech 14 und der Zwischenschicht 12 und bildet in der Stoßzo
ne D zwischen der Zwischenschicht 12 und dem Stahlblech 11
eine wellenförmige Verbindung F. Die Verbindung F hat wegen
des niedrigeren Stoßwinkels C eine längere Wellenlänge als
die Verbindung E.
Die praktische Ausführung der Erfindung wird durch die fol
genden besonderen Beispiele erläutert, bei denen alle Angaben
von Teilen und alle Prozentangaben auf die Masse bezogen sind.
In diesem Beispiel wurde unter Verwendung der folgenden Mate
rialien, die anfänglich in der in Fig. 1 gezeigten Weise zu
sammengebaut bzw. angeordnet wurden, eine Schichtplatte für
Übergangs-Verbindungsstücke hergestellt:
- 1. Kohlenstoffstahl-Blech (11) entsprechend BS 1501-224-440A (entsprechend DIN 17 155: H III) mit den Abmessungen 855 mm × 550 mm × 12,15 mm, das bis zu einer besseren Oberflächengüte als 120 Mikrozoll (30,48 µm) CLA (centre-line-average, arithmetischer Mittenrauhwert) geschliffen war.
- 2. Zwischenschicht (12) aus technisch reinem Aluminium ent sprechend BS 1470 Grade 1200 (entsprechend DIN Al 99-W/N 3.02 05) mit den Abmessungen 1000 mm × 600 mm × 1,65 mm.
- 3. Blech (14) aus Aluminiumlegierung entsprechend BS 1470 Grade 5083 (entsprechend DIN AlMg 4.5 Mn-W/N 3.3547) mit den Abmessungen 1000 mm × 600 mm × 8,25 mm.
- 4. Sprengstoffschicht (16) mit einer Detonationsgeschwindig keit von 2750 m/s, über dem Legierungsblech 14 aufgebracht, bestehend aus 8,8 g/cm² einer Mischung, die aus 80 Teilen Ammoniumnitrat, 20 Teilen Trinitrotoluol und 40 Teilen Na triumchlorid besteht.
Der Abstand 13 zwischen dem Stahl und der Zwischenschicht be
trug 3 mm, und der Abstand 15 zwischen der Zwischenschicht
und dem Blech aus der Aluminiumlegierung betrug 25 mm. Die
Abstände wurden durch Abstandshalterelemente aus Polystyrol
schaum mit einem Querschnitt von 25 mm × 10 mm erhalten, die
auf den Schnittpunkten eines Quadrate mit einer Seitenlänge
von 250 mm bildenden Musters von im rechten Winkel zueinander
stehenden Geraden angeordnet wurden.
Nachdem der Sprengstoff zur Detonation gebracht worden war,
zeigte ein in der Richtung der Detonationswelle geführter
Schnitt durch die erhaltene Schichtplatte, daß die drei Me
tallschichten an den zwei Grenzflächen mit wellenförmigen
Verbindungen metallurgisch verbunden waren, wobei die Wellen
in den zwei Grenzflächen synchron bzw. gleichlaufend waren
und die Wellenlänge etwa 3 mm betrug. Wie es wegen der jewei
ligen Fließgrenzen der Materialien erwartet wurde, war die
Wellenamplitude an der Legierung/Zwischenschicht-Grenzfläche
wesentlich größer als an der Stahl/Zwischenschicht-Grenzflä
che. Ein Standardversuch, bei dem ein Meißel an jeder Grenz
fläche in einen Sägeschnitt eingetrieben wurde, verursachte
keine Trennung der Metallschichten und zeigte, daß die Ver
bindungen fester waren als das weniger feste der zwei Aus
gangsmaterialien.
Es wurde ein Schnitt durch eine in ähnlicher Weise verbundene
Schichtplatte geführt, die durch das bisher angewandte Explo
sionsplattierverfahren hergestellt worden war, wobei die
verwendeten Materialien dieselben waren wie die vorstehend in
diesem Beispiel beschriebenen Materialien, jedoch mit dem
Unterschied, daß die aus Reinaluminium bestehende Zwischen
schicht 12 eine Dicke von 8,25 m hatte, das Blech 14 aus der
Aluminiumlegierung 5,0 mm dick war und der Abstand 13 den
Wert 15 mm und der Abstand 15 den Wert 5 mm hatte. Die wel
lenförmigen Verbindungen an den zwei Grenzflächen waren nicht
gleichlaufend; die Verbindung an der Legierung/Zwischen
schicht-Grenzfläche hatte eine Wellenlänge von 3 mm, und die
Verbindung an der Stahl/Zwischenschicht-Grenzfläche hatte
eine Wellenlänge von 5 mm.
Übergangs-Verbindungsstücke, die aus den in diesem Beispiel
in Übereinstimmung mit der Erfindung hergestellten verbunde
nen Schichtplatten ausgeschnitten wurden, waren wegen der
verminderten Dicke der weniger festen Zwischenschicht aus
Reinaluminium fester als entsprechende Verbindungsstücke, die
durch das frühere technische Verfahren hergestellt wurden,
obwohl die Haftfestigkeitswerte bei Verbindungsstücken, die
durch irgendeines der beiden Verfahren hergestellt wurden, im
wesentlichen dieselben waren.
Die verbundene Metall-Schichtplatte wurde in der in Beispiel
1 beschriebenen Weise hergestellt, außer daß die Abmessungen
und die Abstände der Schichten die folgenden waren:
- 1. Das Stahlblech (11) hatte die Abmessungen 850 mm × 550 mm × 19 mm;
- 2. die Aluminium-Zwischenschicht (12) hatte die Abmessungen 1000 mm × 600 mm × 2 mm;
- 3. das Blech (14) aus der Aluminiumlegierung hatte die Abmes sungen 1000 mm × 600 mm × 15 mm;
- 4. der Abstand 13 betrug 3 mm;
- 5. der Abstand 15 betrug 36 mm und
- 6. der Sprengstoff enthielt nur 35 Teile Natriumchlorid und hatte eine Detonationsgeschwindigkeit von 2860 m/s, und die Ladungsmenge des Sprengstoffs betrug 12,5 g/cm².
Wie in Beispiel 1 hatte die verbundene Schichtplatte, die bei
der Detonation des Sprengstoffs hergestellt wurde, an den
zwei Metall-Grenzflächen gleichlaufende wellenförmige Verbin
dungen von gleicher Wellenlänge. Die Schichtplatte lieferte
sehr feste Übergangs-Verbindungsstücke.
Durch die Erfindung wird folglich ein verbessertes Verfahren
zum metallurgischen Verbinden einer Metall-Schichtplatte (aus
der Übergangs-Verbindungsstücke für Konstruktionen geschnit
ten werden können) bereitgestellt, bei dem eine Metall-Außen
schicht und eine Metall-Zwischenschicht mit voneinander ver
schiedener Zusammensetzung durch die Detonation einer Spreng
stoffschicht, die an die äußere Oberfläche der Außenschicht
angrenzend angeordnet ist, in Richtung auf eine Metall-Grund
schicht vorwärtsgetrieben werden. Die Zwischenschicht ist nur
0,25 bis 4 mm dick und wird anfänglich in einem Abstand von
der Grundschicht angeordnet, der 6 mm oder das 8fache der
Dicke der Zwischenschicht nicht überschreitet. Die Außen
schicht hat eine Masse, die mindestens zweimal so groß ist
wie die Masse der Zwischenschicht, und ist anfänglich von der
Zwischenschicht durch einen Abstand getrennt, der das 0,5- bis
10fache der Dicke der Außenschicht beträgt und mindestens
dreimal so groß ist wie der Abstand zwischen der Grundschicht
und der Zwischenschicht.
Claims (10)
1. Verfahren zum metallurgischen Verbinden einer Metall-
Schichtplatte aus einer Metall-Grundschicht (11), einer Me
tall-Außenschicht (14) und einer Metall-Zwischenschicht (12),
wobei die erwähnten Schichten verschiedene Zusammensetzungen
haben und die Außenschicht und die Zwischenschicht eine Deh
nung von mindestens 15% zeigen, durch Explosionsplattieren,
bei dem die erwähnten Schichten anfänglich im wesentlichen
parallel zueinander und getrennt voneinander angeordnet
werden, wobei die Grundschicht, die gegebenenfalls auf einem
Amboß aufliegt, eine derartige Masse hat, daß die zusammenge
faßte Masse der Grundschicht und des Ambosses (wenn dieser
vorhanden ist) mindestens das 4fache der zusammengefaßten
Masse der Außenschicht und der Zwischenschicht beträgt, und
an die äußere Oberfläche der Außenschicht angrenzend eine
Sprengstoffschicht (16) aus einem Sprengstoff mit einer Deto
nationsgeschwindigkeit von 1500 bis 3500 m/s angeordnet und
zur Detonation gebracht wird, wodurch zwischen den erwähnten
Schichten fortschreitende Stoßfronten erzeugt werden, die mit
der Detonationsgeschwindigkeit wandern, dadurch gekennzeich
net, daß folgende Parameter eingehalten werden:
- a) daß die Zwischenschicht eine Dicke von 0,25 bis 4 mm hat, und anfänglich in einem Abstand (13) von der Grundschicht, der 6 mm nicht überschreitet und nicht mehr als das 8fache der Dicke der Zwischenschicht (12) beträgt, angeordnet wird,
- b) daß die Außenschicht (14) eine Masse hat, die mindestens zweimal so groß ist wie die Masse der Zwischenschicht (12) und
- c) daß die Außenschicht (14) anfänglich von der Zwischenschicht durch einen Abstand (15) getrennt ist, der das 0,5- bis 10fache der Dicke der der Außenschicht beträgt und mindestens dreimal so groß ist wie der Abstand (13) zwischen der Grundschicht (11) und der Zwischenschicht (12).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Zwischenschicht (12) eine Dicke von 1,5 bis 3,0 mm gewählt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (13) zwischen der Grundschicht (11) und der
Zwischenschicht (12) auf einen Wert in dem Bereich von 1,5 bis
3,5 mm eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Außenschicht (14) so gewählt
wird, daß sie mindestens viermal so dick ist wie die
Zwischenschicht (12).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Material für die Metallschichten (11,
12, 14) Aluminium, Aluminiumlegierung, Stahl, Titan und/oder
Silber verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
weiter folgende Parameter eingehalten werden, daß
- d) die Grundschicht (11) eine Schicht aus Kohlenstoffstahl oder ei nem niedriglegierten Stahl, der weniger als 5 Masse% Legie rungsbestandteile enthält, ist, daß
- e) die Zwischenschicht (12) eine Schicht, aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit einer Fließgrenze von nicht mehr als 117,2 MPa ist, daß
- f) die Außenschicht (14) eine Schicht aus einer Alumi niumlegierung mit einer Fließgrenze von mehr als 117,2 MPa ist und daß
- g) der Sprengstoff eine Detonationsgeschwindigkeit von 2500 bis 3400 m/s hat, wobei die Zwischenschicht (12) eine Dicke von 0,5 bis 3,5 mm hat und anfänglich in einem Abstand (13) von der Grundschicht, der 1,5 bis 3,5 mm beträgt, angeordnet wird und die Außenschicht (14) anfänglich von der Zwischenschicht (12) durch einen Abstand (15) getrennt ist, der das 1- bis 6fache der Dicke der Außenschicht (14) beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
für eine Außenschicht (14) aus Aluminiumlegierung eine Dicke von
7 bis 20 mm gewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abstand (15) zwischen der Zwischenschicht und der
Außenschicht aus Aluminiumlegierung 20 bis 50 mm gewählt wird.
9. Durch Explosionsplattieren verbundene Metall-Schichtplat
te aus einer Metall-Grundschicht (11), einer Metall-Außen
schicht (14) und einer Metall-Zwischenschicht (12), wobei die
drei Schichten verschiedene Zusammensetzungen, haben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenschicht eine Masse hat, die
mindestens zweimal so groß ist wie die Masse der Zwischen
schicht, und daß die erwähnten Schichten an ihren Grenzflä
chen mit wellenförmigen Verbindungen (E, F), die an beiden
Grenzflächen synchron bzw. gleichlaufend und von gleicher
Wellenlänge sind, metallurgisch verbunden sind.
10. Durch Explosionsplattieren verbundene Metall-Schichtplatte
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8
hergestellt worden ist.
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