CH456314A - Verfahren zum Verbinden von Metallschichten, insbesondere zur Herstellung eines mehrschichtigen Metallkörpers - Google Patents

Verfahren zum Verbinden von Metallschichten, insbesondere zur Herstellung eines mehrschichtigen Metallkörpers

Info

Publication number
CH456314A
CH456314A CH724666A CH724666A CH456314A CH 456314 A CH456314 A CH 456314A CH 724666 A CH724666 A CH 724666A CH 724666 A CH724666 A CH 724666A CH 456314 A CH456314 A CH 456314A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
metal
layer
alloy
speed
explosive
Prior art date
Application number
CH724666A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Cowan George
Harold Holtzman Arnold
Original Assignee
Du Pont
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US65194A external-priority patent/US3137937A/en
Application filed by Du Pont filed Critical Du Pont
Publication of CH456314A publication Critical patent/CH456314A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/01Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/06Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of high energy impulses, e.g. magnetic energy
    • B23K20/08Explosive welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description


  Verfahren zum Verbinden von Metallschichten,  insbesondere     zur        Herstellung    eines     mehrschichtigen        Metallkörpers       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum  Verbinden von Metallschichten, insbesondere zur Her  stellung eines mehrschichtigen Metallkörpers, wobei die  zu verbindenden Metallschichten im Abstand vonein  ander angeordnet sind, mit Hilfe eines detonierenden  Sprengmittels.  



  Plattierungen, plattierte Bleche und Verbundkörper  haben sich in den letzten Jahren für viele Anwendungs  gebiete als Werkstoffe eingeführt. Sie bestehen im allge  meinen aus einem verhältnismässig billigen Grundmate  rial, auf dem eine Schicht eines anderen Materials auf  gebracht ist. Aus diese Weise lassen sich z. B. Bauteile  für die verschiedensten Industriezweige aus relativ billi  gem Material der entsprechenden Festigkeit herstellen  die jedoch nicht entsprechen     würden    wegen zu geringer  Korrosions- oder Zunderfestigkeit. Für diese Fälle wird  das Grundmaterial mit entsprechend beständigen Über  zügen versehen.

   Nach den bekannten Verfahren war die  Herstellung von derartigen Plattierungen oder     Ausklei-          dungen    schwierig, nicht immer möglich und zufrieden  stellend und meist sehr     aufwendig.     



  Die bekannten Verfahren arbeiten entweder mit  elektro--chemischer oder elektrolytischer Abscheidung  des Plattierungsmaterials auf das Grundmaterial und  sind wegen der dabei ablaufenden Reaktionen auf eine  bestimmte Anzahl von Metallen und auf eine ganz enge  Auswahl von Metallkombinationen beschränkt. Die elek  trochemisch erzeugten Schichten sind meist auch nicht  ausreichend dicht oder es kann bei der Abscheidung so  wohl bei der Elektrolyse als auch bei der elektroche  mischen Plattierung zu einer Versprödung des Grund  materials infolge von Wasserstoffentwicklung an der  Metallelektrode und damit Aufnahme von Wasserstoff  durch das Metall des Grundmaterials kommen.    Ein anderes Verfahren arbeitet mit der sogenannten  Gasphasenplattierung oder Aufdampfung.

   Das     aufzu-          bringende    Metall wird     entweder        verdampft    oder ther  misch zersetzt aus den entsprechenden Metallverbin  dungen und auf dem Grundmaterial abgeschieden. Die  Gasphasenplattierung ist infolge der hierfür erforder  lichen Apparaturen sehr aufwendig, auf kleinere Gegen  stände, einfachere Form und in erträglichen Tempera  turgrenzen verdampfbar bzw. pyrolysierbare Metalle be  schränkt. Die Aufbringung von dickeren Schichten nach  diesem Verfahren     würde    jedoch zu einer     ungebührlichen     Verteuerung des plattierten Gegenstandes führen.  



  Das gebräuchlichste Verfahren zur Plattierung, insbe  sondere zur Herstellung von plattierten Blechen jeder  Stärke, ist das sogenannte     Aufwalzen.    Dabei werden  zwei Bleche der verschiedenen Qualitäten warm aufein  ander gewalzt und     miteinander        verschweisst.    Die Bin  dung ist für manche Zwecke ausreichend, für höhe An  forderungen - sowohl was Dichtigkeit, Biegefestigkeit,  Warmfestigkeit und eventuell auch Vibrationsfestigkeit  anbelangt - meistens unzulänglich.

   Beim Biegen tren  nen sich die Schichten infolge der unterschiedlichen  Dehnbarkeit der plattierten Metalle, bei hohen Arbeits  temperaturen erfolgt ein Abschälen und Trennen der  Einzelbleche     infolge    unterschiedlicher     Wäremeausdeh-          nung,    in korrodierender Atmosphäre können sich an den  Verbindungszonen in manchen Fällen schwere Korro  sionen ausbreiten, so dass durch chemische Reaktion die  Abhebung der Schichten erfolgt.

   Dies sind nur einige der  Nachteile des     Plattierungsverfahrens    durch Warmwal  zen,     ganz        abgesehen    davon,     dass    man damit     natürlich     nur     miteinander    verträgliche Metalle und nur     Bleche    ent  sprechender Dicke, vor allem nur Materialien, die warm  walzbar sind und den     Walzbedingungen    ohne     Gefüge-          änderung    widerstehen,     anwenden        kann.         Es gibt jedoch eine ganze     Reihe    von Metallkombi  nationen,

   die im Hinblick auf die neuesten Verwendungs  zwecke mit höchsten Anforderungen an Warmfestigkeit,  Zunderfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit und dgl. inter  essant wären, die sich jedoch nach den bisher bekann  ten Verfahren nicht durch Plattierung vereinigen lassen  und zwar gilt dies sowohl für die Walzplattierung als  auch für die elektrochemische, elektrolytische und  Dampfphasenplattierung. Der Grund für die mangelnde  Plattierbarkeit verschiedener Metallsysteme ist unter an  derem in der Bildung von intermetallischen Verbindun  gen zu erblicken, die meistens sehr spröde sind und da  mit die Festigkeit des Verbundkörpers nachteilig beein  flussen.

   Auch kann es bei den Plattierungsverfahren zur  Aufnahme von     Stoffen    aus der Umgebung kommen, die  ihrerseits wieder zur Bildung von spröden oder den Zu  sammenhalt des Gefüges störenden Stoffen führen. Es  sei nur z. B. an die     Gefährlichkeit    der Wasserstoffauf  nahme von Titanlegierungen und die oberflächliche Oxy  dation verschiedener Metalle erinnert, wodurch infolge  der Oxydhaut eine Verbindung unmöglich gemacht oder       wesentlich        erschwert        wird    und ein     Arbeiten        unter    Schutz  gas oder im Vakuum     erforderlich    würde.  



  Es ist bereits bekannt, eine Rohrverbindung mit Hil  fe einer Muffe unter Anwendung einer im Rohr ange  ordneten Ringladung aus einem brisanten Sprengstoff  zur     Aufbringung    der für die mechanische Verteilung er  forderlichen Energie zu erreichen. Dabei werden die der  Ringladung     gegenüberliegenden    Materialbereiche pla  stisch verformt und die Muffe mit Rohrenden aufgewei  tet.  



  Die     Erfindung    bringt nun ein Verfahren, welches die  Herstellung von mehrschichtigen Metallkörpern der ver  schiedensten     Materialien        in    den     verschiedensten    Kombi  nationen gestattet, wobei die Verbindung untrennbar ist,  d. h. es     löst    sich die     Verbindungszone        zwischen    den zwei       Metallschichten    nicht, auch beim Biegen nicht oder auch  unter den höchsten Beanspruchungen, so dass alle Ge  fahren, die mit einem Abheben oder Abschälen der     Plat-          tierung    verbunden sind, bei dem erfindungsgemässen  Verbundkörper gar nicht auftreten.

   Die     Verbindung    der  beiden Metallschichten nach dem     erfindungsgemässen     Verfahren. ist homogen, beträt also gleichmässige Fe  stigkeit über den     ganzen        Flächenbereich,    weist     keine    Feh  ler durch Einschlüsse, sei es metallischer, oxydischer  oder gasförmiger Natur auf, führt zu keiner Versprödung  der umliegenden Bereiche und gestattet die Aufrecht  erhaltung der mechanischen Eigenschaften des Grund  materials, insbesondere auch was eeine Flexibilität anbe  langt.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren zum Verbinden  von Metallschichten,     insbesondere    zur Herstellung     eines     mehrschichtigen Metallkörpers, wobei die zu verbinden  den Metallschichten im Abstand voneinander angeordnet  sind, mit Hilfe     eines    detonierenden Sprengmittels ist da  durch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den  zu verbindenden Metallschichten mindestens 0,025     mm     beträgt und die     Detonationsgeschwindigkeit    mindestens  1200 m/sec., jedoch weniger als 120 % der Schallge  schwindigkeit des Metalls beträgt, wenn Metalle gleicher       Schallgeschwindigkeit    verbunden werden, bzw.

   weniger  als 120 % der Schallgeschwindigkeit des Metalls mit der  höchsten Schallgeschwindigkeit beträgt wenn Metalle  verschiedener Schallgeschwindigkeit verbunden werden,  und dass sich das Sprengmittel über den zu verbinden  den Bereich erstreckt und auf einer der Metallschichten  entweder unmittelbar oder unter Anbringung einer Puf-    ferschicht auflieft und dass die Detonation des Spreng  mittels parallel zu den Metallschichten fortschreitet.  



  Eines der Merkmale des     erfindungsgemässen    Ver  fahrens liegt darin, dass man die zu verbindenden Me  talle für die     Planierung    mit Hilfe von Sprengkraft     in     einem gewissen     Minimalabstand    voneinander hält.

   Dies  kann geschehen, entweder indem man zwischen den bei  den zu verbindenden .Schichten Abstandshalter oder der  gleichen     anordnet,    die     eine    oder beide     Metallschichten     mit als Abstandshalter wirkenden, kleinen Erhebungen,       Nasen    und, dergleichen versieht oder auf die     untere    Platte  eine Schicht eines Pulvers, Granulats oder von Körper  chen aufstreut, insbesondere Eisenpulver entsprechender  Korngrösse.

   Dadurch     wird    die auf diese Schicht aufgeleg  te zweite Metallplatte von der     ersten    in dem der     Korn-          grösse    des Pulvers und dergleichen entsprechenden Ab  stand gehalten. Bei allen Abstandshaltern ist jedoch da  rauf zu achten, dass sie den Verbindungsvorgang nicht  schädlich beeinflussen, also keine grösseren Flächenbe  reiche abdecken und in die Verbindungszone keine Ver  unreinigungen oder Fremdmetalle einbringen, welche der       Anlass        für        eine        Zwischenphase    oder     Inhomogenität    sein  könnten.  



  Die Anordnung der beiden zu verbindenden Metall  partner geschieht vorzugsweise parallel     zueinander    im  Abstand, wie oben angedeutet. Der jeweils anzuwenden  de Abstand zwischen den zu verbindenden Metallteilen  hängt von vielen Faktoren ab. Er kann bei hoher La  dung und bei Evakuierung des Raumes zwischen den  beiden Schichten beträchtlich höher sein.  



  Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die zu ver  bindenden Metallteile oberflächlich zu reinigen. Es ge  nügt ein leichtes Abreiben und anschliessendes Spülen.  Eine so aufwendige     Reinigung    und     Glättung    der Ober  fläche, wie sie für die anderen     Plattierungsverfahren    er  forderlich ist, kann bei dem     erfindungsgemässen    Ver  fahren entfallen.

   Es ist     vorteilhaft,        oberflächlich    haften  den Schmutz, Zunder und leicht haftende Fremdkörper  zu     entfernen,        weil        dadurch    Einschlüsse in der Verbin  dungszone     vermieden    werden     können.     



  Für die Durchführbarkeit des     erfindungsgemässen     Verfahrens ist es nicht     erforderlich,    es hat sich jedoch  als     zweckmässig        erwiesen,    den unten liegenden Partner  gut und fest zu lagern, um ein Verziehen auszuschliessen.  Diese Lagerung geschieht z. B. auf einer     Sperrholzplatte,     auf einem Gipssockel oder dergleichen.  



  Ein     weiteres    wesentliches Merkmal     des        erfindungs-          gemässen    Verfahrens ist das zu verwendende Spreng  mittel. Es muss eine Detonationsgeschwindigkeit von  mindestens 1200 m/sec, jedoch weniger als 120 % der  Schallgeschwindigkeit des Metalls     aufweisen,    wenn Me  talle gleicher Schallgeschwindigkeit verbunden worden.  Das     Sprengmittel!    muss sich über den zu     verbindenden     Bereich erstrecken.  



  Die anzuwendende Menge an     Sprengstoff    lässt sich  in üblicher Weise     ermitteln.    Es ist dabei z. B. die  in     üblicher    Weise     ermitteln.    Es ist dabei z. B. die Spreng  kraft, die Dicke der Metallschicht und dergleichen zu  berücksichtigen.

   Daraus ergibt sich das für den speziel  len Anwendungszweck     erforderliche    Flächengewicht,  also die Ladung je Flächeneinheit in Gramm.     Über-          mässige        Sprengmittelmengen    sind nicht     zweckmässig,    da  sie unter Umständen zu einer nicht gewünschten Defor  mation     führen    können. überhöhte Mengen an Spreng  mitteln sind daher tunlichst zu     vermeiden.     



  Die Anordnung des     Sprengstoffs    auf den zu verbin  denden und im Abstand angeordneten Metallteilen ge-      schieht im allgemeinen auf der einen freien Fläche des  Metallgegenstandes. Theoretisch kann man zwar auch  an beiden freien Flächen der zwei Partner eine Spreng  stoffschicht vorsehen, jedoch ist das in der Praxis nicht  einfach, da die Zündung ;synchron erfolgen     müsste.     



  Andererseits ist es aber möglich, mit einer einzigen  Sprengstoffschicht zwei Plattierungen vorzunehmen, d. h.  über und unter bzw. rechts oder links einer Sprengstoff  schicht je eine Anordnung aus mindestens zwei Partners,  die im Abstand voneinander angeordnet sind, vorzu  sehen. Bei der Zündung einer so zentrisch liegenden  Sprengstoffschicht erreicht man mit einer Zündung, also  mit praktisch der halben Sprengstoffmenge, die     Plattie-          rung    von zwei Gegenständen.  



  Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung von ab  brennenden, also nicht detonierenden Sprengstoffen mit  einer Detonationsgeschwindigkeit unterhalb der     erfin-          dungsgemässen    Grenze, also 1200 m/sec, man trotz  Einhaltung aller anderen Forderungen des     erfindungs-          gemässen    Verfahrens keine einwandfreie Bindung der  Partner erhält.  



  Es hat sich gezeigt, dass es in vielen Fällen     zweck-          mässig    ist, vor Aufbringung der Sprengstoffschicht auf  die eine Metallschicht eine Zwischenlage vorzusehen, die  sozusagen als Puffer dient, um eine Beschädigung der       Oberfläche    des Metallpartners durch     dass        Sprengmittel     und die bei der Detonation entstehenden Produkte und  Kräfte zu vermeiden. Als Pufferschicht kann man im  einfachsten Fall Wasser verwenden, aber auch Kunst  stoff, wie Polyesterschaumstoffe, und Klebestreifen.  



  Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens ist darauf zu achten, dass die Detonation par  allel zu den zu verbindenden Partnern fortschreitet. Wird  diese Forderung nicht eingehalten und trifft die Detona  tionsfront, z. B. durch Aufschlag, auf die zu verbinden  den Metallteile, so erreicht man keine einwandfreie Ver  bindung und nicht die Ausbildung einer Verbindungs  zone, wie das nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren  gelingt.  



  Zur Zündung des Sprengstoffs verwendet man üb  liche Zünder, Zündkapseln, Zündschnüre und derglei  chen. Grundsätzlich ist es ohne Belang, von welcher  Stelle aus die Zündung erfolgt, vorausgesetzt, dass die  Detonation parallel zu den zu verbindenden Metall  teilen fortschreitet. Als sehr zweckmässig erwies sich die  Anbringung des Zünders an einer Ecke. Es ist aber auch  möglich, einen Zünder in der Mitte einer Kante anzu  ordnen oder auch     mehrere        Zünder    entlang ;einer     Kante     und schliesslich einen sogenannten Linienwellen-Gene  rator zu verwenden, der eine gleichzeitige Zündung ent  lang einer Linie bewirkt, so     dass    sich eine Wellenfront  ungefährt linear vorbewegt.  



  Als zu verbindenden Metallteil oder Partner kann  man eine Platte, ein Blech oder einen sonstigen Form  körper aus einem einzigen Metall, aus einer Legierung  aber auch bereits einen Verbundkörper von zwei und  mehreren Schichten, die nach dem erfindungsgemässen  Verfahren in einer vorherigen Stufe oder nach einem  anderen Verfahren bereits erhalten wurden, verwenden.  Es ist auch möglich, auf ein Bauteil durch entsprechende  Anordnung einen Überzug oder in einem Behälter eine  Auskleidung nach dem erfindungsgemässen Verfahren  aufzubringen. Daraus ergibt sich, dass nicht nur die  Plattierung von zwei ebenen Körpern, wie sie zwei Plat  ten darstellen, möglich ist, sondern auch die Aufbrin  gung eines Blechs auf einen Stab oder einen Gegenstand  irregulärer Kontur gelingt. Es lassen sich auch Rohre    nach dem erfindungsgemässen Verfahren herstellen.

   In  diesem Fall wird das das Rohr bildende Material in       Form    eines Bandes oder Streifens um einen Dorn ge  wickelt, wobei sich die Kanten soweit überlappen, dass  nach Aufbringung eines     streifenförmigen    Sprengstoffs  und Zündung dieses an der Überlappungslinie eine       Schweissnaht    erhalten wird.  



  Es hat sich gezeigt, dass die Festigkeit der Verbin  dungszone und damit die Bindung besser ist als die  Streckgrenze des weicheren Metalls. Die Duktilität des  Verbundkörpers entspricht der der nicht verbundenen  Partner und lässt sich oft durch eine milde Wärme  behandlung verbessern.  



  Das     erfindungsgemässe        Verfahren    lässt sich grund  sätzlich auf alle Metalle und Legierungen anwenden,  insbesondere auch auf solche Systeme, welche sich nach  bekannten Verfahren nicht oder sehr unzufriedenstellend  verbinden liessen. Als Beispiele seien aufgeführt: Alu  minium, Stahl, Eisen, Titan, Niob, Chrom, Kobalt,     Nik-          kel,    Beryllium, Magnesium, Molybdän, Wolfram, Tantal,  Vanadium, Zirkonium, Silber, Platin, Kupfer und Gold.  Es gelingt also mit dem erfindungsgemässen Verfahren  erstmals in wirtschaftlicher Weise die Plattierung von  warmfesten und korrosionsbeständigen Metallen und Me  tallegierungen auf bewährten Baumaterialien wie weicher  Stahl und Aluminium.

   Von besonderer wirtschaftlicher  Bedeutung sind auch Verbundkörper von weichem  Stahl und korrosionsbeständigem Stahl, Plattierungen in  Form von Nickel, Kupfer, Titan, Aluminium, Tantal,  Magnesium und Silber auf weichem Stahl, korrosions  beständiger Stahl plattiert mit Molybdän, die Systeme  Nickel-Kupfer, Titan-Kupfer, Titan-Aluminium, Kupfer   Tantal und die verschiedensten Kombinationen mit den  Legierungen mit zwei oder mehr Komponenten ja bis zu  Sandwichkörpern, die eine grosse Anzahl von Schichten  aufweisen. Diese Sandwichkörper lassen ;sich in einem  Arbeitsgang direkt herstellen oder auch Vorkörper aus  wenigen Schichten machen, die dann wieder zu den fer  tigen Sandwichkörpern vereinigt werden.

   Es ergibt sich  also durch das erfindungsgemässe Verfahren eine un  geheure Variationsbreite hinsichtlich der Auswahl der  Metallpartner und hinsichtlich der Auswahl der Formen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird anhand der  beiliegenden Figuren näher erläutert.  



  Fig. 1 und 2 zeigen Anordnungen zur Durchführung  des Verfahrens zur Herstellung von einem zweischich  tigen bzw. dreischichtigen Verbundkörper. Das System  der Fig. 2 lässt sich sinngemäss für einen n-schichtigen  Körper abwandeln.  



  In Fig. 1 ist zu sehen der eine Partner 1, der ein  gelassen     ist    in einen Block 5 aus Hartgips, und der  zweite Partner 2, also die Plattierungsschicht, mit Hilfe  der Vorsprünge 4 in einem Abstand 6 gehalten. Auf  dem Metallteil 2 befindet sich die Sprengstofflage 3, an  deren Kante ein Zünder 7 befestigt ist, er wird über die  Drähte 8 mit Strom versorgt.  



  Nach Fig.2 ruht die eine Metallschicht 10 auf der  Sperrholzunterlage 13, über der Platte 10 ;sind im     Ab-          standangeordnet    die     Plattierungsbleche    11 und 12. Der       Abstand    zwischen den Partnern wird durch die Metall  teilchen 14 gehalten. Auf der oberen Fläche der Platte 12  befindet sich als Puffer eine Schicht 15 in Form     von,        Poly-          styrolschaumstoff    und auf dieser die     Sprengstoffschicht     16. Der über die Leitungen 18     betätigbare    Zünder 17 ist  an einer Ecke der Sprengstoffschicht 16 angeordnet.

         Zweckmässigerweise    besitzt die Sprengstoffschicht 16  einen geringen Vorsprung für die Befestigung des      Zünders 17. Dadurch ist auch gewährleistet, dass die       Detonationsfront    die Plattenanordnung bereits mit ihrer  vollen     Geschwindigkeit    erreicht.  



  Das Eindringen von Wasser in die übereinander an  geordneten Metallteile und in die     Sprengstoffschicht    ist  in manchen Fällen zu vermeiden. Hierzu eignet sich  ein wasserdichter Klebestreifen, der um die Kanten der  Anordnung gelegt wird.  



  Zur Erläuterung der Wirkungsweise des     erfindungs-          gemässen    Verfahrens dient die Fig. 3.  



  Die Fig. 3 zeigt den einen zu verbindenden Metall  teil A, die aufzuplattierende Schicht B und die     Spreng-          stoffschicht    D. Nach Zünden der     Sprengstoffschicht    D  breiten sich die Verbrennungsprodukte fächerförmig in  entgegengesetzter Richtung zur Fortpflanzung der Deto  nation aus. Diese     fächerförmig    nach hinten gerichteten  Verbrennungsprodukte sind mit D' bezeichnet.

   Unter der       Einwirkung    der Detonationsfront wird aus dem Material  der beiden zu verbindenden und im Abstand voneinan  der     angeordneten    Metallteilen ein Strahl E gebildet,     und     zwar besteht dieser aus     geschmolzenem    Oberflächen  material der beiden zu verbindenden Teile. Der Strahl E  trifft auf die     Unterseite    der Schicht B gerade vor dem  Kollisionspunkt C. F bezeichnet die Verbindungszone,  bestehend aus dem aus den Oberflächenbereichen der  beiden zu verbindenden Partner in flüssigem Zustand  abgestrahlten Metalls.  



  Trotzdem die     Theorie    über das Auftreten eines   Strahls   für das erfindungsgemässe Verfahren keine es  sentielle     Bedeutung    hat, erscheint es doch     zweckmässig,     die theoretischen Grundlagen bei dem     erfindungsgemäs-          sen        Verfahren    kurz zu diskutieren.  



  Nach Zündung des     Sprengstoffs    pflanzt sich die     De-          tonaition    mit der     Detonationsgeschwindigkeit    des     ange-          wandten    Sprengmittels über die     ganze    Schicht fort. Der  bei der Detonation     erzeugte    Druck wirkt somit progressiv  auf die Stellen der zu verbindenden Metallagen und treibt  diese gegeneinander.

   Bei parallel zu der Oberfläche des  zu plattierenden Metalls angeordnetem Plattierungsblech  wird der Teil, der am nächsten von der     Zündstelle     liegt, die plattierende Fläche bereits berühren, während  die anderen Teile entweder stehen bleiben oder sich eben  gegen diese Fläche bewegen Es bildet sich also aus  dem oberflächlich abgetragenen, geschmolzenen Material  ein Strahl, der in den noch leeren Raum zwischen den  zu verbindenden Partnern gerichtet ist. Das abgestrahlte  Material wird umgelenkt und damit gut gemischt. Diese  Abhebung des Oberflächenmetaills und die Durchmi  schung unter dem hohen, herrschenden Druck führt zu  der einwandfreien Verbindung.  



  Die Ausbildung eines solchen Strahls ist jedoch nicht  möglich, wenn die ganze Plattierungsschicht gleichzeitig.  im wesentlichen senkrecht auf die mit der Schicht zu  versehenden Oberfläche aufschlägt. Ein Aufschlagen der  Plattierungsfolie erfolgt, wenn die Detonation in der  Sprengstoffschicht nicht parallel zu den zu verbinden  den Partnern fortschreitet, sondern diese beispielsweise  gleichzeitig über die gesamte Fläche gezündet wird. Für  das erfindungsgemässe Verfahren ist daher kein Genera  tor zur Erzeugung von ebenen     Wellen        geeignet.    Wenn die  Sprengstoffschicht auch in einem wesentlichen Abstand  von dem Plattierungsblech, z.

   B. mehr als 10 cm, ange  ordnet ist und der Druck durch ein verhältnismässig  dichtes Medium übertragen wird, führt dies auch eher  zu einem Aufschlagen des Plattierungsmaterials und nicht  zu einem parallelen Fortschreiten der Detonation über  die zu verbindenden Partner. Dieser grosse Abstand    zwischen Sprengstoffschicht und Plattierungsblech wirkt  ähnlich wie eine gleichzeitige Zündung über die gesam  te Oberfläche. Aus diesem Grund ist es     wesentlich,        dass     entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren der  Sprengstoff so gezündet wird, dass die Detonation paral  lel zu den zu verbindenden Metallen fortgepflanzt wird.  Selbstverständlich ist die Ausdehnung des     Sprengstoffs     angepasst an die Dimensionen des zu plattierenden Be  reichs.

   Der Sprengstoff muss natürlich nicht zwangsläu  fig, wie oben beschrieben, in Form einer selbsttragen  den biegsamen Schicht oder Folie angewandt werden.  Grundsätzlich spielt die Form des     Sprengstoffs    keine Rol  le und es eignet sich jede, die eine gleichmässige Ein  haltung einer bestimmten     Flächenladung        gestattet.        Man     kann beispielsweise auch auf der Metallfläche einen  Rahmen vorsehen, in welchen lockere     Sprengmittelmi-          schung    gefüllt ist.  



  Wie oben bereits     ausgeführt,    ist ein wesentliches  Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens die Anwen  dung eines     Sprengstoffs    mit einer Detonationsgeschwin  digkeit von weniger als 120 % der     Geschwindigkeit    des       Schalas        in;    dem Metall des     Systems,    welches die höchste  Schallgeschwindigkeit besitzt.

   In diesem Fall wird auch  unter  Metall   - wie oben bereits ausgeführt - ein       reines    Metall, eine Legierung oder abwechselnde Schich  ten von bereits     plattierten    Materialien     verstanden.     überschreitet die Detonationsgeschwindigkeit die     erfin-          dungsgemässe    festgestellte Grenze, so kann dies zu  schräg auftreffenden Schockwellen führen, es kommt  zu keiner Strahlungsbildung und damit zu keiner guten  Verbindung der beiden Metalle. Wenn jedoch unter der  artigen Bedingungen doch ein Strahl sich bildet, so  treten starke     Nebeneffekte    auf und führen zu einer Zer  störung der Platten und Reissen der Verbindungszone.  



  Unter Bezeichnung  Schallgeschwindigkeit   bei Me  tallen wird üblicherweise die Geschwindigkeit von plasti  schen Schockwellen in den Metallen verstanden, die auf  treten, wenn bei einer plötzlich angelegten Spannung oder  Belastung eben die     Elastizitätsgrenze    für eindimensiona  le Kompression des in Rede stehenden Metalls oder       Metallsystems        überschritten    wird. Sie ergibt sich durch  bekannte Berechnungen aufgrund von in der Literatur  vorliegender Werte für die Geschwindigkeit von plasti  schen Schockwellen bzw. bei Durchführung von Messun  gen über die Schockwellen, wie sie beispielsweise in den  Aufsatz von R. G.     McQuenn    und S.

   P.     Marsh    in        Journal    of     Applied        Physics      31, (7), 1253 (1960)  beschrieben sind. Die in den dortigen Berechnungen ein  gehenden Geschwindigkeiten der elastischen Wellen las  sen sich in     bekannter    Weise bestimmen.     In,    folgender  Tabelle sind die Schallgeschwindigkeiten von gebräuch  lichen Metallen zusammengestellt.

    
EMI0004.0062     
  
    Schall  Metall <SEP> geschwindig  keit
<tb>  <U>in <SEP> m/sec</U>
<tb>  Zink <SEP> <B>...........................................</B> <SEP> .... <SEP> ....................... <SEP> <B>3000</B>
<tb>  Kupfer <SEP> <B>...................................</B> <SEP> .<B>........................</B> <SEP> .. <SEP> 4000
<tb>  Magnesium <SEP> <B>.......................</B> <SEP> .<B>........</B> <SEP> .<B>................</B> <SEP> .<B>.........</B> <SEP> <I>4500</I>
<tb>  Niob <SEP> ..............._........................._....._......_.............. <SEP> <I>4500</I>
<tb>  austenitischer <SEP> korrosionsbeständiger <SEP> Stahl <SEP> 4 <SEP> 500
<tb>  Nickel <SEP> ..............___..............................._.............._. <SEP> 4700
<tb>  Titan <SEP> ............_..........................................._...............

   <SEP> 4800
<tb>  Eisen <SEP> .._..................................................................... <SEP> 4800
<tb>  Molybdän <SEP> <B>......... <SEP> .................................................. <SEP> 5200</B>
<tb>  Aluminium <SEP> <B>...................</B> <SEP> .<B>.....</B> <SEP> -<B>....................</B> <SEP> .<B>............ <SEP> <I>5500</I></B>         Die Erfindung wird anhand folgender Beispiele nä  her erläutert  Der in den Beispielen im allgemeinen angewandte  Sprengstoff bestand aus einer dünnen, biegsamen, homo  genen Schicht folgender Zusammensetztung  a) 20 % sehr feines Pentaerythrittetranitrat  b) 70 %     Bleimennige     c) 10 % einer Mischung (1 : 1) von Butylkautschuk  und einem thermoplastischen Terpenharz (Mischung von  Polymeren des ss-Pinens der Formel (C10H6)n) als Bin  demittel.  



  Die Masse lässt sich leicht zu Platten oder Folien aus  walzen und detoniert mit einer Detonationsgeschwindig  keit von etwa 4100 m/sec.  



  <I>Beispiel 1</I>  Eine Platte aus weichem Stahl oder Flusseisen  (15,2 x 22,9 x 1,27 cm) wurde auf eine Sperrholzunter  lage gelegt und darauf eine zweite Platte aus rostfreiem  Stahl (15,2 x 22,9 x 0,32 cm) angeordnet, die durch recht  winklige Abstandshalter aus Stahl an den Ecken in einem  Abstand von 0,32 cm von der ersten Platte gehalten  wurde. Zum Schutz der     äusseren        Oberfläche    der zwei  ten     Platte    wurde diese mit     einem    Deckstreifen abgedeckt.  Nunmehr wurde eine entsprechend zugeschnittene  Schicht der oben beschriebenen Sprengstoffmasse (Flä  chengewicht: 2,32 g/cm2) auf den Deckstreifen gelegt,  ein, handelsüblicher Linienwellen-Generator an der einen  Seite der rechteckigen Sprengstoffschicht angebracht und  gezündet.  



  Nach der Detonation waren die beiden Platten fest  und gleichmässig miteinander verbunden. Die mikrosko  pische Prüfung bestätigte die ausgezeichnete Verbindung.  Die Prüfung auf Scherfestigkeit (ASTM-A-263-44-T)  ergab durchschnittlich 5145 kg/cm2. Als untere Grenze  der nach dieser Methode     ermittelten    Scherfestigkeit wird  ein Wert von 1400 kg/cm2 angesehen. Handelsübliche  Produkte zeigen im allgemeinen Scherfestigkeiten von  2100 - 2450 kg/cm2. Das plattierte Blech liess sich ohne  zu reissen 180" um einen Dorn mit einem Durchmesser  entschprechend der Blechstärke biegen.  



  <I>Beispiel 2</I>  Auf eine Flusseisenplatte (25,4 mm) wurde eine     Nik-          kelblech    (6,35 mm) plattiert, indem die Flusseisenplatte  (15,24 x 22,86 cm) :auf eine Sperrholzunterlage gelegt,  Eisenpulver mit einer Korngrösse G147     u    in einer Höhe  von 0,15 mm auf die Platte aufgetragen und die Nickel  platte aufgelegt; die obere     Fläche    des     Nickelbleches    war  zum Schutz gegen geringfügige Deformationen oder  Oberflächenrauhigkeiten durch den Sprengdruck mit  Deckstreifen abgedeckt.

   Auf die so maskierte Nickel  fläche     wurde    oben beschriebene     Sprengstoffschicht     (Flächengewicht: 4,65 g/cm2) aufgelegt, an einer Ecke  der     Sprengstoffschicht        eine    Zündkapsel Nr. 6 angebracht  und gezündet. Die nickelplattierte Flusseisenplatte war       ausgezeichnet    gebunden.  



  <I>Beispiel 3</I>  Für die Plattierung von Titanblech (1,27 mm) auf ein  Blech (1,27 cm) aus weichem Stahl (7,62 x 15,24 cm)  wurde das Titanblech mit einer Polystyrolschaumstoff  platte (2,54 cm) belegt und darauf die oben beschriebene  Sprengstoffschicht aufgelegt (Flächengewicht 2,32 g/cm2),  die Kanten dieser Anordnung mit wasserdichtem Strei  fen beklebt und das Ganze mit der freien Metallfläche  auf die auf der     Stahlfläche    aufgebrachte Lage aus Eisen  pulver als Abstandshalter gegeben (korngrösse 44 g" Ab-    stand 44  ). Der Verbundkörper war fest und einheitlich  gebunden.  



  <I>Beispiel 4</I>  Entsprechend Beispiel 3 wurde ein 3,18 mm Alumi  niumblech auf ein 12,7 mm Blech aus weichem Stahl  aufgebracht. Grösse der Bleche: 7,62 x 15,24 cm, Flä  chengewicht der Sprengstoffschicht: 2,32 g/cm2 ; Ab  stand zwischen den Blechen: 151  . Nach der Deto  nation war das Aluminiumblech fest mit dem Stahlblech  verbunden.  



  <I>Beispiel 5</I>  Entsprechend Beispiel 3 wurde ein Verbundkörper  (7,62 x 15,24 cm) aus Tantal und Kupfer hergestellt.  Tantalblech 0,254 mm: Kupferblech 1,59 mm: Flächen  gewicht der Sprengstoffschicht 1,55 g/cm2 : Abstand  zwischen den Blechen: 151     u.     



  <I>Beispiel 6</I>       Entsprechend    Beispiel 3     wurde    ein     Edelstahlblech     (121,92 x 243,84 cm) auf weichem Stahl plattiert. Es  wurde eine etwas andere Sprengstoffzusammensetzung  angewandt, und zwar mit 72 % Mennige, 8 % Bindemittel  und 20 % Pentaerythrittetranitrat (Detonationsgeschwin  digkeit ca. 4000 m/sec.). Flächengewicht 1,94 g/cm2,  Abstand 250     u,    Blechstärken : Edelstahl 0,794 mm, wei  cher Stahl<B>1,91</B> mm.  



  <I>Beispiel 7</I>  Eine Folie (76 u) aus einer 90 Ti 6A1 4V-Legierung  (2,54 x 2,54 cm) wurde zur Plattierung eines in einem  Block aus Hartgips eingebetteten Wolframblech  (1,27 mm) gleicher Grösse herangezogen. Abstand  0,076 mm, Sprengstoffzusammensetzung : 35 %     Pentaery-          thrittetranitrat,    50 % Mennige, 15 % Bindemittel nach  Beispiel 1. Detonationsgeschwindigkeit : ca. 5000 m/sec.,  Flächengewicht 0,465 g/cm2. Zünder Nr. 6 an einer  Kante.  



  Beipiel 8  Auf eine tragende Stahlplatte wurde ein Molybdän  blech (2,54 mm x 2,54 cm x 10,16 cm) und unmittelbar  darüber     ein    Blech     aus    weichem     Stahl    (2,54 cm x 10,l6 cm  x 013 mm) gelegt. Die Ecken des Stahlbleches waren so  aufgebogen, dass sie als Abstandshalter dienten. Ab  stand : 0,64 mm, dann wurde eine Sprengstoffschicht  (Flächengewicht 0,31 g/cm2, 2,54 cm x 10,16 cm) auf  die Fläche des Stahlbleches geklebt. Die Zündung des  Sprengstoffes erfolgte an einer Kante. Der Verbund  körper war fest gebunden und zeigte keine Risse.  



  <I>Beispiel 9</I>  Herstellung eines 16-schichtigen Sandwich-Körpers  Es wurden abwechsende Schichten (15,24 x 15,24 cm)  von Blechen 0,13 mm aus weichem Stahl und     au-          stenitischem,    korrosionsbeständigem Stahl verbunden.  Sprengstoff-Flächengewicht 1,55 g/em2, Abstand zwi  schen allen Schichten: 0,15 mm. Zwischen Sprengstoff  schicht und oberstem Metallblech befand sich Wasser  in einer Höhe von 2,54 cm.

   Das oberste Blech war be  deckt mit einer Folie aus einem     Polyäthylen-Terephtha-          lat-Kunststoff    (254     #L).    Das     Eindringen    von Wasser zwi  schen die Schichten wurde mit Hilfe eines Klebestreifens  über die Kanten der Anordnung     verhindert.    Der     erhal-          tene    Verbundkörper zeigt keine Fehler oder Unzuläng  lichkeiten.  



  <I>Beispiel 10</I>  In einer     Versuchsreihe    wurden 26     Plattierungen        Nik-          kel    auf Kupfer hergestellt. Sprengstoff nach     Beipsiel    1,      Flächengewicht: 0,775 g/cm2. Der Abstand zwischen  den     Blechen    (10,.16 x 10,16 x 0,053 cm) wurde     variiert     zwischen     43[t    und 4,07 mm. Die Sprengstoffschicht  wurde in einem     Abstand    von 6,37 mm angeordnet und  der Zwischenraum mit Wasser gefüllt.  



  Die     röntgenographische    Untersuchung der Verbin  dungszone ergab, dass in allen Fällen ein identisches  kubisch-flächenzentriertes Gitter vorlag. Unabhängig  vom Abstand und der Probenahme aus der Verbindungs  zone betrug der Gitterabstand 3,575 + 0,003 A. Eine  Kupfer-Nickel-Verbindung mit einem Gitterabstand von  3,575 A besteht aus 33 % Nickel und 67 % Kupfer.  



  <I>Beispiel 11</I>  Um einen zylindrischen Eisenschaft wurde ein Titan  band (15,24 x 25,4 cm x 0,20 mm) etwa 2,54 cm Über  lappend     aufgewickelt.    Die     eine        Kante    des     Blechas    war  mit kleinen Prägungen versehen, so dass sich zwischen  den beiden übereinander liegenden Kanten ein Luftspalt  bildete. Ein Streifen des Sprengstoffs nach Beispiel 7 mit  einer Länge entsprechend der des Bleches wurde über  die überlappenden Kantenbereiche gelegt und an einem  Ende gezündet. Das so hergestellte Titanrohr war     gleich-          mässig    und zeigte keinerlei Risse oder Fehler. Die Naht  hatte eine ausgezeichnete Festigkeit: die metallurgische  Prüfung ergab keine Inhomogenitäten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Verbinden von Metallschichten, insbesondere zur Herstellung eines mehrschichtigen Me tallkörpers, wobei die zu verbindenden Metallschichten im Abstand voneinander angeordnet sind, mit Hilfe eines detonierenden Sprengmittels, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den zu verbindenden Metall schichten mindestens 0,025 mm beträgt und die Detona tionsgeschwindigkeit mindestens 1200 m/sec., jedoch we niger als 120 % der Schallgeschwindigkeit des Metalls be trägt, wenn Metalle gleicher Schallgeschwindigkeit ver bunden werden, bzw.
    weniger als 120 % der Schallge schwindigkeit des Metalls mit der höchsten Schallge schwindigkeit beträgt, wenn Metalle verschiedener Schall geschwindigkeit verbunden werden, und dass sich das Sprengmittel über den zu verbindenden Bereich erstreckt und auf einer der Metallschichten entweder unmittelbar oder unter Anbringung einer Pufferschicht aufliegt und dass die Detonation des Sprengmittels parallel zu den Metallschichten fortschreitet. II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellter mehrschichtiger Metallkörper.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Detonationsgeschwindigkeit klei ner ist als 100 % der Schallgeschwindigkeit des Metalls mit der höchsten Schallgeschwindigkeit. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Metallschichten mit Hilfe von auf ihrer Oberfläche befindlichen Vorsprüngen im Abstand voneinander gehalten werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Metallschichten durch eine Schicht eines körnigen Materials, insbesondere eines Metallpul vers, im Abstand voneinander gehalten werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass als Metall für die Metallschichten Ei sen, Titan, Aluminium, Niob, Tautal, Chrom, Kobalt, Nickel, Molybdän, Berryllium, Wolfram, Magnesium, Kupfer, Vanadium, Zirkon, Silber, Gold, Platin oder deren Legierungen verwendet werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die erhaltenen mehrschichtigen Me tallkörper einer Wärmebehandlung unterzogen werden. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden zu verbindenden Metall schichten die überlappenden Enden einer um einen Dorn gewickelten Metallschicht sind und das Sprengmittel über diese überlappenden Enden angeordnet und an einem Ende gezündet wird, so dass sich im Bereich der über- lappung eine Verbindung bildet. 7. Mehrschichtiger Metallkörper nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass er eine erste und eine zweite Metallschicht aufweist, die mindestens teilweise durch eine, aus einer homogenen, aus Metall der ersten und der zweiten Schicht bestehenden Zwischenschicht verbunden sind. B.
    Mehrschichtiger Metallkörper nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Metallschicht aufs Kupfer und die zweite Metallschicht aus Nickel. oder Tautal besteht. 9. Mehrschichtiger Metallkörper nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Metallschicht aus Flusstahl und die zweite Metallschicht aus rostfreiem Stahl oder Nickel oder Kupfer oder Titan oder Alumi nium oder Tautal oder Magnesium oder Silber oder einer Nickel-Chrom-Eisen-Legierung, z. B. einer 80 Ni-13 Cr- 7Fe-Legierung, besteht. 10.
    Mehrschichtiger Metallkörper nach Unteran spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Metall schicht aus Wolfram und die zweite Metallschicht aus einer Titan-Aluminium-Vanadium-Legierung oder einer Nickel-Chrom-Legierung, z. B. einer 80 Ni-20 Cr-Legie- rung oder rostfreiem Stahl besteht. 11. Mehrschichtiger Metallkörper nach Unteran spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Metall schicht aus Molybdän und die zweite Metallschicht aus Molybdän oder einer Molybdän-Titan-Niob-Legierung oder einer Nickel-Chrom-Legierung, z. B. einer 80 Ni-20 Cr-Legierung oder aus rostfreiem Stahl besteht. 12.
    Mehrschichtiger Metallkörper nach Unteranspruch 7, daidurch gekennzeichnet, dass die erste Metallschicht aus Titan und die zweite Metallschicht aus Kupfer oder Legierung, z. B. einer 80 Ni-13 Cr-7Fe-Legierung, be steht.
CH724666A 1960-02-04 1961-02-01 Verfahren zum Verbinden von Metallschichten, insbesondere zur Herstellung eines mehrschichtigen Metallkörpers CH456314A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US679360A 1960-02-04 1960-02-04
US65194A US3137937A (en) 1960-10-26 1960-10-26 Explosive bonding

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH456314A true CH456314A (de) 1968-07-15

Family

ID=26676072

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH724666A CH456314A (de) 1960-02-04 1961-02-01 Verfahren zum Verbinden von Metallschichten, insbesondere zur Herstellung eines mehrschichtigen Metallkörpers
CH118661A CH466007A (de) 1960-02-04 1961-02-01 Sprengplattierter Metallkörper

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH118661A CH466007A (de) 1960-02-04 1961-02-01 Sprengplattierter Metallkörper

Country Status (2)

Country Link
CH (2) CH456314A (de)
GB (1) GB923746A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2807243C1 (ru) * 2023-03-02 2023-11-13 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Волгоградский государственный технический университет" (ВолгГТУ) Способ получения жаростойкого покрытия

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9027802D0 (en) * 1990-12-21 1991-02-13 Ici Plc Method of explosively bonding composite metal structures
US5531369A (en) * 1993-08-02 1996-07-02 Electric Power Research Institute Process for making machines resistant to cavitation and liquid droplet erosion

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2807243C1 (ru) * 2023-03-02 2023-11-13 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Волгоградский государственный технический университет" (ВолгГТУ) Способ получения жаростойкого покрытия
RU2807248C1 (ru) * 2023-03-02 2023-11-13 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Волгоградский государственный технический университет" (ВолгГТУ) Способ получения жаростойкого покрытия

Also Published As

Publication number Publication date
GB923746A (en) 1963-04-18
CH466007A (de) 1968-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69915506T2 (de) Aluminiumverbundplatte
DE1677184A1 (de) Verfahren zur Verbindung von zwei Metallkoerpern mit Hilfe von Sprengstoff
US3194643A (en) Clad metal product
CH500040A (de) Verfahren zur Herstellung eines sprengplattierten Verbundwerkstoffs
DE69107598T2 (de) Verfahren zum Explosionsschweissen von Metall-Verbundgefügen.
DE3877477T2 (de) Verbindung metallischer bauteile.
DE69001207T2 (de) Verfahren zur herstellung von titanbeschichtetem stahlblech.
DE1527580A1 (de) Verbundwerkstoffe aus titanplattiertem Stahl
DE2004277A1 (de) Mehrlagiges Verbundwerkstück unähnlicher Metalle
CH456314A (de) Verfahren zum Verbinden von Metallschichten, insbesondere zur Herstellung eines mehrschichtigen Metallkörpers
DE2758725C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines plattierten Formkörpers
DE1271494B (de) Verfahren zur Herstellung von streifenplattierten Verbundmetalltafeln oder -streifen
AT233913B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallverbundkörpern
CH619558A5 (de)
DE2540912C3 (de) Metallmembran
DE1229821B (de) Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen Metallkoerpern
DE3300930A1 (de) Apparateteile, insbesondere in form von scheiben oder platten, die teilweise mit einem auflagewerkstoff versehen sind
DE2458739C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Verbundwerkstoffs mittels Explosivschweißens, der neben einer Tantalschicht weitere Metallschichten aufweist
AT232354B (de) Verfahren zur Bindung der Außenwand eines ersten Metallrohres an die Innenwand eines zweiten Metallrohres
DE1527513A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundmetallblech bzw.-platten durch Explosivplattieren
CH499362A (de) Verfahren zum Verbinden mehrerer ebener Metallschichten
DE1527577C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtkörpem durch Sprengplattieren
EP1457616A1 (de) Verbundplatte aus Leichtmetall
AT258680B (de) Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von Metallschichten
DE102008023495B4 (de) Bauteil für eine Flugzeugstruktur, Verfahren zum Herstellen eines Bauteils für eine Flugzeugstruktur und Verwendung des Bauteils als Rissstopper