DE3635668A1

DE3635668A1 - Bordkueche fuer den einbau in einen omnibus oder dgl.

Info

Publication number: DE3635668A1
Application number: DE19863635668
Authority: DE
Inventors: Ehrhard Frenzel
Original assignee: FRENZEL KAELTETECH
Current assignee: FRENZEL KAELTETECH
Priority date: 1986-10-21
Filing date: 1986-10-21
Publication date: 1988-04-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Bordküche für den Einbau in einen Omnibus oder dgl., mit einem verschiedene elektrisch betriebene Einrichtungen aufnehmenden Gehäuseteil.

Es sind Bordküchen dieser Art bekannt, bei dem sämtliche Einrichtungen einschließlich der Ablagefächer für Kleinteile, wie Becher, Zucker, Tee, Kaffee usw. in das quaderförmige Gehäuseteil eingebaut sind. Da der durch das Gehäuseteil beanspruchte Raum nicht beliebig vergrößert werden kann und in sehr starkem Maße von den Platzverhältnissen in dem Omnibus oder dgl. abhängt, wird durch die Ablagefächer der für die Einrichtungen, wie Kochendheißwasserbereiter, Kühlschrank usw. zur Verfügung stehende Raum entsprechend mehr oder weniger reduziert. Daher ist die Ausrüstung derartiger Bordküchen oft beschränkt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bordküche der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der der gesamte Raum des Gehäuseteils für den Einbau von elektrisch betriebenen Einrichtungen zur Verfügung steht und dennoch eine gesicherte, gut zugängliche Ablagemöglichkeit für Kleinteile, wie Becher, Zucker, Tee, Kaffee usw. vorhanden ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß auf dem Gehäuseteil ein mittels eines Rolladens abdeckbares und abschließbares Ablagefach angeordnet ist.

Das auf dem Gehäuseteil angeordnete Ablagefach ist leicht zugänglich und beansprucht keinen Raum im Gehäuseteil.

Das Einbaugrundmaß bleibt gleich und die geringfügige Vergrößerung der Höhe der Bordküche beeinträchtigt den Einbau unwesentlich. Es bleibt aber ein ausreichend großer Raum für den Einbau elektrisch betriebener Einrichtungen. Der Rolladen verschließt das leicht zugängliche Ablagefach und verhindert unberechtigten Zugriff zu den eingebrachten Kleinteilen.

Eine bevorzugte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil quaderförmig ausgebildet ist und an den Schmalseiten Führungswände für die Enden des flexiblen Rolladens aufweist. Der Rolladen hat dann eine kleine Tiefe und seine Führung und Abdeckung ist so gelöst, daß die Führungswände zur Rückseite des Gehäuseteils hin mittels einer konvex gewölbten Abdeckwand abgeschlossen und miteinander verbunden sind, die den in die Öffnungsstellung geschobenen Rolladen abdeckt.

Die Tiefe des Ablagefaches läßt sich dann voll zum Einbringen von Kleinteilen ausnützen, wenn vorgesehen ist, daß die Führungswände zur Vorderseite des Gehäuseteils hin konvex gewölbt sind und senkrecht in die Oberseite des Gehäuseteils auslaufen.

Die flexible Gestaltung des Rolladens wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß der Rolladen in der Tiefe aus einzelnen Stäben zusammengesetzt ist, deren Enden in Führungsnuten der Führungswände geführt sind.

Die Bedienung und Absperrung des Rolladens wird dadurch erleichtert, daß die Abschlußleiste des Rolladens mit Griffelementen und einem Schloß versehen ist, dessen Schließblech in der Oberseite des Gehäuseteils angeordnet ist.

Bei Omnibussen, bei denen im Bereich eines Einstieges vor dem anschließenden Sitz eine Abschrankung vorgesehen ist, kann die Bordküche als Abschrankung verwendet werden, wenn die Ausgestaltung so vorgenommen ist, daß im Bereich der Abdeckwand des Ablagefaches eine an der Rückseite des Gehäuseteils abstehende Griffleiste angebracht ist, die vorzugsweise gepolstert und mit dem Gehäuseteil auf die Breite des Sitzes abgestimmt ist und daß die Rückseite des auf die Breite des Sitzes ausgelegte Gehäuseteils ausklappbare Tischplatten und/oder Gepäckablagenetze trägt.

Den Erfordernissen einer modernen Bordküche wird eine Ausgestaltung dann gerecht, wenn das Gehäuseteil einen Mikrowellenherd, einen Kühlschrank, einen Kochendheißwasserbereiter mit Füllstands-Schauglas oder eine Kaffeemaschine und ein Einstellfach für einen aus dem Kochendheißwasserbereiter oder der Kaffeemaschine zu füllenden Becher aufnimmt.

Zusätzliche Abstellmöglichkeiten bei der Benutzung der Bordküche werden dadurch geschaffen, daß an der Vorderseite des Gehäuseteils eine abklappbare Abstellplatte angelenkt ist.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Das quaderförmige Gehäuseteil 10 der Bordküche ist ausschließlich dem Einbau von elektrisch betriebenen Einrichtungen vorbehalten. Dazu gehört ein Mikrowellenherd 19 mit seinem Bedienungs- und Anzeigefeld 26, ein Kühlschrank 20 und ein eingebauter Kochendheißwasserbereiter mit 5 Liter oder 10 Liter Fassungsvermögen. Der Füllstand des Kochendheißwasserbereiters wird an dem Füllstands-Schauglas 21 abgelesen. Neben dem Kochendheißwasserbereiter ist ein Einstellfach 22 in die Vorderseite des Gehäuseteils 10 eingelassen, in der der zu füllende Becher eingestellt wird. Das Bedienungsfeld 23 über dem Einstellfach 22 weist einen Hauptschalter 24 für die Ein- und Ausschaltung aller Einrichtungen auf.

Die Schmalseiten des Gehäuseteils 10 sind über die Oberseite des Gehäuseteils 10 hinaus verlängert und bilden Führungswände 11 und 12 für den Rolladen 14, der in der Schließstellung ein Ablagefach für Kleinteile über dem Gehäuseteile 10 abdeckt. Wie die Ansicht zeigt, sind die Führungswände 11 und 12 zur Rückseite des Gehäuseteils 10 hin konvex abgerundet und über die konvex gewölbte Abdeckwand 13 miteinander verbunden. Die Abdeckwand 13 überdeckt den in die Öffnungsstellung geschobenen Rolladen 14. Auch die der Vorderseite des Gehäuseteils 10 zugekehrten Enden der Führungswände 11 und 12 sind konvex gewölbt und gehen senkrecht in die Oberseite des Gehäuseteils 10 über. Dadurch wird erreicht, daß die gesamte Tiefe des Ablagefaches zum Einbringen von Kleinteilen ausnützbar ist. Der Rolladen 14 ist in der Tiefe des Ablagefaches aus mehreren, einzelnen Stäben zusammengesetzt, deren Enden in Führungsnuten der Führungswände 11 und 12 geführt sind. Die Abschlußleiste des Rolladens 14 trägt die Griffelemente 15 und 16, welche die Bedienung des Rolladens 14 erleichtern, und mittig das Schloß 17, das mit einem in der Oberseite des Gehäuseteils 10 festgelegten Schließblech zusammenarbeitet.

Unterhalb des Mikrowellenherdes 19 kann das Gehäuseteil 10 elektrische Versorgungsgeräte oder dgl. aufnehmen. An der Vorderseite ist in diesem Bereich die Abstellplatte 25 angelenkt, die außen mit Schließeinrichtung und Schloß und auf der Innenseite mit Abstellaufnahmen versehen ist.

Wird die Bordküche in einem Omnibus als Abschrankung verwendet, dann trägt die Rückseite im Bereich des Ablagefaches die abstehende, gepolsterte Griffleiste 18. An der Rückwand des Gehäuseteils 10 sind zudem abklappbare Tischplatten angelenkt und Gepäckablagenetze angebracht. Für das Gehäuseteil 10, die Führungswände 11 und 12 und die Abdeckwand 13 können die unterschiedlichsten Materialien verwendet werden. Die Bordküche ist an die Breite des Sitzes angepaßt und die Höhe der Bordküche entspricht etwa der Höhe der Rückenlehne des Sitzes.

Anstelle des Kochendheißwasserbereiters kann in das Gehäuseteil 10 auch eine elektrisch betriebene Kaffeemaschine eingebaut werden.

Claims

1. Bordküche für den Einbau in einen Omnibus oder dgl., mit einem verschiedene elektrisch betriebene Einrichtungen aufnehmenden Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gehäuseteil (10) ein mittels eines Rolladens (14) abdeckbares und abschließbares Ablagefach angeordnet ist.

2. Bordküche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (10) quaderförmig ausgebildet ist und an den Schmalseiten Führungswände (11, 12) für die Enden des flexiblen Rolladens (14) aufweist.

3. Bordküche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswände (11, 12) zur Rückseite des Gehäuseteils (10) hin mittels einer konvex gewölbten Abdeckwand (13) abgeschlossen und miteinander verbunden sind, die den in die Öffnungsstellung geschobenen Rolladen (14) abdeckt.

4. Bordküche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswände (11, 12) zur Vorderseite des Gehäuseteils (10) hin konvex gewölbt sind und senkrecht in die Oberseite des Gehäuseteils (10) auslaufen.

5. Bordküche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladen (14) in der Tiefe aus einzelnen Stäben zusammengesetzt ist, deren Enden in Führungsnuten der Führungswände (11, 12) geführt sind.

6. Bordküche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußleiste des Rolladens mit Griffelementen (15, 16) und einem Schloß (17) versehen ist, dessen Schließblech in der Oberseite des Gehäuseteils (10) angeordnet ist.

7. Bordküche, die als Abschrankung vor einem Sitz verwendbar ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abdeckwand (13) des Ablagefaches eine an der Rückseite des Gehäuseteils (10) abstehende Griffleiste (18) angebracht ist, die vorzugsweise gepolstert und mit dem Gehäuseteil (10) auf die Breite des Sitzes abgestimmt ist.

8. Bordküche, die als Abschrankung vor einem Sitz verwendbar ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des auf die Breite des Sitzes ausgelegte Gehäuseteils (10) abklappbare Tischplatten und/oder Gepäckablagenetze trägt.

9. Bordküche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (10) einen Mikrowellenherd (19), einen Kühlschrank (20), einen Kochendheißwasserbereiter mit Füllstands-Schauglas (21) oder eine Kaffeemaschine und ein Einstellfach (22) für einen aus dem Kochendheißwasserbereiter oder der Kaffeemaschine zu füllenden Becher aufnimmt.

10. Bordküche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Gehäuseteils (10) eine abklappbare Abstellplatte (25) angelenkt ist.