DE3634939C2 - - Google Patents
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- DE3634939C2 DE3634939C2 DE3634939A DE3634939A DE3634939C2 DE 3634939 C2 DE3634939 C2 DE 3634939C2 DE 3634939 A DE3634939 A DE 3634939A DE 3634939 A DE3634939 A DE 3634939A DE 3634939 C2 DE3634939 C2 DE 3634939C2
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- H04N1/4051—Halftoning, i.e. converting the picture signal of a continuous-tone original into a corresponding signal showing only two levels producing a dispersed dots halftone pattern, the dots having substantially the same size
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Quasihalbtonbildern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Zum Aufzeichnen von Vorlagen sind Verfahren bekannt,
bei denen die Größe der einzelnen einzufärbenden Aufzeichnungspunkte
dem Tönungsgrad der Vorlage entsprechend
gewählt wird. Mit einem solchen Verfahren
kann die Tonwertskala auf dem Aufzeichnungsmedium
kontinuierlich wiedergegeben werden. Bei derartig aufgezeichneten
Bildern spricht man von sogenannten Halbtonbildern.
Die Halbtonbild-Aufzeichnungstechnik ist
relativ aufwendig, da zur Bildwiedergabe verschiedene,
dem Tönungs- bzw. Einfärbungsgrad der Vorlage entsprechend
große Aufzeichnungspunkte erzeugt werden
müssen. Sowohl die Erzeugung der Aufzeichnungspunkte
als auch die Abspeicherung der Bildinformation, d. h.
der Tonwerte in Form von die Größe der einzelnen Aufzeichnungspunkte
repräsentierenden Daten ist relativ
aufwendig.
Vorteile bietet diesbezüglich die Bildaufzeichnung in
digitaler Form, d. h. in Form von entweder voll einzufärbenden
oder nicht einzufärbenden gleichgroßen Aufzeichnungspunkten.
Die verschiedenen Tonwerte der Vorlage
können mit Aufzeichnungspunkten oder, allgemeiner
gesagt, Aufzeichnungsflächenelementen, die nur zwei
Farbwerte (nämlich "voll" oder "null") annehmen können
und gleiche Größe aufweisen, dadurch realisiert werden,
daß die Häufigkeit der eingefärbten (oder der nicht
eingefärbten) Aufzeichnungspunkte variiert wird. Auf
diese Weise läßt sich die Tonwertskala in diskreten
Sufen, d. h. "quasikontinuierlich" wiedergeben. Man
spricht daher von der Aufzeichnung von Vorlagen in Form
von "Quasihalbtonbildern", mit denen die Tonwerte der
Tonwertskala gemäß einer zuvor vorgenommenen Einteilung
in Tonwertabstufungen wiedergegeben werden. Beispielsweise
werden Schwarz-Weiß-Vorlagen auf einem Aufzeichnungsmedium,
wie z. B. einem Blatt Papier, einer Druckplatte
oder einem Bildschirm, durch einzelne gleich
große Aufzeichnungspunkte wiedergegeben, die entweder
voll eingefärbt also schwarz oder gar nicht eingefärbt
also weiß sind. Die unterschiedlichen von schwrz bis
weiß reichenden Grautöne der Vorlage werden auf dem
Aufzeichnungsmedium durch Variation der Häufigkeit der
eingefärbten Aufzeichnungspunkte in Abhängigkeit von
dem gewünschten Grauton realisiert. Das bedeutet, daß
sämtliche Aufzeichnungspunkte eines schwarzen Bereiches
der Vorlage in der Widergabe schwarz sind, während der
Anteil von zwischen den schwarzen Aufzeichnungspunkten
angeordneten weißen Aufzeichnungspunkten in Bereichen
mit geringerer Schwärzung zunimmt, d. h. daß die Häufigkeit
der schwarz eingefärbten Aufzeichnungspunkte
geringer wird. In weißen Bereichen der Vorlage sind
sämtliche Aufzeichnungspunkte weiß, d. h. nicht eingefärbt.
Die Verarbeitung solcher Quasihalbtonbilder mit
Hilfe der Digitaltechnik ist sehr einfach, da die Bildverarbeitung
binär erfolgen kann ("1" für einen einzufärbenden
und "0" für einen nicht eingefärbten Aufzeichnungspunkt).
Ein Verfahren zum binären Aufzeichnen von Vorlagen in
Form von Quasihalbtonbildern ist aus US-PS 45 78 713
bekannt. Bei diesem Verfahren werden die den einzelnen
Abtastpunkten zugeordneten Tonwerte in Datenblöcken
organisiert, die den einzelnen Abtastfeldern entsprechen.
Daraufhin wird jedes Abtastfeld in mehreren
Unterteilungsschritten in Teilfelder (Teildatenblöcke)
unterteilt, bis das Abtastfeld in kleinste Teilfelder
von der Größe eines Aufzeichnungspunktes unterteilt
ist. In jedem Unterteilungsschritt werden die mittleren
Tonwerte der entstandenen Teilfelder aus den den
betreffenden Abtastpunkten zugeordneten Tonwerten ermittelt.
Aus dem mittleren Tonwert eines Teilfeldes
wird anschließend die Anzahl derjenigen das Teilfeld
repräsentierenden Aufzeichnungspunkte ermittelt, die
zur Wiedergabe des mittleren Tonweres eingefärbt
werden müssen. Zur Berechnung der Anzahl dieser Aufzeichnungspunkte
wird der Quotient aus dem mittleren
Tonwert eines (i+1)-ten Teilfeldes (i = 1, 2, 3 . . .) und
dem mittleren Tonwert desjenigen (übergeordneten) i-ten
Teilfeldes gebildet, aus dem das gerade untersuchte
(i+1)-te Teilfeld entstanden ist. Dieser Quotient wird
mit der Anzahl der in bezug auf das übergeordnete Teilfeld
einzufärbenden Aufzeichnungspunkte multipliziert
und durch die Anzahl der entstandenen Teilfelder
dividiert. Diese Berechnung wird für jedes der in einem
Unterteilungsschritt entstandenen Teilfelder durchgeführt.
Das Ergebnis wird gerundet, so daß sich ein
ganzzahliger Wert ergibt. Der gerundete und damit
verfälschte Wert für ein (i+1)-tes Teilfeld geht in die
Berechnung der Anzahl der einzufärbenden Aufzeichnungspunkte
für die aus diesem (i+1)-ten Teilfeld in dem
nächsten Unterteilungsschritt entstehenden (i+2)-ten
Teilfelder ein. Korrekturmaßnahmen, die diese Fehlerakkumulation
verhindern, werden bei dem bekannten Verfahren
nicht ergriffen. Der Fehler vergrößert sich
demzufolge von Unterteilungsschritt zu Unterteilungsschritt,
was zur Folge hat, daß die mittleren Tonwerte
der Abtastfelder der Vorlage und damit die Vorlage
selbst ungenau wiedergegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen,
bei dem eine Fehlerfortpflanzung mit Fehlererhöhung
vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
das Verfahren nach dem Patentanspruch 1.
Nach der Erfindung wird für eines der sich aus einem
i-ten Teilfeld ergebenden (i+1)-ten Teilfelder der
mittlere Tonwert nicht aus den Tonwerten der in diesem
i-ten Teilfeld liegenden Abtastpunkte ermittelt. Vielmehr
erfolgt die Festlegung der Anzahl der in diesem
i-ten Teilfeld einzufärbenden Aufzeichnungspunkte anhand
der Differenz zwischen der Anzahl der für das
übergeordnete (i+1)-te Teilfeld einzufärbenden Aufzeichnungspunkte
und der Summe der Anzahlen der für die
übrigen aus dem (i+1)-ten Teilfeld entstandenen i-ten
Teilfelder einzufärbenden Aufzeichnungspunkte. Die
Anzahl der pro i-tes Teilfeld einzufärbenden Aufzeichnungspunkte
wird also unter Berücksichtigung der Anzahl
derjenigen Aufzeichnungspunkte festgelegt, die in bezug
auf das übergeordnete (i+1)-te Teilfeld einzufärben
sind. Auf diese Weise wird eine Fehlerakkumulation von
Unterteilungsschritt zu Unterteilungsschritt verhindert.
Das bedeutet, daß die Anzahl der Aufzeichnungspunkte,
die pro Abtastfeld zur Wiedergabe des mittleren Tonwertes
einzufärben sind, beim Unterteilen des Teilfeldes
unverändert bleibt. Der Tonwert jedes Abtastfeldes
wird daher exakt wiedergegeben, was dazu führt,
daß die gesamte Vorlage originalgetreu aufgezeichnet
wird. Beim ersten Unterteilungsschritt, in dem das
Abtastfeld in erste Teilfelder unterteilt wird (i=1),
erfolgt die Festlegung der Anzahl einzufärbender Aufzeichnungspunkte
für eines der ersten Teilfelder unter
Berücksichtigung der Anzahl der für das Abtastfeld
insgesamt einzufärbenden Aufzeichnungspunkte, die
ihrerseits durch den mittleren Tonwert der Abtastpunkte
des Abtastfeldes vorgegeben ist.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren sind einerseits
pro Abtastfeld so viele Aufzeichnungspunkte gedruckt
worden, daß der Tonwert jedes Abtastfeldes der Vorlage
im Mittel exakt wiedergegeben wird, und andererseits
sind die zu druckenden Aufzeicnungspunkte derart auf
das Abtastfeld verteilt, daß die Vorlage mit geringstmöglichem
Schärfeverlust, oder anders ausgedrückt mit
maximal genauer Detailwiedergabe, aufgezeichnet ist.
Für eine gute Reproduktion einer Vorlage ist nämlich
neben der Tatsache, daß die Tonwerte der Vorlage nahezu
exakt wiedergegeben werden, auch entscheidend, daß die
Vorlage im Detail genau, d. h. mit maximaler Auflösung
wiedergegeben wird. Die Einteilung der Vorlage in die
Abtastfelder läßt nur eine relativ geringe Auflösung
der Vorlage zu; die Aufteilung der Vorlage in die Abtastfelder
hat allerdings auch nur die Aufgabe, die
Mindestanforderungen hinsichtlich der mittleren Tonwerte
sicher zu erfüllen, d. h. zumindest die Tonwerte
bezogen auf die Abtastfelder der Vorlage nahezu exakt
wiederzugeben. Das gewünschte Auflösungsvermögen und
damit eine Wiedergabe der Vorlage mit der gewünschten
Schärfe wird durch sukzessives Unterteilen des Abtastfeldes
in immer kleinere ineinandergeschachtelte Teilfelder
erreicht. Die einzelnen Teilfelder des Abtastfeldes
sind kleiner als dieses, wodurch sich eine
größere Auflösung ergibt. Weshalb sich mit zunehmender
Unterteilung der Abtastfelder in immer kleinere Teilfelder
die Genauigkeit der Detailwiedergabe erhöht,
soll nachfolgend anhand eines Beispiels erläuert
werden.
Das menschliche Auge kann erfahrungsgemäß etwa bis zu
150 Tonwertstufen (also im Falle eines Schwarz-Weiß-
Bildes ca. 150 Graustufen von schwarz bis weiß) visuell
unterscheiden. Der Tonwert eines Abtastfeldes sollte
also durch eine von 150 Tonwertstufen wiedergegeben
werden können, wobei das Abtastfeld (d. h. die Bereiche
der Vorlage, innerhalb derer das menschliche Auge Tonwerte
unterscheiden kann) nicht zu groß gewählt werden
daf. Da die Vorlage nur durch einzelne Aufzeichnungspunkte
mit dem Farbwert "Voll" oder "Null" wiedergegeben
wird, muß ein Abtastfeld durch mindestens 150 Aufzeichnungspunkte
wiedergegeben werden. Je nach der Anzahl
der für dieses Abtastfeld eingefärbten Aufzeichnungspunkte
ergeben sich 150 Tonwertstufen.
Die zur Bildverarbeitung heute übliche Digitaltechnik
legt es deshalb für die Größe des Abtastfeldes nahe,
daß dieses 256 Abtastpunkte umfaßt bzw. durch 256 Aufzeichnungspunkte
wiedergegeben wird. Die Abtast- bzw.
Aufzeichnungspunkte sind jeweils in einer (18×16)-
Matrix angeordnet. Der mittlere Tonwert eines solchen
Abtastfeldes kann quasi exakt aufgezeichnet werden,
nämlich durch eine von 256 Tonwertstufen (d. h. mit
einer Genauigkeit von 1/256). Legt man beispielsweise
als Durchmesser eines Abtastpunktes etwa 20 µm zugrunde,
so erhält man ein Abtastfeld der Größe 300 µm×300 µm
(16×20 µm = 320 µm ≈ 300 µm). Ein Zentimeter der Vorlage
könnte also in ca. dreißig nebeneinander bzw. untereinander
angeordneter Abtastfelder unterteilt werden.
Mit der Einteilung der Vorlage in die Abtastfelder kann
also nur ein Auflösungsvermögen der Vorlage von etwa
30 Linien/cm (30 L/cm) erreicht werden. Dieses Auflösungsvermögen
ist natürlich zu gering, um die Anforderungen
hinsichtlich der Schärfe und der Detailwiedergabe
der Vorlage zu erfüllen. Um ein größeres Auflösungsvermögen
erzielen zu können, wird das Abtastfeld in
mehrere kleinere Teilfelder unterteilt. Für die Teilfelder
des Abtastfeldes nimmt das Auflösungsvermögen je
nach Größe der Teilfelder, in die das Abtastfeld unterteilt
ist, zu. Beispielsweise ermöglicht die Aufteilung
des Abtastfeldes in vier Teilfelder das doppelte Auflösungsvermögen
des Abtastfeldes, eine weitere Unterteilung
der einzelnen Teilfelder in vier wiederum gleichgroße
Teilfelder bereits das vierfache Auflösungsvermögen,
usw. Im Grenzfall kann das Abtastfeld 256fach
unterteilt, d. h. durch 256 Aufzeichnungspunkte wiedergegeben
werden, wobei das größtmögliche Auflösungsvermögen,
im beispielhaften Fall 500 L/cm, erreicht wird.
In diesem Fall würde die Vorlage in 20 µm breiten Linien
wiedergeben werden. Ein 1 cm breiter Streifen der
Vorlage würde also durch 500 Linien mit einer Breite
von 20 µm auf dem Aufzeichnungsmedium wiedergegeben
werden.
Eine bezüglich der Durchführung des Verfahrens vorteilhaft
Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2
angegeben. Dabei wird in jedem Unterteilungsschritt
jeweils in gleich viele und gleich große Teilfelder
unterteilt. Im Hinblick auf die bei der Bildverarbeitung
bevorzugt eingesetzte Digitaltechnik ist es besonders
zweckmäßig, die Unterteilung des Abtastfeldes
mittels digitalwertiger Schritte vorzunehmen, d. h. das
Abtastfeld in dem ersten Unterteilungsschritt zunächst
in zwei erste Teilfelder, diese beiden ersten Teilfelder
in dem zweiten Unterteilungsschritt in zwei
zweite Teilfelder (das Abtastfeld ist demnach nach dem
zweiten Unterteilungsschritt in vier zweite Teilfelder
gleicher Größe unterteilt), usw. zu zerlegen. Selbstverständlich
können das Abtastfeld und die Teilfelder
jeweils auch in eine andere einer Poteny von zwei entsprechende
Anzahl von nächstkleineren Teilfeldern
unterteilt werden. Auch der Tonwert jedes einzelnen
Abtastpunktes des Abtastfeldes liegt in binärkodierter
Form vor. Die Länge dieses Binärcodes ist durch die
Anzahl der in einem Abtastfeld zu realisierenden mittleren
Tonwertstufen bestimmt (im Falle von 256 Tonwertstufen
pro Abtastsfeld ergibt sich ein Binärcode mit 8
Bits). Die mittleren Tonwerte der einzelnen Teilfelder
können dann durch Addition der Tonwerte der Abtastpunkte
dieses Teilfeldes bestimmt werden. Die obersten
7 Bits dieser Summe ergeben dann den mittleren Tonwert
eines ersten Teilfeldes, wenn das Abtastfeld, wie oben
beschrieben, in 256 Tonwertstufen wiedergegeben werden
kann und in zwei erste Teilfelder unterteilt wird.
Dementspechend ergeben die obersten 6 Bits der Tonwertsumme
aus den Tonwerten der Abtastpunkte eines
zweien Teilfeldes den mittleren Tonwert dieses zweiten
Teilfeldes, während die obesten 5Bits der Tonwertsumme
aus den Tonwerten der Abtastpunkte eines dritten
Teilfeldes den mittleren Tonwert des dritten Teilfeldes
ergeben usw. Die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen
Daten bezüglich der mittleren Tonwerte lassen
sich also bei dieser Weiterbildung der Erfindung sehr
einfach und schnell berechnen, wodurch sich die Vearbeitungsgeschwindigkeit
und damit die Leistungsfähigkeit
der Bildverarbeitung erhöhen.
Bei der durch die Merkmale des Anspruchs 3 gekennzeichneten
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der mittlere Tonwert des Abtastfeldes mit einer Genauigkeit
von 1/k bestimmt wird und daß der mittlere Tonwert
der in dem i-ten Unterteilungsschritt entstandenen
i-ten Teilfelder jeweils mit einer Genauigkeit von m/k
ermittelt wird, wobei m das Flächenverhältnis aus Abtastfeld
zu dem entsprechenden i-ten Teilfeld ist. Die
Genauigkeit, mit der der mittlere Tonwert eines in dem
i-ten Unterteilungsschritt entstandenen i-ten Teilfeldes
ermittelt wird, nimmt mit kleiner werdenden Teilfeldern
ab. Wird beispielsweise ein Abtastfeld durch 64
Aufzeichnungspunkte wiedergegeben, so kann der mittlere
Tonwert des Abtastfeldes mit einer Genauigkeit von 6
Bit, d. h. bis auf 1/64 genau wiedergegeben werden. Wird
dieses Abtastfeld in dem ersten Unterteilungschritt in
zwei gleichgroße erste Teilfelder unterteilt, so besteht
jedes dieser Teilfelder aus 64:2=32 Aufzeichnungspunkten.
Mit 32 Aufzeichnungspunkten läßt sich die
Tonwertskala jedoch nur in 32 Stufen wiedergeben. Der
mittlere Tonwert wird also mit einer Genauigkeit von
m/k = 2/64 = 1/32 wiedergegeben. Hierdurch vereinfacht
sich die weitere Verarbeitung der Daten, da es unzweckmäßig
ist, die mittleren Tonwerte der einzelnen Teilfelder
mit einer Genauigkeit weiterzuverarbeiten, mit
der sie auf dem Aufzeichnungsmedium nicht wiedergegeben
werden können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist durch
die Merkmale des Anspruchs 4 gekennzeichnet. Bei dieser
Variante des Verfahrens wird das Abtastfeld in nur n
Unterteilungsschritten bis zum einzelnen Abtastpunkt
unterteilt, wobei jedes in einem Unterteilungsschritt
entstandene Teilfeld in dem darauffolgenden Unterteilungsschritt
in vier Teilfelder gleicher Größe unterteilt
wird. Die Verarbeitung der Tonwertdaten der Abtastpunkte
des Abtastfeldes und die Unterteilung des
Abtastfeldes in die Teilfelder werden dadurch beschleunigt,
wobei die bei der Bestimmung der mittleren Tonwerte
der Teilfelder gemachten Fehler noch tolerierbar
sind.
Gemäß der in Anspruch 5 angegebenen Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Abtastfeld sukzessive
so oft unterteilt, bis die kleinsten Teilfelder
eine Größe aufweisen, die dem Verhältnis aus Abtast- zu
Aufzeichnungsauflösung entsprechend gewählt wird. Bis
zu welcher Teilfeldgröße in Abhängigkeit von dem Abtast-
zu Aufzeichnungsauflösungsverhältnis zweckmäßigerweise
unterteilt wird, ist in den Ansprüchen 6 und 7 angegeben.
Die in diesen Ansprüchen angegebenen Ausgestaltungen
der Erfindung werden nachfolgend etwas eingehender
erläutert.
Für die im Anspruch 6 angegebene Variante sei beispielsweise
angenommen, daß ein Abtastpunkt einen Durchmesser
von 20 µm und ein Aufzeichnungspunkt einen Durchmesser
von 40 µm aufweist. Die Vorlage wird also in 20 µm breiten
Zeilen abgetastet, während sie in 40 µm breiten
Zeilen wiedergegeben wird. D. h., daß jeweils vier Abtastpunkte
einem Aufzeichnungspunkt entsprechen. Die
Vorlage wird also doppelt so fein abgetastet, wie sie
wiedergegeben werden kann. Das bedeutet, daß eine Aufteilung
des Abtastfeldes bis in Teilfelder, die die
Größe eines Abtastpunktes aufweisen, nicht zweckmäßig
ist, da dieser einzelne Abtastpunkt auf dem Aufzeichnungsmedium
nicht dargestellt werden kann. Die Unterteilung
erfolgt deshalb nur bis zu dem Schritt, bei dem
die entstandenen Teilfelder, die Größe eines Aufzeichnungspunktes
haben. Wenn die Abtastauflösung größer als
die Aufzeichnungsauflösung ist, läuft das Verfahren
also schneller ab, da weniger Unterteilungsschritte
durchgeführt werden.
Bei der im Anspruch 7 angegebenen Variante ist das
Verhältnis aus Abtast- zu Aufzeichnungsauflösung kleiner
als oder gleich 1. Ist die Aufzeichnungsauflösung
größer oder gleich der Abtastauflösung, d. h. wird die
Vorlage feiner oder genauso fein wiedergegeben, als
bzw. wie sie abgetastet worden ist, wird das Abtastfeld
in kleinste Teilfelder unterteilt, die die Größe eines
Abtastpunktes haben. Bei einem Verhältnis aus Abtast-
zu Aufzeichnungsauflösung von 1 ergibt sich auf diese
Art und Weise die naturgetreueste Wiedergabe der Vorlage.
Ist die Abtastauflösung kleiner als die Aufzeichnungsauflösung,
so wird ein Abtastpunkt der Vorlage auf dem
Aufzeichnungsmedium durch eine dem Verhältnis aus Abtast-
zu Aufzeichnungsauflösung entsprechende Anzahl
von Aufzeichnungspunkten dargestellt. Ist beispielsweise
die Abtastauflösung halb so groß wie die Aufzeichnungsauflösung,
so wird ein Abtastpunkt durch vier
Aufzeichnungspunkte dargestellt. Damit wird auch der
Tonwert eines Abtastpunktes durch vier Aufzeichnungspunkte,
die den Farbwert "Voll" oder "Null" annehmen
können, wiedergegeben. Das Verfahren kann also auch in
den Fällen angewandt werden, in denen die Abtastauflösung
kleiner als die Aufzeichnungsauflösung ist. Dies
ist z. B. bei fotografischer und elektrofotografischer
Aufzeichnung oder bei einer Aufzeichnung mittels Laser
der Fall. Dabei kann es vorkommen, daß die Vorlage eine
geringere Schärfe haben soll oder die Schärfe nicht
bildwichtig ist und es deshalb genügt, die Vorlage
weniger genau, d. h. weniger fein abzutasten und dann
die Aufzeichnungsauflösung um so höher zu wählen. Ist
das Verhältnis aus Abtast- zu Aufzeichnungsauflösung
kleiner als 1, kann gemäß den in den Ansprüchen 8 und 9
angegebenen Ausgestaltungen der Erfindung die Verteilung
der einzufärbenden Aufzeichnungspunkte für jeden
möglichen Tonwert, der durch die einen Abtastpunkt entsprechende
Anzahl von Aufzeichnungspunkten darstellbar
ist, entweder zuvor festgelegt werden oder zufällig
sein. Wird beispielsweise ein Abtastpunkt durch vier
Aufzeichnungspunkte wiedergegeben, sind mit den Aufzeichnungspunkten
neben weiß vier Tonwerte realisierbar.
Die Position der für einen bestimmten Tonwert einzufärbenden
Aufzeichnungspunkte kann dabei entweder
zuvor festgelegt werden und damit stets gleich oder
zufällig sein. Die letzte Alternative hat den Vorteil,
daß bei der Wiedergabe eines Bereiches der Vorlage mit
über den gesamten Bereich gleichem Tonwert keine
"Aufzeichnungspunktmuster" entstehen, die sich unter
Umständen störend auswirken können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch
10 angegeben. Das Abtastfeld kann bei einer derartigen
Anordnung der Abtastpunkte sehr einfach in einzelne
Teilfelder unterteilt werden, wobei die einzelnen Abtastpunkte
sehr einfach den einzelnen Teilfeldern zugeordnet
werden können.
Die Merkmale einer zweckmäßigen Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind im Anspruch 11 angegeben.
Bei diesem Ordnungsschema der Abtast- bzw. Aufzeichnungspunkte
weist ein Abtast- bzw. Aufzeichnungspunkt
sechs sogenannte nächste Nachbarpunkte auf, d. h.
die Abtast- oder Aufzeichnungspunkte einer Reihe sind
jeweils zwischen den Abtast- bzw. Aufzeichnungspunkten
der benachbarten Reihen angeordnet. Die Zeilen bzw.
Spalten einer solchen Matrix sind demzufolge abwechselnd
gegeneinander verschoben. Durch ein derartiges
Ordnungsschema kann einerseits die Vorlage wesentlich
exakter abgetastet und andererseits das Bild wesentlich
exakter aufgezeichnet werden, da die Größe der Zwischenräume
zwischen den einzelnen Abtast- bzw. Aufzeichnungspunkten
infolge der "hohen Packungsdichte" der Punkte
minimiert ist. Dieses hexagonale Ordnungsschema ist
insbesondere bei kleinen Abtast- und Aufzeichnungspunkten
vorteilhaft.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur zum Aufzeichnen
von einfarbigen, sondern auch zum Aufzeichnen
von mehrfarbigen Quasihalbtonbildern, die sich aus mehreren
additiven oder subtraktiven Grundfarben zusammenseetzen,
verwendet werden, wie es im Anspruch 12
angegeben ist. Hierbei wird das oben beschriebene Verfahren
für jede der Grundfarben durchgeführt und die
dabei entstehenden Einfarben-Quasihalbtonbilder anschließend
überlagert. Für jede additive bzw. subtraktive
Grundfarbe wird jedem Abtastpunkt beim Abtasten
ein bestimmter Tonwert der Grundfarbe zugeordnet. Bei
der anschließenden Unterteilung eines Abtastfeldes wird
jeweils der mittlere Tonwert der betreffenden Grundfarbe
des entstandenen Teilfeldes in der oben beschriebenen
Art und Weise ermittelt bzw. berechnet. Die einzelnen
Aufzeichnungspunkte können entweder voll mit der
entsprechenden additiven bzw. subtraktiven Grundfabe
eingefärbt oder gar nicht eingefärbt sein. Bei der
Mehrfarben-Bildaufzeichnung mit Hilfe dieses Verfahrens
können auch die bekannten Techniken zur Vermeidung von
Moir´-Erscheinungen angewendet werden.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit der
dreidimensionale Vorlagen aufgezeichnet werden können,
ist durch die Merkmale des Anspruchs 13 gekennzeichnet.
Dabei wird die dreidimensionale Vorlage auf einem Aufzeichnungsmedium
durch einzelne Aufzeichnungsvolumenelemente
mit dem Farbwert "Voll" oder "Null" dreidimensional
aufgezeichnet. Die Vorlage wird in mehrere
aus einzelnen Abtastvolumenelementen bestehende Abtastvolumina
unterteilt, wobei jedes Abtastvolumen sukzessive
in kleinste Teilvolumina mit einem vorgegebenen
Volumen unterteilt wird. Anhand des aus den Tonwerten
der Abtastvolumenelemente berechneten mittleren Tonwertes
eines Teilvolumens wird die Anzahl der einzufärbenden
Aufzeichnungsvolumenelemente berechnet. Dabei
wird entsprechend dem Aufzeichnungsvorgang für zweidimensionale
Vorlagen für jeweils eines der zu einem
i-ten Teilvolumen gehörenden (i+1)-ten Teilvolumina die
Anzahl einzufärbender Aufzeichnungsvolumenelemente aus
der Differenz der Anzahl der Aufzeichnungsvolumenelemente
für das i-te Teilvolumen und der Summe der Anzahlen
der Aufzeichnungsvolumenelemente der übrigen
(i+1)-ten Teilvolumina gewählt. Die Aufzeichnung erfolgt
dreidimensional, so daß die zur Wiedergabe holographischer
Bilder erforderliche Phaseninformation
nicht erforderlich ist. Als dreidimenionales Abtastverfahren
seien z. B. die Tomographie-Verfahren erwähnt.
Zum Aufzeichnen kann z. B. auch ein dreidimensionaler
optischer Speicher verwendet werden.
Die oben beschriebenen Weiterbildungen bzw. Varianten
des Verfahrens zum Aufzeichnen von zweidimensionalen
Vorlagen gelten analog auch für den Fall des Aufzeichnens
von dreidimensionalen Vorlagen. Die in dem Zusammenhang
mmit den Weiterbildungen gemachten Überlegungen
müssen lediglich auf den dreidimensionalen
Raum übertragen werden.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Figuren
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Im
einzelnen zeigen
Fig. 1a bis 1i
die einzelnen Verfahrensschritte beim Auf
zeichnen einer zweidimensionalen Vorlage mit
Hilfe des Verfahrens gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel,
Fig. 2a bis 2d
die einzelnen Verfahrensschritte beim Auf
zeichnen einer zweidimensionalen Vorlage mit
Hilfe des Verfahrens gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel,
Fig. 3 ein Beispiel für die Aufzeichnung einer zwei
dimensionalen Vorlage, wenn die Abtastauflösung
doppelt so groß wie die Aufzeichnungsauflösung
ist und
Fig. 4 ein Beispiel für die Aufzeichnung einer zwei
dimensionalen Vorlage, wenn die Abtastauflösung
halb so groß wie die Aufzeichnungsauflösung
ist.
In den Fig. 1a bis 1i sind die einzelnen Verfahrens
schritte zum Aufzeichnen einer zweidimensionalen Vor
lage für den Fall dargestellt, daß die Abtastauflösung
gleich der Aufzeichnungsauflösung ist. Das bedeutet,
daß ein Abtastpunkt der Vorlage durch einen Auf
zeichnungspunkt auf dem Aufzeichnungsmedium wiederge
geben wird. Der Einfachheit halber sind die Abtast- und
Aufzeichnungspunkte jeweils durch quadratische Felder
dargestellt. Tatsächlich haben die Abtast- und die Auf
zeichnungspunkte eine Kreisfläche. Weiterhin sei der
Einfachheit halber angenommen, daß es sich bei der auf
zuzeichnenden Vorlage um ein Schwarz-Weiß-Bild handelt.
In diesem Fall entspricht der Tonwert eines Abtast
punktes einem bestimmten Grauton (Graustufe) zwischen
den "Grauwerten" schwarz und weiß.
Die aufzuzeichnende Vorlage 10 wird in einer Abtast
vorrichtung, wie z. B. einem Scanner, einer elektroni
schen Kamera o. dgl., zunächst zeilenweise abgetastet.
Das von der Abtastvorrichtung für jeden Abtastpunkt
erzeugte Signal repräsentiert den Tonwert des betref
fenden Abtastpunktes. Diese Signale werden in digitaler
Form abgespeichert, so daß sie während des gesamten
Verfahrens jederzeit verfügbar sind. Die Vorlage wird
auf einem Aufzeichnungsmedium, beispielsweise einem
Blatt Papier, einer Druckplatte oder einem Bildschirm,
durch einzelne Punkte (Aufzeichnungspunkte) wiederge
geben bzw. dargestellt.
Die Vorlage 10 wird zunächst gemäß Fig. 1 in Abtast
felder 12 unterteilt, die jeweils aus mehreren Abtast
punkten 14 bestehen. Bei der Wiedergabe der Vorlage auf
dem Aufzeichnungsmedium, also bei der Kopie der Vor
lage, ist darauf zu achten, daß der mittlere Tonwert
eines Abtastfeldes (d. h. der Mittelwert der Tonwerte
sämtlicher Abtastpunkte 14 eines Abtastfeldes 12) so
genau wie möglich durch die Aufzeichnungspunkte wieder
gegeben wird. Erfahrungsgemäß sind von dem menschlichen
Auge ca. 150 Tonwertstufen visuell unterscheidbar. Bei
einem Schwarz-Weiß-Bild sollte also der Bereich
zwischen schwarz und weiß durch ca. 150 Graustufen dar
stellbar sein. Zur Darstellung der 150 Graustufen durch
die Aufzeichnungspunkte auf dem Aufzeichnungsmedium muß
jedes Abtastfeld 12 der Vorlage durch mindestens 150
Aufzeichnungspunkte auf dem Aufzeichnungsmedium dar
gestellt werden können. Ein einzelner Aufzeichnungs
punkt kann nur den Farbwert "Voll", also schwarz, oder
den Farbwert "Null", also weiß, annehmen. Durch Va
riation der Anzahl der eingefärbten Aufzeichnungspunkte
innerhalb eines mindestens 150 Aufzeichnungspunkte um
fassenden Bereiches können die verschiedenen Grauwert
stufen zwischen weiß und schwarz realisiert werden.
Die bei der Bildverarbeitung heute übliche Digital
technik legt es nahe, die Grauskala in 256 Stufen zu
unterteilen. Die 256 Graustufen können auf dem Auf
zeichnungsmedium durch 256 Aufzeichnungspunkte, die in
einer 16 Zeilen und 16 Spalten aufweisenden Matrix an
geordnet sind, dargestellt werden. Das heißt, daß ein Ab
tastfeld 12 der Vorlage 10 auf dem Aufzeichnungsmedium
durch 256 in einer Matrix angeordnete Aufzeichnungs
punkte wiedergegeben wird. Der mittlere Tonwert eines
Abtastfeldes 12 kann also mit einer Genauigkeit von
1/256 = 1/2-8 praktisch exakt wiedergegeben werden.
Da die Größe von Abtast- und Aufzeichnungspunkt gleich
groß ist, beträgt die Anzahl der Abtastpunkte 14 pro
Abtastfeld auch 256. Der Durchmesser eines einzelnen
Abtast- bzw. Aufzeichnungspunktes betrage beispiels
weise 20 µm, d. h. in der vereinfachten Darstellung der
Abtastpunkte in den Figuren entspricht ein Abtastpunkt
einer Fläche von 20 µm×20 µm. Ein Abtastfeld 12 hat
demnach eine Längen- und Breitenausdehnung von
16×20 µm = 320 µm ≈ 300 µm.
Zur Ermittlung des mittleren Tonwertes eines Abtast
feldes 12 wird das von der Abtastvorrichtung für jeden
Abtastpunkt gelieferte analoge Signal, das den Tonwert
des betreffenden Abtastpunktes repräsentiert, mit 8 Bit
Genauigkeit binär kodiert. Mit dem 8 Bit Binärcode läßt
sich - im Falle einer Schwarz-Weiß-Vorlage - die (kon
tinuierliche) Grauskala der Vorlage in 256 Graustufen
unterteilen. Die Unterteilung der Grauskala ist so
fein, daß das menschliche Auge bei Betrachtung eines
Abtastfeldes den Unterschied zwischen zwei Grauwerten
nicht bzw. kaum unterscheiden kann. Die kontinuierliche
Grauskala der Vorlage kann in der Aufzeichnung quasi
kontinuierlich wiedergegeben werden. Bei den aufge
zeichneten Bildern handelt es sich also um Quasihalb
tonbilder.
Der mittlere Tonwert des Abtastfeldes ergibt sich durch
Addition der binärkodierten Grauwerte der Abtastpunkte
des Abtastfeldes und anschließender Division durch die
Anzahl von Aufzeichnungspunkten. Es ist vorteilhaft,
den mittleren Grauwert des Abtastfeldes mittels digi
talem Addierwerk zu bestimmen. Addiert man die Grau
werte aller Abtastelemente des Abtastfeldes, in unserem
Fall 256 einzelne Grauwerte, mittels digitalem Addier
werk, so erhält man eine digitale Zahl, deren oberste 8
Bit sowohl den mittleren Grauwert des Abtastfeldes mit
der geforderten Genauigkeit, als auch direkt die Anzahl
der zur Darstellung dieses Grauwerts einzufärbenden
Aufzeichnungspunkte angibt. Beträgt nämlich der mitt
lere Grauwert sämtlicher 256 Aufzeichnungspunkte eines
Abtastfeldes beispielsweise 143, so besagt diese Zahl,
daß von den 256 Aufzeichnungspunkten, die dem Abtast
feld auf dem Aufzeichnungsmedium entsprechen, 143 Auf
zeichnungspunkte einzufärben sind. Über die Verteilung
der einzufärbenden Aufzeichnungspunkte innerhalb der
Aufzeichnungspunktmatrix kann noch nichts ausgesagt
werden. Diese Verteilung wird mit Hilfe der nachfolgend
beschriebenen Verfahrensschritte bestimmt.
Die einzelnen Verfahrensschritte werden anhand eines
Abtastfeldes 12 erläutert, dessen mittlerer Grauwert
145 beträgt. Dieser Grauwert kann durch 256 Aufzeich
nungspunkte realisiert werden. Die im folgenden jeweils
als Index hinter den mittleren Grauwerten angegebene
Zahl gibt an, mit welcher Anzahl von Aufzeichnungs
punkten der betreffende mittlere Grauwert realisiert
werden kann.
Das Abtastfeld 12 wird in einem ersten Unterteilungs
schritt in zwei gleichgroße erste Felder F 1-1 und F 1-2
unterteilt. Jedes dieser beiden ersten Felder besteht
aus 128 Abtastpunkten und wird auf dem Aufzeichnungs
medium durch 128 Aufzeichnungspunkte wiedergegeben. Von
jedem der beiden ersten Felder wird der mittlere Grau
wert bestimmt. Der mittlere Grauwert eines ersten
Feldes kann jedoch nicht mehr mit einer Genauigkeit von
1/256 wiedergegeben werden, da das erste Feld nur noch
durch 128 Aufzeichnungspunkte darstellbar ist. Das heißt,
die Genauigkeit, mit der der mittlere Grauwert einer
Hälfte des Abtastfeldes wiedergegeben werden kann, ist
geringer als die Genauigkeit, mit der der mittlere
Grauwert des gesamten Abtastfeldes wiedergegeben werden
kann. Der mittlere Grauwert der ersten Felder kann je
weils nur mit einer Genauigkeit von 1/128 wiedergegeben
werden, da jedes erste Feld nur 128 Aufzeichnungs
punkten entspricht und mit diesen 128 Aufzeichnungs
punkten auch nur eine Einteilung der Grauskala in 128
Graustufen vorgenommen werden kann.
Bei der Bestimmung der mittleren Tonwerte der beiden
ersten Felder F 1-1 und F 1-2 wird wie folgt verfahren:
Zunächst wird für eines der beiden ersten Felder, bei
spielsweise für das erste Feld F 1-1, der mittlere Ton
wert durch Mittlung der Tonwerte der einzelnen Abtast
punkte des ersten Feldes F 1-1 berechnet. Hierbei ergibt
sich beispielsweise der Wert 131256. Bei der Berechnung
ist jedoch von einer durch die Aufzeichnungspunkte des
Feldes F 1-1 zu realisierenden Grauskala mit 256 Ein
teilungen ausgegangen worden. Da das Feld F 1-1 in der
Wiedergabe jedoch nur durch 128 Aufzeichnungspunkte
darstellbar ist, muß der auf der Basis von 256 Auf
zeichnungspunkten ermittelte Tonwert von 131256 auf den
entsprechenden mittleren Tonwert auf der Basis von 128
Aufzeichnungspunkten umgerechnet werden. Dies erfolgt
durch Division des Grauwertes 131256 durch 2, so daß
man 65,5128 erhält. Es müßten also 65,5 Aufzeichnungs
punkte eingefärbt werden, um den mittleren Tonwert des
ersten Feldes F 1-1 wiedergeben zu können. Eingefärbt
werden schließlich 66 Aufzeichnungspunkte, so daß bei
der Wiedergabe des mittleren Tonwertes des Feldes F 1-1
ein Fehler von einem halben eingefärbten Aufzeichnungs
punkt gemacht wird.
Würde man auch den mittleren Tonwert des Feldes F 1-2
auf die oben beschriebene Art und Weise ermitteln, so
käme man auf einen Wert von 159256, was 79,5128 ent
spricht. Zur Darstellung dieses mittleren Grauwertes
würden 80 Aufzeichnungspunkte innerhalb des Feldes F 1-2
eingefärbt. Insgesamt würden demnach 66 Aufzeichnungs
punkte im Bereich des Feldes F 1-1 und 80 Aufzeichnungs
punkte im Bereich des Feldes F 1-2 eingefärbt, so daß
über das gesamte Abtastfeld 12 betrachtet, 146 Auf
zeichnungspunkte eingefärbt würden. Zur exakten Dar
stellung des mittleren Tonwertes des Abtastfeldes 12
sollen jedoch nur 145 Aufzeichnungspunkte eingefärbt
werden. Um diesen Fehler bei der Anzahl einzufärbender
Aufzeichnungspunkte innerhalb des Abtastfeldes zu ver
meiden, wird der mittlere Grauwert des Feldes F 1-2
nicht durch Mittlung der Grauwerte der Abtastpunkte des
Feldes F 1-2 berechnet, sondern er ergibt sich aus der
Differenz der Anzahl der einzufärbenden Aufzeichnungs
punkte des Abtastfeldes und der Anzahl der einzufärben
den Aufzeichnungspunkte des Feldes F 1-1. Der so be
stimmte mittlere Tonwert für das Feld F 1-2 beträgt dem
nach 79128.
Der mittlere Grauwert des Feldes F 1-1 kann auch dadurch
ermittelt werden, daß die 8 Bit Binärcode der Abtast
elemente des Feldes F 1-1 mittels eines digitalen Ad
dierwerks addiert werden. Die obersten 7 Bits ergeben
dann nach Auf- oder Abrunden den mittleren Grauwert des
Feldes F 1-1 auf der Basis von 128 Aufzeichnungspunkten
und somit auch gleich die Anzahl von für das Feld F 1-1
einzufärbenden Aufzeichnungspunkten an.
Das hier beschriebene Verfahren zur Ermittlung der
mittleren Grauwerte der in einem Unterteilungsschritt
entstandenen Felder wird in jedem nachfolgenden Unter
teilungsschritt durchgeführt. Dadurch wird gewähr
leistet, daß die Gesamtanzahl einzufärbender Auf
zeichnungspunkte für ein Abtastfeld gleichbleibt und
der mittlere Grauwert des Abtastfeldes als Ganzes be
trachtet mit der größten Genauigkeit wiedergegeben
werden kann.
Anhand von Fig. 1d wird nachfolgend der zweite Unter
teilungsschritt erläutert. In dem zweiten Unter
teilungsschritt werden die ersten Felder F 1-1 und F 1-2
jeweils in zwei zweite Felder F 2-1-1 und F 2-1-2 bzw.
F 2-2-1 und F 2-2-2 unterteilt. Das Abtastfeld 12
ist nach dem zweiten Unterteilungsschritt also in vier
Viertel unterteilt. Für jeweils eines der beiden aus
einem ersten Feld entstandenen zweiten Felder wird der
mittlere Grauwert durch Mittlung der Grauwerte der
einzelnen Abtastpunkte dieses zweiten Feldes ermittelt.
Da jedes zweite Feld durch 64 Aufzeichnungspunkte dar
stellbar ist, kann der mittlere Grauwert eines zweiten
Feldes nur noch mit 1/64 Genauigkeit wiedergegeben
werden. Beispielsweise betrage der so berechnete
mittlere Grauwert des zweiten Feldes F 2-1-2 142256. Das
entspricht einem mittleren Grauwert von 35,564, d. h.
innerhalb des zweiten Feldes F 2-1-2 werden 38 Aufzeichnungspunkte
eingefärbt. Dieser Wert ergibt sich
durch die obersten 6 Bits des mittleren Tonwertes des
zweiten Feldes F 2-1-2 in binärkodierter Form. Da die
Anzahl der in den zweiten Feld der F 2-1-1 und F 2-1-2 einzufärbenden
Aufzeichnungspunkte gleich der Anzahl der
in dem ersten Feld F 1-1 einzufärbenden Aufzeichnungspunkte
sein muß, muß dem zweiten Feld F 2-1-1 zwangsläufig
der mittlere Grauwert 3064 zugeordnet werden.
Nach der Berechnung durch Mittlung der Grauwerte der
einzelnen Abtastpunkte des zweiten Feldes F 2-1-1 würde
sich ein mittlerer Grauwert von 120256, d. h. 3064 ergeben.
Dieser Fehler wird bewußt in Kauf genommen, damit
die Gesamtzahl der innerhalb der zweiten Felder
F 2-1-1 und F 2-1-2 einzufärbenden Aufzeichnungspunkte
gleich der Anzahl der in dem ersten Feld F 1-1 einzufärbenden
Aufzeichnungspunkte ist.
Auf gleiche Art und Weise werden auch die mittleren
Grauwerte der zweiten Felder F 2-2-1 und F 2-2-2, die aus
dem ersten Feld F 1-2 entstanden sind, ermittelt.
Man kann folgendes feststellen: Mit immer feiner
werdender Unterteilung des Abtastfeldes wird der
mittlere Grauwert der einzelnen Teilfelder immer ungenauer
wiedergegeben. Dies wirkt sich jedoch nicht
störend aus, da das Auge die immer kleiner werdenden
Teilfelder unter entsprechend immer kleiner werdenden
Sehwinkeln sieht und ihre Grauwerte ohnehin nur immer
ungenauer erkennen kann. Die bei der Bestimmung der
mittleren Grauwerte mit zunehmender Aufteilung immer
größer werdenden Fehler sind also visuell nicht er
kennbar. Man kann sogar soweit gehen, daß die Anzahl
der in einem Feld einzufärbenden Aufzeichnungspunkte um
eins erhöht (oder erniedrigt) werden kann, ohne daß
sich dies fehlerhaft bemerkbar macht. Genau dieser
Spielraum wurde, wie oben beschrieben, bei der Be
stimmung des mittleren Grauwertes des Feldes F 2-1-1
gemacht. Entscheidend ist, daß der mittlere Grauwert
eines Abtastfeldes 12 durch eine entsprechende Anzahl
von eingefärbten Aufzeichnungspunkten quasi exakt
wiedergegeben wird. Gerade dies wird bei der oben be
schriebenen Ermittlung der mittleren Grauwerte der in
einem Unterteilungsschritt entstandenen Felder er
reicht.
In weiteren sechs Unterteilungsschritten, die teilweise
in den Fig. 1e-1h dargestellt sind, werden die zweiten
Felder des zweiten Schrittes weiter unterteilt.
Schließlich ist das Abtastfeld 12 nach dem achten
Unterteilungsschritt bis in jeden einzelnen Abtastpunkt
aufgeteilt. In Fig. 1h ist angenommen, daß das siebte
Feld F 7-1-1, aus dem in dem achten Unterteilungsschritt
die beiden achten Felder F 8-1-1 und F 8-1-2 entstehen,
einen mittleren Grauwert von 22 aufweist. Zur Darstel
lung dieses Grauwertes müssen die beiden achten Felder
F 8-1-1 und F 8-1-2, d. h. die entsprechenden Auf
zeichnungspunkte, jeweils eingefärbt sein. Im Falle der
beiden achten Felder F 8-2-1 und F 8-2-2 ist die Auf
teilung der einzufärbenden Aufzeichnungspunkte nicht im
voraus klar. Es muß zunächst der "mittlere" Grauwert
einer dieser beiden achten Felder ermittelt werden. Der
"mittlere" Grauwert eines achten Feldes ist jedoch
gleich dem Grauwert eines Abtastpunktes. Dieser Grau
wert kann jedoch nur entweder durch einen eingefärbten
oder einen nicht eingefärbten Aufzeichnungspunkt
wiedergegeben werden. In dem Beispiel der Fig. 1h ist
z. B. angenommen, daß der Grauwert des dem achten Feld
F 8-2-2 entsprechenden Abtastpunktes 117256 entspricht.
Wird dieser Grauwert auf die durch einen einzigen Auf
zeichnungspunkt darstellbare Grauskala, die demnach nur
in zwei Bereiche unterteilt ist (nämlich eingefärbt
oder nicht eingefärbt), übertragen, so wird das achte
Feld F 8-2-2 durch einen nicht eingefärbten Auf
zeichnungspunkt dargestellt. Demnach muß das achte Feld
F 8-2-1 durch einen eingefärbten Aufzeichnungspunkt
wiedergegeben werden. In Fig. 1i ist schließlich darge
stellt, welche der der oberen linken Ecke des Abtast
feldes 12 nach Fig. 1b entsprechenden Aufzeichnungs
punkte 14 in dem hier gewählten Beispiel eingefärbt
sind.
Durch die Einteilung jedes Abtastfeldes bis hin zu
Feldern, deren Größe einem Abtast- bzw. Aufzeichnungs
punkt entsprechen, wird das maximal mögliche Auf
lösungsvermögen der Vorlage erzielt. Die Aufteilung der
Vorlage in die Abtastfelder mit einer Kantenlänge von
ca. 300 µm erlaubt zunächst nur ein Auflösungsvermögen
von 30 Linien/Zentimetern (L/cm). Dieses Auflösungsver
mögen ist natürlich zu gering, um Einzelheiten der Vor
lage exakt wiedergeben zu können. Die Einteilung in die
etwa 300 µm×300 µm großen Abtastfelder wurde allerdings
auch nur gewählt, um die Mindestanforderungen hinsicht
lich der Tonwertabtastung sicher zu erfüllen. Das ge
wünschte Auflösungsvermögen wird durch das oben be
schriebene schrittweise Unterteilen des Abtastfeldes
erreicht. Die Aufteilung des Abtastfeldes in Viertel
ergibt das doppelte Auflösungsvermögen, die Aufteilung
in sechzehntel das vierfache Auflösungsvermögen usw. Im
Grenzfall kann das Abtastfeld 256fach unterteilt
werden, um das höchstmögliche Auflösungsvermögen, in
dem Beispiel 500 L/cm, zu erreichen (1 cm der Vorlage
wird dabei in 500 Linien mit der Breite 20 µm, also der
Breite eines Aufzeichnungspunktes, aufgeteilt).
Bei der Aufteilung des Abtastfeldes in immer kleiner
werdende Felder wird der mittlere Tonwert der Felder
immer ungenauer wiedergegeben. Das wirkt sich jedoch,
wie bereits oben beschrieben, visuell nicht aus. Mit
dem Verfahren können Bildvorlagen also einerseits mit
einem sehr hohen Auflösungsvermögen und andererseits
mit ausreichender Tonwertabstufung aufgezeichnet
werden. Dabei sind visuell weder Verluste hinsichtlich
der Detailwiedergabe noch der Tonwertwiedergabe erkennbar.
In den Fig. 2a bis 2d ist eine andere Variante des
Verfahrens dargestellt, bei dem das Abtastfeld 12 in
vier Unterteilungsschritten bis zu den einzelnen Abtastpunkten
unterteilt wird. In jedem Unterteilungsschritt
wird ein Teilfeld in vier gleich große kleinere
Teilfelder unterteilt. Der erste Unterteilungsschritt
ist in Fig. 2a dargestellt. Es sei wiederum angenommen,
daß der mittlere Grauwert des Abtastfeldes 12 145256
beträgt. In dem ersten Unterteilungsschritt wird das
Abtastfeld in vier erste Felder I, II, III und IV unterteilt.
Der mittlere Tonwert von drei dieser ersten
Felder wird anschließend durch Mittlung der Tonwerte
der Abtastpunkt der betreffenden ersten Felder ermittelt.
Dabei ergeben sich beispielsweise die folgenden
mittleren Grauwerte:
Feld I: 210256 = 52,564 = 5364
Feld II: 120256 = 3064
Feld III: 170256 = 42,564 = 4364.
Feld II: 120256 = 3064
Feld III: 170256 = 42,564 = 4364.
Die auf der Basis von 256 Aufzeichnungspunkten be
rechneten mittleren Grauwerte der einzelnen ersten
Felder sind dabei bereits in einen mittleren Tonwert
auf der Basis von 64 Aufzeichnungspunkten umgerechnet
worden, da jedes erste Feld 64 Abtast- bzw. Auf
zeichnungspunkten entspricht. Der mittlere Tonwert des
ersten Feldes IV ergibt sich nun als Differenz zwischen
der Summe der mittleren Grauwerte der ersten Felder I
bis III und der Anzahl in dem Abtastfeld 12 einzu
färbender Aufzeichnungspunkte. Der mittlere Tonwert des
ersten Feldes IV beträgt demnach 1964. Wäre der mitt
lere Tonwert des ersten Feldes IV durch Mittlung der
Tonwerte der Abtastpunkte des Feldes IV ermittelt
worden, so hätte sich ein mittlerer Tonwert von 80256 =
2064 ergeben. Tatsächlich aber werden im Bereich des
ersten Feldes IV nicht 20 sondern 19 Aufzeichnungs
punkte eingefärbt. Durch diese Maßnahme werden die bei
der mittleren Grauwertbestimmung der ersten Felder I
und III gemachten Fehler kompensiert.
Jedes der ersten Felder I bis IV wird in drei weiteren
Unterteilungsschritten weiter unterteilt, wie es in den
Fig. 2b bis 2d für das erste Feld I dargestellt ist.
Von drei der jeweils vier in einem Unterteilungsschritt
entstandenen Felder werden die mittleren Grauwerte be
stimmt. Der mittlere Grauwert des letzten dieser vier
Felder wird derart festgelegt, daß die Summe der in den
vier Feldern einzufärbenden Aufzeichnungspunkte gleich
der Anzahl der einzufärbenden Aufzeichnungspunkte des
jenigen Feldes ist, aus dem die vier Felder entstanden
sind. Nach dem vierten Unterteilungsschritt ist das
Abtastfeld 12 in Felder unterteilt, die die Größe eines
Abtast- bzw. Aufzeichnungspunktes haben. Vier dieser
Felder, nämlich I111, I112, I113 und I114, sind in Fig.
2d dargestellt.
Mit der in den Fig. 2a bis 2d dargestellten Variante
des Verfahrens läßt sich ein Abtastfeld 12 in nur vier
Schritten bis in die Abtast- bzw. Aufzeichnungspunkte
unterteilen. Das Verfahren läuft also schneller ab.
Bisher wurde das Verfahren für den Fall beschrieben,
daß die Abtastauflösung gleich der Aufzeichnungsauf
lösung ist, oder anders ausgedrückt, daß die Größe
eines Abtastpunktes gleich derjenigen eines Aufzeich
nungspunktes ist. Es ist aber auch durchaus der Fall
denkbar, daß die Abtastauflösung doppelt so groß wie
die Aufzeichnungsauflösung ist. Das heißt, daß vier Ab
tastpunkte durch einen Aufzeichnungspunkt dargestellt
werden. Nimmt man wiederum an, daß ein Abtastpunkt die
Größe eines Quadrates mit der Kantenlänge 20 µm hat, so
würde die Vorlage mit einer Auflösung von 500 L/cm ab
getastet, aber nur mit einer Auflösung von 250 L/cm
wiedergegeben. In einem solchen Fall ist die Aufteilung
des Abtastfeldes bis zu den einzelnen Abtastpunkten hin
unzweckmäßig, da ein einzelner Abtastpunkt auf dem Auf
zeichnungsmedium nicht wiedergegeben werden kann. Die
Größe der Felder, in die das Abtastfeld höchstens unter
teilt werden kann, wird daher durch die Größe eines
Aufzeichnungspunktes bestimmt.
In Fig. 3 ist dargestellt, in welche Felder das Abtast
feld 12 in einem solchen Fall mit dem in den Fig. 2a
bis 2d dargestellten Verfahren unterteilt wird. In dem
ersten Schritt entstehen die ersten Felder I bis IV,
während in dem zweiten Schritt die zweiten Felder I1
bis I4 entstehen (in Fig. 3 ist die Aufteilung in
zweite Felder nur für das erste Feld I dargestellt). In
dem dritten und letzten Unterteilungsschritt entstehen
die dritten Felder, von denen die Felder I11, I12, I13,
I14, die aus dem zweiten Feld I1 entstanden sind, ein
gezeichnet sind. Die Größe der dritten Felder ent
sprechen genau der Größe eines Aufzeichnungspunktes.
Dem Aufzeichnungspunkt entsprechen jedoch vier Abtast
punkte in der Vorlage.
Da die 256 Abtastpunkte der Vorlage nur durch 64 Auf
zeichnungspunkte auf dem Aufzeichnungsmedium wieder
gegeben werden können, kann der mittlere Tonwert eines
Abtastfeldes 12 nur noch in 64 diskreten Tonwertstufen
wiedergegeben werden. Die Berechnung des mittleren Ton
wertes eines Abtastfeldes durch Mittlung der Tonwerte
der 256 Abtastpunkte des Abtastfeldes erfolgt daher mit
einer Genauigkeit von 1/64. Der mittlere Tonwert der
ersten Felder I bis IV kann dementsprechend mit einer
Genauigkeit von 1/16 und der mittlere Tonwert der zwei
ten Felder I1 bis I4 nur noch mit einer Genauigkeit von
1/4 wiedergegeben werden. Nach dem dritten Unter
teilungsschritt ist das Abtastfeld 12 schließlich in
die dritten Felder aufgeteilt, die jeweils so groß wie
ein Aufzeichnungspunkt sind. Für die dritten Felder
sind nur noch die "mittleren" Tonwerte "0" und "1" mög
lich. D. h., daß die Aufzeichnungspunkte entweder voll
eingefärbt oder nicht eingefärbt sind.
Das Verfahren kann also auch dann angewendet werden,
wenn, wie im Fall der Fig. 3, die Abtastauflösung dop
pelt so groß wie die Aufzeichnungsauflösung ist, oder
allgemeiner gesagt, wenn die Abtastauflösung größer als
die Aufzeichnungsauflösung ist. In all diesen Fällen
entsprechen mehrere Abtastpunkte der Vorlage einem Auf
zeichnungspunkt auf dem Aufzeichnungsmedium. Hierbei
geht zwar bei der Aufzeichnung immer ein wenig Detail
erkennbarkeit verloren, dafür ist aber auch das Ver
fahren nicht so aufwendig.
Anhand von Fig. 4 wird nachfolgend der Ablauf des Ver
fahrens für den Fall erläutert, daß die Abtastauflösung
kleiner als die Aufzeichnungsauflösung ist. Das kann
z. B. der Fall sein, wenn für die Wiedergabe einer Vor
lage die Erhaltung der Schärfe nicht unbedingt wichtig
ist, und es deshalb genügt, die Vorlage weniger genau
abzutasten und dafür mit einer umso höheren Feinheit
aufzuzeichnen. Für den in Fig. 4 dargestellten Fall sei
angenommen, daß die Abtastauflösung halb so groß wie
die Aufzeichnungsauflösung ist. Das heißt, daß ein Abtast
punkt der Vorlage durch vier Aufzeichnungspunkte auf
dem Aufzeichnungsmedium dargestellt wird. Die Abtast
felder 12 der Vorlage werden in diesem Fall in kleinste
Felder unterteilt, die die Größe eines Abtastpunktes
haben. Das in Fig. 4 dargestellte Abtastfeld 12 besteht
aus 64 Abtastpunkten, die die Größe des Feldes I12
haben, und wird auf dem Aufzeichnungsmedium durch 256
Aufzeichnungspunkte dargestellt, die jeweils die Größe
des Feldes I111 haben. Der mittlere Tonwert eines Ab
tastfeldes 12 kann also auf dem Aufzeichnungsmedium
durch einen von 256 möglichen Tonwerten, d. h. mit einer
Genauigkeit von 1/256 dargestellt werden.
Die Aufteilung des Abtastfeldes 12 erfolgt in vier
Unterteilungsschritten, wie es im Zusammenhang mit den
Fig. 2a bis 2d erläutert worden ist. Nach dem dritten
Unterteilungsschritt ist das Abtastfeld 12 in die
dritten Felder unterteilt, von denen die Felder I12,
I13 und I14 dargestellt sind. Die Größe der dritten
Felder entspricht genau einem Abtastpunkt. Der Tonwert
der dritten Felder kann demnach durch vier Auf
zeichnungspunkte dargestellt werden. Beispielsweise
würde für den Tonwert "0" eines Abtastelementes keiner
der vier Aufzeichnungspunkte eingefärbt werden, wohin
gegen für den Tonwert "1" ein Aufzeichnungspunkt ein
gefärbt wäre, für den Tonwert "2" zwei Aufzeichnungs
punkte, für den Tonwert "3" drei Aufzeichnungspunkte
und für den Tonwert "4" vier Aufzeichnungspunkte ein
gefärbt würden. Die Verteilung der entsprechend dem
Tonwert einzufärbenden Abtastpunkte kann für jeden Ton
wert im voraus festgelegt sein, es ist jedoch auch mög
lich, die Verteilung der einem zu realisierenden Ton
wert entsprechenden Anzahl von einzufärbenden Auf
zeichnungspunkten nicht nach einem festen Schema zu
bestimmen.
In dem oben beschriebenen Beispiel ist die Abtastauf
lösung halb so groß wie die Aufzeichnungsauflösung.
Einem Abtastpunkt der Vorlage entsprechen also vier
Aufzeichnungspunkte im Aufzeichnungsmedium. Der Tonwert
eines Abtastpunktes ist durch vier Aufzeichnungspunkte
darstellbar. Beträgt die Abtastauflösung ein Viertel
der Aufzeichnungsauflösung, so wird entsprechend ein
Abtastpunkt bzw. sein Tonwert durch 16 Abtastpunkte
dargestellt. Mit diesen 16 Abtastpunkten lassen sich 16
Tonwerte darstellen. Das Verfahren ist auch noch in
diesem Fall anwendbar. Es ist jedoch darauf zu achten,
daß die Anzahl der Tonwertstufen je Abtastpunkt bzw.
die Anzahl der Verteilungen einzufärbender Auf
zeichnungspunkte nicht all zu groß, z. B. nicht größer
als 25 ist. Das heißt, daß die Aufzeichnungsauflösung
höchstens fünfmal so groß wie die Abtastauflösung sein
sollte, um noch bei relativ geringem Aufwand Bilder mit
tolerierbaren Schärfeverlusten gegenüber der Vorlage
aufzeichnen zu können.
Claims (15)
1. Verfahren zum Aufzeichnen von Quasihalbtonbildern,
bei dem
- - eine abgetastete Vorlage (10) auf einem Aufzeichnungsmedium durch einzelne Aufzeichnungspunkte mit dem Farbwert "Voll" oder "Null" wiedergegeben wird,
- - die Vorlage in mehrere Abtastfelder (12) mit jeweils k Abtastpunkten unterteilt wird,
- - der mittlere Tonwert jedes Abtastfeldes (12) ermittelt wird und
- - jedes Abtastfeld (12) in mehreren Unterteilungsschritten in Teilfelder unterteilt wird, wobei so viele Unterteilungsschritte durchgeführt werden, bis die Teilfelder eine vorgegebene Größe aufweisen, und in jedem Unterteilungsschritt die mittleren Tonwerte der aus einem i-ten Teilfeld des vorherigen Unterteilungsschrittes entstandenen (i+1)-ten Teilfelder ermittelt werden sowie anhand des ermittelten mittleren Tonwertes eines Teilfeldes die Anzahl der für dieses Teilfeld einzufärbenden Aufzeichnungspunkte bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für eines der sich aus einem i-ten Teilfeld ergebenden (i+1)-ten Teilfelder die Anzahl der einzufärbenden Aufzeichnungspunkte gleich der Differenz der Anzahl der für das i-te Teilfeld einzufärbenden Aufzeichnungspunkte und der Summe der Anzahlen der für die übrigen (i+1)- ten Teilfelder einzufärbenden Aufzeichnungspunkte gewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilfelder in den Unterteilungsschritten
jeweils in Teilfelder gleicher Größe unterteilt
werden und daß die Anzahl der Teilfelder, in die
unterteilt wird, in sämtlichen Unterteilungsschritten
gleich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Tonwert des Abtastfeldes
(12) mit einer Genauigkeit von 1/k bestimmt
wird und daß der mittlere Tonwert der in dem i-ten Teilfelder
jeweils mit einer Genauigkeit von m/k ermittelt
wird, wobei m das Flächenverhältnis aus
dem Abtastfeld (12) zu dem entsprechenden i-ten
Teilfeld ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß 4 n 4 Abtastpunkte in
einem 2 n Zeilen und 2 n Spalten aufweisenden Abtastfeld
(12) zusammengefaßt werden und der mittlere
Tonwert des Abtastfeldes (12) mit einer Genauigkeit
von 1/4 n ermittelt wird, und daß ein
i-tes Teilfeld in einem Unterteilungsschritt in
vier gleich große (i+1)-te Teilfelder unterteilt
wird, wobei die mittleren Tonwerte der vier entstandenen
(i+1)-ten Teilfelder mit einer Genauigkeit
von 1/4 n-i ermittelt werden, wobei n eine
natürliche Zahl ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß so viele Unterteilungsschritte
durchgeführt werden, bis das Abtastfeld
(12) in Teilfelder unterteilt ist, deren Größe dem
Verhältnis aus Abtast- zu Aufzeichnungsauflösung
entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastfeld (12)
bei einem Verhältnis aus Abtast- zu Aufzeichnungsauflösung
von größer als eins durch die sukzessiven
Unterteilungsschritte in kleinste Teilfelder
unterteilt wird, die jeweils gleich der Größe
eines Aufzeichnungspunktes sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastfeld (12)
bei einem Verhältnis aus Abtast- zu Aufzeichnungsauflösung
von kleiner als oder gleich eins durch
die sukzessiven Unterteilungsschritte in kleinste
Teilfelder unterteilt wird, die gleich der Größe
eines Abtastpunktes sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Verhältnis von kleiner als eins für
jeden möglichen Tonwert, der durch die diesem Verhältnis
entsprechenden Anzahl von Aufzeichnungspunkten
darstellbar ist, die Verteilung der Aufzeichnungspunkte
zuvor festgelegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Verhältnis von kleiner als eins für
jeden möglichen Tonwert, der durch die diesem
Verhältnis entsprechenden Anzahl von Aufzeichnungpunkten
darstellbar ist, die Verteilung der Aufzeichnungspunkte
zufällig ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast- und die
Aufzeichnungspunkte jeweils rechtwinklig angeordnet
sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast- und die
Aufzeichnungspunkte jeweils in einem rechtwinkligen
Raster angeordnet sind, dessen Zeilen bzw.
Spalten abwechselnd um den halben Punktabstand
gegeneinander verschoben sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufzeichnen von aus
mehreren additiven oder subtraktiven Grundfarben
zusammengesetzten Vorlagen (10) für jede Grundfarbe
ein Quasihalbtonbild aufgezeichnet wird und
diese Einfarben-Quasihalbtonbilder überlagert
werden.
13. Verfahren zum Aufzeichnen von dreidimensionalen
Quasihalbtonbildern, bei dem
- - eine abgetastete Vorlage auf einem Aufzeichnungsmedium durch einzelne Aufzeichnungsvolumenelemente mit dem Farbwert "Voll" oder "Null" wiedergegeben wird,
- - die Vorlage in mehrere Abtastvolumina mit jeweils k Abtastvolumenelementen unterteilt wird,
- - der mittlere Tonwert jedes Abtastvolumens ermittelt wird und
- - jedes Abtastvolumen in mehreren Unterteilungsschritten in Teilvolumina unterteilt wird, wobei so viele Unterteilungsschritte durchgeführt werden, bis die Teilvolumina eine vorgegebene Größe aufweisen, und in jedem Unterteilungsschritt die mittleren Tonwerte der aus einem i-ten Teilvolumen des vorherigen Unterteilungsschrittes entstandenen (i+1)-ten Teilvolumina ermittelt werden sowie anhand des ermittelten mittleren Tonwertes eines Teilvolumens die Anzahl der für dieses Teilvolumen einzufärbenden Aufzeichnungsvolumenelemente bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für eines der sich aus einem i-ten Teilvolumen ergebenden (i+1)-ten Teilvolumina die Anzahl der einzufärbenden Aufzeichnungsvolumenelemente gleich der Differenz der Anzahl der für das i-te Teilvolumen einzufärbenden Aufzeichnungsvolumenelemente und der Summe der Anzahlen der für die übrigen (i+1)-ten Teilvolumina einzufärbenden Aufzeichnungsvolumenelemente gewählt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634939 DE3634939A1 (de) | 1986-10-14 | 1986-10-14 | Verfahren zum aufzeichnen von quasihalbtonbildern |
US07/098,941 US4876611A (en) | 1986-10-14 | 1987-09-21 | Process for recording semihalftone images |
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JP62259402A JPS63177654A (ja) | 1986-10-14 | 1987-10-14 | 半中間調像を記録する方法 |
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