DE3634526C2 - - Google Patents
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/08—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
- C10K1/10—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
- C10K1/12—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
- C10K1/122—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing only carbonates, bicarbonates, hydroxides or oxides of alkali-metals (including Mg)
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D53/14—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
- B01D53/1456—Removing acid components
- B01D53/1462—Removing mixtures of hydrogen sulfide and carbon dioxide
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- Y02C—CAPTURE, STORAGE, SEQUESTRATION OR DISPOSAL OF GREENHOUSE GASES [GHG]
- Y02C20/00—Capture or disposal of greenhouse gases
- Y02C20/40—Capture or disposal of greenhouse gases of CO2
-
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Entfernung von H2S und CO2 aus Druckgasen, be
stehend aus einer ggf. aus mehreren parallelgeschal
teten als Füllkörpersäulen ausgebildeten Absorberstufe
und einer Desorberstufe aus ggf. mehreren parallel
geschalteten Desorbern.
Sie bezieht sich insbesondere auf die H2S-Wäsche bei
der Koksgasreinigung. Neben den aus der Entgasung
fester Brennstoffe erhaltenen Druckgasen können die
aus der Vergasung fester und flüssiger Brennstoffe
entstehenden Gase sowie Gase aus der Konvertierung und
Methanspaltung dem Verfahren der Pottaschewäsche
unterzogen werden.
Ein Verfahren zur Heißpottaschewäsche ist beispiels
weise beschrieben in Lurgi-Handbuch, Ausgabe 1970. Das
Verfahrensprinzip beruht auf der Absorption von CO2
oder auch H2S durch Pottaschelösung. Die mit CO2
oder auch H2S beladene Pottaschelösung wird an
schließend entspannt und in den Desorbern wieder
regeneriert, wobei in der Regel höhere Temperaturen
als bei der Absorption zur Anwendung kommen. Bei mit
Kohlendioxid beladener Pottaschelösung wird auf Atmos
phärendruck entspannt und durch Auskochen oder Aus
blasen mit Dampf oder Fremdgas regeneriert.
Aus der US-PS 28 86 405 ist bekannt, daß durch eine Verlängerung
des Durchlaufweges der im Kreislauf geführten Absorptionslösung
in der Desorberstufe mehr Gas desorbiert werden kann. Trotzdem
wird hier aber von einem Split-flow-Verfahren ausgegangen, für
das Restkonzentrationen von CO2 und/oder H2S von nicht unter
0,2 bis 0,4% typisch sind.
Eine ähnliche Konzeption in Form eines zweistufigen Absorptions-
Desorptionsprozesses ist der US-PS 19 71 798 zu entnehmen, bei
der Restgehalte von etwa 150 mg/m3 erhalten werden.
In Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl., Bd. 2,
1972, S. 586-589, wird der Desorbieraufwand bei chemischen Wäschen
abgehandelt.
Konkrete Angaben, die zu dem Erfindungsgegenstand führen, sind
dieser Literaturstelle nicht zu entnehmen.
Mit den beschriebenen Anordnungen nach dem Stand der
Technik werden bei der Entfernung von H2S die gefor
derten Grenzkonzentrationen von 2 mg/Nm3 zur Ein
speisung z. B. in ein Gasversorgungsnetz nicht er
reicht. Beispielsweise ist es erforderlich, das Koks
gas nach Durchlaufen der Absorberstufe einer weiteren
H2S-Feinreinigung mittels Fe2O3 zu unterwerfen.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine
H2S-Feinreinigung bereits mittels der einstufigen
Pottaschewäsche durchzuführen.
Bei den Ausführungen nach dem Stand der Technik auf
dem Gebiet der Koksgasreinigung mit Hilfe des Pott
ascheverfahrens herrschte bisher die Auffassung vor,
die Regeneration in relativ dicken Glockenboden
kolonnen mit geringer Bodenzahl durchzuführen, um eine
entsprechende Verweilzeit für die chemischen Reak
tionen bei der Regeneration zu erreichen. Erfindungs
gemäß wird der Verweilzeit der Lauge in den Trenn
stufen der Regeneration eine geringere Bedeutung bei
gemessen und statt dessen eine deutlich höhere Trenn
stufenzahl angestrebt.
Die Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst,
daß bei einem Verfahren der angegebenen Art
zur Erzielung einer Restkonzentration von weniger als 2 mg/Nm3 H2S
im gereinigten Gas das Druckgas durch einen Absorber
mit 14 theoretischen Trennstufen geleitet wird und die
beladene Waschflüssigkeit in einem Desorber mit 10 bis 14
theoretischen Trennstufen regeneriert wird.
Für die Realisierung der geplanten Trennstufenzahl
stehen dem Fachmann neben Glockenböden moderne Füll
körper- oder Systempackungen zur Verfügung.
Durch die Erhöhung der Trennstufenzahl der Pottasche
laugeregeneration wurde der H2S-Restgehalt der
regenerierten Lauge deutlich verringert, so daß es
möglich war, im gereinigten Koksgas auf H2S-Restge
halte von 2 mg/Nm3 oder weniger zu kommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird für die Koksgas
reinigung wie folgt weiter anhand eines Vergleichsbei
spiels (Stand der Technik) und eines Beispiels (Er
findung) erläutert.
80 000 Nm3/h Koksgas mit einem H2S-Gehalt von
7 g/Nm3 werden einer Absorberstufe von 2 parallel
geschalteten Füllkörpersäulen bei einem Druck von
12 bar und einer Temperatur von 35°C zugeführt. Die
theoretische Bodenzahl pro Säule betrug ca. 14. Die
mit H2S und mit CO2 beladene Pottaschelösung wird
entspannt und in 3 parallelgeschalteten als Füll
körpersäulen ausgebildeten Regeneratoren der Pott
aschelaugeregenerationsstufe durch Behandeln bei einem
Druck von etwa 0,2 bar und einer Temperatur von etwa
60°C regeneriert. Die theoretische Bodenzahl der
Regeneratoren war ca. 4. Es werden 600 Nm3/h an
Sauergas zur HCN-Wäsche gegeben und 79 400 Nm3/h
feingereinigtes Koksgas mit einem H2S-Gehalt von ca.
50 mg/Nm3 erhalten. Der H2S-Gehalt der regene
rierten Pottaschelösung betrug etwa 0,5 g/l.
Bei sonst gleichen Bedingungen wie in dem Vergleichs
beispiel mit dem einzigen Unterschied, daß die Pott
aschelaugeregenerationsstufe auf 3 parallelgeschal
tete Regeneratoren mit einer theoretischen Bodenzahl
von ca. 10 ausgelegt ist, wurde im Rahmen des bisher
üblichen Energieeintrages ein gereinigtes Koksgas mit
einem H2S-Gehalt von weniger als 2 mg/Nm3 er
halten. Der H2S-Gehalt der regenerierten Pottasche
lösung betrug weniger als 0,1 g/l.
Claims (2)
1. Verfahren zur Entfernung von H2S und CO2 aus Druckgasen
durch eine Pottaschewäsche und Pottaschelaugeregeneration,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Rest
konzentration von weniger als 2 mg/Nm3 H2S im gereinigten
Gas das Druckgas durch einen Absorber mit 14 theoretischen
Trennstufen geleitet wird und die beladene Waschflüssigkeit
in einem Desorber mit 10 bis 14 theoretischen Trennstufen
regeneriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absorption sowie die Desorption in mehreren parallelge
schalteten Absorbern bzw. Desorbern durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634526 DE3634526A1 (de) | 1986-10-10 | 1986-10-10 | Verfahren zur entfernung von h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s und co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) aus druckgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634526 DE3634526A1 (de) | 1986-10-10 | 1986-10-10 | Verfahren zur entfernung von h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s und co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) aus druckgasen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3634526A1 DE3634526A1 (de) | 1988-04-21 |
DE3634526C2 true DE3634526C2 (de) | 1991-05-02 |
Family
ID=6311446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863634526 Granted DE3634526A1 (de) | 1986-10-10 | 1986-10-10 | Verfahren zur entfernung von h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s und co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) aus druckgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3634526A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10202010A1 (de) * | 2002-01-18 | 2003-07-31 | Hans-Walter Ludwig | Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Bio- und Naturgasen |
US9463416B2 (en) * | 2011-09-26 | 2016-10-11 | Eig, Inc. | Simultaneous high efficiency capture of CO2 and H2S from pressurized gas |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1971798A (en) * | 1932-01-30 | 1934-08-28 | Koppers Co Delaware | Purification and separation of gaseous mixtures |
US2886405A (en) * | 1956-02-24 | 1959-05-12 | Benson Homer Edwin | Method for separating co2 and h2s from gas mixtures |
-
1986
- 1986-10-10 DE DE19863634526 patent/DE3634526A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3634526A1 (de) | 1988-04-21 |
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