DE3633608A1 - Kamera mit lichtschutzvorrichtung - Google Patents
Kamera mit lichtschutzvorrichtungInfo
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- Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Licht(einfall)schutzvor
richtung bei einer photographischen Kamera, z.B. einer
zwei verschiedene Brennweiten aufweisenden (bifokalen)
Kamera mit einschiebbarem Tubus.
Für eine Aufnahme von einem entfernteren Aufnahmeobjekt
in vergrößertem Abbildungsmaßstab muß bei den üblichen,
verbreitet eingesetzten Kameras mit Objektivwechsel
möglichkeit ein sog. Teleobjektiv einer langen Brenn
weite eingesetzt werden. Für den Benutzer ist es jedoch
umständlich, zusätzliche Objektive mitzuführen und bei
Bedarf zu wechseln. Aus diesem Grund ist neuerdings
eine Kamera entwickelt worden, bei welcher eine Wahl
zwischen zwei Brennweiten mittels einer einfachen Be
tätigung möglich ist.
Eine Zweibrennweiten-Kamera dieser Art enthält zwei
eingebaute optische Systeme unterschiedlicher Brenn
weiten. Ein Anwender wählt normalerweise eines dieser
optischen Systeme vor einer Aufnahme. Obgleich die
Wahl des jeweiligen optischen Systems einfacher ist
als der übliche Objektivwechsel, ist dafür dennoch
eine gewisse Zeit nötig. Aus diesem Grund kann der An
wender möglicherweise eine gute Aufnahmegelegenheit
versäumen, wenn sich ein Aufnahmeobjekt bewegt. Außer
dem ist die Brennweitenwahl bzw. -änderung während der
Wahl des Ausschnitts schwierig.
Es ist bereits eine Zweibrennweiten-Kamera bekannt,
bei der ein einziges optisches System für beide Brenn
weiten gemeinsam vorgesehen ist und bei Betätigung
einer Taste ein Motor in Gang gesetzt wird, um die
Hauptlinseneinheit vorwärts und rückwärts zu verfahren
und gleichzeitig eine Zusatzlinse in den Strahlengang
einzufahren oder aus ihm herauszuziehen und damit auto
matisch eine entsprechende Brennweite einzustellen
(vgl. JP-OS 60-1 00 381).
Die meisten üblichen, in eine Kamera dieser Art einge
bauten versenkbaren Objektive mit vorwärts und rück
wärts verschiebbarer Hauptlinseneinheit stellen eine
verschiebbare Linseneinheit dar, die durch ein Linear
führungselement in Form eines am Kameragehäuse ange
bauten verschiebbaren Tubus (barrel) gehaltert und ge
führt ist und bei der eine eingebaute Linseneinheit
in Richtung der optischen Achse verschiebbar ist.
Diese verschiebbare Linseneinheit (bzw. das Objektiv)
befindet sich in einem eingeschobenen und in einem
ausgezogenen Zustand in jeweils unterschiedlichen
Stellungen gegenüber dem Kameragehäuse. Da im ausge
zogenen Zustand ein großer Zwischenraum an der Vorder
seite eines Rahmens des Kameragehäuses entsteht, kann
externes Licht über eine Stirnwand oder eine am Kamera
gehäuse angebrachte Außenabdeckung eindringen und die
Filmoberfläche erreichen. Aus diesem Grund muß zwi
schen der verschiebbaren Linseneinheit und dem Rahmen
ein Licht(einfall)schutzelement vorgesehen sein.
Da mit diesem Lichtschutzelement die Lichtabschirmung
jeweils aufrechterhalten werden muß, ob sich nun die
verschiebbare Linseneinheit im eingeschobenen oder
ausgezogenen Zustand befindet, kann dabei kein fest
eingebautes Lichtschutzelement verwendet werden. Aus
diesem Grund wurde bereits ein balgenartiges Licht
schutzelement vorgeschlagen (JP-GM 59-68 327).
Es erweist sich jedoch als schwierig, den Balgen selbst
auf Massenfertigungsbasis herzustellen; zudem besitzt
der Balgen eine mangelhafte Betriebslebensdauer. Außer
dem ist auch der Einbau einer Tubuseinheit schwierig,
weil eine Öffnung an der Rückseite des Balgens unmittel
bar mit dem Kameragehäuse verbunden werden muß, so daß
sich zahlreiche Fertigungsprobleme, z.B. geringe Mon
tagewirtschaftlichkeit, ergeben.
Darüber hinaus ist die Halterung oder Führung von
mechanischen und elektrischen Bauteilen für die Ver
bindung des Tubus (d.h. der Objektivfassung) mit dem
Kameragehäuse unmöglich, weil ein solcher Tubus in sich
flexibel ist, was einen großen Nachteil bezüglich der
Konstruktion einer Kamera bedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer
Lichtschutzvorrichtung bei einer Kamera, bei welcher
ein festes, einfach herstellbares und für Massenferti
gung geeignetes Licht(einfall)schutzelement zwischen
einer bewegbaren Linseneinheit und einem Rahmen des
Kameragehäuses vorgesehen sein und damit den Einbau
einer einschiebbaren oder versenkbaren Objektiv-Tubus
einheit erlauben soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Kamera mit Lichtschutz
vorrichtung und mit einschiebbarem oder versenkbarem
Tubus erfindungsgemäß gelöst durch ein kamerafestes,
zylindrisches Licht(einfall)schutzelement zwischen
einem bewegbaren Teil des versenkbaren Tubus und einem
Rahmen eines Kameragehäuses.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Zweibrennweiten-
Kamera, bei der eine Lichtschutzvorrichtung
gemäß der Erfindung vorgesehen ist,
Fig. 2A eine Seitenansicht der Kamera nach Fig. 1 mit
eingeschobenem bzw. versenktem Objektiv-Tubus,
Fig. 2B eine Fig. 2A ähnelnde Darstellung mit ausge
zogenem Objektiv-Tubus,
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Dar
stellung der Kamera zur Veranschaulichung der
Lichtschutzvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 4A eine Teilschnittansicht zur Darstellung des
Objektiv-Tubus im eingeschobenen Zustand,
Fig. 4B eine Fig. 4A ähnelnde Darstellung mit ausge
zogenem Objektiv-Tubus,
Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Dar
stellung des Objektiv-Tubus mit der Licht
schutzvorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Dar
stellung einer Antriebseinrichtung für den
Objektiv-Tubus.
Gemäß den Fig. 1, 2A und 2B weist ein Kameragehäuse 1
eine(n) in dessen Vorderseite eingebaute(n), vorwärts
und rückwärts verschiebbare(n) Objektiv-Tubus oder
-Fassung 2 (im folgenden einfach als Tubus bezeichnet),
einen Sucher 3, Entfernungsmeßfenster 4 und 5, ein
Lichtempfangselement 6, z.B. ein CdS-Element, einen
zweistufigen Auslöser(knopf) 7, mit dem in der ersten
Betätigungsstufe Entfernungsmessung, Lichtmessung,
Batterieprüfung und Einstellprüfung und -korrektur
einer noch zu beschreibenden Linseneinheit und in
einer zweiten Betätigungsstufe (in weiter eingedrücktem
Zustand) eine Verschiebung der Linseneinheit oder die
Ansteuerung eines Verschlusses durchführbar sind, so
wie einen automatisch rückstellenden Brennweiten-Wähl
knopf 8 auf. Wenn der Wählknopf 8 in Pfeilrichtung ge
drückt wird, wird der Tubus gemäß Fig. 2B aus dem ein
geschobenen Zustand gemäß Fig. 2A ausgefahren oder um
gekehrt.
Im folgenden ist eine Ausführungsform der Lichtschutz
vorrichtung bei der beschriebenen Zweibrennweiten-
Kamera anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert.
Fig. 3 veranschaulicht eine Anordnung eines versenk
baren Objektiv-Tubus, in den ein Zweibrennweiten- oder
Bifokal-Objektiv eingebaut ist, in perspektivischer,
längs der optischen Achse auseinandergezogener Dar
stellung. Eine Inneneinheit 200 und eine Außeneinheit
300 als verschiebbarer Abschnitt des versenkbaren
Tubus sind in einen Frontteil 100 einbezogen und mit
tels einer Anzahl kleiner Schrauben 101 in der Stirn
seite oder -platte eines Kameragehäuses 500 befestigt.
Innen- und Außeneinheit 200 bzw. 300 sind dabei zur
Durchführung ihrer Funktionen mit einem mechanischen
Antrieb, einer elektrischen Stromquelle bzw. einem
Steuerteil des Kameragehäuses 500 verbunden.
Die Inneneinheit (oder interne Einheit) 200 ist ein
optischer Systemblock im verschiebbaren Abschnitt; sie
besteht aus einem elektromagnetischen Verschluß 10,
einer vor diesem eingebauten Aufnahme- oder Objektiv-
Linse 50, einer automatischen Scharfeinstell- oder
sog. Autofokusvorrichtung 1, einer an einer Basis
platte 10 a an der Rückseite der Autofokusvorrichtung 1
montierten Konversionslinseneinheit 400 eines Zwei
brennweiten-Linsensystems und einer Schleifkontaktan
ordnung 130 zur Verbindung des elektromagnetischen
Verschlusses 10 und der Autofokusvorrichtung 1 mit
der elektronischen Stromquelle bzw. dem Steuerteil
des Kameragehäuses 500. Die Inneneinheit 200 ist an
einem noch zu beschreibenden Tubus 301 der Außenein
heit (oder externen Einheit) 300 mittels dreier kleiner
Schrauben 201 a angebracht.
Die Autofokusvorrichtung 1 besitzt den in Fig. 5 dar
gestellten Aufbau.
Wenn ein Motor 60 mit vom Kameragehäuse her geliefer
tem Strom gespeist und damit zum Drehen eines Linsen
antriebselements 40 über ein Ritzel 61 im Uhrzeiger
sinn in Drehung versetzt wird, wird die Linse 50 ent
lang der optischen Achse längs einer linearen Nut 27
einer Linsenführung 20 über einen in eine Steuernut
42 des Linsenantriebselements 40 eingesetzten Stift
51 rückwärts verschoben.
Gleichzeitig wird ein Linsenstellelement 30 unter dem
Eingriff einer Vorbelastungsfeder 33 im Uhrzeigersinn
verdreht, wobei durch Ein/Aus-Betätigung eines Kon
takts 35 und einer gedruckten Schaltungsplatte an der
Linsenführung 20 ein Signalimpuls erzeugt wird, der
zum Kameragehäuse übertragen wird. Die dem Signalim
puls entsprechende Stellung der Aufnahme-Linse 50 in
Richtung der optischen Achse wird mit einer Entfernung
zu einem Aufnahmeobjekt, d.h. Aufnahmeentfernung, ver
glichen, die durch die Entfernungsmeßvorrichtung im
Kameragehäuse gemessen worden ist. Wenn diese Stellung
mit der gemessenen Entfernung koinzidiert, wird eine
bewegbare Spule oder Schwingspule 12 des elektromagne
tischen Verschlusses 10 erregt, um einen Anschlag
(stopper) 24 über einen Stift 11 zu betätigen und da
mit das Linsenstellelement 30 zu arretieren und seine
Drehung zu beenden.
Die Stellung auf der optischen Achse, in welcher die
Linse 50 angehalten werden soll, wird durch eine Stufen
kurve 31 des Linsenstellelements 30 bestimmt. Die Auf
nahme-Linse 50 wird von der Vorbelastungsfeder 33 ge
trennt, und ihr Stift 51 wird durch das sich im Uhr
zeigersinn drehende Linsenantriebselement 40 bis zum
Anschlag gegen die Stufenkurve 31 bewegt. Auf diese
Weise erreicht die Linse 50 eine vorbestimmte Stellung
auf der optischen Achse, in welcher ein Scharfstellzu
stand erreicht ist.
Ein Kontakt(teil) 131 der Schleifkontaktanordnung 130
gelangt in Kontakt mit einem Kontakt(teil) 132, der
an einem unteren Abschnitt eines als noch zu beschrei
bendes, erfindungsgemäßes festes, zylindrisches Licht
schutzelement dienenden Lichtabschirm- oder Licht
schutzzylinders 110 angebracht ist, um damit vom Kamera
gehäuse her elektrischen Strom für die Betätigung der
Autofokusvorrichtung 1 oder für die Ansteuerung des
elektromagnetischen Verschlusses zu liefern. Wenn sich
die Inneneinheit 200 in Richtung der optischen Achse
verschiebt, wird die Stromzufuhr durch die Schleifbe
wegung zwischen den Kontakten 131 und 132 aufrechter
halten.
Der Lichtschutzzylinder 110 in Form eines zylindrischen
Elements mit einem Flansch 110 a ist mittels dreier
linearer Leitachsen 120 einheitlich mit dem Frontteil
100 verbunden. Wenn letzterer am Kameragehäuse 500 an
gebracht ist, befindet sich der Lichtschutzzylinder
110 zwischen einem hinteren Endabschnitt des Tubus 301
und einem Rahmen 510 des Kameragehäuses 500, so daß
er als Licht(einfall)schutzvorrichtung zur Verhinderung
eines Lichteinfalls in den Aufnahmestrahlengang dient.
Die eingebaute Konversionslinseneinheit 400 ist so an
geordnet, daß eine Zusatz- oder Konversionslinse 402,
an welcher ein in der Basisplatte 10 a des elektro
magnetischen Verschlusses 10 drehbar gelagertes Zahn
rad 401 angeformt ist, durch Verschwenken eines an der
Basisplatte 10 a schwenkbar gelagerten Kurbelhebels 403
über ein Zahnrad 404 in den Strahlengang der Aufnahme-
Linse 50 eingeschwenkt oder aus ihm ausgeschwenkt wird.
Zum Verschwenken des Kurbelhebels 403 kommt dessen
distales Ende beim Einschieben oder Ausziehen der
Inneneinheit 200 relativ zum Kameragehäuse 500 in oder
außer Berührung mit einem Anschlag (butt) 122, der an
dem am Frontteil 100 montierten Lichtschutzzylinder
110 vorgesehen ist.
Die Außeneinheit 300 umfaßt einen Tubus 301 als Haupt
körper, der durch Einsetzen und Befestigen der Innen
einheit 200 im verschiebbaren Abschnitt gebildet ist,
so daß er als Ganzes in das Kameragehäuse eingeschoben
und aus ihm herausgezogen werden kann. Der Tubus 301
befindet sich zwischen dem Frontteil 100 und dem Licht
schutzzylinder 110. An drei Stellen an der Außenseite
des Tubus 301 vorgesehene Leitteile 303 sind mit den
drei linearen Leitachsen 120 als Leitelemente zum Ver
binden und Vereinheitlichen des Frontteils 100 mit dem
Lichtschutzzylinder 110 derart verschiebbar in Be
rührung bringbar, daß der Tubus 301 in einer Richtung
senkrecht zum Rahmen des Kameragehäuses bewegbar ist.
Der Tubus 301 weist an seiner Innenseite drei Schrau
benbohrungen 302, in welche kleine Schrauben für die
Anbringung der Inneneinheit 200 eingeschraubt sind,
und an seiner Unterseite und seinen Seitenabschnitten
einen Planetenradmechanismus 150 auf, der als Antrieb
gemäß Fig. 6 zum Ein- und Ausfahren des Tubus 301 und
mithin der Inneneinheit 200 und einer Linsenantriebs
anordnung 160, die von Armen 105 a und 105 b am Front
teil 100 bewegbar getragen wird, zum Übertragen der
mechanischen Antriebskraft des Planetenradmechanismus
150 auf den Tubus 301 dient.
Das Einschieben und Ausziehen des Tubus 301 geschieht
wie folgt: Wenn ein Zahnrad 151 durch den mechanischen
Antrieb vom Kameragehäuse her um eine halbe Umdrehung
gedreht wird, kämmt ein vom Zahnrad 151 drehbar ge
tragenes Planetenrad 152 mit einem um seine Achse
drehbaren Innen(zahn)rad 153 und wird gleichzeitig um
die Achse des Innenrads 153 gedreht, so daß ein vom
Umfangsabschnitt des Planetenrads 152 hochragender An
triebs- oder Mitnehmerstift 154 über eine Winkelstrecke
bewegt wird. Diese Bewegung wird auf einen Hebel 162 a
am unteren Ende einer Verbindungsachse 161 und somit
durch letztere auf einen an ihrem oberen Ende vorge
sehenen Hebel 162 b übertragen. Auf diese Weise werden
gleichmäßige Antriebskraft- und Betätigungsgrößen über
an den Hebeln 162 a, 162 b angebrachte Federn 163 a bzw.
163 b auf von der Außenfläche des Tubus 301 abstehende
Mitnehmerstifte 304 a bzw. 304 b übertragen.
Auf diese Weise kann der Tubus 301 in über seine ge
samte Umfangsfläche gut ausbalanzierter Weise einge
schoben und ausgezogen werden. Unter Ausnutzung der
Elastizität der Federn 163 a, 163 b kann außerdem der
Tubus 301 fest in eine Endstellung seines Hubs gedrückt
werden, so daß die Inneneinheit 200 genau und einwand
frei verschoben wird. Der Kurbelhebel 403 der Kon
versionslinse 400 legt sich somit an den Anschlag
(butt) 122 am Lichtschutzzylinder 110 an und wird
(dadurch) zu einem vorbestimmten Hub gezwungen, um die
Konversionslinse 402 genau und zügig aus dem Strahlen
gang der Aufnahme-Linse 50 herauszubewegen. Wenn der
Kurbelhebel 403 vom Anschlag 122 getrennt wird, wird
die Konversionslinse 402 unter ihrer Vorbelastungskraft
zur Einstellung der betreffenden Brennweite genau und
zügig in den Strahlengang der Aufnahme-Linse 50 ein
geschwenkt.
Die Außenfläche des Tubus 301 ist mit losem Sitz in
die Innenfläche einer Fassung 102 des Frontteils 100
eingesetzt, und sein distaler (vorderer) Endabschnitt
wird durch vier an der Stirnfläche des Frontteils 100
angebrachte Rollen 103 stets in eine zentrierte Stel
lung gedrängt. Der Zwischenraum zwischen dem Tubus
301 und der Fassung 102 wird durch ein in die Innen
fläche der Fassung 102 eingelassenes elastisches Licht
(einfall)schutzelement 104 gegen einen Lichteinfall
abgeschirmt.
Im folgenden ist die Lichtabschirm- oder -schutzfunktion
des erfindungsgemäß vorgesehenen Lichtschutzzylinders
110 entsprechend der Verschiebung des Tubus 301 als
bewegbarer oder verschiebbarer Abschnitt im versenk
baren Tubus mit der beschriebenen Anordnung im einzelnen
erläutert.
Die Fig. 4A und 4B veranschaulichen den versenkbaren
Tubus im Schnitt. In Fig. 4A befindet sich der Tubus
301 im versenkten oder eingeschobenen Zustand, wobei
die Konversionslinse 400 aus dem Strahlengang ausge
schwenkt ist, so daß ein optisches System mit nur der
kurzen Brennweite der Aufnahme-Linse 50 (des Normal
objektivs) vorliegt. In Fig. 4B befindet sich der
Tubus 301 im Ausziehzustand, wobei die Aufnahme-Linse
50 und die Konversionslinse 400 gemeinsam ein optisches
System einer größeren Brennweite bilden.
Der Lichtschutzzylinder 110 besitzt einen geringen Ab
stand vom Kameragehäuse 500, um die einwandfreie Mon
tage des Frontteils 100 zuzulassen. Da jedoch am Kamera
gehäuse ein rahmenartiges, flexibles, schwarzes Verguß
material (molt plain material) 520 angebracht ist,
wird durch Andrücken des Flansches 110a gegen dieses
Material 520 ein Lichteinfall hinter dem Lichtschutz
zylinder 110 verhindert.
Die Außenfläche des Lichtschutzzylinders 110 überlappt
mit einem kleinen Abstand die Innenfläche des Tubus
301. Die Länge des überlappenden Abschnitts in Rich
tung der optischen Achse ist wesentlich größer gewählt
als die Ausziehlänge des Tubus 301, d.h. seine Ver
senkgröße.
Selbst wenn gemäß Fig. 4B der Tubus 301 in Richtung
der optischen Achse in seine vorderste Stellung ausge
zogen ist, besteht daher eine Überlappung zwischen dem
Vorderende des Lichtschutzzylinders 110 und dem hin
teren Endabschnitt des Tubus 301. Falls dabei Licht
über den Frontteil 100 oder andere Kamera-Abdeckele
mente einfällt, wird es durch den Lichtschutzzylinder
110 so abgeschirmt, daß es den Rahmen 510 des Kamera
gehäuses 500 nicht erreichen kann.
Wenn die Innenfläche des Lichtschutzzylinders 110 in
mattschwarzer Farbe ausgeführt und zur Verminderung
von Reflexion eine wendelförmige Antireflexrille in
dieser Innenfläche ausgebildet ist, kann ohne weiteres
eine Antireflexwirkung praktisch entsprechend derjenigen
bei dem genannten Balgen erzielt werden.
Erfindungsgemäß wird mithin mit einem äußerst ein
fachen Lichtschutzelement ein Lichteinfall in einen
variablen Aufnahme-Strahlengang zwischen dem versenk
baren Tubus und dem Kameragehäuse vollständig verhin
dert. Das einfach herstellbare Lichtschutzelement ist
dabei außerordentlich haltbar, und mit seiner Hilfe
kann der Tubus als getrennte Einheit des Kamerage
häuses eingebaut werden. Da das Lichtschutzelement
zudem kamerafest angeordnet ist, können nach Bedarf
elektrische Bauteile, z.B. ein Anschluß oder Verbinder,
oder mechanische Bauteile, wie sie vorstehend beschrie
ben sind, in die bewegbare Inneneinheit 200 einbezogen
werden. Infolgedessen kann ein versenkbarer (Objektiv-)-
Tubus kostensparend hergestellt werden, und mit der
Erfindung wird eine Kamera-Lichtschutzvorrichtung reali
siert, die einfach überprüfbar und instandsetzbar ist.
Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform die
Lichtschutzvorrichtung gemäß der Erfindung auf eine
Zweibrennweiten-Kamera angewandt ist, ist die Erfindung
ersichtlicherweise nicht darauf beschränkt, sondern
auch auf Kameras anderer Art anwendbar.
Claims (4)
1. Kamera mit Lichtschutzvorrichtung und mit ein
schiebbarem oder versenkbarem Tubus, gekennzeichnet
durch ein kamerafestes, zylindrisches Licht(ein
fall)schutzelement zwischen einem bewegbaren Teil
des versenkbaren Tubus und einem Rahmen eines Kamera
gehäuses.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Außenfläche des kamerafesten Licht
schutzelements vom bewegbaren Teil überlappt ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Abschnitt des kamera
festen Lichtschutzelements innerhalb eines Bewegungs
bereichs des bewegbaren Teils von einem Abschnitt
des letzteren überlappt ist.
4. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kamera eine Zweibrennweiten-Kamera ist, bei
welcher wahlweise eine lange oder eine kurze Brenn
weite einstellbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KONICA CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING. KO |
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8141 | Disposal/no request for examination |