DE3633440A1 - Leuchte - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer im wesentlichen
stabförmigen Lampe, mit einem oberhalb der Lampe angeordneten,
in deren Längsrichtung rotationssymmetrischen Spiegelreflektor
und mit einem darunterliegenden Reflektorsystem, mit symmetrisch
zur senkrecht auf die Lampenlängsrichtung stehenden Symmetrie
ebene der Lampe quer zur Lampenlängsrichtung angeordneten
Blendleisten und parallel zur Lampenlängsrichtung angeordneten
Seitenblendleisten.
Leuchten für stabförmige Lichtquellen, insbesondere für Hoch
spannungs-Halogenglühlampen, werden üblicherweise mit darüber
liegenden rinnenförmigen Spiegelreflektoren ausgeführt, welche
das nach oben abgestrahlte Licht im wesentlichen nach unten
reflektieren. Zur Vermeidung der Blendung durch die Lichtquelle,
d. h. durch das von der Lampe selbst nach unten gestrahlte und
das vom Spiegelreflektor nach unten reflektierte Licht, werden
Reflexionssysteme als Blendschutz verwendet, die ein Austreten
von Lichtstrahlen unterhalb eines bestimmten Winkels zur Hori
zontalen (Grenzwinkel) verhindern.
Ein bekanntes Reflektorsystem besteht beispielsweise aus
einem schwarzen Lamellenraster, dessen Dimensionen so ge
wählt sind, daß nur Lichtstrahlen austreten, die die Abblend
bedingung erfüllen, d. h. deren Austrittswinkel zur Horizontalen
größer als ein bestimmter Grenzwinkel ist. Weiter ist es be
kannt, reflektierende Spiegelraster unterhalb der Lichtquelle
anzuordnen, die im Querschnitt parabolisch geformt sind.
Der Nachteil der vorgenannten Rastersysteme besteht einer
seits im großen Lichtverlust an den schwarzen Lamellen bzw.
an der Oberseite der parabolischen Spiegelraster, anderer
seits in einer längs und quer zur Längsrichtung einer stab
förmigen Lampe asymmetrischen Lichtverteilung.
Weiter ist eine Leuchte mit einer stabförmigen Lampe und mit
einem Reflektorsystem bekannt, das symmetrisch zur senkrecht
auf die Lampenlängsrichtung angeordnete reflektierende Blend
leisten und parallel zur Lampenlängsrichtung angeordnete
Seitenblendleisten aufweist (US-PS 38 85 150). Mit einem
derartigen Reflektorsystem kann die Abblendbedingung erfüllt,
d. h. ein Austreten von Lichtstrahlen unterhalb eines bestimmten
Grenzwinkels verhindert werden. Durch Mehrfachreflexionen
in dem aus Blendleisten und darauf senkrecht stehenden Seiten
blendleisten bestehenden Raster treten auch bei dieser Leuchte
größere Lichtverluste auf. Nachteilig wirkt sich auch die
längs und quer zur Lampenlängsrichtung asymmetrische Licht
verteilung aus.
Die Asymmetrie in der Lichtverteilung bei bekannten Leuchten
mit Rastersystemen als Blendschutz rührt daher, daß ohne
spezielle Berücksichtigung der Längsausdehnung der Lampe die
Lichtverteilung in Längsrichtung im wesentlichen steil nach
unten gerichtet ist, während sie in Querrichtung zur läng
lichen Lampe den Raum breit erfaßt. Dadurch ist mit wenigen
Leuchten ein gleichmäßiges Ausleuchten eines Raumes schwer
möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakt gebaute Leuchte
für eine im wesentlichen stabförmige Leuchte zu schaffen,
bei der außer Reflexionsverlusten durch Einfachreflexionen
im Reflektorsystem praktisch keine Lichtverluste auftreten, und
die bei Erfüllung der Abblendbedingung eine in Längsrichtung
der Lampe breitstrahlende Lichtverteilung erlaubt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß je zwei quer
zur Lampenlängsrichtung angeordnete Blendleisten mit je zwei
parallel zur Lampenlängsrichtung angeordneten Seitenblend
leisten einen vorzugsweise im Grundriß quadratischen Doppel
blendrahmen bilden, wobei der Abstand der Unterkanten der näher
bei der Lampenmitte liegenden inneren Blendleisten von der
obigen Symmetrieebene jeweils größer oder gleich dem größten
Abstand des lichtemittierenden Teiles der Lampe und dem
größten Abstand des vom über der Lampe angeordneten Spiegel
reflektor erzeugten Bildes des lichtemittierenden Teiles der
Lampe von der obigen Symmetrieebene ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Reflektorsystems erlaubt
eine äußerst kompakte Bauweise, wobei die inneren, näher bei
der Lampenmitte liegenden Blendleisten praktisch unterhalb
der Lampenenden angeordnet werden können und daher die an den
inneren Blendleisten reflektierten Lichtstrahlen auch schon
bei geringer Bauhöhe der Blendleisten die Abblendbedingung
erfüllen, und außerdem trotz der Längsausdehnung der stab
förmigen Lampe eine in Längsrichtung der Lampe breitstrahlende
Lichtverteilung ergeben. Die Lage der Unterkanten der inneren
Blendleisten bestimmt im wesentlichen jenen Winkel unter dem
der flachste Lichtstrahl aus der Leuchte austritt (Grenzwinkel).
Mit den äußeren, d. h. denjenigen Blendleisten, die weiter von
der Lampenmitte entfernt liegen und deren Unterkanten gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit denen der
inneren Blendleisten in einer Horizontalebene liegen können,
werden jene Lichtstrahlen, die von den Enden der Lichtquelle
herrühren, und jene, die unter kleinem Winkel zur Horizontalen
oben an der inneren Blendleiste vorbeilaufen, ebenfalls unter
Erfüllung der Abblendbedingung und dennoch breitstrahlend nach
unten reflektiert. Damit ergeben sich außer Reflexionsverlusten
durch Einfachreflexionen praktisch keine Lichtverluste im Re
flektorsystem.
Zusammen mit den in Lampenlängsrichtung verlaufenden Seiten
blendleisten, von denen je zwei mit je zwei quer zur Lampen
längsrichtung angeordneten Blendleisten einen vorzugsweise im
Grundriß quadratischen Doppelrahmen bilden, ergibt sich ein
kompaktes zusammenhängendes Reflektorsystem als Blendschutz,
der in jeder Richtung in bezug auf die Lampenlängsachse wirkt
und trotz der Längsausdehnung der Lampe längs und quer zur
Lampenlängsachse eine nahezu symmetrische Lichtverteilung er
zielt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die besonders
breitstrahlende Lichtverteilung in Längsrichtung der Lampen
ermöglicht, sieht vor, daß die inneren Blendleisten jeweils -
wie an sich bekannt - parabolisch gekrümmt sind, wobei die
zugehörigen Brennpunkte jeweils an den äußersten, untersten
und den jeweiligen inneren Blendleisten gegenüberliegende Enden
der Lichtquelle liegen. Dabei ist es günstig, wenn die
Tangentialebenen an die inneren Blendleisten an deren Ober
kanten jeweils derart zur Vertikalen geneigt sind, daß die
am flachsten von der Lichtquelle auf die inneren Blendleisten
auftreffenden und dort reflektierten Lichtstrahlen ohne weitere
Reflexion unter den Unterkanten der jeweils gegenüberliegenden,
inneren Blendleisten vorbei aus der Leuchte austreten. Damit
ist sichergestellt, daß ein von einer inneren Blendleiste
reflektierter Lichstrahl nicht auf die gegenüberliegende
innere Blendleiste auftrifft, sondern ohne großen Lichtverlust
direkt aus der Leuchte austritt.
Aus Gründen der kompakten Bauweise des Reflektorsystems und
aus ästhetischen Gründen ist es von Vorteil, wenn der Abstand
der Unterkanten der äußeren Blendleisten von der Symmetrieebene
der Lampe im wesentlichen das Doppelte des Abstandes der Unter
kanten der inneren Blendleisten von dieser beträgt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem vor
allem die Lichtverluste unter Einhaltung der Abblendbedingung
äußerst gering gehalten werden können, sieht vor, daß die
äußeren Blendleisten jeweils in einem unterhalb einer hori
zontalen Grenzlinie liegenden unteren Bereich parabolisch und
in einem darüberliegenden oberen Bereich elliptisch gekrümmt
sind, wobei die Brennpunkte der parabolisch gekrümmten Bereiche
auf den Oberkanten der jeweils benachbarten inneren Blendleisten
liegen und von den parabolischen Bereichen reflektierte Brenn
strahlen unter dem Grenzwinkel, unter dem der flachste Licht
strahl zwischen den inneren Blendleisten aus der Leuchte aus
tritt, aus der Leuchte austreten, und wobei jeweils die beiden
Brennpunkte der elliptisch gekrümmten Bereiche auf den Ober
kanten bzw. den Unterkanten der benachbarten inneren Blend
leisten liegen, und daß die Grenzlinie dadurch gegeben ist,
daß die an der Grenzlinie im parabolischen Bereich reflektierten
Brennstrahlen gerade auf die Unterkanten der benachbarten
inneren Blendleisten treffen.
Dabei treten Lichtstrahlen, die an den parabolischen Bereichen
reflektiert werden, unter einem steilen Winkel bis hin zum
Grenzwinkel, bei dem gerade noch die Abblendbedingung erfüllt
ist, aus der Leuchte aus, wodurch wiederum eine breitstrahlende
Lichtverteilung auch von den äußeren Blendleisten gewährleistet
ist. Flacher, also weiter oben auf den äußeren Blendleisten
auftreffende Lichtstrahlen würden bei Fortsetzung etwa des
parabolischen Bereiches nach oben an den Außenflächen der
inneren Blendleisten auftreffen, und damit einen Lichtverlust
bewirken. Durch den oben beschriebenen erfindungsgemäßen
elliptischen Bereich wird sichergestellt, daß auch flach auf
die äußeren Blendleisten auftreffende Lichtstrahlen ohne Mehr
fachreflexion aus der Leuchte austreten.
Um wohldefinierte Abmessungen der Lichtquelle zu erreichen,
ist es günstig, wenn der Spiegelreflektor die Form eines
Rotationsellipsoids aufweist, zwischen dessen Brennebenen
parallel zu dessen Achse der lichtemittierende Teil der Lampe
angeordnet ist. Dadurch weist das Bild des lichtemittierenden
Teiles der Lampe dieselbe Länge wie der lichtemittierende Teil
selbst auf.
Gerade bei Lampen hoher Leistung, wie z. B. Hochspannungshalogen
glühlampen, ist dies von großem Vorteil, da die außerhalb der
Brennebenen des Rotationsellipsoids angeordneten Lampenfassungen
nicht durch reflektiertes Licht von oben überhitzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Überhitzung des licht
emittierenden Teiles der Lampe durch Bestrahlung aus dem Spiegel
reflektor vermieden wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der
lichtemittierende Teil der Lampe parallel zur Achse des Spiegel
reflektors und mit Abstand vertikal über dieser Achse angeordnet
ist. Bei einer solchen Ausbildung der Leuchte liegt das Bild
des lichtemittierenden Teiles unterhalb der Achse des Spiegel
reflektors, und fällt daher nicht mit dem lichtemittierenden
Teil selbst zusammen, so daß dessen Überhitzung durch Bestrahlung
aus dem Reflektor nicht möglich ist. Als Lichtquelle ist in
einem solchen Ausführungsbeispiel der lichtemittierende Teil
selbst sowie dessen zwar räumlich getrenntes, aber dennoch
in Länge und Breite klar definiertes Spiegelbild anzusehen.
Wählt man die große Halbachse des Rotationsellipsoids so,
daß die Summe der Längen der beiden großen Halbachsen des
Rotationsellipsoids größer oder gleich dem Eineinhalbfachen
und kleiner oder gleich dem Doppelten der Länge des licht
emittierenden Teiles der Lampe ist, so erzielt man eine
äußerst kompakte Bauweise der Leuchte.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs
beispieles eines erfindungsgemäßen Reflektorsystems mit
darüberliegender Lampe,
Fig. 2 einen zentralen Längsschnitt
durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leuchte und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Leuchte nach A-B in
Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Reflektorsystem besteht aus den
reflektierenden inneren Blendleisten 1 a und 1 b, den reflek
tierenden äußeren Blendleisten 2 a und 2 b, welche beide er
findungsgemäß quer zur Längsrichtung der Lampe 5 und symmetrisch
zu deren senkrecht auf die Längsachse stehenden Symmetrieebene
angeordnet sind, und den Seitenblendleisten 3 und 4, wobei
diese Blendleisten 1 a-2 b, 3 und 4 jeweils so miteinander
verbunden sind, daß sie einen kompakten Doppelrahmen mit
quadratischem Grundriß bilden, bei welchem der innere Rahmen
durch Halterungen 6 starr mit dem äußeren Rahmen verbunden ist.
Die über dem Reflektorsystem angeordnete Lampe wird von in
Fig. 1 nicht dargestellten Fassungen 7 a und 7 b in fixer
Position über dem Reflektorsystem gehalten. Sie besteht im
wesentlichen aus den Anschlüssen 8 a und 8 b, dem Glaszylinder
9 und der Glühwendel 10, dem eigentlichen lichtemittierenden
Teil der Lampe 5.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Leuchte, welche im wesentlichen aus
einem in Fig. 1 dargestellten Reflektorsystem mit darüber
liegender Lampe 5 und einem über der Lampe 5 liegenden in
Lampenlängsrichtung rotationselliptischen Spiegelreflektor
11 besteht. Diese Teile der Lampe sind alle in einem aus
Aluminium gefertigten Gehäuse 12 angeordnet, wobei die Lampe 5
in am Gehäuse 12 angebrachten Fassungen 7 a und 7 b gehalten wird,
und über diese und die Kabel 13 a und 13 b mit Strom versorgt
wird. Die Glühwendel 10 liegt dabei innerhalb der durch Brenn
punkte F 1 und F 2 des Rotationsellipsoids des Spiegelreflektors
11 definierten Brennebenen und oberhalb dessen Achse 11 a, so daß
deren Spiegelbild 10′ unterhalb der Achse 11 a zu liegen kommt.
Als relevante Lichtquelle ist also die Glühwendel 10 und ihr
Bild 10′ anzusehen.
Der Abstand D i der Unterkanten der inneren Blendleisten 1 a und
1 b von der Symmetrieebene der Lampe 5 ist so gewählt, daß D i
größer gleich der Brennweite des Rotationsellipsoids des
Spiegelreflektors 11 bzw. dem größten Abstand des licht
emittierenden Teiles 10 der Lampe 5 von der genannten Symmetrie
ebene der Lampe 5 ist. Die Unterkanten der inneren Blendleisten
liegen soweit unterhalb der Lichtquelle 10, 10′, daß der flachste
Lichtstrahl l 1 von der Lichtquelle genau unter jenem Grenzwinkel
α zur Horizontalen austritt, der gerade noch die gewünschte Ab
blendbedingung erfüllt, wodurch eine breitstrahlende Lichtver
teilung unter Einhaltung der Abblendbedingung möglich ist.
Dieser, im wesentlichen durch die Unterkanten der inneren Blend
leisten festgelegte Grenzwinkel liegt im vorliegenden Ausführungs
beispiel bei α = 35°. Die inneren Blendleisten 1 a und 1 b weisen
eine parabolische Form auf, wobei deren Brennpunkte F pa bzw.
F pb die äußersten und untersten Punkte der Lichtquelle 10, 10′
sind. Die Steigung der Tangentialebene an den Oberkanten der
inneren Blendleisten 1 a bzw. 1 b ist so groß, daß die am flachsten
von der Lichtquelle 10, 10′ kommenden Strahlen l 2 ohne weitere
Reflexion unter den Unterkanten der inneren Blendleiste 1 a bzw.
1 b aus der Leuchte austreten. Alle Lichtstrahlen, die vom
äußersten, untersten Punkt der Lichtquelle 10, 10′ ausgehen,
treten unter demselben Winkel (Grenzwinkel) aus der Leuchte
aus. Alle anderen Lichtstrahlen, die zwischen den beiden
inneren Blendleisten 1 a und 1 b austreten, weisen einen
größeren Winkel zur Horizontalen auf. Dadurch ist einerseits
die Abblendbedingung erfüllt, andererseits treten bis hin zum
gerade noch die Abblendbedingung erfüllenden Grenzwinkel tat
sächlich Lichtstrahlen aus, so daß die Lampenlängsrichtung eine
breitstrahlende Lichtverteilung erzielt wird.
Die von den äußersten Bereichen der Lichtquelle 10, 10′ aus
gehenden Lichtstrahlen l 3 und jene Lichtstrahlen l 4, die flach
über die Oberkante der inneren Blendleisten 1 a und 1 b hinweg
laufen, werden von den äußeren Blendleisten 2 a und 2 b so
reflektiert, daß sie einerseits ohne wesentlichen Lichtverlust
(keine Mehrfachreflexionen) aus der Leuchte austreten können,
und andererseits die Abblendbedingung erfüllen. Beispielsweise
aus ästhetischen Gründen können die Unterkanten aller Blend
leisten in einer Horizontalebene, wie in Fig. 1 und Fig. 2 dar
gestellt, angeordnet sein, der Abstand D a der Unterkanten der
äußeren Blendleisten 2 a bzw. 2 b von der senkrecht zur Lampen
längsrichtung liegenden Symmetrieebene der Lichtquelle 10, 10′
darf dabei nur so groß sein, daß keine Lichtstrahlen unter
einem Winkel, der kleiner als der gewünschte Grenzwinkel ist,
austreten können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt
D a im wesentlichen das Doppelte von D i .
Die äußeren Blendleisten 2 a und 2 b weisen in einem unteren
Bereich 2 a′, 2 b′ eine parabolische Form auf, wobei die zuge
hörigen Brennpunkte F′ pa und F′ pb an den Oberkanten der be
nachbarten inneren Blendleisten 1 a bzw. 1 b liegen, und die
Krümmung der parabolischen Bereiche derart ist, daß dort auf
fallende Brennstrahlen l 4 genau unter dem Grenzwinkel α aus
treten, unter dem auch die flachsten Lichtstrahlen zwischen den
inneren Blendleisten 1 a bzw. 1 b austreten. Damit nur Licht
strahlen, die weiter oben auf den äußeren Blendleisten 2 a bzw.
2 b auftreffen, nicht an die Außenfläche der inneren Blendleisten
1 a bzw. 1 b reflektiert werden, weisen die äußeren Blendleisten
2 a und 2 b oberhalb einer Grenzlinie 14 in einem oberen Bereich
2 a′′ bzw. 2 b′′ eine elliptische Krümmung auf, wobei die zuge
hörigen Brennpunkte F′′ ea 1, F′′ ea 2, F′′ eb 1 und F′′ eb 2 an den Ober-
bzw. Unterkanten der benachbarten inneren Blendleisten 1 a bzw.
1 b liegen. Somit können selbst flach von der Lichtquelle 1 a,
1 a′ kommende Lichtstrahlen l 3 nahezu ohne Lichtverlust (nur
Einfachreflexion) aus der Leuchte austreten.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß aus der erfindungsgemäßen
Leuchte nahezu alle Lichtstrahlen aus der Leuchte austreten,
und dabei außer durch Reflexionsverluste kaum geschwächt
werden, daß alle austretenden Lichtstrahlen die Abblendbedingung
erfüllen, und daß von steilen Austrittswinkeln der Lichtstrahlen
bis hin zum Grenzwinkel, der gerade noch die Abblendbedingung
erfüllt, alle Austrittswinkel auftreten, was die gewünschte
breitstrahlende Lichtverteilung in Lampenlängsrichtung bewirkt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die in Fig. 2 dargestellte
Leuchte nach A-B in Fig. 2. Dabei ist das Reflektorsystem be
stehend aus den Seitenblendleisten 3 und 4 so dimensioniert,
daß die Abblendbedingung auch in Querrichtung zur Lampenlängs
achse erfüllt ist, und sich der in Fig. 1 dargestellte quadra
tische Grundriß des Doppelrahmens ergibt. Beispielsweise durch
Verändern der Krümmung der parabolischen äußeren Seitenblend
leisten 3 kann die Lichtverteilung an die Charakteristik in
Längsrichtung angepaßt werden.
Als Materialien für das Reflektorsystem und den Spiegelreflektor
eignen sich insbesondere leicht formbare Materialien mit hohen
Reflexionskoeffizienten.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt. Beispielsweise kann durch andere
Dimensionierung des Reflektorsystems der Grenzwinkel variiert
werden oder durch Krümmung der inneren Seitenblendleisten in
Querrichtung eine andere, eventuell der Strahlungscharakteristik
in Längsrichtung besser angepaßte Strahlungscharakteristik erzielt
werden.
Claims (10)
1. Leuchte mit einer im wesentlichen stabförmigen Lampe,
mit einem oberhalb der Lampe angeordneten, in deren
Längsrichtung rotationssymmetrischen Spiegelreflektor
und mit einem darunterliegendem Reflektorsystem, mit
symmetrisch zur senkrecht auf die Lampenlängsrichtung
stehenden Symmetrieebene der Lampe quer zur Lampenlängs
richtung angeordneten Blendleisten und parallel zur
Lampenlängsrichtung angeordneten Seitenblendleisten,
dadurch gekennzeichnet, daß je zwei zur Lampen
längsrichtung angeordnete Blendleisten (1 a, 1 b, 2 a, 2 b)
mit je zwei parallel zur Lampenlängsrichtung angeordneten
Seitenblendleisten (3, 4) einen vorzugsweise im Grundriß
quadratischen Doppelblendrahmen bilden, wobei der Abstand
(Di) der Unterkanten der näher bei der Lampenmitte
liegenden inneren Blendleisten (1 a, 1 b) von der obigen
Symmetrieebene jeweils größer oder gleich dem größten
Abstand des lichtemittierenden Teiles (10) der Lampe (5)
und dem größten Abstand des vom über der Lampe (5) ange
ordneten Spiegelreflektor (11) erzeugten Bildes (10′) des
lichtemittierenden Teiles (10) der Lampe (5) von der obigen
Symmetrieebene ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tangentialebenen an die inneren Blendleisten (1 a, 1 b)
an deren Oberkanten jeweils derart zur Vertikalen geneigt
sind, daß die am flachsten von der Lichtquelle (10, 10′)
auf die inneren Blendleisten (1 a, 1 b) auftreffenden und
dort reflektierenden Lichtstrahlen (l 2) ohne weitere
Reflexion unter den Unterkanten der jeweils gegenüber
liegenden, inneren Blendleisten (1 a, 1 b) vorbei aus der
Leuchte austreten.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Blendleisten (1 a, 1 b) jeweils in an sich
bekannter Weise parabolisch gekrümmt sind, und daß die
zugehörigen Brennpunkte (F pa , F pb ) jeweils an den äußersten,
untersten und den jeweiligen inneren Blendleisten (1 a bzw.
1 b) gegenüberliegenden Enden der Lichtquelle (10, 10′)
liegen.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterkanten der Seitenblendleisten
(3, 4) der inneren Blendleisten (1 a, 1 b) und die Unter
kanten der weiter von der Lampenmitte entfernt liegenden,
quer zur Lampenlängsrichtung angeordneten, äußeren Blend
leisten (2 a, 2 b) in derselben Horizontalebene liegen.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (D a ) der Unterkanten der äußeren
Blendleisten (2 a, 2 b) von der Symmetrieebene der Lampe (5)
im wesentlichen das Doppelte des Abstandes (D i ) der Unter
kanten der inneren Blendleisten (1 a, 1 b) von dieser beträgt.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand (D a ) der Unterkanten der
äußeren Blendleisten (2 a, 2 b) von der Symmetrieebene der
Lampe (5) so groß ist, daß eine die Oberkante der zuge
hörigen inneren Blendleiste (1 a, 1 b) und die Unterkante
der jeweiligen äußeren Blendleiste (2 a bzw. 2 b) enthaltene
Ebene mindestens in jenem Winkel (α) zur Horizontalen
geneigt ist, unter dem der flachste Lichtstrahl (l 1)
zwischen den inneren Blendleisten (1 a, 1 b) aus der Leuchte
austritt.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußeren Blendleisten (2 a, 2 b) jeweils
in einem unterhalb einer horizontalen Grenzlinie (14)
liegenden unteren Bereich parabolisch und in einem
darüberliegenden, oberen Bereich (2 a′′, 2 b′′) elliptisch
gekrümmt sind, wobei die Brennpunkte (F′ pa , F′ pb ) der
parabolisch gekrümmten Bereiche (2 a′, 2 b′) auf den Ober
kanten der jeweils benachbarten inneren Blendleisten
(1 a bzw. 1 b) liegen und von den parabolischen Bereichen
(2 a′, 2 b′) reflektierte Brennstrahlen (l 4) unter jenem
Winkel (α) zur Horizontalen aus der Leuchte austreten,
unter dem der flachste Lichtstrahl (l 1) zwischen den
inneren Blendleisten (1 a, 1 b) aus der Leuchte austritt,
und wobei jeweils die beiden Brennpunkte (F′′ ea 1, F′′ ea 2 bzw.
F′′ eb 1, F′′ eb 2) der elliptisch gekrümmten Bereiche (2 a′′, 2 b′′)
auf den Oberkanten bzw. den Unterkanten der benachbarten
inneren Blendleisten (1 a bzw. 1 b) liegen, und daß die
Grenzlinie (14) dadurch gegeben ist, daß die an der
Grenzlinie (14) im parabolischen Bereich (2 a′, 2 b′)
reflektierten Brennstrahlen (l 4) gerade auf die Unter
kanten der benachbarten inneren Blendleisten (1 a bzw.
1 b) treffen.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spiegelreflektor (11) die Form eines
Rotationsellipsoides aufweist, zwischen dessen Brennebenen
parallel zu dessen Achse (11 a) der lichtemittierende Teil
(10) der Lampe angeordnet ist.
9. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Summe (2 a) der Längen (a) der beiden großen Halbachsen des
Rotationsellipsoids größer oder gleich dem Eineinhalbfachen
und kleiner oder gleich dem Doppelten der Länge (l) des
lichtemittierenden Teiles (10) der Lampe (5) ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der lichtemittierende Teil (10) der Lampe
(5) in einem vertikalen Abstand über der Achse (11 a) des
Spiegelreflektors (11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3633440A DE3633440C2 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Reflektor und Abschirmungssystem für eine Leuchte mit linear ausgedehnter Lichtquelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3633440A DE3633440C2 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Reflektor und Abschirmungssystem für eine Leuchte mit linear ausgedehnter Lichtquelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633440A1 true DE3633440A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3633440C2 DE3633440C2 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6310837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3633440A Expired - Fee Related DE3633440C2 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Reflektor und Abschirmungssystem für eine Leuchte mit linear ausgedehnter Lichtquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633440C2 (de) |
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