DE3527878A1 - Fahrzeuglampe, insbesondere scheinwerfer - Google Patents
Fahrzeuglampe, insbesondere scheinwerferInfo
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- F21W2102/00—Exterior vehicle lighting devices for illuminating purposes
- F21W2102/30—Fog lights
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeuglampe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Fahrzeuglampe dient
als Scheinwerfer oder auch als Nebellampe und hat eine querliegende rechteckförmige Lichtaustrittsfläche.
Ein solcher rechteckföririiger Scheinwerfer hat von vorn gesehen
Rechteckform, die aus einem kreisrunden Scheinwerfer durch Abschneiden der Oberseite, der Unterseite, der rechten
und der linken Seite entstanden vorstellbar ist. Der Rechteckscheinwerfer
besteht im wesentlichen aus drei Teilen, und zwar einer Lichtquelle, einem parabolischen Reflektor und
einer Frontlinse. Wie Fig. 8 zeigt, werden die durch einen Umfangskreis des Rechteckscheinwerfers 2 gebildeten Kreissegmente
A, B, C und D nicht zur Strahlungsabgabe genutzt, so daß sie dunkel bleiben.
Um einen solchen Lichtverlust zu vermeiden, wird der Rechteckscheinwerfer
im allgemeinen gemäß Fig. 9 aufgebaut und dabei ein gegenüber dem normalerweise vorgesehenen kreisrunden
Reflektor 3 größerer kreisrunder Reflektor 4 verwendet, der Umfangskreis für einen rechteckförmigen Abschnitt 5 ist.
Hierbei kann der Verlust an Licht aus dem oberen und dem unteren Teil des Reflektors mit Licht kompensiert werden, das
von den schraffierten Abschnitten links und rechts abgegeben wird und dessen Nutzung bei einem kreisrunden Reflektor üblicher
Art normalerweise nicht erforderlich ist. Außerdem kann durch Verwendung einer Halogenlampe bei gleicher elektrischer
Leistung und um 30 % bis 40 % höherer Lichtausbeute
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der Lichtverlust eines Scheinwerfers ausgeglichen werden.
In Fig. 10 (a) ist ein Rechteckscheinwerfer mit einem Seitenverhältnis
von etwa 1 : 1,4 bis 1 : 2 dargestellt, dessen Form zur Verringerung des Luftwiderstandes des Fahrzeugs,
zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs und auch im Hinblick auf geschmackliche Gesichtspunkte noch länglicher
in horizontaler Richtung sein soll. Stellt man sich solche schlankeren Formen, wie sie beispielsweise in
Fig. 10 (b) und (c) dargestellt sind, durch Abschneiden der Oberseite, Unterseite sowie der linken und rechten Seite
eines kreisrunden Scheinwerfers entstanden vor, so ist zu erkennen, daß mit zunehmender Länge das Verhältnis des
oben und unten verlorenen Volumens zum Gesamtvolumen der Lampe zunimmt. Für eine Lampe gleicher elektrischer Leistung
nimmt dann der Abfall der Lichtausbeute progressiv zu. Es ist also schwierig, Fahrzeuglampen schlanker zu gestalten,
zumal die Wirkungsgradverbesserung durch Verwendung von Halogenlampen begrenzt ist.
Man hat auch bereits schnelle Automobile entwickelt, bei denen die Scheinwerfer am Tage in die Karosserie versenkt
sind, aus der sie dann bei Nacht ausgefahren werden. Die damit verbundene Zunahme des Luftwiderstandes ist jedoch
nicht tragbar. Ferner hat man schon versucht, mehrere kleinere Rechteckscheinwerfer in einer Reihe als Gruppe anzuordnen,
jedoch sind hiermit Wartungs- und sonstige Probleme verbunden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fahrzeuglampe anzugeben, bei der die Lichtaustrittsfläche länglich-rechteckförmig
ist und die gleichzeitig eine hohe Lichtausbeute hat. Ferner soll eine solche Lampe aus ihrem Innenraum bei
abgeschalteter Lichtquelle nach außen hin keine Leuchteffekte erzeugen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche .
Bei einer Fahrzeuglampe nach der Erfindung kann ein kreisrunder
rotationssymmetrischer Paraboloidreflektor verwendet werden, der bezüglich der Lichtabgabe nach oben ausgerichtet
ist. Die über diesem Reflektor angeordneten Plachreflektoren ändern die Richtung und den Verlauf der Lichtstrahlen, die
von dem Paraboloidreflektor abgegeben werden,und erzeugen
eine Lichtverteilung in Querrichtung auf die rechteckförmige Frontlinse, wodurch sich die angestrebte längliche Lichtaustrittsfläche
ergibt und eine vordere gekrümmte Kontur der Fahrzeugkontur beliebig angepaßt werden kann. Als Lichtquelle
können Lampen des Typs C-8/C-8 oder C-6/C6 verwendet werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß im Gegensatz zu bisherigen Rechteckscheinwerfern mit Direktlicht eine effektivere Lichtausbeute bei
gleicher Frontlinsenform gewährleistet ist. Außerdem können Maßnahmen zum Verhindern des Innenleuchtens an einer Stelle
vor dem Lichteintritt in die Frontlinse getroffen werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Fahrzeuglampe,
Fig. 3 den Schnitt III-III nach Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Fahrzeuglampe mit ihren wichtigsten Teilen,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Lichtverteilung der Fahrzeuglampe, die durch den vorderen Flachreflektor
erzeugt wird,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Lichtverteilung der Fahrzeuglampe, die durch den hinteren Flachreflektor
erzeugt wird,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der verschiedenen möglichen Lichtverteilungen, wie sie durch Änderung
der Kombination der Flachreflektoren erzielbar sind,
Fig. 8
und 9 die unterschiedliche Lichtausnutzung bei herkömmlichen kreisrunden und rechteckförmigen Fahrzeuglampen
und
Fig. 10
(a)-(c) schematische perspektivische Darstellungen von Fahrzeuglampen mit unterschiedlichem Seitenverhältnis.
In Fig. 1 bis 3 sind ein rotationssymmetrischer Paraboloidreflektor
11, einerechteckförmige Frontlinse 17 und ein Lampengehäuse 18 dargestellt. Der Paraboloidreflektor 11 ist am
unteren Teil des Lampengehäuses 18 befestigt und mit nach oben gerichteter Hauptstrahlrichtung angeordnet. Eine Lampe
ist so vorgesehen, daß ihr Glühfaden möglichst nahe dem Brennpunkt des Paraboloidreflektors 11 liegt. Die von der Lampe 12
abgegebenen Lichtstrahlen werden an dem rotationssymmetrischen Paraboloidreflektor 11 reflektiert, und der Strahlengang wird
zu beiden Seiten der Frontlinse hin durch Paare von Flachreflektoren verändert. Wie Fig. 4 zeigt, sind ein vorderer Flachreflektor
13 und ein hinterer Flachreflektor 14 jeweils unter
_ 7 —
einem Winkel von etwa 45° geneigt über dem Paraboloidreflektor 11 angeordnet. Beide Flachreflektoren 13 und 14
sind gleichsinnig geneigt und ändern den Strahlgang etwa rechtwinklig in Richtung zur Frontlinse 17. Der vordere
Flachreflektor 13 reflektiert den Lichtanteil a links von der Mittellinie X-X des Paraboloidreflektors 11 (Fig. 3),
während der hintere Flachreflektor 14 den Lichtanteil b rechts von der Mittellinie X-X (Fig. 3) reflektiert.
Der Flachreflektor 13 ist demnach so angeordnet, daß seine
Reflexionsfläche dem Halbbereich A des Paraboloidreflektors
11 auf der Seite der Frontlinse 17 gegenübersteht, während der hintere Flachreflektor 14 so angeordnet ist,
daß er dem Halbbereich b auf der anderen Seite der Mittellinie X-X gegenübersteht. Beide Flachreflektoren 13 und 14
sind an dem Lampengehäuse 18 befestigt. Der vordere Flachreflektor 13 hat eine rechteckförmige Aussparung 13a in
seinem unteren mittleren Abschnitt, durch die hindurch ein Teil des an dem hinteren Flachreflektor 14 reflektierten
Lichts zur Frontlinse 17 hin geleitet wird. Über dem Paraboloidref lektor 11 sind ferner Paare von Flachreflektoren
15a, 15b und 16a, 16b angeordnet ,die den Strahlengang eines Teils des von dem hinteren Flachreflektor 14 abgegebenen
Lichts nach rechts bzw. links verändern. Die Flachreflektoren 15a und 16a sind innen angeordnet und mit den beiden
Seiten des vorderen Flachreflektors 13 verbunden. Die Flachreflektoren
15b und 16b sind außen angeordnet und mit den beiden Seiten des hinteren Flachreflektors 14 verbunden.
Durch diese Verbindungen mit dem vorderen Flachreflektor 13 und dem hinteren Flachreflektor 14 sind sie auch starr mit
dem Lampengehäuse 18 verbunden und somit leicht montierbar, so daß die Herstellung der Fahrzeuglampe insgesamt einfach
ist.
In Fig. 5 ist die Lichtverteilung an einer beleuchteten
Fläche 20 dargestellt, wie sie mit dem vorderen Flachreflektor 13 erzeugt wird. Wird der Hauptglühfaden 12a der
Lampe 12 eingeschaltet, so ergibt sich die Lichtverteilung 12a1. Wird der Nebenglühfaden 12b eingeschaltet, so ergibt
sich die Lichtverteilung 12b1, die in Fig. 5 gestrichelt
angedeutet ist.
Die mit dem hinteren Flachreflektor 14 erzeugte Lichtverteilung
ist in Fig. 6 dargestellt. Der Hauptglühfaden 12a erzeugt die Lichtverteilung 12a11. Hierbei erreicht ein
Teil des Lichtes die Frontlinse 17 durch die Aussparung 13a des vorderen Flachreflektors 13 hindurch, ein anderer Teil
des Lichtes erreicht die Frontlinse 17 von den beiden Seiten des hinteren Flachreflektors 14 über die Flachreflektoren
15a, 15b und 16a, 16b, deren Anordnung in Fig. 4 gezeigt ist. Ist der Hauptglühfaden 12a eingeschaltet, so erzeugt
das an dem vorderen Flachreflektor 13 reflektierte Licht die Lichtverteilung 12a1 an der Frontlinse 17, während
das an dem hinteren Flachreflektor 14 reflektierte Licht die Lichtverteilung 12a11 erzeugt. Deshalb ergibt
sich eine quer ausgerichtete Lichtverteilung und damit eine rechteckförmige Lichtaustrittsfläche.
Ist der Nebenglühfaden 12b eingeschaltet und über ihm ein Schirmblech angeordnet, so wird in dem Halbbereich b des
Paraboloidreflektors 11 kein Licht reflektiert, so daß auch keine Reflexion am hinteren Flachreflektor 14 erfolgt.
Die vorstehend erläuterte Fahrzeuglampe kann nicht nur als Scheinwerfer, sondern auch als Nebellampe sowie als rückwärtige
Kombinationslampe eingesetzt werden. Durch Änderung der Kombination des vorderen und des hinteren Flachreflektors
sowie der weiteren paarweise angeordneten Flachreflektoren sind verschiedene Arten von Lichtverteilungen erzielbar.
Das Lampengehäuse 18 besteht aus Kunstharz, alle Innenflächen sind als nicht reflektierende Flächen ausgeführt.
Das Kunstharz selbst sollte dunkel eingefärbt oder beschichtet sein. Die Flachreflektoren können im Gehäuse mit
einem Klebemittel o.a. befestigt sein. Durch Endbearbeitung der Innenseiten des Gehäuses als nicht reflektierende Flächen
oder durch Beschichtung der Innenseite des Gehäuses mit derselben Farbe wie das zugehörige Fahrzeug kann der
größte Teil des von außen her eintretenden Lichts absorbiert werden, so daß auch keine inneren Leuchteffekte auftreten.
Jeder Flachreflektor kann durch Aufdampfen eines reflexionsfähigen
Materials wie beispielsweise Aluminium auf eine ausreichend dicke Metallplatte hergestellt werden oder es wird
ein übliches Spiegelmaterial verwendet.
- Leerseite -
Claims (5)
- Patentansprüche/l/ Fahrzeuglampe,insbesondere Scheinwerfer, mit einem rotationssymmetrischen Paraboloidreflektor und einem Lampengehäuse mit einer rechteckförmigen Lichtaustrittsfläche sowie einer Lampe, deren Glühfaden möglichst nahe dem Brennpunkt des Paraboloidreflektors angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Anordnung des Paraboloidreflektors (11) an der Unterseite des Lampengehäuses (18) mit Hauptstrahlrichtung nach oben, durch einen vorderen Flachreflektor (13), der vor dem Paraboloidreflektor (11) angeordnet ist und dessen Licht aus einem Halbbereich mit einem Reflexionswinkel von. 90° reflektiert, durch einen hinteren Flachreflektor (14) zur Reflexion des Lichts aus dem anderen Halbbereich des Paraboloid-reflektors (11) unter einem Reflexionswinkel von 90°, und durch Paare weiterer Flachreflektoren (15a, b, 16a, b) zur Änderung des Strahlenganges eines Teils des an dem hinteren Flachreflektor (14) reflektierten Lichts derart, daß es in übereinstimmende Höhe mit dem restlichen Licht, jedoch in einen Bereich rechts bzw. links neben diesem geleitet wird.
- 2. Fahrzeuglampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Lampengehäuse (18) aus Kunstharz besteht und an seinen Innenseiten mit dunkler oder nicht reflektierender Farbe eingefärbt ist.
- 3. Fahrzeuglampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der vordere Flachreflektor (13) eine Aussparung (13a) aufweist, durch die ein Teil des an dem hinteren Flachreflektor (14) reflektierten Lichts hindurchfällt.
- 4. Fahrzeuglampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Paare weiterer Flachreflektoren (15a, b, 16a, b) jeweils an dem vorderen bzw. hinteren Flachreflektor (13, 14) befestigt sind.
- 5. Fahrzeuglampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Flachreflektor (13, 14) aus einer Metallplatte mit aufgedampftem Aluminium oder einer Spiegelplatte besteht.
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