DE3633131A1 - Verfahren zum herstellen von ethen-alpha-mono-olefin-copolymerisaten durch copolymerisation mittels eines ziegler-katalysatorsystems - Google Patents
Verfahren zum herstellen von ethen-alpha-mono-olefin-copolymerisaten durch copolymerisation mittels eines ziegler-katalysatorsystemsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
binären bzw. ternären Ethen-alpha-Monoolefin-Copolymerisaten, bei denen
- (a) auf 100 Molteile einpolymerisiertes Ethen 1 bis 40, insbesondere 5 bis 20 Molteile einpolymerisiertes alpha-Monoolefin bzw. alpha-Monoolefin-Gemisch entfallen und
- (b) das einpolymerisierte alpha-Monoolefin bzw. alpha-Monoolefin-Gemisch ein C₃- bis C₁₀-, insbesondere C₄- bis C₈-alpha-Monoolefin bzw. ein Gemisch aus zwei solcher alpha-Monoolefine ist,
durch Copolymerisation der Monomeren bei Temperaturen im Bereich von 30
bis 150, insbesondere 50 bis 120°C und Drücken im Bereich von 1 bis 200,
insbesondere 5 bis 60 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
- (1) einer - gegebenenfalls und vorteilhafterweise auf einem silikatischen
Träger aufgebrachten - Übergangsmetall-Katalysatorkomponente, die
besteht aus n Atomteilen Titan, o Atomteilen Magnesium, p Atomteilen
Chlor sowie - gegebenenfalls - untergeordneten Mengen anderer Bestandteile,
mit der Maßgabe, daß die Beziehungen gegeben sind
o = 0,1 · n bis 30 · n, insbesondere 0,5 · n bis 20 · n, und
p = 2 · n + o bis 4 · n + 2 · o,sowie - (2) einer Aluminiumalkyl-Katalysatorkomponente der Formel
XAlR₂,worin stehen
X für R, H oder Cl, vorzugsweise R, und
R für eine C₁- bis C₈-, vorzugsweise eine C₂- bis C₄-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente
(1) zu Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich
von 1 : 1 bis 1 : 500, insbesondere 1 : 5 bis 1 : 100 liegt.
Verfahren dieser Art liegen im Rahmen bekannter Verfahren zur Polymerisation
von Monoolefinen, wozu im gegebenen Zusammenhang insbesondere auf
die in den US-PS 43 02 566, 43 54 009 und 43 70 456 beschriebenen Arbeitsweisen,
als exemplarischen Beispielen, verwiesen werden kann.
Die nach diesem Verfahren erhältlichen Ethen-alpha-Monoolefin-Copolymerisate
haben wertvolle anwendungstechnische Eigenschaften und lassen sich z. B.
gut zu Folien verarbeiten. Diese werden vielen Anforderungen hinsichtlich
der mechanischen Belastbarkeit gerecht, lassen aber in ihrem Glanz, ihrer
Transparenz und insbesondere in ihrem Blockverhalten noch Wünsche offen.
Für das Blocken der Folien sind bekanntlich vergleichsweise niedermolekulare,
comonomerreiche Polymeranteile verantwortlich, - wobei als Maß
für die letzteren die bei der Extraktion von 1 g Copolymerisat mit 5 g
n-Heptan bei 20°C in 2 Stunden löslichen Anteile in Gew.-% herangezogen
werden können, die also - für wenig-blockende Folien - möglichst gering
sein sollen.
Hier setzt die Aufgabe an, die zur vorliegenden Erfindung geführt hat:
Ein Verfahren der eingangs definierten Art aufzuzeigen, das Copolymerisate
zu liefern vermag, aus welchen sich Folien herstellen lassen, die
mit den vorerwähnten Nachteilen nicht oder in erheblich vermindertem
Umfang belastet sind, d. h. verbesserten Glanz sowie höhere Transparenz
aufweisen und insbesondere eine erheblich verringerte oder keine Blockneigung
zeigen. Mit anderen Worten: Das aufzuzeigende Verfahren soll es
erlauben, Copolymerisate mit wesentlich abgesenkten in n-Heptan löslichen
Polymeranteilen zu erhalten.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann mit
Ethen-alpha-Monoolefin-Copolymerisaten, wenn diese hergestellt werden
mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems, das eine bestimmte zusätzliche
Katalysatorkomponente, nämlich (3) bestimmte, eine Sauerstoffbrücke
aufweisende organische Verbindungen, enthält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren
zum Herstellen von binären bzw. ternären Ethen-alpha-Monoolefin-Copolymerisaten,
bei denen
- (a) auf 100 Molteile einpolymerisiertes Ethen 1 bis 40, insbesondere 5 bis 20 Molteile einpolymerisiertes alpha-Monoolefin bzw. alpha-Monoolefin-Gemisch entfallen und
- (b) das einpolymerisierte alpha-Monoolefin bzw. alpha-Monoolefin-Gemisch ein C₃- bis C₁₀-, insbesondere C₄- bis C₈-alpha-Monoolefin bzw. ein Gemisch aus zwei solcher alpha-Monoolefine ist,
durch Copolymerisation der Monomeren bei Temperaturen im Bereich von 30
bis 150, insbesondere 50 bis 120°C und Drücken im Bereich von 1 bis 200,
insbesondere 5 bis 60 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
- (1) einer - gegebenenfalls und vorteilhafterweise auf einem silikatischen
Träger aufgebrachten - Übergangsmetall-Katalysatorkomponente, die
besteht aus n Atomteilen Titan, o Atomteilen Magnesium, p Atomteilen
Chlor sowie - gegebenenfalls - untergeordneten Mengen anderer Bestandteile,
mit der Maßgabe, daß die Beziehungen gegeben sind
o = 0,1 · n bis 30 · n, insbesondere 0,5 · n bis 20 · n, und
p = 2 · n + o bis 4 · n + 2 · o,sowie - (2) einer Aluminiumalkyl-Katalysatorkomponente der Formel
XAlR₂,worin stehen
X für R, H oder Cl, vorzugsweise R, und
R für eine C₁- bis C₈-, vorzugsweise eine C₂- bis C₄-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente
(1) zu Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von
1 : 1 bis 1 : 500, insbesondere 1 : 5 bis 1 : 100 liegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ziegler-Katalysatorsystem eingesetzt wird, das eine zusätzliche Katalysatorkomponente
enthält, nämlich
- (3) eine Sauerstoffbrücken-Katalysatorkomponente bestehend aus einer
Verbindung der Formel
R¹-O-R²,worin stehenR¹ und R² gemeinsam für eine Gruppe -CHR³-CH₂-CH₂-CHR³- oder
-CHR³-CH₂-CH₂-CH₂-CHR³-, oder
R¹ für eine C₁-bis C₈-Alkylgruppe, vorzugsweise eine C₂- bis C₆-Alkylgruppe, und
R² für eine Gruppe vorzugsweise eine Gruppe und insbesondere eine Gruppe -CH₂-R³, sowie
R³ für H oder eine C₁- bis C₈-, insbesondere C₁- bis C₄-Alkylgruppe,
R⁴ für eine C₁- bis C₈-, insbesondere C₁- bis C₆-Alkylgruppe,
R⁵ für H, eine C₁- bis C₈-, insbesondere C₁- bis C₆-Alkylgruppe oder eine Gruppe -OR⁶, vorzugsweise für H oder eine C₁- bis C₆-Alkylgruppe, und insbesondere für H, und
R⁶ für eine C₁- bis C₂-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe, daß das Molverhältnis Katalysatorkomponente (2) zu
Katalysatorkomponente (3) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 1, insbesondere
1 : 0,1 bis 1 : 0,5 liegt.
Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im einzelnen das folgende zu
bemerken:
Das Polymerisationsverfahren als solches kann - unter Beachtung der
kennzeichnenden Besonderheit - in praktisch allen einschlägig üblichen
technologischen Ausgestaltungen durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches,
taktweises oder kontinuierliches Verfahren, sei es z. B. als
Suspensions-Polymerisationsverfahren oder Trockenphasen-Polymerisationsverfahren
im gerührten oder gewirbelten Bett. Die erwähnten technologischen
Ausgestaltungen - mit anderen Worten: die technologischen
Varianten der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler - sind aus der
Literatur und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu
ihnen erübrigen.
Der Vollständigkeit halber ist zu erwähnen, daß sich beim erfindungsgemäßen
Verfahren auch die Molekulargewichte der Polymerisate durch die
einschlägig üblichen Maßnahmen regeln lassen, z. B. mittels Reglern, wie
insbesondere Wasserstoff.
Des weiteren ist noch festzuhalten, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Komponenten des Katalysatorsystems in mannigfacher Weise in den
Polymerisationsraum eingebracht werden können, z. B. (i) die Übergangsmetallkomponente
(1), die Aluminiumalkylkomponente (2) sowie die Sauerstoffbrückenkomponente
(3) alle örtlich gemeinsam, (ii) die gleichen drei
Komponenten alle örtlich getrennt voneinander, (iii) die Übergangsmetallkomponente
(1) einerseits und ein Gemisch aus (2) und (3) andererseits
örtlich getrennt voneinander - was insbesondere beim Trockenphasen-Polymerisationsverfahren
von Vorteil sein kann - oder (iiii) ein Gemisch aus
der Übergangsmetallkomponente (1) und der Sauerstoffbrückenkomponente (3)
einerseits und die Aluminiumalkylkomponente (2) andererseits örtlich
getrennt voneinander.
Was die stoffliche Seite des neuen Verfahrens betrifft, ist im einzelnen
das folgende zu sagen:
- (1) Die - gegebenenfalls und vorteilhafterweise auf einem silikatischen
Träger aufgebrachte - Übergangsmetall-Katalysatorkomponente besteht
aus n Atomteilen Titan, o Atomteilen Magnesium, p Atomteilen Chlor
sowie - gegebenenfalls - untergeordneten Mengen anderer Bestandteile,
mit der Maßgabe, daß die Beziehungen gegeben sind
o = 0,1 · n bis 30 · n, insbesondere 0,5 · n bis 20 · n, und
p = 2 · n + o bis 4 · n + 2 · o.Solche Katalysatorkomponenten sind in einer großen Vielfalt bekannt geworden.
Für den erfindungsgemäßen Zweck gut geeignete Übergangsmetall-Katalysatorkomponenten der in Rede stehenden Art sind z. B. beschrieben in den US-PS 41 75 170 und 43 67 321, der GB-PS 16 01 418 sowie der CA-PS 11 21 328. Besonders gut geeignete Übergangsmetall-Katalysatorkomponenten sind die in der GB-PS 16 01 418 und der CA-PS 11 21 328 beschriebenen.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, sollen die in den genannten Patentschriften gemachten Offenbarungen betreffend die Übergangsmetall-Katalysatorkomponente über den Weg des Zitats zum Bestandteil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung gemacht werden. - (2) Die einzusetzende Aluminiumalkyl-Katalysatorkomponente hat die Formel
XAlR₂worin stehen
X für R, H oder Cl, vorzugsweise R, und
R für eine C₁- bis C₈-, vorzugsweise eine C₂- bis C₄-Alkylgruppe.
Als solche Komponenten kommen die einschlägig üblichen, der angegebenen Formel gehorchenden in Betracht; sie sind aus Literatur und Praxis so wohlbekannt, daß auf sie nicht näher eingegangen zu werden braucht. Als herausragende Vertreter seien beispielsweise genannt Triethylaluminium, Tri-isobutylaluminium und Tri-n-butylaluminium. - (3) Die das einzusetzende Katalysatorsystem vervollständigende und für
die vorliegende Erfindung kennzeichnende zusätzliche Katalysatorkomponente
ist eine Sauerstoffbrücken-Katalysatorkomponente , bestehend aus
einer Verbindung der Formel
R¹-O-R²worin stehen
R₁ und R₂ gemeinsam für eine Gruppe -CHR³-CH₂-CH₂-CHR³- oder
-CHR³-CH₂-CH₂-CH₂-CHR³-, oder
R¹ für eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe, vorzugsweise eine C₂- bis C₆-Alkylgruppe, und
R² für eine Gruppe vorzugsweise eine Gruppe und insbesondere eine Gruppe -CH₂-R³, sowie
R³ für H oder eine C₁- bis C₈-, insbesondere C₁- bis C₄-Alkylgruppe,
R⁴ für eine C₁- bis C₈-, insbesondere C₁- bis C₆-Alkylgruppe,
R⁵ für H, eine C₁- bis C₈-, insbesondere C₁- bis C₆-Alkylgruppe oder eine Gruppe -OR⁶, vorzugsweise für H oder eine C₁- bis C₆-Alkylgruppe, und insbesondere für H, und
R⁶ für eine C₁- bis C₂-Alkylgruppe.
Geeignete Katalysator-Komponenten dieser Art sind z. B.:
- (A) Seitens der Ether: Diethylether, Di-n-propylether, Di-n-butylether, Di-n-hexylether, Ethyl-n-butylether, Ethyl-n-propylether, Diisopropylether, Diisobutylether, Diisoamylether, Di-t-butylether, Dineopentylether, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran, 2-Methyltetrahydrofuran, 2,5-Dimethyltetrahydrofuran, Anisol, Phenetol, 4-Methylanisol, 2,5-Dimethylanisol.
- (B) Seitens der Ester: Methylacetat, Ethylacetat, n-Propylacetat, n-Butylacetat, Methyl-n-propionat, Methylbenzoat, Ethylbenzoat, n-Propylbenzoat, n-Butylbenzoat, Methylanisat, Ethylanisat, n-Propylanisat, Toluylsäuremethylester sowie Toluylsäureethylester.
- (C) Seitens der Siloxane: Trimethylmethoxysilan, Trimethylethoxysilan, Triethylmethoxysilan, Triethylethoxysilan, Triphenylmethoxysilan, Triphenylethoxysilan sowie Trimethylpropoxysilan.
Wie sich gezeigt hat, sind von den genannten Individuen besonders gut
geeignet:
- (A) Seitens der Ether: Anisol, Phenetol, Diethylether, Di-n-propylether, Di-n-butylether, Diisopropylether und Diisoamylether.
- (B) Seitens der Ester: Methylacetat, Ethylacetat, Methylbenzoat, Ethylbenzoat, Methylanisat und Ethylanisat.
- (C) Seitens der Siloxane: Trimethylmethoxysilan sowie Trimethylethoxisilan.
Die Sauerstoffbrücken-Katalysatorkomponente kann - ebenso wie die Katalysatorkomponenten (1) und (2) - eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen
oder Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bestimmt zum Herstellen von binären
bzw. ternären Ethen-alpha-Monoolefin-Copolymerisaten, bei denen
- a) auf 100 Molteile einpolymerisiertes Ethen 1 bis 40, insbesondere 5 bis 20 Molteile einpolymerisiertes alpha-Monoolefin bzw. alpha-Monoolefin-Gemisch entfallen und
- b) das einpolymerisierte alpha-Monoolefin bzw. alpha-Monoolefin-Gemisch ein C₃- bis C₁₀-, insbesondere C₄- bis C₈-alpha-Monoolefin bzw. ein Gemisch aus zwei solcher alpha-Monoolefine ist.
Als alpha-Monoolefine dieser Art kommen die einschlägig üblichen in
Betracht, z. B. Propen, Buten-1, 4-Methylpenten-1, Hexen-1, Okten-1 und
Decen-1.
Herausragend gute Ergebnisse liefert das erfindungsgemäße Verfahren
überraschenderweise beim Herstellen binärer Copolymerisate aus Ethen
einerseits und n-Buten-1 oder 4-Methylpenten-1 oder n-Hexen-1 oder
n-Okten-1 andererseits sowie ternärer Copolymerisate aus Ethen einerseits
und n-Buten-1 sowie n-Hexen-1 oder n-Buten-1 sowie 4-Methylpenten-1 oder
n-Buten-1 sowie n-Okten-1 andererseits.
Es wird ein Katalysatorsystem aus den folgenden Komponenten verwendet:
- (1) Die Übergangs-Katalysatorkomponente wird gemäß der britischen
Patentschrift 16 01 418, dort Beispiel 1, hergestellt. Die - auf
einem silikatischen Träger aufgebrachte - Katalysatorkomponente
besteht aus n Atomteilen Titan, o Atomteilen Magnesium, p Atomteilen
Chlor sowie untergeordneten Mengen Aluminium, mit der Maßgabe, daß
die Beziehungen gegeben sind
o = 4,5 · n und
p = 3 · n + 2 · o. - (2) Die Aluminiumalkyl-Katalysatorkomponente ist Triethylaluminium.
- (3) Die Sauerstoffbrücken-Katalysatorkomponente ist Methylacetat.
Ein 10-l-Autoklav wird mit 3,5 l Isobutan, 1,5 l n-Buten-1, 383 mg der
Katalysatorkomponente (1), 6 mmol der Katalysatorkomponente (2) sowie
1 mmol der Katalysatorkomponente (3) beschickt, entsprechend einem
Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus
der Katalysatorkomponente (2) von 1 : 43 und einem Molverhältnis Katalysatorkomponente
(2) zu Katalysatorkomponente (3) von 1 : 0,17.
Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant
gehaltenen - Parametern: Gesamtdruck 26 bar, Wasserstoffpartialdruck
1,2 bar, Temperatur 80°C, über eine Zeitspanne von 90 Minuten polymerisiert;
danach wird die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven
abgebrochen.
Das so erhaltene binäre Copolymerisat läßt sich zu Folien mit besonders
wertvollen anwendungstechnischen Eigenschaften verarbeiten; nähere
Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden
Tabelle.
Es wird gearbeitet wie in Beispiel 1, mit dem einzigen Unterschied, daß
die Katalysatorkomponente (3) entfällt.
Angaben zu dem so erhaltenen Verfahrensprodukt finden sich ebenfalls in
der untenstehenden Tabelle.
Es wird ein Katalysatorsystem aus den folgenden Komponenten verwendet:
- (1) Die - auf einem silikatischen Träger aufgebrachte - Übergangsmetall-Katalysatorkomponente
wird gemäß der kanadischen Patentschrift
11 21 328, dort "impregnated precursor" für Beispiel 1,
hergestellt.
Diese Katalysatorkomponente besteht aus n Atomteilen Titan, o Atomteilen Magnesium, p Atomteilen Chlor sowie untergeordneten Mengen Tetrahydrofuran, mit der Maßgabe, daß die Beziehungen gegeben sind o = 2,7 · n und
p = 4 · n + 2 · o. - (2) Die Aluminiumalkyl-Katalysatorkomponente ist Triethylaluminium.
- (3) Die Sauerstoffbrücken-Katalysatorkomponente ist Anisol.
Ein 10-l-Autoklav wird mit 3,5 l Isobutan, 1,5 l n-Buten-1, 185 mg der
Katalysatorkomponente (1), 6 mmol der Katalysatorkomponente (2) sowie
2 mmol der Katalysatorkomponente (3) beschickt, entsprechend einem Atomverhältnis
Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus der
Katalysatorkomponente (2) von 1 : 91 und einem Molverhältnis Katalysatorkomponente
(2) zu Katalysatorkomponente (3) von 1 : 0,33.
Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant
gehaltenen - Parametern: Gesamtdruck 26 bar, Wasserstoffpartialdruck
1,2 bar, Temperatur 80°C, über eine Zeitspanne von 90 Minuten
polymerisiert; danach wird die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven
abgebrochen.
Auch das so erhaltene binäre Copolymerisat läßt sich zu Folien mit
besonders wertvollen anwendungstechnischen Eigenschaften verarbeiten;
Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich wiederum in der untenstehenden
Tabelle.
Es wird vorgegangen wie in Beispiel 2 mit dem einzigen Unterschied, daß
die Katalysatorkomponente (3) entfällt.
Angaben zu dem hierbei erhaltenen Verfahrensprodukt sind ebenfalls der
anschließenden Tabelle zu entnehmen.
Es wird gearbeitet wie in Beispiel 2, mit dem einzigen Unterschied, daß
als Katalysatorkomponente (3) Methyl-p-methoxybenzoat eingesetzt wird,
wobei das Molverhältnis Katalysatorkomponente (2) zu Katalysatorkomponente
(3) 1 : 0,17 beträgt.
Auch das so erhaltene Copolymerisat läßt sich zu Folien mit besonders
wertvollen anwendungstechnischen Eigenschaften verarbeiten; Angaben zu
dem Verfahrensprodukt finden sich in der nachstehenden Tabelle.
Die Beispiele 1-3 zeigen den überragenden Vorteil auf, der sich beim
Einsatz der Katalysatorkomponente (3) gegenüber den Vergleichsversuchen
ergibt: Die für das Blocken der aus den Produkten hergestellten Folien
verantwortlichen löslichen Anteile - d. h. die vergleichsweise niedermolekularen,
comonomerreichen Polymerisatanteile - werden erheblich vermindert.
Claims (4)
- Verfahren zum Herstellen von binären bzw. ternären Ethen-alpha-Monoolefin-Copolymerisaten, bei denen
- (a) auf 100 Molteile einpolymerisiertes Ethen 1 bis 40 Molteile einpolymerisiertes alpha-Monoolefin bzw. alpha-Monoolefin-Gemisch entfallen und
- (b) das einpolymerisierte alpha-Monoolefin bzw. alpha-Monoolefin-Gemisch ein C₃- bis C₁₀-alpha-Monoolefin bzw. ein Gemisch aus zwei solcher alpha-Monoolefine ist,
- durch Copolymerisation der Monomeren bei Temperaturen im Bereich von 30 bis 150°C und Drücken im Bereich von 1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
- (1) einer - gegebenenfalls auf einem silikatischen Träger aufgebrachten -
Übergangsmetall-Katalysatorkomponente, die besteht aus n Atomteilen
Titan, o Atomteilen Magnesium, p Atomteilen Chlor sowie - gegebenenfalls
- untergeordneten Mengen anderer Bestandteile, mit der Maßgabe,
daß die Beziehungen gegeben sind
o = 0,1 · n bis 30 · n und
p = 2 · n + o bis 4 · n + 2 · o,sowie - (2) einer Aluminiumalkyl-Katalysatorkomponente der Formel
XAlR₂,worin stehen
X für R, H oder Cl und
R für eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe,
- (1) einer - gegebenenfalls auf einem silikatischen Träger aufgebrachten -
Übergangsmetall-Katalysatorkomponente, die besteht aus n Atomteilen
Titan, o Atomteilen Magnesium, p Atomteilen Chlor sowie - gegebenenfalls
- untergeordneten Mengen anderer Bestandteile, mit der Maßgabe,
daß die Beziehungen gegeben sind
o = 0,1 · n bis 30 · n und
- mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) zu Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 500 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ziegler-Katalysatorsystem eingesetzt wird, das eine zusätzliche Katalysatorkomponente enthält, nämlich
- (3) eine Sauerstoffbrücken-Katalysatorkomponente bestehend aus einer
Verbindung der Formel
R¹-O-R²,worin stehenR¹ und R² gemeinsam für eine Gruppe -CHR³-CH₂-CH₂-CHR³- oder
-CHR³-CH₂-CH₂-CH₂-CHR³-, oder
R¹ für eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe und
R² für eine Gruppe sowie
R³ für eine H oder eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe,
R⁴ für eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe,
R⁵ für H, eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe oder eine Gruppe -OR⁶ und
R⁶ für eine C₁- bis C₂-Alkylgruppe,
- (3) eine Sauerstoffbrücken-Katalysatorkomponente bestehend aus einer
Verbindung der Formel
R¹-O-R²,worin stehenR¹ und R² gemeinsam für eine Gruppe -CHR³-CH₂-CH₂-CHR³- oder
- mit der Maßgabe, daß das Molverhältnis Katalysatorkomponente (2) zu Katalysatorkomponente (3) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 1 liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633131 DE3633131A1 (de) | 1986-09-30 | 1986-09-30 | Verfahren zum herstellen von ethen-alpha-mono-olefin-copolymerisaten durch copolymerisation mittels eines ziegler-katalysatorsystems |
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DE19863633131 DE3633131A1 (de) | 1986-09-30 | 1986-09-30 | Verfahren zum herstellen von ethen-alpha-mono-olefin-copolymerisaten durch copolymerisation mittels eines ziegler-katalysatorsystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3633131A1 true DE3633131A1 (de) | 1988-03-31 |
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ID=6310634
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863633131 Withdrawn DE3633131A1 (de) | 1986-09-30 | 1986-09-30 | Verfahren zum herstellen von ethen-alpha-mono-olefin-copolymerisaten durch copolymerisation mittels eines ziegler-katalysatorsystems |
Country Status (1)
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