DE3633051A1 - Kartengeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kartengerät gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1
Aus der DE-OS 26 46 534 ist ein Kartengerät bekannt,
bei dem zur Anzeige eines Standortes eine Markierung über
die plan ausgebreitete Karte bewegt wird. Die Markierung
ist vom Schnittpunkt zweier kreuzender Drähte gebildet,
die zwischen Gewindemuttern gespannt sind, die ihrerseits
durch an gegenüberliegenden Rändern des Kartengehäuses
gelagerte Gewindestangen längsverschieblich sind. Die Dre
hung der Gewindestangen erfolgt mittels Schrittmotoren,
die mit Impulsen angesteuert werden. Wie man sich diese
Ansteuerung mit Impulsen vorzustellen hat, ist nicht näher
ausgeführt. Ungünstig ist an dem bekannten Kartengerät
die Einstellung der Markierung über Gewindestangen, die
nur relativ langsame Einstellbewegungen zulassen. Die Aus
bildung der Markierung durch zwei einander kreuzende Drähte
erfordert vier Gewindestangen mit 4 Schrittmotoren, wodurch
der Bauaufwand relativ groß wird.
Ein weiteres Kartengerät, nämlich ein Leuchtglobus,
ist aus der DE-AS 23 37 640 bekannt. Dieser Leuchtglobus
besitzt in seinem Innern einen Punktstrahler zur Erzeugung
eines Lichtflecks auf der Globuswand. Der Punktstrahler
ist durch eine von außerhalb des Globus betätigbare Me
chanik um eine Achse in der Aquatorialebene schwenkbar.
Durch Einstellung der Schwenklage des Punktstrahlers und
Verdrehen des Globus kann der Lichtfleck an einen ge
wünschten geographischen Ort gebracht werden, wobei Skalen
ringe erlauben, ausgehend von den bekannten Breiten- und
Längenkoordinaten eines geographischen Ortes den Lichtfleck
auf den entsprechenden Ort am Globus zu bringen. Der Nutz
effekt eines solchen Ortsanzeigers ist jedoch gering, weil
das Verschwenken des Punktstrahlers und Verdrehen des Glo
bus mit Hilfe der Skalenringe aufgrund der aus einer Ta
belle herausgelesenen Koordinatenwerte eines gesuchten
Ortes kaum schneller geht als das direkte Aufsuchen des
Ortes auf der Globusoberfläche mittels dieser Koordinaten
werte. Die Einstellmechanik des Punktstrahlers verwendet
einen Schnurtrieb mit einer etwas komplizierten Schnurfüh
rung, um Schlupf bei der Bewegungsübertragung zu verhin
dern. Nichtsdestotrotz ist Schlupf unvermeidlich und von
Zeit zu Zeit ist eine Neujustierung des Skalenrings erfor
derlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kar
tengerät zu schaffen, mit dessen Hilfe ein gewünschter
geographischer Ort schnell und zuverlässig gefunden werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Karten
gerät gelöst, wie es durch den Anspruch 1 gekennzeichnet
ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen beschrieben.
Das Kartengerät nach der Erfindung besitzt einen
Microcomputer, in den die Ortsparameter einer Vielzahl
geographischer Orte eingespeichert sind. Solche geographi
schen Orte sind bei einer Straßenkarte beispielsweise Stra
ßennamen, Sehenswürdigkeiten, Theater, Kinos oder dgl.
und bei einem Globus Städte, Seen, Flüsse, Gebirge oder
dgl. Die Eingabe des gesuchten geographischen Ortes in
den Microcomputer erfolgt zweckmäßig durch Eintippen des
Namens des betreffenden geographischen Ortes auf einer
Eingabetastatur. Durch entsprechende Programmierung kann
dabei erreicht werden, daß nur so viele Buchstaben des
jeweiligen geographischen Namens eingetippt werden müssen,
wie zur eindeutigen Identifizierung notwendig sind. Ebenso
kann erreicht werden, daß man bei fehlerhafter Eingabe
einzelner Buchstaben die restlichen richtigen Buchstaben,
soweit sie zur eindeutigen Identifizierung ausreichen,
als Eingabe genügen läßt. Solche Programme liegen wie der
Aufbau des Microcomputers im Rahmen des üblichen und brau
chen hier nicht näher erläutert zu werden.
Auf eine Eingabe hin steuert der Microcomputer
Schrittmotoren eines Antriebs- und Steuermechanismus' mit
Impulsen entsprechend den der Eingabe zugehörigen einge
speicherten Ortsparametern an, um einen Ortsanzeiger wie
beispielsweise einen Lichtfleck an den gewünschten geogra
phischen Ort hinzuführen.
Es bestünde die Möglichkeit, vor jeder neuen Eingabe
den Ortsanzeiger auf einen Ausgangs-, Bezugs- oder Null
punkt zurückzuführen, um ausgehend hiervon den geographi
schen Ort entsprechend der neuen Eingabe anzufahren. Ele
ganter und schneller ist jedoch eine Lösung mit einer dem
Microcomputer zugeordneten Rechnereinheit zur Berücksichti
gung der Ortsparameter des Ausgangsorts des Ortsanzeigers
bei der Neuaktivierung des Antriebs- und Steuermechanis
mus'. D.h. mit anderen Worten, die Ortsparameter des Aus
gangsorts des Ortsanzeigers werden von den Ortsparametern
des neu eingegebenen geographischen Orts abgezogen, um
die Schrittmotoren mit einer entsprechend verminderten
oder vergrößerten Impulszahl zu beaufschlagen.
Erfolgt innerhalb des Antriebs- und Steuermechanis
mus' die Bewegungsübertragung von den Schrittmotoren auf
den Ortsanzeiger nicht mittels formschlüssig ineinander
greifernder Kraftübertragungsglieder, sondern mittels wegen
ihres geringeren Bauaufwands bevorzugter, schlupfunter
worfener Kraftübertragungsglieder wie Schnurtrieben, Reib
rädern und dgl., so werden sich nach einer gewissen Anzahl
von Bewegungsabläufen unvermeidlich Abweichungen zwischen
dem Soll- und dem Ist-Standort des Ortsanzeigers einstel
len. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist deshalb dem Kartengerät eine Korrektureinrichtung in
Form zumindest eines festen Bezugspunktes auf der Karte
zur Standortbestimmung- oder -überprüfung des Ortsanzei
gers zugeordnet. Ein solcher Bezugspunkt kann beispiels
weise der erwähnte Ausgangs- oder Nullpunkt des Ortsan
zeigers sein, zu dem der Ortsanzeiger bei Ausschalten oder
Neueinschalten des Geräts selbsttätig zurückkehrt. Ein
oder mehrere Bezugspunkte können aber auch im Bewegungsbe
reich von Trägern des Ortsanzeigers an der Karte derart
verteilt sein, daß bei normaler Benutzung des Geräts ge
legentlich einer oder mehrere der Bezugspunkte erreicht
werden.
Die Bezugspunkte sind beispielsweise elektrische
oder optische Kontaktgeber, denen im Microcomputer fest
eingespeicherte Ortsparameter zugeordnet sind. Bei Errei
chen eines Bezugspunkts wird in der Rechnereinheit nach
Vergleich dieser fest eingespeicherten Ortsparameter mit
den zu diesem Zeitpunkt errechneten Ortsparametern des
Ortsanzeigers die erforderliche Korrektur-Impulszahl er
rechnet, mit der dann die Schrittmotoren beaufschlagt wer
den.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend anhand beigefügter Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Kartengerät mit einer auf der Deckseite eines
Gehäuserahmens plan ausgespannten Karte in Drauf
sicht;
Fig. 2 und 3 eine Detailansicht des oberen Horizontal
schlittens des Kartengeräts von Fig. 1 in Drauf
sicht bzw. im Querschnitt;
Fig. 4 und 5 eine Detailansicht des unteren Horizontal
schlittens des Kartengeräts von Fig. 1 in Drauf
sicht bzw. im Querschnitt;
Fig. 6 und 7 eine Detailansicht des Vertikalschlittens
des Kartengeräts von Fig. 1 in Draufsicht und in
Seitenansicht;
Fig. 8 ein Steuerungsschema für das Kartengerät von Fig. 1;
und
Fig. 9 und 10 in um 90° zueinander gedrehten Seitenansich
ten einen Antriebs- und Steuermechanismus zur Mon
tage in einen Globus.
Das Kartengerät gemäß Fig. 1 besitzt einen recht
eckigen Gehäuserahmen 1, auf dessen (in der Zeichnung abge
nommener) durchsichtiger Deckseite eine Karte plan ausge
breitet ist. Das Kartengerät wird vorzugsweise hochkant
aufgestellt, beispielsweise an einer Wand aufgehängt.
Im Gehäuserahmen 1 sind eine obere und eine untere
horizontale Laufschiene 5 angeordnet, auf denen ein oberer
Horizontalschlitten 13 und ein unterer Horizontalschlitten
14, die durch Laufschienen 5 miteinander verbunden sind
mittels leichtgängig gelagerter Laufrollen 6 horizontal
verschiebbar gelagert sind. Indem am oberen Horizontal
schlitten 13 eine Laufrolle 6 und am unteren Horizontal
schlitten 14 zwei Laufrollen 6 gelagert sind, ist eine
stabile Dreipunktauflage erzielt. Der obere und der untere
Horizontalschlitten 13 und 14 sind über Befestigungspunkte
19 und Zugfedern 12 an Schnurtriebe angehängt, die neben
den Schnüren 11 an der rechten Seite des Gehäuserahmens
1 eine vertikale Antriebswelle 7 und auf der linken Seite
des Gehäuserahmens Umlenkrollen 4 aufweisen. Die Schnüre
11 sind in mehreren Windungen um die Antriebswelle 7 ge
wickelt, um im wesentlichen schlupffreie Kraftübertragung
von der Antriebswelle 7 auf die Schnüre 11 zu erhalten.
Zum selben Zweck einer im wesentlichen schlupffreien Kraft
übertragung werden als Schnüre 11 geflochtene Kunststoff
schnüre z.B. aus Polyamid benutzt und sind die Laufgebiete
10, auf denen die Windungen bei der Horizontalverschiebung
der Schlitten 13 und 14 wandern, aufgerauht. Die Antriebs
welle 7, die leichtgängig in Kugellagern 8 gelagert ist,
wird über eine Kupplung 9 durch einen ersten Schrittmotor
2 angetrieben.
Auf den den oberen und den unteren Horizontalschlit
ten 13 und 14 verbindenden Laufschienen 5 läuft ein Verti
kalschlitten 15, der ebenfalls durch einen Schnurtrieb
angetrieben wird. Dieser Schnurtrieb umfaßt neben den
Schnüren 11, die wiederum über Zugfedern 12 an Befesti
gungspunkten 19 des Vertikalschlittens 15 angreifen, am
oberen Horizontalschlitten 13 eine Umlenkrolle 4 und am
unteren Horizontalschlitten 14 ein Antriebsrad 20, das
auf der Abtriebswelle eines zweiten Schrittmotors 3 sitzt.
Der Vertikalschlitten 15 besitzt zwischen zwei
Gleithülsen 22, die auf den vertikalen Laufschienen 5 ver
schieblich sind, ein Lampengehäuse 24 mit einer Pfeilblende
23 auf seiner Oberseite. In dem Lampengehäuse 24 ist eine
Lampe montiert, die über ein Spiralkabel 17 und eine Kabel
halterung 18 an eine externe Stromversorgung angeschlossen
ist.
Sensoren bzw. Mocroschalter 16, die einerseits am
Bewegungsende der Horizontalschlitten 13 und 14 am Gehäu
serahmen 1 und andererseits am Bewegungsende des Vertikal
schlittens 15 am unteren Horizontalschlitten 14 angeordnet
sind, wirken mit Fahnen 25 am Horizontal- bzw. Vertikal
schlitten zusammen, um Koordinatennullpunkte festzulegen.
Der am unteren Horizontalschlitten 14 montierte
zweite Schrittmotor 3 und der Microschalter 16 sind durch
ein Spiralkabel 21 und eine Kabelhalterung 18 an den (in
Fig. 1 nicht dargestellten) Computer angeschlossen. Ebenso
ist der erste Schrittmotor 2 an den Computer angeschlossen.
Das Schaltschema des beschriebenen Kartengeräts
ist in Fig. 8 dargestellt. Demnach ist der Computer 26
mit Speicher- und Rechnereinheit einerseits mit der Einga
betastatur 27 und andererseits mit den Schrittmotoren 2
und 3 sowie den Sensoren 16 verbunden. Wie in Fig. 8 dar
gestellt, ist ein weiterer Sensor 28 vorgesehen, der z.B.
in einer Mittelposition des Horizontalschlittens 13 und
14 angeordnet sein kann. Ein an den Computer 26 angeschlos
sener Lautsprecher 29 gibt beispielsweise eine akustische
Anzeige für Tastendruck, Löschung, Nichtauffinden des Be
griffes.
Die Funktion des beschriebenen Kartengeräts ist
wie folgt:
- - nach dem Einschalten des Geräts fahren die Schlitten 13, 14 und 15 auf Nul/Null-Position durch Abtasten der Sensoren 16;
- - Eingabe des geographischen Begriffs in die Eingabe tastatur;
- - Heraussuchen der gespeicherten Ortskoordinaten des eingegebenen geographischen Begriffs im Computer;
- - Berechnung der Art und Anzahl von Impulsen an die Schrittmotoren 2 und 3;
- - Ansteuern der Schrittmotoren 2 und 3.
Schlupfkorrektur:
passiert der Teil des Antriebs- und Steuermechanismus, welcher schlupfgefährdet ist, eine bestimmte Mittelpositi on, so spricht der Sensor 28 an. Dies wird vom Computer registriert, wobei eine evtl. Abweichung der zu diesem Zeitpunkt vom Rechner festgestellten Ortskoordinaten von dieser Mittelposition zur Bildung eines Korrekturwerts führt, der dem betreffenden Schrittmotor zugeleitet wird.
passiert der Teil des Antriebs- und Steuermechanismus, welcher schlupfgefährdet ist, eine bestimmte Mittelpositi on, so spricht der Sensor 28 an. Dies wird vom Computer registriert, wobei eine evtl. Abweichung der zu diesem Zeitpunkt vom Rechner festgestellten Ortskoordinaten von dieser Mittelposition zur Bildung eines Korrekturwerts führt, der dem betreffenden Schrittmotor zugeleitet wird.
Eine mögliche Konstruktion eines Antriebs- und Steuer
machanismus' zur Anordnung im Innern eines Globus ist in
den Fig. 9 und 10 dargestellt. Der Mechanismus ist auf
einem beliebigen Globusdurchmesser drehbar um Befestigungs
stücke 30 gelagert, die an die Innenwand des (nicht darge
stellten) Globus festgeklebt sind. Die Anklebeorte sind
zweckmäßig so gewählt, daß möglichst keine im Computer
eingespeicherten geographischen Orte bedeckt werden.
Einer von zwei Schrittmotoren 31 ist für die Drehung
des Mechanismus' um die Befestigungsstücke 30 verantwort
lich. Dazu treibt der Schrittmotor 31 über eine Kreuzge
lenkkupplung 32 und zwei mit Zahnrädern 33 verbundene Wel
len 34 ein leichtgängig gelagertes, gummiertes Antriebsrad
35 an. Um stets einen guten Kontakt des Antriebsrads 35
mit der Innenwand des Globus zu gewährleisten, ist die
ganze Anordnung auf einer durch ein Scharnier 36 mit dem
Träger 37 verbundenen seitlichen Platte 38 montiert und
durch ein elastisches Zugband 39 gegen die Globusinnenwand
gedrückt. Somit wird durch die Bewegung des Antriebsrades
35 der gesamte Mechanismus im Innern des Globus gedreht.
Um der Ungleichverteilung des Gewichts entgegenzuwirken,
ist auf der gegenüberliegenden Seite ein Gegengewicht 40
angebracht.
Ein zweiter Schrittmotor 41 übernimmt die Drehung
eines Punktstrahlers 42 um eine Achse 43, die im wesentli
chen senkrecht zu der durch die Befestigungsstücke 30 fest
gelegte ersten Drehachse verläuft. Der Punktstrahler 42 ist
auf einer länglichen Stange 44 befestigt, die zusammen
mit einem Antriebsrad 45 auf der drehbaren Achse 43 mon
tiert ist. Um diese Anordnung von Antriebsrad, Stange und
Punktstrahler in Drehung zu versetzen, ist der Schrittmo
tor 41 über eine Kreuzgelenkkupplung 46 mit einer Welle
47 verbunden, die ihrerseits über ein aus Kegelzahnrädern
48 bestehendes Winkelgetriebe eine im Träger 37 gelagerte
Antriebswelle 49 antreibt. Die Verbindung zwischen der
Antriebswelle 49 und dem Antriebsrad 45 erfolgt über eine
Schnur 50, die, da der Punktstrahler 42 maximal eine 180°-
Schwenkbewegung durchführen muß, einerseits punktförmig
am Antriebsrad 45 und andererseits mit ihren beiden Enden
an der Antriebswelle 49 festgelegt sein kann. Die Bewe
gungsübertragung erfolgt dadurch im wesentlichen schlupf
frei.
Durch Impulsansteuerung der Schrittmotoren 31 und
41 kann der Punktstrahler 42 an jedem gewünschten Ort des
Globus einen Lichtfleck erzeugen. Die Impulsansteuerung
erfolgt in gleicher Weise wie zuvor in Verbindung mit dem
Kartengerät nach Fig. 1 bis 8 beschrieben. Bei der Einspei
cherung der geographischen Orte in den Computer ist selbst
verständlich der gewählte Anbringungsort der Befestigungs
stücke 30 zu berücksichtigen. Indem an der Globusinnenwand
Sensoren angebracht werden, deren Ortsparameter im Compu
ter fest eingespeichert sind, kann im Betrieb ständig
eine Standortbestimmung einschließlich einer Schlupfkor
rektur erfolgen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden
die Dreh- und Schwenkbewegungen von dem Antriebs- und
Steuermechanismus selbst durchgeführt. Der Vorteil ist,
daß dabei der Globus von außen wie üblich beispielsweise
um eine Nord-Süd-Achse gedreht werden kann, und zwar ohne
Beeinflussung des Antriebs- und Steuermechanismus'. Eine
Drehung des Globus ist dabei selbstverständlich nur so weit
möglich, wie es durch die Stromzuführung für die Schritt
motoren und den Punktstrahler zugelassen wird, welche
Stromzuführung über das Globuslager am Südpol erfolgt.
Mit dem beschriebenen Antriebs- und Steuermechanis
mus ist eine zweite Ausführungsform realisierbar, wenn
der Träger 37 stationär in der Nord-Süd-Achse des Globus
angeordnet wird. In diesem Fall wird durch das Antriebsrad
35 nicht der Antriebs- und Steuermechanismus selbst, son
dern der Globus gedreht. Der Vorteil dieser Ausführungsform
ist eine leichtere Stromzuführung zu den Schrittmotoren
und dem Punktstrahler.
Claims (12)
1. Kartengerät mit Ortsanzeiger und mit einem An
triebs- und Steuermechanismus mit Eingabeteil zum Hinfüh
ren des Ortsanzeigers an den einer Eingabe entsprechenden
geographischen Ort, gekennzeichnet durch
einen Microcomputer (26) mit fest eingespeicherten Orts
parametern einer Vielzahl geographischer Orte und durch
ein Eingabeteil (27) des Microcomputers zum Aktivieren
des Antriebs- und Steuermechanismus', entsprechend den fest
eingespeicherten Ortsparametern des jeweils eingegebenen
geographischen Ortes.
2. Kartengerät nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Eingabetastatur (27) zum Ein
tippen des Namens des gewünschten geographischen Ortes.
3. Kartengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Microcomputer (26)
eine Rechnereinheit besitzt zur Berücksichtigung der Orts
parameter des Ausgangsortes des Ortsanzeigers bei der Neu
aktivierung des Antriebs- und Steuermechanismus'.
4. Kartengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch zumindest einen festen
Bezugspunkt (Sensor 16) auf der Karte zur Standortbestim
mung des Ortsanzeigers.
5. Kartengerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Bezugspunkt (Sensor 16) eine Null
lage des Ortsanzeigers bestimmt, in die der Ortsanzeiger
bei Ausschalten oder bei Neueinschalten des Geräts selbst
tätig zurückkehrt.
6. Kartengerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Bezugs
punkte (Sensor 29) im Bewegungsbereich von Trägern (13, 14,
15, 37) des Ortsanzeigers an der Karte derart verteilt sind,
daß bei normaler Benutzung des Geräts gelegentlich einer
oder mehrere der Bezugspunkte erreicht werden.
7. Kartengerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugspunkte
Kontaktgeber (Sensoren 16, 29) angeordnet sind.
8. Kartengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs
und Steuermechanismus in an sich bekannter Weise Schritt
motoren (2, 3; 31, 41) aufweist, die vom Microcomputer im
pulsgesteuert sind.
9. Kartengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
mit einer auf der Deckseite eines Gehäuserahmens plan aus
gespannten Karte, auf oder unter welcher der Ortsanzeiger
durch Schlitten in zwei im wesentlichen senkrecht zuein
ander verlaufenden Richtungen bewegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitten (13, 14, 15)
über Schnurtriebe (11) bewegbar sind, wobei zur im wesent
lichen schlupffreien Kraftübertragung von Antriebswellen
oder- rädern (7, 20) geflochtene Kunststoffschnüre (Polyamid)
verwendet sind.
10. Kartengerät, nämlich Globus, nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, wobei der Antriebs- und Steuermechanis
mus mit Ortsanzeiger in Form eines Punktstrahlers im Glo
businnern angeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß ein Träger (37) auf einem Globusdurchmesser
angeordnet ist, an welchem Träger ein elastisch gegen die
Globusinnenwand angedrücktes Antriebsrad (35) gelagert
ist, und daß in einer zur Laufebene des Antriebsrads im
wesentlichen senkrechten Ebene am Träger (37) ein Punkt
strahler (42) drehbar angetrieben gelagert ist.
11. Kartengerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger stationär in der Nord-Süd-
Achse des Globus angeordnet ist und der Globus um diese
Nord-Süd-Achse drehbar gelagert ist.
12. Kartengerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger um mit der Gehäuseinnen
wand verbundene Lager (30) drehbar angeordnet ist.
Priority Applications (12)
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KR1019870700889A KR940011843B1 (ko) | 1986-02-03 | 1987-02-03 | 지도 제작 장치 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29706348U1 (de) * | 1997-04-10 | 1997-06-05 | Festo Kg, 73734 Esslingen | Vorrichtung zur Auswertung von Positionen eines Positionsanzeigers |
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- 1986-09-29 DE DE19863633051 patent/DE3633051A1/de not_active Withdrawn
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1987
- 1987-02-03 KR KR1019870700889A patent/KR940011843B1/ko active IP Right Grant
- 1987-02-03 JP JP62501008A patent/JPS63502459A/ja active Pending
- 1987-02-03 DE DE8787901021T patent/DE3778882D1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29706348U1 (de) * | 1997-04-10 | 1997-06-05 | Festo Kg, 73734 Esslingen | Vorrichtung zur Auswertung von Positionen eines Positionsanzeigers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS63502459A (ja) | 1988-09-14 |
KR940011843B1 (ko) | 1994-12-26 |
KR880700981A (ko) | 1988-04-13 |
DE3778882D1 (de) | 1992-06-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |