DE1585401C - Gestell für Rundstrickmaschinen - Google Patents
Gestell für RundstrickmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gestell für Rundstrickmaschinen
mit zwei oder mehr kastenförmigen, von der Kopfplatte bis zum Boden bzw. einer Bodenplatte
reichenden Füßen, innerhalb derer der Maschinenantrieb sowie Steuer- und Mustervorrichtungen
leicht zugänglich, z. B. herausziehbar oder schwenkbar untergebracht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell zu entwickeln, das leicht und einfach herstellbar
ist. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Fuß aus zwei Stützen besteht,
welche am unteren Ende durch eine allen Füßen gemeinsame Bodenplatte und am oberen Ende
durch eine, den Oberbau der Maschine tragende Kopfplatte verbunden sind.
Diese Lösung nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß ein derart zusammengesetzter Fuß an Rundstrickmaschinen
beliebiger Größenordnung in angemessener Anzahl angeordnet werden kann, z. B. je
nach Bedarf zwei, drei oder vier Füße. Dadurch ist es möglich, derartige Füße verhältnismäßig leicht
zu gestalten, und außerdem können die Füße in größeren Serien hergestellt werden, was erhebliche
wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.
Als Stand der Technik sind zwar zahlreiche Gestelle für Rundstrickmaschinen bekannt, aber
keine dieser Lösungen zeigt die Vorteile der erfindungsgemäßen Merkmalvereinigung. In der schweizerischen
Patentschrift 343 99,3 ist das Gestell einer Rundstrickmaschine beschrieben, das auf drei oder
mehr Beinen steht und bei dem mindestens eines der Gestellbeine in seiner ganzen Länge als Gehäuse
mit mehreren Kammern ausgebildet ist und in den Kammern die Antriebs-, Ubersetzungs- sowie Schalt-
und Mustervorrichtungen und Musteraggregate untergebracht sind. Diese Unterteilung in mehrere
Kammern ist nicht besonders vorteilhaft, weil dadurch die Unterbringung der Antriebsaggregate
usw. erschwert und verteuert wird.
In der Zeitschrift »Wirkerei- und Strickerei-Technik« Heft 11, 1955, Seite 21 und 22 ist ein Gestell
für eine Jacquard-Rundstrickmaschine beschrieben, in dem der Elektromotor, das Keilriemengetriebe,
die Kupplung, das Schnecken- und Zahnradgetriebe, die Antriebswelle und das elektrische Schaltgerät
untergebracht sind. Das Gestell ist mit zwei Füßen versehen und am unteren Ende nur durch Riegel
verbunden. Diese Anordnung hat zur Folge, daß das Gestell sehr sperrig und umfangreich wird, weil nur
so die gewünschte Steifigkeit erzielt werden kann.
Es sind noch zahlreiche weitere Gestelle bekannt, die indes der Erfindung noch weniger nahe kommen.
So ist in der deutschen Patentschrift 1 133 852 ein Gestell beschrieben, in dem ein gemeinsamer Ringraum
für die Schwachstrom-Ringleitungen vorgesehen ist. Weiterhin ist in der deutschen Auslegeschrift
1043 567 das Gestell einer Kettenwirkmaschine gezeigt, das ein ausziehbares Getriebegehäuse
enthält.
Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Stützen eines Fußes durch
Querstreben miteinander verbunden. Am Getriebefuß sind Befestigungsstellen für eine zur Motorenachse
gleichlaufende Achse vorgesehen, um welche eine den Motor tragende Platte schwenkbar ist. Die
Bodenplatte hat vier etwa winkelgleich verteilte Stützpunkte, wovon mindestens einer höheneinstellbar
ist. Die Bodenplatte oder der sie abdeckende Schutzring ist mit einem Ringraum zur Aufnahme
der gesamten elektrischen Verteilleitungen für die Schwach- und Starkstromgeräte der Maschine versehen.
Nachstehend wird die Erfindung am Beispiel einer zweifüßigen Rundstrickmaschine beschrieben und
dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 das Gestell im Aufriß mit Sicht auf den Steuerfuß ohne dessen Deckel,
ίο A b b. 2 die Seitenansicht dazu mit Getriebe- und
Steuerfuß,
A b b. ,3 den Grundriß dazu, ohne Kopfplatte und A b b. 4 den Aufriß zur oberen Hälfte des Getriebefußes.
Mit der Bodenplatte 1 sind die unteren Enden der beiden, aus je einer linken und einer rechten
Stütze la, 2b bzw. 3 a, 3b bestehenden Füße 2 und 3
verbunden, deren obere Enden mit der Kopfplatte 4 und die gegenseitig durch Querstreben 11 verbunden
sind. Die am Deckel 2 c des Fußes 2 befestigten elektrischen Steuergeräte 2 e und sonstige Einrichtungen,
z. B. Widerstände, Sicherungen u. dgl. 2/ sind nach Aufklappen des Deckels 2 c zugänglich.
Die Geräte sind durch die im Ringkanal 1 α der Bodenplatte untergebrachte Verteilerleitungen mit den verschiedenen Stromverbrauchern verbunden.
Die Geräte sind durch die im Ringkanal 1 α der Bodenplatte untergebrachte Verteilerleitungen mit den verschiedenen Stromverbrauchern verbunden.
Die Innenseite des Steuerfußes 2 ist durch eine dünne Blech- oder Kunststoff wand ld abgeschlossen,
womit die elektrischen Einrichtungen gegen Beschädigung, Verschmutzung und unerlaubte Berührung
geschützt sind.
Im Getriebefuß 3 sind Leisten 3 c angebracht, worauf schubladenartig das Getriebegehäuse 5 ruht,
welches dadurch leicht einsetz-, herausnehm- und zugleich einstellbar ist.
Femer ist an den Befestigungsstellen 3d die Platte 6 auf der Achse 6 a schwenkbar gelagert. Der
mit der Platte 6 verbundene Motor 7 ist dadurch zum Getriebegehäuse 5 einstellbar. Die Innenseite des
Getriebefußes 3 ist ebenfalls durch eine Schutzwand 3 e geschlossen.
Über dem Getriebefuß 3, der durch eine auch den Motor 7 abdeckende Schutzhaube 8 und, wie auch
der Steuerfuß 2, noch durch eine Kappe 12 bedeckt ist, steht auf der Kopfplatte 4 eine, die Nadelteller-Antriebswelle
tragende Säule 4 a, welche zugleich als eine der drei oder vier Stützen des Bügels für
Nadelteller und Schloß dient.
Die Bodenplatte 1, welche auch die Warenabzugs- und Wickelvorrichtung samt deren Antrieb aufnimmt,
hat vier Stützpunkte 1 b, deren einer, 1V',
höheneinstellbar ist mittels einer Stellschraube 9.
Die beiden Schutzbleche 10 sind an den Nocken 10 α und an diesen bewegliche Kontakte 10 b befestigt,
welche verhüten, daß die Maschine bei einem abgenommenen Schutzblechabschnitt laufen kann.
Claims (5)
1. Gestell für Rundstrickmaschinen mit zwei oder mehr kastenförmigen, von der Kopfplatte
bis zum Boden bzw. einer Bodenplatte reichenden Füßen, innerhalb derer der Maschinenantrieb
sowie Steuer- und Mustervorrichtungen leicht zugänglich, z. B. herausziehbar oder schwenkbar
untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fuß (2, 3) aus zwei Stützen (2 a,
2b, 3a, 3b) besteht, welche am unteren Ende
durch eine allen Füßen gemeinsame Bodenplatte (1) und am oberen Ende durch eine den
Oberbau der Maschine tragende Kopfplatte (4) verbunden sind.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stützen (la, 2b, 3a, 3b)
eines Fußes (2,3) durch Querstreben (11) miteinander verbunden sind.
3. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Getriebefuß (3) Befestigungsstellen
(3 d) für eine zur Motorenachse gleichlaufende
Achse (6a) vorgesehen sind, um welche eine den Motor tragende Platte (6) schwenkbar
ist.
4. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1) vier etwa
winkelgleich verteilte Stützpunkte (1 b) hat, wovon mindestens einer (Ib') höheneinstellbar ist.
5. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1) oder der sie
abdeckende Schutzring (1 c) mit einem Ringraum (la) zur Aufnahme der gesamten elektrischen
Verteilleitungen für die Schwach- und Starkstromgeräte der Maschine versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zefchnungen
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